Langjährige Einzelkatze soll endlich Gesellschaft bekommen!

[die tasha]

Guten Morgen allerseits 🙂

ich habe in der letzen Zeit viel im Forum gelesen und viele Interessante Dinge erfahren. Besonders auch was Marke Eigenbau angeht, danke dafür ;-)

Weswegen ich mich nun angemeldet habe:

Meine Katze, Geeny, soll nicht länger allein leben!
Viele Tipps für eine Vergesellschaftung habe ich hier schon bekommen. Allerdings möchte ich natürlich kein Risiko eingehen und frage lieber noch einmal persönlich nach.

Also, Geeny ist 6 Jahre alt und kam mit etwa 5 Monaten zu uns. Auf der Pflegestelle von der wir sie mitnahmen zeigte sie sich als sehr soziale Katze und hatte gern anschluss an andere Katzen und Kater.
Bei uns wurde sie dann leider alleine gehalten, allerdings mit Möglichkeit zum Freigang!
Vor 6 Monaten bin ich dann bei meinen Eltern ausgezogen und habe Geeny mitgenommen (dort lebt auch noch ein Hund. Die beiden vertrugen sich Jahre lang gut, ein paar Monate vor dem Umzug kippte das Verhältnis aber.. haben sich ständig gekloppt und Geeny wurde immer gestresster und gestresster.... reine draußen Haltung war bei ihr nicht möglich. Sie ging zwar mal ganz gerne in den Garten und in die nähere Umgebung, aber nie lange und meist nur, wenn sie wusste, dass einer von uns im Garten war. Also hab ich sie mit genommen)

Wir leben jetzt in einer 45qm Wohnung ohne Balkon. Das scheint ihr aber nichts auszumachen, im Gegenteil, sie blüht richtig auf..Rast mit Spielzeug durch die Wohnung und kommt sofort kuscheln wenn ich mich setze oder hinlege. Allerdings greift sie mich immernoch regelmäßig an und beißt mir, weil sie gerade Lust zu spielen hat oder einfach mal wütend ist in die Arme und Füße
Da ich studiere und nebenbei noch arbeite ist sie auch viel allein... und das finde ich wirklich traurig...

Erfahrung mit anderen Katzen:
- Pflegestelle bis 5. Monat: keine Probleme, eher das Gegenteil
- Kontakt beim Freigang: Nachtbars katze hat sie allerdings regelmäßig verkloppt, wenn sie sich in unseren Garten wagte.
- Versuchte "blitzvergesellschaftung" mit einer Jungen katzendame unter "Anleitun" des Tierheimes.... ein furchtbarer Fehler, der völlig schief ging.
Die andere Katze war erst 6 Monate alt, ein total liebes und sensibles Katzenmädchen, dass sich viel zu schnell hat einschüchtern lassen...
Meine hat zwar nicht sofort angegriffen, sondern sich der ganzen Sache schleichend genähert. Als die andere Katze dann aber plötzlich auf sie zugerannt kam, hats geknallt... nicht heftig, aber genug um die kleine völlig einzuschüchtern.... naja eine ganz dumme Idee das ganze und ich glaube, das Tierheim wollte zu diesem Zeitpunkt einfach nur Katzen "loswerden"...


Nun die entscheidene Frage:
- mit welchem Tier versuche ich eine langzeit Vergesellschaftung??
Jung, alt, Katze, Kater?!

ich habe mal versucht Ihren Charakter zu skizzieren, gerne kann ich auch noch mehr schreiben.

Meine eigene Überlegung lief auf einen jungen Kater oder Katze hinaus (1-3 Jahre), der oder die so selbst bewusst ist, sich von meiner nicht alles gefallen zu lassen.

ich würde mich über jede Hilfestellung freuen 🙂

liebe Grüße,
tasha mit Geeny

 

[iven0703]

den Grundgedanken finde ich super und jetzt kommt das aber, willst Du Dir und Deinem Tier das wirklich antun, für eine Einzelkatze, die dies jahrelang war, ist das nur Streß, Du tust ihr keinen Gefallen damit. Einige Bekannte, auch hier aus dem Forum, haben nur schlechte Erfahrungen damit gemacht. Für alle der Streß über Jahre pur.

Solltest Du nach dieser Katze wieder an eine Katzenanschaffung denken, dann natürlich, aus den bekannten Gründen, gleich zwei.

Alles Gute wünscht Dir
Hedi

 

[Sahneschnitte]

ich glaube auch das das sicherlich nichts werden wird.
Und was dann wenn deinen Maus sich zurück zieh, Unsauber wird oder Teilnahmslos??
Willst du dann die neue Katez wieder weg geben. Wenn ein Katze über Jahre Einzelgänger ist wird es meißten nichts mehr mit Vergesellschaftung somal sie ja auch schon ein gewisses Alter hat, las es lieber, du tust Dir, deiner Katze und dem Neuzugang keinen Gefallen.

 

[die tasha]

erstmal ganz lieben Dank für eure Antworten 🙂

ein derartiges Ergebnis hatte ich ja schon fast befürchtet... allerdngs gehofft, dass es über die 'eine Versuch' ist es wert Schiene laufen könnte
auch, weil ich neben dem wohl meiner Katze auch ein klein wenig gehofft hatte damit die Attacken auf mich reduzieren zu können 😀
aber gut, ich werde da wohl mal eurem Urteil vertrauen.

liebe Grüße,
tasha

 

[Plüschpöscher]

Wir haben es gewagt. Es war nicht einfach, aber ganz klar die richtige Entscheidung. 😳
Lies doch auch einfach mal hier rein.

 

[Maehli]

Auch wir haben 2 langjährige Einzelkatzen miteinander vergesellschaftet.
Leider sehr kopflos ohne die vielen hilfreichen Infos hier aus dem Forum.
Aber wir hatten etwas Glück und vorallem viiiel Geduld und es hat geklappt.

Kann mich daher den anderen nicht anschließen und würde es versuchen.
Und zwar mit einer Katze mit passendem Charakter, einer langsamen Zusammenführung und mit einer großen Portion Geduld. 🙂

 

[magic70]

Langsame Zusammenführung wäre hier sicher das einzig richtige, aber ist das auf 45 qm überhaupt möglich ?
Ich bin da skeptisch ...

 

[Maehli]

Wie die Wohnungssituation ist weiß ich natürlich nicht.
Aber die Katze ist nun erst 6 Jahre alt!, da würd ich alles versuchen um sie mit einem passenden Partner zu vergesellschaften.
Sonst hat sie einfach viel zu viele und lange Jahre Einsamkeit vor sich.

 

[Sini333]

Wenn du die Möglichkeit hast, den Neuzugang auch für längere Zeit räumlich von deiner Katze zu trennen, dann wäre evtl. folgende Option etwas für dich:
Du bietest dich als Pflegestelle für eine Katze an, mit der es passen könnte. Oft wird hier im Forum zu einer Katze in ähnlichem Alter und mit dem gleichen Geschlecht geraten.

Wärend der Wartezeit auf eine Endstelle versuchst du, die beiden langsam zu vergesellschaften. Wenn es klappt, wirst du einfach zum Pflegestellenversager.

Ich glaube allerdings auch nicht, dass langjährige Einzelkatzen grundsätzlich glücklicher sind wenn sie Katzengesellschaft bekommen. Ich habe aus eigener Situation heraus lange recherchiert und mein Ergebniss war, dass die Zusammenführung oft mit großem Stress verbunden ist, die Katzen können unsauber oder total verängstigt werden. Sollte die Zusammenführung klappen, hat man oft nicht wie ausgemalt zwei Katzen die miteinander kuscheln oder spielen, sondern zwei Tiere die ihr eigenes Ding weiter machen, sich gelegentlich mal kloppen und sonst weitestgehend ignorieren.

So auch meine Erfahrung. Zwei für mich vom TH vergesellschaftete ältere Einzelkatzen haben sich im neuen Zuhause schlimm bekämpft (Blut floss keines) bis irgendwann eine Art waffenstillstand eingestreten ist, der dazu führte, dass die unterlegene Katze immer den Raum verlies wenn die dominante Katze rein kam.
Die unterlegene Katze starb zuerst, nach deren Tod ist aber auch die dominante Katze zusehends aufgeblüht, wirkte wesentlich entspannter und ich wäre nicht auf den Gedenken gekommen, erneut eine Katze als Gesellschaft zu holen.

 

[die tasha]

na so schnell kann ein Entschluss wieder ins wanken geraten...

danke erstmal für eure unterschiedlichen Beiträge. es scheint ja wirklich ein schwieriges Thema zu sein.

also eine räumliche Trennung für längere Zeit wäre möglich, eine der beiden müsste allerdings mit einem etwa 17qm Raum auskommen...in diesem Fall würde ich diesen dann noch mit cat walks und ähnlichem ausstatten und ihn zum Klettergarten machen.

den Vorschlag mit einer Pflegestelle finde ich sehr interessant. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass mit meiner Situation als Pfegestelle in frage komme...

hm, ich muss das nochmal überdenken. Ihr habt ja schon recht... sie ist erst 6 und hat noch einen Großteil ihres Lebens vor sich....

eine Frage hätte ich allerdings noch an die Befürworter.
Vielleicht eine dumme Frage, aber egal. "charakterlich passend" wie findet man das denn heraus?!


lg

 

[NickKnatterton]

na so schnell kann ein Entschluss wieder ins wanken geraten...

danke erstmal für eure unterschiedlichen Beiträge. es scheint ja wirklich ein schwieriges Thema zu sein.

also eine räumliche Trennung für längere Zeit wäre möglich, eine der beiden müsste allerdings mit einem etwa 17qm Raum auskommen...in diesem Fall würde ich diesen dann noch mit cat walks und ähnlichem ausstatten und ihn zum Klettergarten machen.

den Vorschlag mit einer Pflegestelle finde ich sehr interessant. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass mit meiner Situation als Pfegestelle in frage komme...

hm, ich muss das nochmal überdenken. Ihr habt ja schon recht... sie ist erst 6 und hat noch einen Großteil ihres Lebens vor sich....

eine Frage hätte ich allerdings noch an die Befürworter.
Vielleicht eine dumme Frage, aber egal. "charakterlich passend" wie findet man das denn heraus?!


lg

Hallo Tasha,

ich bin zwar nicht in einer ganz ähnlichen Situation, weile meine Katze immer Gesellschaft hatte, aber ich muss mich das erste Mal auch intensiv mit der charakterlichen Übereinstimmung auseinander setzen, da auch hier bereits ein Vergesellschaftungsversuch ziemlich übel fehl geschlagen ist.

Als erstes also gewiss Deine Katze charakterlich ziemlich sicher und möglichst genau beschreiben (also für Dich selbst). Also ob sie eher verspielt, aufgedreht, defensiv, sensibel, verpennt, aufgeschlossen, verunsichert, selbstbewusst oder sonstwas ist. Und dann eben mit diesen (möglichst vielen) Infos ein ebensolches Gegenstück suchen; andernfalls sind Probleme meist vorprogrammiert.

In meinem Fall hat dies allerdings zur Einsicht geführt, dass ich keine gleichgeschlechtliche Katze und auch keine charakterlich ähnliche als geeignet empfinde, sondern einen Kater ganz anderen Typs.

PS sind oft engagierte Katzenleutchen und können über ihre Pfleglinge oft viel mehr Auskünfte geben, als z.B. in Tierheimen. Wenn es eh "krisselig" werden kann, fühle ich mich persönlich mit solchen Infos weit besser.

 

[die tasha]

Danke 🙂 ich stelle mir das dann einfach mal wie bei Menschen vor, vielleicht wirds dann einfacher. Ich finde es allerdings schwierig zu enscheiden wo gleichrs zu gleichrm oder gegensätzliches angebracht ist... naja, wir werden sehen... ;-)

Mein Schnurrer kann sich dann schonmal auf eine komplette persönlichkeitsanalyse vorbereiten xD während ich überlege ob und wie ich es wagen soll