Lähmung der Zehen /Vorderfuß nach Kastration - Erfahrungen – Rat

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tina_Ma

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Mitglied seit
25. November 2010
Beiträge
5.699
Hallo,

ich habe ein Pflegekind (Katze), das am 13.1.2011 kastriert worden ist. Als ich sie wieder nach Hause geholt habe, viele mir gleich auf, das sie ihre rechten Zehen nach unten verkrampft/unter den Zehenballen gebogen hatte und zwar auf der rechten Hinterpfote. Das ist die selbe Seite wo auch die Kastrationsnarbe ist:reallysad:. Da sie insgesamt sehr viele Probleme hatte die Narkose zu überwinden, habe ich mir am Anfang noch nichts bei gedacht. Als dieses Problem nach 2 Tagen immer noch nicht weg war, habe ich den TA kontaktiert. Der meinte ich solle noch einige Tage warten und sehen ob es sich bessert. Nach einer weitern Woche bin ich zum TA gegangen und er hat sie untersucht. Physiologisch gibt es keine Einschränkungen.

Sie konnte am Anfang nicht richtig Laufen und ist ziemlich getaumelt. Das Problem ist, das sie auch auf der rechten Seite den Vorderlauf amputiert hat (ich habe sie schwer verletzt im ländlichen Bereich gefunden und die Kleine sofort „eingetütet und mitgenommen).🙂

Es hat sich zwar insgesamt gebessert, sie kommt mittlerweile mit der zusätzlichen Behinderung einigermaßen klar, hat aber immer noch Probleme, wenn sie irgendwo Hochspringt, da sie ihre Zehen nicht nach oben ziehen/biegen kann. Dieses ist natürlich ein echt großes Problem da auch auf der selben Seite das Vorderbeinchen fehlt. Dadurch passiert es hin und wieder das sie mit ihrem rechten Hinterbeinchen "hängen bleibt" da sie das Füßchen nicht richtig hochheben kann.

Ich habe mittlerweile mit 2 verschiedenen TA Praxen gesprochen. Bei beiden habe ich die gleiche Information bekommen. Das kann passieren, ist aber sehr sehr selten. Das Problem sollte sich mit der Zeit geben.

Die eine TA meinte man könne das mit Vitamin B12 unterstützen.

Ich weis von einem Bekannten (Mensche), bei dem auch Nervenschädigungen aktuell vorliegen, das es sehr sehr lange dauert bis die Nerven wieder nachwachsen.

Meine Frage ist, hat jemand das auch schon mal Erlebt?

Könnte es auch etwas anderes sein als eine Nervenschädigung (ich habe im Internet gelesen, das bei Meerschweinchen und Kaninchen so etwas vorgekommen ist)?

Ach ja, sie hat auch am Tag der Kastration die Krallen geschnitten bekommen. Und ich bin der Meinung das bei einer Kralle es blutig war, ich weiss natürlich nicht mehr welche es war.

Vieleicht hat ja jemand damit Erfahrungen oder weiss Rat.😕

Viele Grüße von dem noch Pflegling Tina und ihrer Dosenöffnerin (die sich als „Pflegeversagerin“ outed. Ich gebe die kleine Schmusebacke nicht wieder her:pink-heart: .
 
A

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Was bzw. wie wurde denn untersucht?
Theoretisch könnte ich mir von Nervschädigung, Thrombose, Schlaganfall, Vitamin/Magnesiummangel alles vorstellen ..

Der zeitliche Zusammenfall mit der Kastration wird wohl auch nicht zufällig sein ..
 
Wie ist sie denn vor der Kastra auf 3 Beinen klargekommen, bzw wie lange ist die Amputation schon her?
Mein Skippy hat ja auch nur 3 Beine und brauchte ein wenig, wenn ich mir jetzt vorstelle das die Bauchwunde noch kneift.......
 
also ich bin kein TA aber versuch dochmal folgendes:

Geh vorsitig mit einem Finger zwischen dir Zehen und versuch mal zu kitzeln, streicheln, reizen...normalerweise spreizt Katze dann die Pfote....

Ansonsten wünsch ich gute Besserung!

Beim Menschen gibts übrigens sehr oft Nervenschädigung in Sachen Zähne...da kann der Nerv sich nach Tagenerholen und es is wie immer oder es wird nie mehr was oder erst nach Monaten...Nervensachen können sehr unterschiedlich verlaufen...
 
Wurde die Kleine denn von der Seite her kastriert? Habe ich aufgrund Deiner Beschreibung so verstanden.

Bei dieser Kastrationsart werden einige Muskeln durchtrennt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies die von Dir beschriebenen Symptome zur Folge haben kann. Vitamin B12 zur Nervenregeneration würde ich auf jeden Fall geben. Ausserdem würde ich die Zehen regelmässig bewegen, damit die Muskeln nicht verkümmern und sich die Zehen dann aufgrund dessen nicht mehr strecken lassen.

Reagiert sie überhaupt, wenn man die Pfote berührt?
 
Aktueller Stand - alles wieder in Ordnung

Hallo,

hier nun nochmal ein Nachtrag.

Es hat ca. 3 Monate gedauert bis das Füßchen wieder benutzt werden konnte.:smile:

Am Anfang hat es fast 4 Wochen gedauert, bis ich das erste mal bemerkt habe, das sich bei dem Füßchen wieder die ersten Bewegungen bemerkbar machten. Aufgefallen ist es mir als erstes wenn sie sich kratzte. Das Füßchen "schlackerte nicht mehr nur unkontrolliert hin und her". So nach und nach wurde es dann immer besser.

Ich habe ihr dann einen Art " Reha-parkur" mit Latten, Asten u.ä. aufgebaut, so dass sie langsam wieder gelernt hat Gleichgewicht zu halten und das Füßchen zu benutzen. Das hat nach meinem Gefühl sehr viel gebracht.

Zum Glück haben sich die Aussagen von den verschiedenen Tierärzten die ich um eine Meinung gefragt hatte, bewahrheitet.

Ich habe hier jetzt eine aufgeweckte, verspielte und "turnfreudige" Katze. Es gibt wenige Dinge, wo ihr definitiv ihre zweite Vorderpfote fehlt :sad:(z.B. wenn sie versucht die Pflanzen aus dem Aquarium zu fischen :grummel: - es klappt halt nicht so richtig, wenn man sich abstützen müsste und ....... na ja, dann fehlt es halt. Aber auch dafür hat sie eine "Lösung" gefunden. Man legt sich hat mit dem Buch auf den Rand - dann reicht manchmal auch 1 Vorderpfötchen. :grin:

Viele Grüße
Tina (Katzi) und Tina_Ma (Dosi)
 
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Tiere mit solchen Beeinträchtungungen zurechkommen, diese große Kunst des Arrangierens!

Und bei Euch freut es mich ganz besonders :pink-heart:



Zugvogel
 

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