Ein zweiter Versuch oder doch ein neues Zuhause?

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Moustache-

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16. Oktober 2013
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Hallo,
manche kennen uns bestimmt schon, ich habe mich entschieden nun nochmals einen neuen Thread aufzumachen, das ist einfach doch ein eigenes Thema (der letzte war hier: Casta ist eingezogen

Kurz den den Hintergründen:
Ich bin alleinlebend, 25 Jahre, arbeite im Schichtdienst und war nach (eigentlich gedachter) reiflicher Überlegung 2013 auf der Suche nach einer Einzelkatze welche mit Wohnung+Balkon glücklich wird. Gestolpert bin ich hierbei über Moustache, welche quasi zum Tierheim gehörte aber in einer Pflegestelle war und von dieser auch gesonder vermittelt wurde. Zwei Besuche, man war gleich überrascht wie neugierig sie auf mich losging, und dann zog die kleine Lady bei mir ein. Das war Oktober 2013.

Im Forum schreibend gingen schnell die Zweifel los, ob das denn nun so richtig war. Moustache damals gerade 1,5 Jahre alt, dann noch Einzelkatze, also kam die Idee es doch wider der Empfehlung der Pflegestelle mit einer Zweitkatze zu versuchen. Casta zog dann Ende November zu uns. Wir probierten es bis Mitte/Ende Januar, da es aber in meinen Augen absolut gar keine Aufwärtsbewegung trotz Gittertür gab habe ich mich entschieden Casta ziehen zu lassen. Mein Umfeld riet mir damals zu Casta, da für sie auch eine 2.Katze wesentlich einfacher gewesen wäre, aber das Herz schlug doch für Moustache und so blieb sie.


Es ging fast beständig bergauf, ich durfte sie sogar schon in Ruhe kämmen, teils tragen, es gab wochenlang keinen Tag an dem sie nicht in mein Bett kam zum Schmusen. Teils bis zu einer Stunde bei mir gelegen, auf den Rücken gerollt und richtig schön den Bauch kraulen lassen. Da ging mir das Herz auf.:pink-heart:

Dann im Mai als ich aus dem Urlaub heimkam, der erste Wendepunkt. Sie hat meine Mom welche die Urlaubsvertretung macht, richtig übel ins Handgelenk gebissen. Ohne anscheinend irgendwelche Andeutungen. Meine Mom kennt sie ja auch und weiß, dass man sie besser einfach nicht anfasst und nur reagiert, wenn klare Zeichen von ihr kommen und man bei ihr alles von Ohren bis zur Schwanzspitze immer im Blick haben muss. Das hatte sie (angeblich) trotzdem biss Moustache plötzlich zu.

Dann wurde es bei mir wieder besser, bis es nun vor 2 Wochen wieder klick machte. Seitdem wird immer wieder irgendwo gelauert, mich mit Krallen angetatst und so weiter. Das ganze endete dann am Donnerstagmorgen mit unserm bisherigen Tiefpunkt dass sie mir plötzlich als sie im Bett zum Streicheln dalag ins Gesicht sprang und mich ins Gesicht kratzte. Nicht heftig, aber der Schock sitzt tief.

Ein Gedanke als Casta ging war, dass auf jedenfall Freigang hermuss wenn sie alleine bleibt. Ich habe jeden Tag seit Januar nach Wohnungen geschaut wodurch sie Freigang bekommen könnte, wäre sogar zum Makler bereit und meine EBK und alles hierzulassen, was locker ein finanzieller Nachteil von 4-5 Tsd. Euro wäre. Aber auch hier kommt nun langsam das Gefühl: Was wenn sie vor anderen Katzen Angst hat und nicht rausgeht, oder ich in zig Jahren noch nach Wohnungen suche. Das scheint mir also nicht mehr die Lösung.

Aber ich muss mir langsam einfach eingestehen, dass ich ihr nicht gerecht werde. Sie langweilt sich hier zu Tode alleine in der Wohnung wenn ich außer Haus bin. Nun frage ich mich doch, ob ich es nochmal mit einer Zweitkatze versuche. Oder ob ich ein ganz neues Zuhause für sie suche. Aber auch hier, was für ein Zuhause suche ich. Mit erfahrenen die es doch nochmal mit Katze versuchen, nur Einzelhaltung zu Menschen die von daheim arbeiten usw.

Die Pflegestelle konnte ich bislang nicht erreichen, auch weil ich sagen will wo wir stehen und warum man nichts von einer Zweitkatze hält. Mit deren Unterstützung könnte es vllt klappen.

Fest steht auch, es wird keine Nachfolger geben. Ideen mit einem Katzenpärchen geisterten kurz rum, aber ich möchte nie wieder ein Tier holen um es abgeben zu müssen.

Was habe ich mit Moustache ausprobiert: Zylkene, Bachblüten, Feliway, dann noch etwas ähnliches wie Zylkene aber ich weiß den Namen leider nicht mehr auch zur Beruhigung, eine Katzenpsychologin im Januar vor Ort welche uns aber wirklich 0,0% weiterbrachte, joa.
Nächste Ideen sind nun noch eine Tierärztin mit Schwerpunkt Tierverhaltenstherapie, die ist ca. 20km entfernt. Aber sie kann uns ja auch nicht daheim beobachten.

Aus dem Forum erhielt ich nun noch den Tipp mit Telizen S, auch das bin ich gerne bereit auszuprobieren. Ich weiß einfach nicht ob ich für eine Vergesellschaftung geeignet bin, aufgrund meiner Unerfahrenheit. Leider fehlt mir auch jm. kompetenes vor Ort der mich regelmäßig mit Rat unterstützten könnte. Ich möchte für meinen Fellknäuel einfach das Beste. Gerne bei mir, weil es mir das Herz bricht nur an eine Abgabe zu denken, aber wenn ich ihr eben nicht gut tue bin ich auch bereit sie abzugeben.
 
A

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Hallo,

das liest sich wirklich traurig.

Ich persönlich würde es noch einmal mit einem 2. Anlauf versuchen, allerdings mit kompetenter Begleitung.

Ich denke, wenn Du jetzt aufgibst und sie vermittelst, wird Dich irgendwann das Gefühl beschleichen, nicht alles versucht zu haben - zumal Du sehr an ihr zu hängen scheinst.

Aus welcher Ecke kommst Du denn? Vielleicht gibt es ein Forine in Deiner Nähe, die tatkräftig unterstützen kann.

Was mir noch einfällt, Tierkommunikation - falls Du daran "glaubst".

Alles Gute!
 
Ich komme aus Mannheim. Da die kompetenten Antworten aus dem letzten Fred nicht verschüttet gehen sollen, diese noch zitiert:

Dass du Moustache "zur Not" auch abgeben würdest, ist ja nicht die schlechteste Option, meine ich, aber viellleicht lässt sich ja einiges an eurer derzeitigen Situation ändern.
Moustache bräuchte dringend eine passende Artgenossin. Ob nun im neuen Zuhause oder bei dir. Die Voraussetzung für eine Zusammenführung wäre aber, dass sie sich im Zuhause so weit es eben ohne Kumpel geht, entspannt und sicher fühlt.

Owei...
Das musst natürlich du wissen, ob du das hinnimmst, ich würde nicht zögern und sofort einen Tierpsychologen aufsuchen, zumal das Thema "Aggression" ja schon länger bei euch Thema ist bzw schonmal war.
Da sie ja zwischenzeitlich eine gute Entwicklung gemacht hat, könnte man vielleicht daran anknüpfen, diese Entwicklung nochmal anstubsen (mit psychologischer Hilfe)?
Wenn du eine erneute Zusammenführung versuchen möchtest, hat das nur Sinn, wenn die Grundvoraussetzungen bei dir Zuhause stimmen, meine ich. Wenn du ihr nicht gerecht werden kannst, ist es schon besser, sie woandershin zu geben.

Machst du noch Schichtarbeit? Moustache ist ja jetzt längere Zeit bei dir, kommst sie damit zurecht?
Für Katzen ist es wichtig, gerade für verunsicherte ohne Kumpel, dass Dosi zu verlässlichen Zeiten zu Hause ist. Ich meine damit nicht, dass du zu wenig Zeit für Katzen hast (wie ich in Erinnerung habe hast du ja auch mal mehrere Tage hintereinander frei), sondern ob für sie ein regelmäßiger Rhythmus erkennbar ist, an dem sie sich orientieren kann.
Und immer mal wieder mal einen Arbeitstag allein ist für Katzen kein Problem - für Katzen, die allein gehalten werden aber schon. Das wirkt sich mit der Zeit aus.
Den Angriff auf deine Mutter will ich nicht verniedlichen, aber ich meine, dass das ein wesentlicher Faktor ist, Moustache ist zu oft zu lange allein (für eine Katze ohne Artgenosse) und ist verunsichert, weiß nicht, wann ist Dosi da, wann nicht, Katzen stellen ihren Tagesrhythmus darauf ein und auch wenn der dann alltagsbedingt unterschiedlich ist, haben sie doch etwas recht regelmäßiges, worauf sie sich einstellen.
Bei Moustache fällt das rein wg der Schichtarbeit weg und da verunsichert es sie zusätzlich übermäßig, wenn du im Uraub bist...
Latenter Dauerstress ist nicht zu unterschätzen (kein erkennbarer Rhythmus, aus Katzensicht ist Dosi willkürlich anwesend/abwesend), denn auch wenn die Katze sich damit arrangiert (weil eben nur latent), bleiben wenig Reserven für Frusttoleranz, wenn sich die Situation ändert (Urlaub/Dosi weg). Das "Fass läuft über" und Frust macht aggro.
Unter solchen Voraussetzungen halte ich einen erneuten Zusammenführungsversuch nicht für sinnvoll und von daher dann auch besser, ein anderes Zuhause zu finden.

Hat sie sich vor dem Urlaub auch zu Tode gelangweilt? Hat sie Spielstunden etc immer besser angenommen? Insgesamt ausgeglichener geworden? Futtert besser? Oder ist sie einfach nur anhänglicher geworden?
Wenn bis vor dem Urlaub alles im Grunde stetig bergauf lief, kann man versuchen, daran anzuknüpfen. Allerdings würde ich dazu raten, das dann mit Hilfe eines Tierpsychologen zu tun, denn wenn sie jetzt fast 24h nonstop lauert, hat sich das wieder ganz schön eingeschliffen. Außerdem wäre nachhaltige, langfristige Hilfe dringend nötig.
Ob das bei Schichtarbeit überhaupt greifen kann, und eine Zusammenführung unter diesen Voraussetungen überhaupt sinnvoll ist, könntest du ja mit der Fachfrau im Vorfeld beraten.
 
Das Problem ist genau diese Fachfrau. Ich brauche jemanden der sich das hier vor Ort anschaut, telefon bringt meines Erachtens nichts, da ich zu wenig das alles einschätzen und wiedergeben kann.
Damals hatte ich hier mehrere, alle meines Erachtens nicht so der Kracher und nach Rücksprache mit Ina hatte ich mich für eine entschieden welche ja damals im Januar als Casta noch hier war vor Ort war. Das ganze hätte ich mir auch sparen können, das war ein Griff völlig daneben und viel Geld rausgeworfen. Die Dame konnte uns quasi gar nicht weiterhelfen, und ich war auch nicht lüger als zuvor.

Jedoch kam auch der berühmte Vorführeffekt: Mein Fellknäuel war die beste Vorzeigekatze, kam auf den Tisch und ließ sich dort betüddeln. Das einzige was ihr damals auffiel, war, dass sie sehr oft mit dem Schwanz schlägt und unruhig wirkt, auch wenn es eigentlich für den Menschen keinen nachvollziehbaren Anlass gibt.

Zu allem anderen morgen mehr, bei der Arbeit ist das nicht so einfach. Aber danke für deine ausführliche Antwort. Auch für deine PN und dass mir Taskali derzeit etwas weiter hilft. Es ist als Neuling tatsächlich nicht einfach einzuschätzen was gut ist und was nicht und was für die Katze das Beste an allem ist.

Die 1.Frage ist, sollte ich besser einen neuen Fred aufmachen, es hat ja quasi doch den falschen Titel?

Das "Problem" ist schon, so wie ich meinen Schutzvertrag verstehen, müsste sie zur Pflegestelle zurück. Die vermittelten sie ja aber vehemt nur als Einzelkatze. Sprich sie würde wieder nur alleine vermittelt werden. Daher wollte ich nun auf jeden Fall nochmal intensivst nachhaken, wieso, weshalb, warum und warum man der Meinung ist, dass es mit gar keiner Zweitkatze klappen würde. Bei Casta habe ich das ja umgangen, da ich wusste wie man reagieren würde und ich ja hoffte, dass es klappt und dann es eben eh niemand mitkriegt platt gesagt.
Nun steht aber eben auch das Thema Weitervermittlung im Raum, wozu die Pflegestelle eh eingeschaltet werden muss 🙄

Klar an der Schichtarbeit wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern. Ich bin ja fertig ausstudiert und das ist mein Beruf.
Ich kann es schwer einschätzen wie es für sie ist. IdR wartet sie schon hinter der Tür wenn ich komme, aber ob sie dort die ganze Zeit verweilt oder mich einfach so früh wahrnimmt, das weiß ich nicht.
Generell passt sie sich dann meinem Rhythmus an. Liege ich bspw. zwischen Früh- und Nachtdienst im Bett mittags legt sie sich zu mir und schläft komplett mit.

Wie gesagt wird sich an dem Thema Schichtdienst nichts ändern. Ebenso, dass ich einfach mehrmals im Jahr in Urlaub fahre. IdR immer nur mehrere Tage bis eine Woche, aber eben doch schon so 3-4x im Jahr. Eigentl. war ja sogar geplant, dass Moustache damit sie nicht allein ist zu meiner Mutter kommt, aber da war dann die Angst groß sie noch mehr zu verunsichern mit neuer Umgebung, sodass meine Mutter sie dann bei mir gefüttert hat und abends immer blieb zum Fernsehschauen, Spielen etc.

Da ich Katzenneulin bin fällt es mir schwer zu beurteilen ob das nun "normalmaß" ist oder nicht. Wir spielen immer wieder über den Tag verteilt, es geht aber auch nie besonders lange, da sie sich nach max. 15 Minuten einfach nicht mehr konzentriert und aufgibt. Sehr oft sogar bereits viel früher. Ich kann auch schlecht einschätzen, ob sie oft rumhockt weil ihr langweilig ist, oder ob das eben einfach katzentypisch ist.

Nein da hat sich nichts verändert. Im Vgl. zu casta ist sie viel weniger spielorientiert. Wir haben mittlerweile fast alles ausprobiert, Catdancer, Federangel, Bälle, Kisten, Fummelbrett usw. Das einzige was nach wie vor unser absolutes Lieblingsspiel ist und bis zur Erschöpfung gespielt wird ist unser "Catch the Wienerle". Also ein kleines Stückchen Wienerle welches in alle Richtungen durch die Wohnung geschleudert wird, von mir, von ihr, was sie mir zurückapportiert und wenn ich merke es reicht wander es wieder in den Kühlschrank und wird vorher zu einem Werfleckerlie umfunktioniert als positiven Abschluss. Fummelbrett gibts während meiner Arbeitszeit und ansonsten daheim immer mal wieder Papierverstecken, etwas Federangel, aber das wars dann auch schon. Von Q-Tipps, Kastanien, Alukugeln bis hin zu ich weiß nicht was, alles langweilig in ihren Augen.

Auf jeden Fall ruhiger und aufgeschlossener. Anfangs war sie doch bei allem sehr schüchtern und zurückhaltend, mittlerweile wird beim Putzen auch mal das Treppenhaus inspiziert, wir krabbeln sofort in Kartons reins, der Schwanz wedelt nicht mehr permanent wie zu Beinn im Liegen.

Das macht sie eigentlich schon immer. Wir sind dann nur auch auf unendlich-Futter umgestiegen und da hat sie auch schnell ihre Grenze festgestellt. Früher gab es nur 200g am Tag. Das einzige was wir trotz Öl von der TÄ nicht in den Griff kriegen ist ihr doch sehr plüschiges Fell. Es ist einfach nicht glatt, sondern teilweise insbesondere am Schwanz sehr stumpf, glanzlos.

Es war auf jeden Fall zwischendurch ein Meilenstein vorhanden den wir vorher nicht hatten. Wenn sie sich früher langsam auf den Rücken rollte musste ich sofort aufhören, alles andere hätte in meinem Klammern mit Treten geendet. Mittlerweile lag sie so auch schon bis zu einer Stunde bei mir und ließ sich dezent kraulen (Beweisfoto folgt, ist auf dem Handy). Sie sucht ja auch wie zu Beginn immer meine Nähe: Arbeite ich am Küchentisch schläft sie dort, schaue ich Fern auf der Couch und hocke ich abends auf dem Balkon nimmt sie dort Platz.

NEin stetig bergauf ging das da auch schon nicht, sondern eher so monatsweise. Ich habe versucht mal irgendeinen Auslöser zu finden, ob ich unterschiedlich spiele, mehr, mehr daheim bin etc. aber ich komme auf keinen Nenner. Genauso wie sie jetzt seit 2 Wochen eigentl. beim Schlafen gar nicht mehr direkt zu mir zum Kuscheln kommt war es als schonmal und genauso schnell auch wieder wie beim Alten.

Genau da ist das Problem mit wem. Ich habe einfach niemand kompetentes und will auch nicht noch einmal so einen Fehltritt erleiden. Ich habe nun zumindest mal eine TÄ in der Nähe gefunden die auch Verhaltenstherapie als Zusatzrichtung hat, wäre das eine Lösung? Die kommt ja idR aber auch nicht vor Ort.


Mh, was fällt mir noch ein. Sehr auffällig finde ich, wenn sie irgendwie nur Futter/Leckerlies riecht, dann ist sie plötzlich wie hin und weg und ich kann sie fast anlangen wie ich will. Streicheln, alles uninteressant, man konzentriert sich nur darauf.
Womit ich gar nichts anfangen kann, sie kommt auf dem Küchentisch immer schnurrend/gurrend angelaufen, köpfelt sich an Oberarm, Hand usw. aber sobald man dann sich nur minimalst bewegt wird man misstrauisch angeschaut. Ein Bewegen von der Hand in ihre Richtung endet idR entweder mit einem Biss oder einem beherzten Zutatzen. Ich ignoriere sie dann schon immer, aber ich kann dieses Köpfeln einfach nicht deuten. Sie würde gerne, aber kriegt dann doch wieder Angst?

Wir haben am Anfang sehr viel auch Leckerlies geschmissen, das habe ich mir nun etwas abgewöhnt und ich füttere sie stattdessen mehr aus der Hand, dass sie sich da gelassen an mich ran traut und mich mit etwas positivem verbindet.
So wie es manchen vorkommt mit der Schleife, ja so fühle ich mich auch. Die Entscheidung kann mir niemand abnehmen, aber ich möchte sie auch nicht einfach zurückgeben und es der Pflegestelle überlassen. "Immerhin" ist sie bei mir nicht mehr unsauber wie es dort vorkam. Aber ich weiß eben einfach nicht ob ich wirklich mit ihr wachsen kann oder ob sie da einfach jemanden mit einer gewissen Grunderfahrung bräuchte.
Büchertipps hab ich alle durch, aber leider sind Theorie und Praxis zwei völlig unterschiedliche Dinge.



Heute leider wieder gerade erst ein paar Stunden wach mit all seinen Höhen und Tiefen:
Ich lag im Bett, sie kam an und ließ sich wundervoll betüddeln und kraulen. Dann haben wir nun fast über 1 Stunde gespielt, ich hocke an meinem Laptop, schreibe hier im Forum, Moustache ist unterm Tisch und plötzlich beißt und krallt sie wieder volle Kanne in meinen rechten Unterschenkel und meinen rechten Fuß. Tat höllisch weh und wie immer, in meinen Augen nichts gemacht, nicht einmal mit dem Fuß gewippt oder ähnliches. 🙁
 
Schade, dass ich anscheinend schon irgendein Bild hinterlassen habe und keine Meinungen, Anregungen etc. mehr kommen.
Die PFlegestelle habe ich wieder nicht erreicht. Wie ist das denn wenn das so bliebe. Kann ich dann den Schutzvertrag einfach übergehen und sie weitervermitteln? Von 10-20 Uhr hab ichs nun zu jedem Tag zu jeder Zeit versucht. Keiner geht ran, kein Anrufbeantworter 🙁

Dann wollte ich einfach mal noch ein paar Bilder beisteuern, leider hab ich nur eine Handykamera.
Moustache lässt sich den Bauch kraulen, das hätte ich 2013 nicht geglaubt
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Man schlummert neben mir auf der Couch
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Das ist immer sehr einladend sie anlangen und kraulen zu wollen, leider kenne ich die Reaktion 🙄
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Wir sind mal minimal am Spielen auf dem kleinen der Kratzbäume
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Und gleich nochal etwas dezent, diesmal mit Federangel unter dem Sideboard
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Ich möchte mit ihr ja eh zu einer Tierärztin. Was wäre denn alles in Betracht zu ziehen was irgendwie so ein Verhalten auslösen könnte?
Ich wollte nun mal großes Blutbild machen lassen, Serotoninspiegel und Tryptophanwert messen lassen, was gibt es noch alles?

Was wir nun noch mehr umsetzen nach Tipps: Wir haben nun zum Füttern/Spielen etc. immer ein bestimmtes Schmatz/SChnalzgeräusch, auf das sie auch schon ganz gut reagiert und ich belohne noch mehr mit "Brav". Früher hab ich oft "Fein" gesagt, ich finde das klingt ja doch fast wie unser "Nein" auf das sie sehr gut reagiert.
Sie wird jetzt auch mehr ignoriert und wir bauen Lesestunden ein. Das starten wir alles heute, mal schauen wie das so funktioniert.
Wobei ich schon sagen muss es fällt schwer sie gar nicht zu berühre. Insbesondere beim Fressen lässt sie sich ja das gefallen und ich hab es immer gern genutzt die Katze wenigstens etwas berühren zu dürfen und zu hoffen sie gewöhnt sich dran.
 
Achja, da ist alles wirklich nicht einfach bei dir😳

Vor Vergesellschaftung hätte ich persönlich etwas Angst....

Ganz spontan kam mir grad was, deswegen schreib ich`s jetzt auch - nur ein Gedanke....

Ich erinnere mich an eine Kätzin, die aggressiv war und immer mal unsauber, aber hauptsächlich aggressiv. (war wohl ein Bericht).
Da stellte sich raus, dass sie noch versprengtes Eierstockgewebe intus hatte - nach der Entfernung wars ein Engel.
Deshalb würde ich vielleicht mal einen Hormonstatus machen lassen- sicher ist sicher😉
Mehr schlaue Ideen habe ich leider auch nicht mehr😳
 
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Versprengetes Eierstockgewebe hatten wir ja sogar mal auf der Liste, weil die Kommunikatorin (ob man dran glaubt oder nicht muss jetzt nicht diskutiert werden) auch sagte sie sei sexuell etwas unausgelastet und stehe daher unter Strom. Ihr vieles Rollen hatte sich dann aber gelegt.
Aber wenn man das so "einfach" mit einem Hormonstatus rauskriegt kommt das auch auf unsere To-Do-Liste. Merci.
 
Was ich weiss (eine Kollegin hat es gerade machen lassen, weil ihre Mieze auf einmal unsauber geworden ist und Anzeigen von Rolligkeit hatte), ist der Hormonstatus nicht eindeutig.
 
Vielleicht kann deine Miez ja besser mit nem Kater.Sowas solls ja geben.
 
Und das sie vielleicht schmerzen hat und deshalb teilweise aggressiv reagiert? TA wäre gut
 
Ich weiß nicht ob du alles gelesen hast, dann steht dabei dass ich zu einem TA unbedingt gehen will. Da ich aber nicht zigtausendmal gehen will sammele ich ja derzeit woran ich alles denken sollte. Gibt ja genug TÄ die nicht unbedingt alles austesten, da mach dann lieber ich noch meine Vorschläge.
 
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Hallo Moustache, tut mir wirklich leid, was Du da gerade durchmachst mit Deiner Katze und Du machst Dir so viele Gedanken und bemühst Dich ja wirklich. Geisterkatze hat es aber so gesehen, wie es sich darstellt: So wie es jetzt ist hast Du zu wenig Zeit für eine Einzelkatze und rät Dir zur Abgabe. Das wäre aber die letzte Option, die man in Erwägung ziehen sollte. Ich bin zwar kein Experte mit dem Erfahrungswert der Haltung von vielen Katzen, aber ich habe gerade mal fast 18 Jahre Einzelkatze bei voller Berufstätigkeit durchlebt. Auch optisch ein ähnliches Exemplar wie Du es hast. Grundsätzlich denke ich: Einzelkatze in Wohnungshaltung bei Berufstätigkeit ist absolut nichts. Eigentlich ist es grundsätzlich nichts. Das ist einfach öde. Und das kannst Du auch als Mensch alleine nicht ausgleichen. Irgendwann ist alles - wie Du schon sagst - völlig uninteressant.

Wenn Wohnungshaltung dann zwei Katzen. Aber das hast du ja probiert. Und bei einer wählerischen Katze ist es nicht einfach, einen passenden Kumpel auszusuchen. Wäre bei meiner auch ein Problem gewesen. Ich konnte das nur durch Gewähren von Freigang ausgleichen. Wie sehen denn Deine Wohnaußenverhältnisse aus? Wenn Du das könntest, wäre meines Erachtens schon viel gewonnen.

Ich hätte meiner Katze die alleinige Wohnungshaltung nicht zumuten wollen. Solche Beißattacken musste ich glücklicherweise nicht erleben, aber ich schließe nicht aus, dass es so gekommen wäre eben ohne Freigang, weil die sehr eigensinnig war und wenn falsch am Bauch gekrault, dann hatte ich vier Pfoten am Arm hängen und entsprechenden Beißversuch an der Hand. Das ist aber Spielerei und auch dabei kann man der Madam zeigen, wer der Boss ist. Das muss man auch kennen sowas.

Und zu den Beißattacken fällt mir ein von einem bekannten älteren Ehepaar, die einen Einzelkater in Wohnungshaltung hatten. Es war also immer jemand da. Dann starb der Mann und die Frau war also mit Kater allein. Und mit der Zeit wurde das immer schlimmer mit dem Kater, was er früher nie machte, er biss die Frau aus heiterem Himmel einfach in die Wade, was dazu führte, dass sie mir schließlich sagte: Ich musste ihn abgeben, es ging nicht mehr mit seinen Attacken. Er ist dann unter gekommen bei einem Ehepaar mit Terrasse und Garten und da war es dann gut. Das machte er bei denen nicht. Das beweist mir: Es hat hier wohl am Auslauf gelegen. Da konnte er dann seine letzten Jahre noch verbringen. Ich wollte Dir das nur mal zu bedenken geben. Ganz unabhängig von eventuellen hormonellen Störungen oder sonstigen gesundheitlichen Ursachen. Ehrlich gesagt, ich vermute, dass es das wohl weniger sein wird.

Die andere Variante, einen Kumpel zu finden, ist ja kein einfaches Unterfangen. Das könnte stressig werden.

Ich wünsch Dir gutes Gelingen und eine gute für Dich richtige Entscheidung. Alles Liebe.
 
Hallo Moustache, dass das eine schwierige Situation für dich ist, kann ich nachvollziehen. Trotzdem wäre Abgabe für mich die letzte Option. Zunächst wirklich sehr wichtig, alles gesundheitliche abzuchecken, was du ja ohnehin vorhast. Ich hoffe, du hast einen gründlichen TA, denn sonst würde ich dir zu einem Komplettcheck in einer guten Tierklinik raten. Großes Blutbild und auch einen gründlichen Check der Zähne (beim geringsten Verdacht lass ein Dentalröntgen machen). Plötzliche Beißattacken können durchaus von nicht erkannten gesundheitlichen Problemen kommen.

Wenn alles abgeklärt ist und ohne Befund, müsste man halt schauen, ob sie evtl. mit einer/m gut ausgewählten Partner (langsame Zusammenführung!) besser ausgelastet ist oder evtl. sogar Freigang braucht, um glücklich zu werden.

Mich würde interessieren, wieso sie seinerzeit überhaupt als Einzeltier abgegeben wurde, sie war doch erst 1,5 Jahre alt? Weißt du etwas über ihre Vorgeschichte?

Dass die PS nicht mehr erreichbar ist, finde ich merkwürdig. Da würde ich in jedem Fall weiter dranbleiben. Läuft dort wenigstens ein AB, wo du Nachrichten hinterlassen kannst? Oder hast du eine E-Mail-Adresse? Dann würde ich nämlich den Fall schildern und die Option einer Weitervermittlung in Eigenregie offenhalten, sofern von dort niemand reagieren sollte. Mehr als das kannst du ja eigentlich nicht machen.
 
Ich konnte das nur durch Gewähren von Freigang ausgleichen. Wie sehen denn Deine Wohnaußenverhältnisse aus? Wenn Du das könntest, wäre meines Erachtens schon viel gewonnen.
Ist in meinen Augen hier unmöglich, da sie es nicht kennt. Das Problem wäre hier nicht mal der Verkehr, zumindest nachts dürfte sie da kein Problem haben. Viel eher ist ein Problem, dass wir inmitten der Straße zum wald wohnen und hier gefühlt alle 5 Minuten ein Hund vorbeikommt, die sie ja absolut nicht abkann. Dazu kommt dass ich im 2.OG wohne. Sprich weder Katzenleiter geht, noch wie soll ich sie reinlassen. Ich hätte da jedenfalls keine Idee für.

...wenn falsch am Bauch gekrault, dann hatte ich vier Pfoten am Arm hängen und entsprechenden Beißversuch an der Hand. Das ist aber Spielerei und auch dabei kann man der Madam zeigen, wer der Boss ist. Das muss man auch kennen sowas.
Das ist eben etwas was ich ja auch gerne zugebe. Ich bin so unerfahren und Neuling ich weiß als auch einfach nicht, wann aufhören, wann weitermachen, was ist Spaß, wo hört es auf. Daher hab ich auch mal bei den Mannheimern nachgefragt ob mich nicht mal jm. besuchen kann um mir einfach mal in der Praxis zu zeigen was Sache ist. Vllt müsste ich tatsächlich das Bauchkraulen einfach wirklich auf die harte Tour für mich mit ihr lernen und üben dass da eben nicht gekrallt wird. Keine Ahnung 😕

Ich hoffe es ist ok und stell für andere Anregungen aber auch mal das rein was mir per PN zugesandt wurde, finde ich eigentl. auch nicht von der Hand zu weisen:
Mal noch ne Frage an dich: du sagst, sie will nicht spielen, sie will nicht kuscheln - eigentlich will sie nur ihre Ruhe... was soll dann jemand ändern bzw. was würde sich ändern, wenn du jetzt viel bzw. dauernd zu Hause wärst?
Stell dir vor du vermittelst sie an eine Frührentnerin die den ganzen Tag zu Hause ist - fein - dein schlechtes Gewissen ist erledigt - Thema abgehakt. Aber was meinst du passiert dann den ganzen Tag über? Sie will nicht spielen und nicht kuscheln - was soll die Frührentnerin mit ihr anfangen? Und was hat sich für Moustache geändert?

Ich hoffe, du hast einen gründlichen TA, denn sonst würde ich dir zu einem Komplettcheck in einer guten Tierklinik raten.
Keine Ahnung ob die Dame gut ist. Bei ihr war Moustache bereits von der Pflegestelle in Behandlung und sie wurde mir teils auch empfohlen. Wir waren aber bislang nur zweimal dort, als Moustache letztes Jahr so starken Juckreiz hatte. Der war danach auch prompt weg.


Mich würde interessieren, wieso sie seinerzeit überhaupt als Einzeltier abgegeben wurde, sie war doch erst 1,5 Jahre alt? Weißt du etwas über ihre Vorgeschichte?
Moustache wurde ausgesetzt auf der Straße gefunden. Sie war dann erst bei der Leiterin der Vermittlung, das hat aber mit ihren eigenen Katzen wohl gar nicht funktioniert. Dann kam sie auf die große Pflegestelle, dort war sie so gestresst von den anderen Katzen, dass sie nur in großen Bögen durch das Haus schlich und auch zur Unsauberkeit neigte. Ich habe damals nicht so nachgehakt, da es für mich ja nicht wichtig schien. Sie sagte nur schon vor der Übernahme, es wäre wirklich wichtig, dass sie ein Einzeltier bleibt und ich nicht doch irgendwann meine es mit einer zweiten versuchen zu müssen (und nun meine ich ich wüsste es besser 😳)


Dass die PS nicht mehr erreichbar ist, finde ich merkwürdig. Da würde ich in jedem Fall weiter dranbleiben. Läuft dort wenigstens ein AB, wo du Nachrichten hinterlassen kannst?
Nein es gab früher einen AB, da rief ich sie damals auch wegen dem Juckreiz und fehlenden Impfpass mehrfach an. Der ist nun aber aus. E-Mail habe ich, als ich aber mal eine schrieb mit Bildern wie es uns geht reagierte da niemand.
 
Also mal grundsätzlich zum Bauchkraulen: es gibt nicht wenige Katzen, die das auf den Tod nicht abkönnen. Das sollte man schlicht akzeptieren. Manchmal gibt sich das im Laufe vieler Jahre des Zusammenlebens, und die Katzen bieten einem dann doch Kraulfläche an ohne zu krallen/beißen. Aber manche möchten es halt einfach nicht. Es gibt überhaupt Katzen, die auch nicht so Schmusemonster sind - in dem Fall sollte man die Katze von sich aus kommen lassen, wenn sie es möchte. Für uns Menschen ist natürlich so ein Schmusetier toll, aber wenn sie halt nicht drauf steht, muss man es schweren Herzens akzeptieren. Bloß nichts erzwingen, damit erreichst du bestenfalls das Gegenteil.

Dass sich eine Zusammenführung in größeren Gruppen schwierig gestaltet, hört man auch öfter. Für ein Tier, was von der Straße kommt, ist eine Inhouse Stapelparty vermutlich zunächst etwas, was es verunsichert. Das sagt aber im Prinzip nicht wirklich etwas über eine einzelne Partnerkatze aus. Ich persönlich würde es trotz allem nochmal versuchen. Aber zunächst wie gesagt gründlicher TA-Check. Vielleicht ergibt sich daraus schon ein Lösungsansatz. Ein Schritt nach dem anderen. 🙂
 
Im Bett funktioniert es ja. Da schein ich wohl nicht so bedrohlich. Est heute Nacht war sie zum Einschlafen wieder zweimal da. Sie kommt dann gurrend auf meine MAtratze gehüpft und kugelt sich vor meinem Bauch zusammen. Beim ersten Mal rollte sie sich dann auch wieder auf den Rüücken und ich durfte in Höhe der Vorderbeine weiterkraulen :pink-heart: Sie ist auch brav gegangen als es ihr reichte.
 
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Mein Zitat aus der PN hier reinzusetzen war ok 🙂
Ich habs nur per PN geschrieben, da wir ja in PN-Kontakt stehen, sonst hätte ich es auch hier reingeschrieben.

Meine Gedanken dazu, nach allem, was ich bis jetzt weiß:
Andere Zweite Katze schön und gut - aber: das wird das Problem nicht lösen. Ebensowenig Freigang. Es kann das Problem entzerren, aber nicht lösen.
Moustache ist - so denke ich - typisch Unsicherheitsaggressiv geworden. Sie ist soviel hin und her geschubst worden von Mensch und Tier, daß sie nun genug hat und auf Angst und Unsicherheit mit Angriff reagiert. Man kann versuchen eine andere Katze zu finden, die sie "therapiert" - aber a) ist das sehr schwer zu finden und b) bleibt dann aber das Problem der Unsicherheitsaggression gegenüber dem Menschen trotzdem bestehen. Freigang? Spannende Sache - sie wäre erstmal abgelenkt - aber hätte auch wieder soviel neues zu verkraften, was sie unsicher sein läßt und somit wäre ein weiteres reinsteigern in die Angst nur wahrscheinlich, da es ihr an Halt fehlt. Ein zu Hause mit einer Person mit viel Zeit? Siehe meine zitierte Stelle aus der PN oben - tolle Sache - nützt aber gar nix...
Die Frage ist: will man an den Symptomen herumdoktorn, oder an die Ursache gehen?
Ich denke, daß es im grunde nur 2 optionen gibt: entweder Abgabe an jemand mit Erfahrung mit schwierigen Tieren, der sie therapiert oder die TE macht eine "crashkurs" in Katzenpsychologie bzw. Katzenverhalten bzw. sucht sich eine versierte TP mit der sie zusammenarbeiten kann und therapiert Moustache und DANN kann man einen neuen Versuch mit einer passenden Zweitkatze wagen - denn erst dann kann sie überhaupt etwas mit einer anderen Katze anfangen und die andere Katze wird nicht zum Blitzableiter für Moustaches Probleme, sondern wirklich nen Kumpel.

So meine Gedanken.
 
Ich denke, daß es im grunde nur 2 optionen gibt: entweder Abgabe an jemand mit Erfahrung mit schwierigen Tieren, der sie therapiert oder die TE macht eine "crashkurs" in Katzenpsychologie bzw. Katzenverhalten bzw. sucht sich eine versierte TP mit der sie zusammenarbeiten kann und therapiert Moustache und DANN kann man einen neuen Versuch mit einer passenden Zweitkatze wagen - denn erst dann kann sie überhaupt etwas mit einer anderen Katze anfangen und die andere Katze wird nicht zum Blitzableiter für Moustaches Probleme, sondern wirklich nen Kumpel.

Taskali hat sicher in allen Punktern recht.
Ich hab ja den letzten Vergesellschaftungsversuch hier miterlebt und würde das keiner Katze und auch Moustache (1 und 2) nicht nochmal zumuten.😳
Problem ist aber wohl, dass da Niemand Kompetentes greifbar ist, der die Katze mitbegleiten könnte. "Moustache", du hast schon soooo viel gelernt, aber ich glaube diese Katze ist echt ne Spur zu heftig für dich.....die gehört eigentlich in die Hände von nem Profi.
Ich würde mir die Katz auch nicht zutrauen
 
Ist in meinen Augen hier unmöglich, da sie es nicht kennt. Das Problem wäre hier nicht mal der Verkehr, zumindest nachts dürfte sie da kein Problem haben. Viel eher ist ein Problem, dass wir inmitten der Straße zum wald wohnen und hier gefühlt alle 5 Minuten ein Hund vorbeikommt, die sie ja absolut nicht abkann. Dazu kommt dass ich im 2.OG wohne. Sprich weder Katzenleiter geht, noch wie soll ich sie reinlassen. Ich hätte da jedenfalls keine Idee für.

Für mich wäre es machbar, wenn ich das hier so mir vergegenwärtige. Es wäre aber für Dich mit etwas mehr Mühe und Disziplin verbunden. Kurz dazu:
1. Rauslassen: Aus der Haustür unten.
2. Hund (woher weißt du denn, dass sie den nicht abkann?) Spielt aber letztlich keine Rolle, diese Erfahrungswerte holt sich eine "Draußen-Katze". Meine hatte keine Angst vor Hunden, im Gegenteil: die hatten Angst vor ihr. Grundsätzlich: ein Hund, der schon mal Kralle auf Nase verpasst bekommen hat, hat Respekt vor Katzen. Ich habe auch schon mal mit erlebt, dass meine Katze von einer großen Dogge gejagt wurde, da war sie allerdings ganz flott auf einem Baum.
Aber das nur eben am Rande: Für die Variante Freigang bist Du ja noch nicht so weit, wenn es überhaupt eine Option wäre.

Das ist eben etwas was ich ja auch gerne zugebe. Ich bin so unerfahren und Neuling ich weiß als auch einfach nicht, wann aufhören, wann weitermachen, was ist Spaß, wo hört es auf. Daher hab ich auch mal bei den Mannheimern nachgefragt ob mich nicht mal jm. besuchen kann um mir einfach mal in der Praxis zu zeigen was Sache ist. Vllt müsste ich tatsächlich das Bauchkraulen einfach wirklich auf die harte Tour für mich mit ihr lernen und üben dass da eben nicht gekrallt wird. Keine Ahnung 😕

So etwas kann man nicht üben. Der Spaß ist dann vorbei, wenn es Dir weh tut. Dann solltest Du damit aufhören und es vielleicht auch in Zukunft unterlassen, weil Du dann weißt, was Dein Tier mag und was nicht.

Übrigens Deine PS ist für mich absolut inakzeptabel. Kein AB, keine Mail-Antwort. Dann sollt man sich zumindest abmelden oder berichten, dass man keine PS mehr ist. Oder was soll man denn davon halten?

Ich würde wenn ich Du wäre folgendermaßen vorgehen.
1. Gründlicher Check in allen Richtungen
2. Wenn Check keine Ursachen bringt und Katze gesundheitlich voll in Ordnung scheint lt. Befund, dann würde ich mir überlegen, ob ich es mit Freigang versuchen will - wäre für mich eine Option. Nur wenn man so etwas macht, muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass man dann eine "Draußen-Katze" heranzieht, die später schwieriger vermittelbar ist, sollte man sich zur Abgabe entschließen müssen. Denn dann muss sie in den Freigang vermittelt werden.
3. Wenn ich das absolut nicht will, dann würde ich versuchen eine Zweitkatze zu finden.



Moustache wurde ausgesetzt auf der Straße gefunden.
Das war mir eben auch so - und da war sie 1 1/4.
 
Bei mir ist Gini, die erste Mieze, die sich gern am Bauch kraulen lässt, die anderen wollten das nie, aber ich habe nie hinterfragt warum nicht. Weil.. jeder hat ja so seine Vorlieben und es bedeutet ja nicht, dass sie mir deshalb weniger vertrauen. Ich nehme das was mir eine Katze anbietet oder was sie zulässt. Sobald sie was nicht will, lasse ich es. Um mehr habe ich mir nie Gedanken gemacht.
 

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