Henry ist da!

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Klütenkopp

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Henry ist da! *Update: 8 Monate später!*

Gestern Abend ist Henry bei uns eingezogen! 🙂

Henry ist ein ca. 2jähriger EKH-Kater, der bisher als Wohnungskater mit einer ungefähr 100jährigen Dame allein gelebt hat. Die Dame muss in ein paar Tagen ins Pflegeheim, Henry saß also schon zwischen gepackten Kartons und brauchte dringend ein neues Zuhause. Tochter und Enkel der Dame konnten ihn nicht behalten, weil er sich absolut nicht mit deren Katzen verstand.

Als wir Henry besucht haben, zeigte er sich wohl etwas schüchtern, aber sobald wir alle ruhig saßen, siegte sofort die Neugier und schon schielte er um die Ecke und wagte eine erste Kontaktaufnahme. So haben wir uns entschlossen, es zu wagen und ihn mitzunehmen - obgleich er hier völlig andere Verhältnisse vorfindet: Großes Haus mit 3 (schon recht großen) Kindern und später auch Freigang.

Vielleicht können die erfahrenen Katzenkenner uns mit Tipps und Kommentaren ein bisschen dabei helfen, Henry die Eingewöhnung so leicht wie möglich zu machen...?

Gleich nach der Anfkunft hat Henry sich im Badezimmer verkrochen, dort hockt er immer noch. Zuerst in der Badewanne (versteckt hinter dem Duschvorhang), über Nacht ist er ins Waschbecken umgezogen. Wir haben ihm nun sein Bett und das Katzenklo ins Bad gestellt, weil ich mir denke, dass wir nichts erzwingen sollten. Wenn ihn jemand im Bad 'besucht' (was sich naturgemäß nicht ganz vermeiden lässt 😀), guckt er nur mit großen Augen. Er lässt sich anfassen, reagiert nicht aggressiv, bewegt sich aber nicht vom Fleck.

Klo und Bett sind noch unbenutzt, gefressen hat er auch noch nichts. Ob er getrunken hat, kann ich nicht genau sagen - auf jeden Fall haben wir ihm Wasser hingestellt.

Jetzt bin ich gespannt, was passiert, wenn jemand duschen geht. Noch konnten wir das umgehen - es ist ja Wochenende. 😉
 
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A

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Hallo Klütenkopp,

schön, daß Ihr Euren Kater gefunden habt 🙂

Der Anfang ist schon ganz gut. "Bedrängt" ihn nicht so sehr viel, also streichelt ihn nicht so ganz viel. Das kann momentan etwas zuviel des Guten sein.

Was das Trinken betrifft, kannst Du eine bestimmte Wassermenge abmessen z.B. 200ml, die Du in den Napf füllst. Morgen früh füllst Du dann das vorhandene Wasser um und schaust, wieviel er getrunken hat (abzüglich Verdunstung durch Heizung etc).

Das Einleben kannst Du mit Feliway und Zylkenen erleichtern.


Wenn Du schauen möchtest, ob sich Henry nachts bewegt, kannst Du eine kleine Leckerliespur aus dem Badezimmer raus in den Flur und ins nächste Zimmer legen.
Dafür nimmst Du das, was er gerne frisst, ob nun Trockenfutter oder Leckerlie.


Ansonsten braucht es halt Zeit und Geduld.
 
Huhu!

Ich freu mich für euch, dass ihr euren Henry gefunden habt!
Vielleicht magst du ja ein Bild von ihm zeigen, wenn er sich etwas eingelebt hat?

Liebe Grüße, Sanni (du kannst dir bestimmt denken, welche 😉)
 
Hi Sanni! 🙂

Oh, ein Foto wäre mit Sicherheit kein Problem - er hockt da im Waschbecken als hätte ihn jemand festgetackert. 😉 Aber ich mag ihn nicht noch zusätzlich stören, es reicht schon, dass dauernd jemand reingetappert kommt, um den eigenen Bedürfnissen nachzugehen.

Henry wird übrigens mit Sicherheit über kurz oder lang ein 'Harry' werden - ganz in der Tradition der Royals. Er ist ein schwarz-brauner Tiger mit weißen Pfoten und Latz und von ziemlich stattlicher Größe. Das Waschbecken füllt er jedenfalls gut aus.

@Moment-a, bisher hat er kein irgendwie geartetes Interesse an Fressen. Wir haben zwar sein Futter und Leckerlis mitbekommen (also die Sachen, die er wohl mag), aber die hat er auch über Nacht links liegen gelassen.

Ich bin ja mal gespannt, wie lange er das durchhält.
 
Er taut auf!!! 🙂🙂🙂 Das Bad verlässt er zwar nur ein paar Schritte - dann schnell wieder zurück, aber er entspannt sich uns gegenüber. Beim Kraulen am Kopf drückt er sich gegen die Hand, er buckelt mit erhobenem Schwanz, wenn man ihm über den Rücken streicht. :pink-heart: Und er hat eben in meinem Beisein sein Refugium in bzw. unter dem Waschbecken verlassen, ein wenig herumgeschnuppert und sich dabei an mein Bein gelehnt. Nun hockt er zwar wieder auf dem Waschbeckenrand, aber ich werte das mal als Fortschritt.

Man merkt, dass er laute Geräusche nicht gewohnt ist. Wenn es irgendwo im Haus poltert oder knarzt, erschrickt er sich.

Sicherlich wird es für ihn im Moment auch nicht einfacher dadurch, dass es hier im Haus bestimmt auch noch nach fremden Katzen riecht. Abgesehen davon, dass die Vorgänger sicher noch irgendwo Spuren hinterlassen haben, werden wir regelmäßig von Nachbarkater besucht. So leid es mir tut, aber der wird in den nächsten Wochen wohl draußen bleiben müssen. 😛
 
Hi Klütenkopp,

wie sieht es bei Euch aus? 🙂
 
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Ganz gut, denke ich. Gestern hat er das Badezimmer verlassen und das Schlafzimmer gegenüber in Beschlag genommen. Immerhin konnten wir das Futter und Klo nun auf den Flur dazwischen stellen - im Bad ist die Fußbodenheizung so warm, dass es schnell müffelt.

Wenn er sich erschrickt, sitzt er immer nochmal unter dem Bett, aber er hat sich auch schon auf meinen Schneidetisch oder bei der Nähmaschine niedergelassen. Heute Nacht hat mich ab und zu im Bett besucht, wollte sich aber nicht hinlegen.

Das Klo hat er schon benutzt, aber futtern und trinken is' wohl noch nicht angesagt. Auch keine Leckerlis. 🙁

Insgesamt scheint er unsere Gesellschaft zu mögen, er mag sich gern kraulen lassen. Wenn man dann wieder geht, mauzt er, als wolle er nicht allein bleiben. Es ist wohl vor allem die fremde Umgebung, die ihn verängstigt.

Allerdings hat er vorhin auch schon einen Blick ins Arbeitszimmer riskiert - wenn er in dem Tempo weitermacht, schafft er es vielleicht bis Ende der Woche bis zur Küche. 😀
 
Du musst mal bedenken, dass Henry bei der hochbetagten Dame sicherlich einen sehr, sehr ruhigen Platz hatte. Und nun sitzt er in einer völlig fremden Umgebung, mit fremden Geräuschen und Gerüchen, das muss ihn ja verwirren. Und trotzdem macht er doch riesengroße Fortschritte, ich bin überzeugt, dass es gar nicht lange dauert, bis er sich ganz heimisch fühlt 🙂.

Schön, dass Ihr ihn zu Euch geholt habt!!!
 
@missimohr, das ist mir doch klar! 😉

Eben hat er sich über den Flur bis zur Wohnzimmertür vorgewagt - leider polterte in dem Moment ein Kind die Treppe runter und *schwupps* war er wieder weg.

Aber er macht wirklich große Fortschritte, er ist ja erst 2 Tage hier. Wenn die Kinder ab morgen vormittags in der Schule sind, ist es hier ruhiger, vielleicht traut er sich dann noch mehr.

Ein bisschen Sorgen macht es mir, dass er nichts trinkt, ich hab's abgemessen. Wie lange kann er das durchhalten, bevor wir eingreifen müssten? 😕
 
Ein bisschen Sorgen macht es mir, dass er nichts trinkt, ich hab's abgemessen. Wie lange kann er das durchhalten, bevor wir eingreifen müssten? 😕


Katzen können schon mal einige Tage auf´s Futter verzichten, aber sie müssen trinken.

Stelle noch einen zweiten Napf mit einem Wasser Milch- oder Kondensmilch- /Sahnegemisch hin.
Also nicht viel Milch (sonst kann er Durchfall bekommen), aber das Wasser sollte etwas Geschmack haben.
 
lass....

@missimohr, das ist mir doch klar! 😉

Eben hat er sich über den Flur bis zur Wohnzimmertür vorgewagt - leider polterte in dem Moment ein Kind die Treppe runter und *schwupps* war er wieder weg.

Aber er macht wirklich große Fortschritte, er ist ja erst 2 Tage hier. Wenn die Kinder ab morgen vormittags in der Schule sind, ist es hier ruhiger, vielleicht traut er sich dann noch mehr.

Ein bisschen Sorgen macht es mir, dass er nichts trinkt, ich hab's abgemessen. Wie lange kann er das durchhalten, bevor wir eingreifen müssten? 😕

...doch mal im Bad den Wasserhahn tröpfeln, vllt. schleckt er dort Wasser ab. Wo versteckt er sich denn besonders gerne? Dort würde ich dann das Wasser und Futter hinstellen, wo er in Ruhe schlabbern kann.

Ich hatte mal ne Bauernhofkatze hier, total verstört, die ging die Wände hoch. Sie hat bestimmt 5 Tage gebraucht, bis sie sich vorsichtig cm für cm vom Bad ins WZ vorgekämpft hat - und bei mir ist es gaaanz ruhig und Missi hat sie auch vollkommen in Ruhe gelassen.

Vllt. kannst Du es auch mal mit eingeweichtem Trofu versuchen, vllt. frisst er die?
 
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Ich glaube nicht, dass wir ihn momentan zum fressen überreden können, selbst wenn wir ihm Lachshäppchen oder Kaviar anbieten würden.

Sein Rückzugsraum ist unter dem Bett - und da stelle ich ihm nur ein bisschen TroFu hin, weil ich sonst da nicht mehr schlafen kann. Das Nassfutter steht auf dem Flur zwischen Bad und Schlafzimmer. Bei aller Liebe, Katzenfutter-Geruch im Schlafzimmer ist ein No-Go für mich.

Ich habe beschlossen, mir einfach keine Sorgen zu machen - er wird schon nicht verhungern oder verdursten. *hoff* Oder ist euch irgendein Fall bekannt, in dem eine ansonsten gesunde Katze den eigenen Hungerstreik nicht überlebt hat? Der wird schon trinken, wenn er es braucht.

Ansonsten machen wir weiterhin Fortschritte: Heute Nacht ist er offenbar auf Erkundungstour gegangen. Als ich aufgestanden bin, konnte ich ihn an seinen angestammten Plätzen nicht finden, aber als mein Ältester die Treppe runterkam, sauste er plötzlich an mir vorbei durch die Küche und ins Wohnzimmer. Da hat er sich erstmal versteckt, um bei nächster Gelegenheit wieder ins Schlafzimmer zu flüchten. Er braucht wirklich Ruhe, um die neue Umgebung zu erkunden. Da nun der Wochenalltag wieder begonnen hat, die Kinder einen Großteil des Tages außer Haus sind und es hier ruhiger zugeht, stehen die Chancen ganz gut, dass er langsam mutiger wird.
 
genau....

Ich glaube nicht, dass wir ihn momentan zum fressen überreden können, selbst wenn wir ihm Lachshäppchen oder Kaviar anbieten würden.

Sein Rückzugsraum ist unter dem Bett - und da stelle ich ihm nur ein bisschen TroFu hin, weil ich sonst da nicht mehr schlafen kann. Das Nassfutter steht auf dem Flur zwischen Bad und Schlafzimmer. Bei aller Liebe, Katzenfutter-Geruch im Schlafzimmer ist ein No-Go für mich.

Ich habe beschlossen, mir einfach keine Sorgen zu machen - er wird schon nicht verhungern oder verdursten. *hoff* Oder ist euch irgendein Fall bekannt, in dem eine ansonsten gesunde Katze den eigenen Hungerstreik nicht überlebt hat? Der wird schon trinken, wenn er es braucht.

Ansonsten machen wir weiterhin Fortschritte: Heute Nacht ist er offenbar auf Erkundungstour gegangen. Als ich aufgestanden bin, konnte ich ihn an seinen angestammten Plätzen nicht finden, aber als mein Ältester die Treppe runterkam, sauste er plötzlich an mir vorbei durch die Küche und ins Wohnzimmer. Da hat er sich erstmal versteckt, um bei nächster Gelegenheit wieder ins Schlafzimmer zu flüchten. Er braucht wirklich Ruhe, um die neue Umgebung zu erkunden. Da nun der Wochenalltag wieder begonnen hat, die Kinder einen Großteil des Tages außer Haus sind und es hier ruhiger zugeht, stehen die Chancen ganz gut, dass er langsam mutiger wird.

...so sehe ich das auch :smile:. In der Ruhe liegt die Kraft, gell :aetschbaetsch2:.
 
Große Fortschritte! Nachdem er den Tag wieder im Schlafzimmer und teilweise unter dem Bett verbracht hat, wagte er sich am Abend mal wieder hervor:

cap37992zinwh9y9j.jpg


Gaaaaaanz vorsichtig und mit viel Locken und gut Zureden! Er will ganz eindeutig begleitet werden, möglichst mit nicht zu viel Abstand zum nächsten Menschen. Irgendwann hatten wir ihn dann zu dritt so weit, dass er sich ins Wohnzimmer getraut hat. Das hat er nun stundenlang intensiv erkundet - und jetzt hat er den Überblick! 🙂

cap3a4dlj65vfqu9j.jpg


Eben lag er ganz entspannt auf dem Fußboden und hat sich in aller Ruhe geputzt. Und er hat getrunken! *freu* Lustigerweise aus dem selben Krug mit Blumengießwasser, aus dem schon unser letzter Kater ausschließlich getrunken hat. Gefressen hat er noch nicht, aber ich habe ihm schonmal den Fressplatz in der Küche hergerichtet - jetzt weiß er ja, wie er dahin kommt. Die anderen Näpfe bleiben natürlich sicherheitshalber auch noch eine Weile stehen.

Jetzt sehen wir erst richtig wie groß er ist! Er kann sich mit den Vorderpfoten auf die Stühle stützen und über die Tischkante gucken, ohne dabei mit den Hinterpfoten den Boden zu verlassen! 😱 Das sind wir hier gar nicht gewöhnt, so einen richtigen stattlichen Kater. 😉

Ob das nun der Durchbruch war...? Vermutlich geht es nach so vielen Schritten vorwärts erstmal wieder ein paar Schritte zurück, aber es ist ein Anfang. 🙂

*Edit* Ich war gestern Abend gerade am Einschlafen als es anfing zu knurpseln... Henry hat gefressen. Außerdem hat er mich heute um 5.30 h aus dem Bett geworfen *gähn*. Ich glaube, es wird Zeit, dass er aus dem Schlafzimmer auszieht. Ein paar Tage gebe ich ihm noch....
 
Zuletzt bearbeitet:
na...

siehste, am 3. Tag alles paletti, was will Dosi mehr?

Klar kann er sich in der nächsten Zeit noch vor diesem und jenem erschrecken, es war bei der alten Dame ganz sicher viel, viel ruhiger, aber Hauptsache, er bekommt Euch gegenüber endlich Vertrauen und dann wird er auch sicherer.

Da habt Ihr ein wirklich gutes Werk getan, dass Ihr ihn geholt habt :smile:! Wäre doch schrecklich gewesen, wenn der arme Kerl im TH gelandet wäre 😱.
 
Da habt Ihr ein wirklich gutes Werk getan, dass Ihr ihn geholt habt :smile:! Wäre doch schrecklich gewesen, wenn der arme Kerl im TH gelandet wäre 😱.

Ganz sicher wäre das schrecklich für ihn gewesen, aber letztlich beruht das "gute Werk" auf Gegenseitigkeit. 😉

Wir hatten uns bewusst gegen ein Tier aus dem TH entschieden, weil wir beim letzten (und ersten) Mal mit einem FIP-Kätzchen einfach Pech hatten. Zudem stand das hiesige TH noch kurz vor Weihnachten wegen eines Ausbruchs der Seuche unter Quarantäne. Das war ganz sicher ein sehr unglücklicher Ausnahmezustand, aber mein Vertrauen ist doch etwas erschüttert. Nach der schlimmen Erfahrung, ein Kitten so früh wieder gehen lassen zu müssen, war es uns wichtig, das Risiko einer Vorerkrankung und den Stress, der sowas noch begünstigt, für die Katze so klein wie möglich zu halten.

Die privaten Pflegestellen in unserer Umgebung haben zur Zeit keine Einzelgänger zu vermitteln (bzw. nur sehr, sehr scheue oder chronisch kranke Fellnasen), da lag es nahe, sich umzusehen, wo eine Katze von privat abgegeben werden soll.

Kurz: Es passte einfach! Henry brauchte ein neues Zuhause für sich allein, er gefiel uns optisch auf Anhieb und zeigte sich schon bei unserem Besuch neugierig und interessiert genug, dass wir hoffen konnten, dass die Umstellung gelingen würde. Und ich bin sooooo froh, dass wieder eine Samtpfote im Haus ist! :pink-heart:
 
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habt...

Ihr eben beide Glück gehabt :aetschbaetsch2:. Deine Überlegungen kann ich ja so gut nachvollziehen, ging mir fast genauso. Nur dass mein süßer Herbie mit 4 Monaten wg. einem neurogenen Lungenödem erlöst werden musste, es jährt sich jetzt am 23.1. zum 2.ten Male - und es tut immer noch furchtbar weh, weil er so ein süßer, lieber, verschmuster Fratz war :massaker:.
Ich war auch auf privaten PS und hätte da auch nur ein Pärchen oder eine mit chronischem Katzenschnupfen oder ein wahnsinnig scheues Mädchen nehmen können. Das Pärchen konnte ich Missi nicht antun, das chronisch kranke Kätzchen traute ich mir wirklich nicht zu (ich kenne meine sehr geringe Ekelgrenze 😱) und das so scheue Tier bekam ich nicht mal zu Gesicht.

Dann fand ich hier im Notfellchenthread das Amylein und schon war es um mich geschehen :yeah:. Ich dachte nicht dran, dass sie schließlich ein kleiner Wildling ist - es ging gut. Ich dachte nicht dran, dass sie eine sehr lange Autofahrt hinter sich bringen muss - sie verdaute es gut. Glück gehabt!

Gut, Amy wäre wahrscheinlich nie im TH gelandet.

Ein Leben ohne Katzen, ich kann es mir auch nicht vorstellen.

Viel Spaß und Glück weiterhin mit Henry :yeah:.
 
Freut mich für den Süßen, daß ihr seine Retter in der Not sein konntet :yeah:
 
Wie ich schon vermutet habe, ging es heute erstmal wieder einen Schritt zurück. Er hat sich zwar mehrfach wieder bis zum Wohnzimmer vorgewagt, aber jedes ungewohnte Geräusch treibt ihn zurück in sein Refugium.

Man kann schon fast sagen, dass wir uns hier eine alte Jungfer ins Haus geholt haben. Passt schon gut zu der alten Dame, bei der er groß geworden ist, der arme Kerl. Man muss ganz viel mit ihm reden und ihn immer wieder locken, damit er sich mal ein paar Meter aus 'seinem' Zimmer heraus bewegt. Er sitzt dann in der Zimmertür und maunzt, bis ihn jemand abholt, Meter für Meter. Auf den Schoß oder gar auf den Arm - geht gar nicht, das kennt er nicht. Sein Frauchen konnte sich ja nicht nach ihm bücken, also ist er es gewöhnt, auf den Tisch zu springen und sich dort kraulen zu lassen. Bei Schreibtischen ist das OK und wir werden die Erziehung hinsichtlich des Esstisches erstmal zurückstellen.

Das größte Problem sind Geräusche und Bewegungen jeglicher Art. Stimmen sind noch in Ordnung, wenn es nicht zu viele sind, aber Türenklappen, knarzende Dielen im OG, die Kaffeemaschine, das Runterlassen der Jalousien - sowas erschreckt ihn total und er verzieht sich sofort wieder unters Bett. Ebenso wie Menschen, die sich schneller als in Zeitlupe bewegen.

Er hat in den paar Tagen wirklich schon große Fortschritte gemacht und ich denke, es wird mit Geduld und Zeit noch besser werden. Gerade jetzt liegt er zum ersten Mal auf dem Sofa - wirklich entspannt sieht anders aus, aber es geht weiter voran.

Aber ich könnte mit den Zähnen knirschen vor Wut, dass jemand sich mal gedacht hat, es wäre eine gute Idee, einer ur-alten Frau ein einzelnes kleines Kätzchen als Beschäftigungstherapie zu geben. :massaker:
 
Hi Klütenkopp,


Meine Lady hatte diverse Vorbesitzer, die letzte war eine alte bettlägerige pflegebedürftige Frau.
Das Einzige was Lady zu dem Zeitpunkte kannte und wollte, war:
Im Bett liegen und gut essen. Ferner hatte sie Angst vor Geräuschen, Bewegungen, Verstellen von Möbel (dazu reichte ein weggerückte Stuhl) etc.

Es ist schlimm, wenn man sieht, wie schlecht und negativ Katzen geprägt werden, ohne daß es den Menschen überhaupt bewusst ist.


Wenn Du Henry helfen möchtest (und das halte ich für eine gute Idee), könntest Du Kontakt zu Ina1964 aufnehmen.
Sie könnte Bachblüten zusammenstellen, damit Henry offener für Neues wird, daß die Angst erträglicher wird, daß er Altes schneller loslässt.
Damit könntest Du Henry helfen und die Entwicklung positiv "beschleunigen", weil er die Ängste besser verarbeiten kann.
 

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