Sepp
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 9. Juni 2011
- Beiträge
- 278
- Ort
- Wangerland
Hallo, liebe Forumsmitglieder!
Wir sind seit 10 Tagen stolze Katzenbesitzer, und speziell mich plagt gerade eine Missstimmung mit unserem Neuzugang.
Der Hintergrund: Obwohl meine Frau Katzenallergie hatte, hat uns seit ca. einem Jahr ein Nachbarskater regelmässig besucht und sich den Zugang ins Haus allmählich erobert. Durch seine Anwesenheit hat sich die Katzenallergie auch gelegt. Als uns nun Bekannte von einer kleinen Katze erzählten, die wohl bei einem einsam gelegenen Clubhaus ausgesetzt worden war und dort ca. 3 Monate wild nur im Freien lebte und von den Clubmitgliedern sporadisch durchgefüttert wurde, beschlossen wir, uns diese anzusehen. Da sie aus Versehen mal 2 Wochen eingeschlossen war und sich nur von Insekten ernähren konnte, war sie noch sehr abgemagert, obwohl unsere Bekannten sie schon wieder etwas aufgepäppelt hatten.
Wir haben uns dann eigentlich gleich dazu entschlossen, das arme Kerlchen mitzunehmen. Vor dem Transportkorb schien sie eine panische Angst zu haben. Anfänglich war sie nach der Ankunft bei uns sehr ängstlich, obwohl sie sich nur selten und dann nur kurzzeitig mal unters Sofa verkrochen hat. Sie hat aber gezittert , was sich aber nach ca. 3 Tagen gelegt hat. Sie war in den ersten Tagen auch rollig. Von Anfang an hat sie sofort das Katzenklo benutzt, welches wir ihr besorgt haben – sie muss also schon mal in einer Wohnung oder einem Haus gelebt haben.
Es ist schwer, auf das Alter zu schließen. Sie ist relativ klein, so dass wir vermuten, dass sie noch kein Jahr alt ist, aber wir wissen es nicht.
Nun mein Problem: Lilly, so haben wir sie getauft, war eigentlich schnell zutraulich und ließ sich von mir, meiner Frau und meiner Tochter streicheln. In Momenten, wo ihr nicht danach war, hat sie gefaucht bzw. geknurrt, und wir haben sie in Frieden gelassen. Mir hat sie gerne Nasenstüber gegeben und sich angekuschelt. Spielen mochte sie nie gerne, sie döst lieber und hat ein paarmal nachmittags das obere Stockwerk unseres Hauses erkundet, aber eher kurz und sparsam.
Mittlerweile hat sie aber eine Abneigung gegen mich entwickelt, von der ich nicht weiß, woher sie kommt. Ich habe sie nicht mit ihr geschimpft oder etwas getan, was sie nicht wollte. Sie faucht und knurrt, nur wenn ich ihr vorsichtig die Hand entgegenstrecke. Komme ich näher, schlägt sie mit den Krallen zu. Obwohl sie noch sehr hungrig ist (aber schon gut zugenommen hat), tut sie das sogar, wenn ich ihr Fressen zubereite. Meine Frau und unsere Tochter können sie nach wie vor streicheln und kuscheln mit ihr. Ich kann sie nur noch berühren, wenn sie bei meiner Frau auf dem Schoss liegt oder sie gerade von meiner Tochter gestreichelt wird.
Wenn sie faucht oder knurrt, lasse ich (eigentlich wir alle, aber bei mir faucht sie jetzt halt viel mehr) sie sofort in Ruhe und versuche, sie nicht zu bedrängen.
Ich habe ihre regelmäßige Fütterung übernommen. Ich versuche es auch mit Leckerlis , aber wenn ich sie ihr nicht nachtrage und dann direkt vor die Nase lege, ignoriert sie das völlig. Allerdings faucht sie mich nicht an, wenn ich ihr die Leckerlis unter die Nase halte. Sie legt sich zum Dösen auch in ihren Korb direkt hinter dem Platz, an dem ich mich tagsüber im Wohnzimmer aufhalte (ich arbeite größtenteils von daheim am PC), so ganz große Angst kann sie also auch nicht vor mir haben.
Eigentlich verbringt sie den Großteil des Tages zusammengerollt und dösend in ihrem Körbchen und unternimmt oder bewegt sich wenig, obwohl sie überall Zugang hat und eigentlich auch keinen ängstlichen Eindruck mehr auf uns macht. Auch nachts verhält sie sich ruhig und tobt, so scheint’s, nicht durch das Haus. Ist das normal? Sie macht absolut keinen kranken Eindruck und scheint durch das regelmäßige Futter auch schon ein klein wenig mehr Polster bekommen zu haben.
Ein Tierarztbesuch ist in den nächsten Tagen angedacht (eigentlich schon überfällig), aber ich habe Angst, wenn ich sie gegen ihren Willen in den Korb stecke und zum Arzt bringe, das kleine bisschen Vertrauen wieder zu zerstören.
Ursprünglich haben wir auch vorgehabt, sie zum Freigänger zu machen, wenn sie kastriert und eingewöhnt ist. Nun habe ich, wegen ihrer ehr geringen Aktivität und Spielbereitschaft, auch schon über einen Gefährten für sie nachgedacht, aber wenn der eingangs erwähnte Nachbarskater (der eigentlich mal ihr Freund werden sollte und zu seinem Leidwesen momentan natürlich leider noch nicht ins Haus darf) an die Glastür der Terrasse kommt, und Interesse an Lilly zeigt, flippt sie völlig aus und knurrt und faucht ihn durchs Glas an und schlägt sogar nach ihm an die Scheibe. Der arme Kerl maunzt dann zum Erbarmen und tut uns auch sehr leid.
Liebe Experten, was könnt ihr mir raten? Was kann ich tun, damit Lilly mir wieder besser gesonnen wird und sich vor allem bei uns rundum wohl fühlt? Machen wir etwas falsch?
Wir sind seit 10 Tagen stolze Katzenbesitzer, und speziell mich plagt gerade eine Missstimmung mit unserem Neuzugang.
Der Hintergrund: Obwohl meine Frau Katzenallergie hatte, hat uns seit ca. einem Jahr ein Nachbarskater regelmässig besucht und sich den Zugang ins Haus allmählich erobert. Durch seine Anwesenheit hat sich die Katzenallergie auch gelegt. Als uns nun Bekannte von einer kleinen Katze erzählten, die wohl bei einem einsam gelegenen Clubhaus ausgesetzt worden war und dort ca. 3 Monate wild nur im Freien lebte und von den Clubmitgliedern sporadisch durchgefüttert wurde, beschlossen wir, uns diese anzusehen. Da sie aus Versehen mal 2 Wochen eingeschlossen war und sich nur von Insekten ernähren konnte, war sie noch sehr abgemagert, obwohl unsere Bekannten sie schon wieder etwas aufgepäppelt hatten.
Wir haben uns dann eigentlich gleich dazu entschlossen, das arme Kerlchen mitzunehmen. Vor dem Transportkorb schien sie eine panische Angst zu haben. Anfänglich war sie nach der Ankunft bei uns sehr ängstlich, obwohl sie sich nur selten und dann nur kurzzeitig mal unters Sofa verkrochen hat. Sie hat aber gezittert , was sich aber nach ca. 3 Tagen gelegt hat. Sie war in den ersten Tagen auch rollig. Von Anfang an hat sie sofort das Katzenklo benutzt, welches wir ihr besorgt haben – sie muss also schon mal in einer Wohnung oder einem Haus gelebt haben.
Es ist schwer, auf das Alter zu schließen. Sie ist relativ klein, so dass wir vermuten, dass sie noch kein Jahr alt ist, aber wir wissen es nicht.
Nun mein Problem: Lilly, so haben wir sie getauft, war eigentlich schnell zutraulich und ließ sich von mir, meiner Frau und meiner Tochter streicheln. In Momenten, wo ihr nicht danach war, hat sie gefaucht bzw. geknurrt, und wir haben sie in Frieden gelassen. Mir hat sie gerne Nasenstüber gegeben und sich angekuschelt. Spielen mochte sie nie gerne, sie döst lieber und hat ein paarmal nachmittags das obere Stockwerk unseres Hauses erkundet, aber eher kurz und sparsam.
Mittlerweile hat sie aber eine Abneigung gegen mich entwickelt, von der ich nicht weiß, woher sie kommt. Ich habe sie nicht mit ihr geschimpft oder etwas getan, was sie nicht wollte. Sie faucht und knurrt, nur wenn ich ihr vorsichtig die Hand entgegenstrecke. Komme ich näher, schlägt sie mit den Krallen zu. Obwohl sie noch sehr hungrig ist (aber schon gut zugenommen hat), tut sie das sogar, wenn ich ihr Fressen zubereite. Meine Frau und unsere Tochter können sie nach wie vor streicheln und kuscheln mit ihr. Ich kann sie nur noch berühren, wenn sie bei meiner Frau auf dem Schoss liegt oder sie gerade von meiner Tochter gestreichelt wird.
Wenn sie faucht oder knurrt, lasse ich (eigentlich wir alle, aber bei mir faucht sie jetzt halt viel mehr) sie sofort in Ruhe und versuche, sie nicht zu bedrängen.
Ich habe ihre regelmäßige Fütterung übernommen. Ich versuche es auch mit Leckerlis , aber wenn ich sie ihr nicht nachtrage und dann direkt vor die Nase lege, ignoriert sie das völlig. Allerdings faucht sie mich nicht an, wenn ich ihr die Leckerlis unter die Nase halte. Sie legt sich zum Dösen auch in ihren Korb direkt hinter dem Platz, an dem ich mich tagsüber im Wohnzimmer aufhalte (ich arbeite größtenteils von daheim am PC), so ganz große Angst kann sie also auch nicht vor mir haben.
Eigentlich verbringt sie den Großteil des Tages zusammengerollt und dösend in ihrem Körbchen und unternimmt oder bewegt sich wenig, obwohl sie überall Zugang hat und eigentlich auch keinen ängstlichen Eindruck mehr auf uns macht. Auch nachts verhält sie sich ruhig und tobt, so scheint’s, nicht durch das Haus. Ist das normal? Sie macht absolut keinen kranken Eindruck und scheint durch das regelmäßige Futter auch schon ein klein wenig mehr Polster bekommen zu haben.
Ein Tierarztbesuch ist in den nächsten Tagen angedacht (eigentlich schon überfällig), aber ich habe Angst, wenn ich sie gegen ihren Willen in den Korb stecke und zum Arzt bringe, das kleine bisschen Vertrauen wieder zu zerstören.
Ursprünglich haben wir auch vorgehabt, sie zum Freigänger zu machen, wenn sie kastriert und eingewöhnt ist. Nun habe ich, wegen ihrer ehr geringen Aktivität und Spielbereitschaft, auch schon über einen Gefährten für sie nachgedacht, aber wenn der eingangs erwähnte Nachbarskater (der eigentlich mal ihr Freund werden sollte und zu seinem Leidwesen momentan natürlich leider noch nicht ins Haus darf) an die Glastür der Terrasse kommt, und Interesse an Lilly zeigt, flippt sie völlig aus und knurrt und faucht ihn durchs Glas an und schlägt sogar nach ihm an die Scheibe. Der arme Kerl maunzt dann zum Erbarmen und tut uns auch sehr leid.
Liebe Experten, was könnt ihr mir raten? Was kann ich tun, damit Lilly mir wieder besser gesonnen wird und sich vor allem bei uns rundum wohl fühlt? Machen wir etwas falsch?