chrissie
Forenprofi
- Mitglied seit
- 27. Januar 2009
- Beiträge
- 3.505
Da ich hier nun einige Erkenntnisse erworben habe und die Erkrankung an sich noch nicht sehr bekannt ist, hier einige Infos darüber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Encephalitozoonose
Bei der durch Encephalitozoon cuniculi hervorgerufene Erkrankung, die hauptsächlich Kaninchen betrifft, handelt es sich um eine sogenannte Zoonose, d.h. sie kann auch andere Tierarten (und sogar Menschen) betreffen. Also auch die Katzen. Bei Katzen ruft die Erkrankung bzw. Infektion erwiesenermaßen Grauen Star hervor.
Bei Katzen gibt es eine Sonderform des Grauen Stars, bei der durch den Erreger „Encephalitozoon cuniculi“ schon Embryos befallen werden. Die Welpen kommen dann schon mit beginnendem Grauen Star auf die Welt. Ohne Operation erblinden sie bereits im jugendlichen Alter.
Andere Symptome, wie sie bei den Kaninchen auftreten, sind bei Katzen noch nicht erforscht. Es heisst aber nicht, dass diese aber nicht auch auftreten können, denn die Erforschung der Erkrankung bei Katzen steckt quasi in den Kinderschuhen. Wenn ich meinen TA richtig verstanden habe, dann ist es überhaupt erst seit 1, 2 Jahren bekannt, dass Katzen sich mit E. cuniculi infizieren können bzw der Zusammenhang zw. der Infektion und Grauem Star.
(Ich bin der erste Fall bei Synlab (!!), bei dem der Bluttest auf E. cuniculi positiv war (sie hatten schon mehrere getestet, aber alle anderen waren negativ), und ich bin auch der erste Fall bei meinem TA.)
Deshalb möchte ich mein bisheriges Wissen darüber auch hier einstellen.
Es gibt zwei "Behandlungsansätze"
Augentierarztpraxis Dr. Fritsche München hat mir geraten, im Blut nachweisen zu lassen, ob Pali mit E. cuniculi infiziert ist. Der Bluttest war positiv. Ich soll auch die Schwestern untersuchen lassen; falls sie positiv sind, sollen sie auch augenärztlich untersucht werden.
In 8-12 Wochen soll ich zur Kontrolle kommen, sofern sich der Zustand von Palis Auge nicht verschlechtert.
Die Erreger sind wohl, wie ich verstanden habe, in der Augenlinse abgekapselt. Es ist wahrscheinlich, dass auch sein linkes Auge betroffen ist, aber dies ist momentan noch ohne Befund.
Wenn anfangen sollte, Eiweise aus der Linse auszutreten und sich das Auge somit dauerentzündet, muss die Linse extrahiert werden und (falls ich ihn nicht auf einem Auge blind möchte) eine künstliche Linse eingesetzt werden.
Die Tierklinik Ismaning Augenabteilung schlägt eine sofortige prophylaktische OP vor und eine gleichzeitige Behandlung mit Panacur, um die E. cuniculi im außerhalb der Linse im "Rest" der Katze zu bekämpfen.
Nach Rücksprache mit der Augentierarztpraxis kann ich Pali auf jeden Fall mit Panacur behandeln, es hat jedoch keinen Einfluss auf die bereits befallene👎 Augenlinse👎. Ich werde auch Pali erst operieren lassen, wenn es akut ist. Ob er dann eine künstliche Linse bekommt, entscheide ich dann. Die OP ist zum einen kostenintensiv (was aber nicht vorrangig ist), sondern die OP ist auch zeitintensiv und nicht wirklich schön für die Katze. Die Katze muss über einen bestimmten Zeitraum mehrmals täglich verschiedene Augentropfen bekommen, ausserdem darf sie sich kaum bewegen, also nicht Toben, Springen etc und muss auch einen Kragen tragen.
Eine schulmedizinische Therapie, die die Augenlinse rettet, gibt es nicht. Es gibt aber jedoch eine Kur mit Schüssler-Salzen (Danke Tina), die ich auf jeden Fall testen werde (Waterloh-Kur). Da die Dosierung der Schüssler-Salze auf Menschen ausgerichtet ist, habe ich mir ein Buch über Schüssler-Salze bei Katzen bestellt, um nachzulesen, ob die Dosierung anders sein muss bei Katzen.
Ich werde weiter berichten, auch ob die beiden Mädels infiziert sind, und dann auf jeden Fall, wenn ich mit der Schüssler-Kur angefangen habe.
Achja, und ich hab den Grauen Star nur zufällig entdeckt. Pali bekommt seit 2 1/2 Wochen Clomicalm aufgrund Markieren, das er nicht mehr einstellt. Da Clomicalm geweitete Pupillen hervorruft, auch bei starkem Lichteinfall, habe ich die minimale Veränderung im rechten Auge entdeckt. Ansonsten wüsste ich es gar nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Encephalitozoonose
Bei der durch Encephalitozoon cuniculi hervorgerufene Erkrankung, die hauptsächlich Kaninchen betrifft, handelt es sich um eine sogenannte Zoonose, d.h. sie kann auch andere Tierarten (und sogar Menschen) betreffen. Also auch die Katzen. Bei Katzen ruft die Erkrankung bzw. Infektion erwiesenermaßen Grauen Star hervor.
Bei Katzen gibt es eine Sonderform des Grauen Stars, bei der durch den Erreger „Encephalitozoon cuniculi“ schon Embryos befallen werden. Die Welpen kommen dann schon mit beginnendem Grauen Star auf die Welt. Ohne Operation erblinden sie bereits im jugendlichen Alter.
Andere Symptome, wie sie bei den Kaninchen auftreten, sind bei Katzen noch nicht erforscht. Es heisst aber nicht, dass diese aber nicht auch auftreten können, denn die Erforschung der Erkrankung bei Katzen steckt quasi in den Kinderschuhen. Wenn ich meinen TA richtig verstanden habe, dann ist es überhaupt erst seit 1, 2 Jahren bekannt, dass Katzen sich mit E. cuniculi infizieren können bzw der Zusammenhang zw. der Infektion und Grauem Star.
(Ich bin der erste Fall bei Synlab (!!), bei dem der Bluttest auf E. cuniculi positiv war (sie hatten schon mehrere getestet, aber alle anderen waren negativ), und ich bin auch der erste Fall bei meinem TA.)
Deshalb möchte ich mein bisheriges Wissen darüber auch hier einstellen.
Es gibt zwei "Behandlungsansätze"
Augentierarztpraxis Dr. Fritsche München hat mir geraten, im Blut nachweisen zu lassen, ob Pali mit E. cuniculi infiziert ist. Der Bluttest war positiv. Ich soll auch die Schwestern untersuchen lassen; falls sie positiv sind, sollen sie auch augenärztlich untersucht werden.
In 8-12 Wochen soll ich zur Kontrolle kommen, sofern sich der Zustand von Palis Auge nicht verschlechtert.
Die Erreger sind wohl, wie ich verstanden habe, in der Augenlinse abgekapselt. Es ist wahrscheinlich, dass auch sein linkes Auge betroffen ist, aber dies ist momentan noch ohne Befund.
Wenn anfangen sollte, Eiweise aus der Linse auszutreten und sich das Auge somit dauerentzündet, muss die Linse extrahiert werden und (falls ich ihn nicht auf einem Auge blind möchte) eine künstliche Linse eingesetzt werden.
Die Tierklinik Ismaning Augenabteilung schlägt eine sofortige prophylaktische OP vor und eine gleichzeitige Behandlung mit Panacur, um die E. cuniculi im außerhalb der Linse im "Rest" der Katze zu bekämpfen.
Nach Rücksprache mit der Augentierarztpraxis kann ich Pali auf jeden Fall mit Panacur behandeln, es hat jedoch keinen Einfluss auf die bereits befallene👎 Augenlinse👎. Ich werde auch Pali erst operieren lassen, wenn es akut ist. Ob er dann eine künstliche Linse bekommt, entscheide ich dann. Die OP ist zum einen kostenintensiv (was aber nicht vorrangig ist), sondern die OP ist auch zeitintensiv und nicht wirklich schön für die Katze. Die Katze muss über einen bestimmten Zeitraum mehrmals täglich verschiedene Augentropfen bekommen, ausserdem darf sie sich kaum bewegen, also nicht Toben, Springen etc und muss auch einen Kragen tragen.
Eine schulmedizinische Therapie, die die Augenlinse rettet, gibt es nicht. Es gibt aber jedoch eine Kur mit Schüssler-Salzen (Danke Tina), die ich auf jeden Fall testen werde (Waterloh-Kur). Da die Dosierung der Schüssler-Salze auf Menschen ausgerichtet ist, habe ich mir ein Buch über Schüssler-Salze bei Katzen bestellt, um nachzulesen, ob die Dosierung anders sein muss bei Katzen.
Ich werde weiter berichten, auch ob die beiden Mädels infiziert sind, und dann auf jeden Fall, wenn ich mit der Schüssler-Kur angefangen habe.
Achja, und ich hab den Grauen Star nur zufällig entdeckt. Pali bekommt seit 2 1/2 Wochen Clomicalm aufgrund Markieren, das er nicht mehr einstellt. Da Clomicalm geweitete Pupillen hervorruft, auch bei starkem Lichteinfall, habe ich die minimale Veränderung im rechten Auge entdeckt. Ansonsten wüsste ich es gar nicht.
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