Natürlicher Phosphatbinder??

  • Themenstarter Themenstarter Noci
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Noci

Noci

Forenprofi
Mitglied seit
2. März 2008
Beiträge
4.097
Alter
42
Ort
Lebach im Saarland
Hallo Foris,

ich suche einen Phosphatbinder aus der Naturheilkunde, also nicht chemisch hergestellt und/oder der an Tieren ausprobiert wurde. Kann mir wer helfen?

Dankeschön!!
 
A

Werbung

Die erhoffte Wirkung von Chitosan ist meines Wisens nicht durch repräsentative Studien belegt.
Als reiner Phosphatbinder soll Ipakitine nicht so gut sein wie ein Aluhydbinder.

Und ich kann mir ehrlich geagt kein Medikament vorstellen, daß nicht im Tierversuch getestet werden mußte, ehe es verkauft werden darf.
 
Das Benutzen der Suchfunktion ist nicht verboten.

KLICK
 
:wow: Sorry OT: Alex, wie hast Du gesucht? Über die Google Suche etwa? Wusste gar nicht, dass das sooo funzt! :wow::stumm:
 
Werbung:
Aha, hier gibt es ja schon Infos zu Ipakitine bzw. Chitosan. Nun kenne ich Chitosan bislang einzig als Fettbinder aus eigener Erfahrung. Von der Funktion als Phophatbinder wusste ich bislang nichts.

Ich habe reichlich reines Chitosan aus einem Naturladen hier und würde Maxi davon geben. Aber: Gerade bei Nierenerkrankungen soll die Nahrung doch fetthaltig sein? Maxi mag kein zusätzliches Fett, sie nimmt auch keinen Frischkäse, keine Butter, keine Sahne, kein Lachsöl oder sonstiges. Dann binden also Ipakitine zusätzlich das wenige Fett aus dem Futter, so als Nebenbeieffekt zum Phosphat? Ist das nicht kontraproduktiv?

Trotzdem: Wieviel Chitosan ist in einer Portion Ipakitine enthalten? Kann da bitte mal jemand schauen?
 
Hallo Kai,

unser Boy hat es ja mit den Nieren und dem Herzen. Auf Grund der Herzgeschichten sollten wir mit dem Fett aufpassen. Trotzdem bekommt er hin und wieder Jogurt, Milch etc. Ich mein, er ist ja auch schon betagt und da noch groß Dies-und-Das-Diät zu halten... Nein. Wir wollen ihm - mit Absprache mit der TÄ - sein Animonda Vom Feinsten u. a. weiterhin geben, achten aber auf zusätzliches Wasser im Nafu.

Er bekommt morgens und abends täglich 1,22 g Ipakitine ins Futter gemischt plus morgens und abends 1 Tablette Rubenal.

Ipakitine = Phosphatbinder.
Rubenal = Zur Unterstützung der Nieren. Klick mich, ich bin ein Link.
Täglich 1 Messerspitze Propolispulver (in NICHT homöopathischer Form!).
Wöchentlich im Wechsel 1 ml Cor Suis/Heel (für´s Herz) und 1 ml Coenzyme Comp./Heel (für die Nieren).

Weiterhin gibt´s bei uns KEIN Trofu.

Ipakitine:

Zusammensetzung:

Laktose, Calciumcarbonat, Weich- und Krebstiere* (hydroliert), Sojaproteinkonzentrat.

*der genaue Anteil steht leider nicht dabei.

Inhaltsstoffe:

Rohasche 10,5 %
Rohprotein 4 %
Calcium 3,7 %
Wasser 2 %
Rohfaser < 1 %
Rohfett < 0,5 %
Kalium < 0,024 %
Natrium 0,015 %
Phosphor < 0,01 %
 
Vielen Dank Tanja 🙂!
 
Aha, hier gibt es ja schon Infos zu Ipakitine bzw. Chitosan. Nun kenne ich Chitosan bislang einzig als Fettbinder aus eigener Erfahrung. Von der Funktion als Phophatbinder wusste ich bislang nichts.

Ich zitier mich mal selbst ..
Ipakitine wird von den TAs fast automatisch gegeben, ist aber nicht unumstritten.
Aluminium-Hydroxid-Binder gelten als effektiver als Calciumhaltige (z.B Ipakitine), können aber ebenfalls Nebenwirkungen haben.

Ipakitine wirkt jedoch nicht nur als Phosphatbinder (den würde ich nur geben, wenn die Blutwerte es indizieren), sondern enthält auch ein Adsorbens genannt Chitosan, dem zugeschrieben wird, urämische Gifte zu binden

Zitat:Chitosan ist ein Polysaccharid, vergleichbar mit Zellulose, und wird aus den Schalen von Meerestieren gewonnen (Schalentiere wie Krebse).

Beim Verzehr von Eiweiß und der anschließenden Verdauung wird eine Aminosäure namens Tryptophan in Indoxyl umgewandelt. Das wiederum baut der Körper um in Indoxylsulfat, eine Art urämisches Gift. Von Chitosan wird behauptet, dass es Indoxyl bindet, damit kann es nicht in Indoxylsulfat umgewandelt werden und die Giftbelastung vermindert sich. Dadurch fühlt sich die Katze besser. Der Hersteller von Chitosan behauptet außerdem, dass es den Harnstoffpegel senkt und damit indirekt den Kreatininwert. Der Hersteller stützt seine Behauptung auf Testresultate bei menschlichen Patienten.
 
Werbung:
Danke für Deine Ausführungen, Gwion.

Unsere TÄ war sofort Feuer und Flamme für Renalzin. Aber hier im Forum haben viele gute Erfahrungen mit Ipakitine gemacht. Als ich unsere TÄ auf Ipaktine ansprach, meinte sie sofort, dass ich natürlich auch sofort Ipakitine haben könne. Ihr einziger Kritikpunkt daran war, dass es von den Katzen nicht so gerne genommen wird. Das kann ich nicht bestätigen. Boy frisst doch so wie so alles. 🙄 *schmunzel* Deswegen entschied ich mich für Ipakitine statt Renalzin. Außerdem ist Renalzin noch nicht so lange auf dem Markt. Evtl. Nebenwirkungen können laut TÄ erst nach Jahren auftauchen.
 
Danke Gwion. Ich habe das nach Fisch schmeckende Zeug in den größten erhältlichen Leerkapseln (teils 6 überfüllte Kapseln) vor den Mahlzeiten ein Jahr lang geschluckt. Negative Veränderungen habe ich an mir nicht festgestellt. Außer: Manchmal ging eine im Mund auf... Maxi dürfte mit dem Geschmack aber keine Probleme haben.

Da Maxis Phosphatwerte erhöht sind, versuche ich es mit einem Hauch Chitosan, sofern sie hoffentlich bald wieder was zu Essen annimmt.
 
Da Maxis Phosphatwerte erhöht sind, versuche ich es mit einem Hauch Chitosan, sofern sie hoffentlich bald wieder was zu Essen annimmt.
Das Chitosan wird sich, wenn überhaupt auf den Harnstofwert auswirken. Es ist sozusagen ein Zusatz zum eigentlichen Phosphatbinder.

An Deiner Stelle würde ich daher Ipakitine nehmen, in der Hoffnung, daß Phosphat und Harnstoff sich positiv verändern oder eben einen Aluhydbinder um den Phosphatwert zu beeinflußen.
Von Ipakitine wird auch gesagt, daß es appetitfördernd ist.

Und ich persönlich würde in der momentanen Situation nicht auf eigene Faust experimentieren.
 
Das konnte ich bei unserem Boy in keiner Weise beobachten. Vielleicht ist das von Katz´ zu Katz´ unterschiedlich?
Ja natürlich. Der Kater meiner Schwester hat z.B. so reagiert. Bei manchen wirkt es so, bei anderen nicht.
Hängt wahrscheinlich auch davon ab, ob die Katze insgesamt sich besser fühlt.
 
Werbung:
Und ich persönlich würde in der momentanen Situation nicht auf eigene Faust experimentieren.

Ich habe im Moment nichts besseres da. Eine Messerspitze voll hat Maxi mit einer Garnele genommen, schaden wird es zumindest nicht.

Davon abgesehen, was die TÄ mit Maxi machen, scheint auch ein Experiment zu sein. Noch vor einer Woche war SUC nicht angezeigt, jetzt soll ich es sogar spritzen. Warum gibt es nicht "das" Medikament? Es scheint so, als tasten sich die TÄ bei jedem neuen "Fall" aufs Neue vor. Was nützt die ganze Früherkennung, wenn dann doch immer wieder die gleichen Schritte in anderer Reihenfolge getestet werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe im Moment nichts besseres da.
Wieso ist es denn so dringend?
Ist die TA nun länger weg? Dann gibt es doch eine Vertretung oder?
Die Frage, die ich mir dabei stelle ist, wie willst Du die richtige Dosis rausfinden?
Und wie willst Du (z.B. im nächsten Blutbild) feststellen, was genau gewirkt hat .. SUC, Infusion, Diätfutter, Chitosan, Ipakitine ..

Davon abgesehen, was die TÄ mit Maxi machen, scheint auch ein Experiment zu sein. Noch vor einer Woche war SUC nicht angezeigt, jetzt soll ich es sogar spritzen.
Dann vermute ich, daß sie sich in der Zwischenzeit informiert hat oder die bisherigen Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg brachten und man etwas andees probiert.
Spritzen ist normal, damit beginnt die SUC Therapie eigentlich. Dann geht man meist auf orale Gaben über.
Ist natürlich nicht machbar, wenn die Katze nicht frißt.

Warum gibt es nicht "das" Medikament? Es scheint so, als tasten sich die TÄ bei jedem neuen "Fall" aufs Neue vor. Was nützt die ganze Früherkennung, wenn dann doch immer wieder die gleichen Schritte in anderer Reihenfolge getestet werden?
Ja, ein Universalheilmittel wär schön.
Aber leider ist jeder Fall anders und was bei einem Tier super wirkt, löst beim anderen eine totale Verschlechterung aus.

Vorsichtiges Rantasten ist durchaus angebracht.
Und wenn es nicht gerade eine totale akute Krise ist, kann man das auch.

Laß den Kopf nicht hängen, Deine Maxi packt das schon.
Flüssigkeit bekommt sie ja nun, die Werte sind nicht katastrophal schlecht und wenn sie ein bißchen frißt (egal was), ist das schon die halbe Miete.
Katzen halten viel aus. Und ihre Besitzer auch. 🙂
 
Ich freue mich, dass Maxi so tapfer war. Dass hier alle Daumen und Pfoten permanent gedrückt sind, das weißt Du ja 🙂 .

Und wie willst Du (z.B. im nächsten Blutbild) feststellen, was genau gewirkt hat .. SUC, Infusion, Diätfutter, Chitosan, Ipakitine ..

Das wäre mir so ziemlich egal. Das wichtigste ist, dass es Maxi gut geht und dass die Werte runter gehen. Was genau dazu führt, wäre für mich in der Situation zweitrangig.
 
Das wäre mir so ziemlich egal. Das wichtigste ist, dass es Maxi gut geht und dass die Werte runter gehen. Was genau dazu führt, wäre für mich in der Situation zweitrangig.

Genau. So sehe ich das auch. Zumal wir seit einer Woche nur Renes hatten, seit gestern erst SUC. Dass intravenöse Infusionen nur kurzzeitig Besserung bringen, ist ja bereits ausgetestet.

Das sind doch aber bis auf das Ringerlactat alles homöophatische Mittel, die eine CNI aufhalten. Maxi hat aber eine ANI - frühzeitig erkannt und trotzdem ist der Mensch hilflos! Ich wollte eigentlich nicht nur aufhalten, sondern heilen. Das war auch die Aussage des TA. Was geben eigentlich die tierärztlichen Verächter der Homöopathie?
 

Ähnliche Themen

C
Antworten
54
Aufrufe
2K
catfisch
C
Noci
Antworten
3
Aufrufe
49K
anna-maria
A
Blondloewe
Antworten
5
Aufrufe
3K
Blondloewe
Blondloewe
Noci
Antworten
14
Aufrufe
44K
Attiliy
A
KathiJ82
Antworten
58
Aufrufe
2K
KathiJ82
KathiJ82

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben