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Wattebausch
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 13. März 2010
- Beiträge
- 1.208
Hallo in die Runde,
nachdem unser Kater Rocco - Wohnungskatze, 5 Jahre alt - vor drei Monaten seinen Kumpel verloren hat, ist gestern Pepita eingezogen, 4 Jahre alt.
Beide sind spanische Notfellchen, die Suche war nicht ganz einfach, weil Rocco leukosepositiv ist. Pepita war das 2011 auch, ist aber nachgetestet worden, als ich mich für sie entschieden hatte, und ist nun doppelt negativ im Elisa und PCR-Test. Dies nur zur Info, ich hatte nicht allzuviel Auswahl und wollte aber auch nicht viel Zeit ins Land ziehen lassen, denn Rocco langweilt sich ganz offensichtlich und ist ein bisschen zu gemütlich geworden für meine Begriffe.
Roccos Vorgeschichte: Grauer Tiger mit Karamellbäuchlein, ebenfalls Spanier, kam mit einem Jahr aus der Tierpflegestelle zu uns und damit zu Enzo, damals ebenfalls ein Jahr. Völlig unkomplizierte Zusammenführung, Rocco ist ein defensiver bis ängstlicher Kater, hat sich Enzo damals direkt unterworfen und wurde direkt geliebt, abgeschleckt und "therapiert". Er war zwar Katzen gegenüber sehr sozial (daher hatten wir ihn gewählt), ließ sich bis dahin von Menschen abr nicht berühren. Mittlerweile ist er bei "seinen" Menschen ein vertrauensvoller Schmusekater geworden; seit Enzos Tod noch mehr, weil er ja nun stärker auf uns angewiesen war. Er ist auch nicht mehr so ängstlich und nähert sich sogar allmählich unseren drei kleinen Monsterchen an (wir haben drei kleine Kinder).
Pepita: Fast schwarze Schildpatt. War lange im Tierheim in Spanien, nur 2 Monate oder so dann in der Tierpflegstelle in Deutschland, sehr sozial, entspannt, nicht dominant, versteht sich mit allen, nicht dominanten Katzen, bevorzugt Kater. Sehr zierlich und hat sich den Spieltrieb erhalten, ist viel in Bewegung und sehr sehr neugierig.
Die lange Fahrt von der Tierpflegestelle zu uns nach Hause hat sie gut überstanden, war natürlich sehr aufgeregt und hat viel gemaunzt, sich aber beruhigt, als ich sie in Empfang genommen habe und ihr gut zugeredet hab. Sie hat gestern abend gleich gefressen und eine gute Verdauung.
Allerdings haben wir sie direkt hinausgelassen - vielleicht war das vorschnell, wobei die Katzenpflegestelle meinte, dass sie sicherlich recht unproblematisch beim Ankommen sein wird, da sie so neugierig und mutig ist. Dabei habe ich ihr alles in ihrem eigenen Zimmer hergerichtet mit Katzenklo, Kuschelbox, Fressen, Wasser etc…, so dass sie da erstmal nicht rausmuss, wenn sie nicht will. Aber sie ist direkt durch die Wohnung getigert, hat die angebotene Kuschelbox nicht in Anspruch genommen (damit hatte ich gar nicht gerechnet)- Rocco ist ihr gespannt gefolgt, es gab dann aber Fauchen und Knurren, was ja wohl normal ist. Da wir aber nur so eine superentspannte Vergesellschaftung kennen, muss man das auch erstmal aushalten können. Wobei bei Enzo und Rocco eine Nacht lang auch die Fetzen flogen, ich erinnere mich an den Lärm.
Gestern nacht habe ich nur einmal ein Kreischen gehört, ansonsten war es ruhig. Ob sie da gekämpft haben, kann ich nicht sagen.
Beide haben sich gestern erstmal recht entspannt durch die Wohnung bewegt, reagieren aber mit Fauchen und Knurren aufeinander. Tagsüber hat sich Pepita in "ihr" Zimmer zurückgezogen und Rocco in "seins" - er macht das sowieso häufig, wenn die Kinder zu Hause sind - dachte, sie geht jetzt abends raus, aber nun bleibt sie erstmal hier drin.
Zuerst dachten wir, Rocco wäre eingeschüchtert, aber wenn er Angst hat, schleicht er geduckt auf 2-Zentimeter-Beinen durch die Wohnung, das hat er nicht getan. Frisst und lässt sich normal knuddeln. Er verteidigt eher sein Revier, hat sie schonmal nicht aus dem Zimmer gelassen, als sie rauswollte, meinte mein Mann. Sie wiederum ist zum Teil unbeeindruckt davon, dann auch wieder knurrt sie oder lässt babygeschreiartige Geräusche von sich, wenn er bei ihr vor der Zimmertür hockt. Er geht ab und an mal vorbei und guckt, war auch schonmal im Zimmer drin.
Wenn ich bei ihr bin, ist sie sehr zutraulich, hatte schon durch die Transportbox auf dm Weg nach Hause gestern geschnurrt 🙂
Zwischendurch habe ich mal die Tür zugemacht, jetzt aber gelesen, dass es wohl den Prozess der Zusammenführung verlängern kann.
Hatte schlichtweg nicht mehr die Zeit, viel zur Zusammenführung zu lesen, habe mir dafür recht viel Zeit bei der Auswahl der Katze genommen.
Wir wollten eigentlich einen zweiten Kater, weil das ja wohl besser passen soll und wir damit auch prima Erfahrungen gemacht, aber das hat nicht sollen sein - die passenden waren immer schon weg.
Letztlich zählt ja der Charakter und das Soziale und Unkomplizierte fand ich dann entscheidend bei Pepita, auch die Orientierung hin zu Katern. Toll finde ich außerdem, dass es nun meine/unsere erste Katze ist, also auch wieder was ganz Besonderes, so dass wir nicht in Versuchung kommen, die neue Zweitkatze ständig mit unserem verstorbenen Herzenskater Enzo zu vergleichen.
Was meint Ihr? Ich hoffe nun, dass sie doch nicht allzu forsch auf ihn wirkt - gestern abend war das wohl der Fall. Jetzt wiederum hat sie sich stärker zurückgezogen und ich hoffe, dass sie nun nicht allzu eingeschüchtert ist. Wobei ich es so rum besser finde, als wenn sich Rocco einschüchtern ließe.
Tür lasse ich am besten jetzt wohl immer auf, oder? Weiß nicht, ob wir es noch schaffen, eine Gittertür zu bauen - sollten wir das tun? GInge auch ein Katzennetz, das man über die Türbreite spannt? Ich denke, eine Verletzungsgefahr besteht nicht; bisher beschränkt es sich auf Fauchen und Knurren.
Ich denke, ich sollte mich nun gut um Rocco kümmern, damit er nicht eifersüchtig ist, was nicht ganz leicht ist, da "ihr" Zimmer mein Arbeitszimmer ist und ich mich da häufig aufhalte.
Danke für Eure Einschätzung
Enzo
nachdem unser Kater Rocco - Wohnungskatze, 5 Jahre alt - vor drei Monaten seinen Kumpel verloren hat, ist gestern Pepita eingezogen, 4 Jahre alt.
Beide sind spanische Notfellchen, die Suche war nicht ganz einfach, weil Rocco leukosepositiv ist. Pepita war das 2011 auch, ist aber nachgetestet worden, als ich mich für sie entschieden hatte, und ist nun doppelt negativ im Elisa und PCR-Test. Dies nur zur Info, ich hatte nicht allzuviel Auswahl und wollte aber auch nicht viel Zeit ins Land ziehen lassen, denn Rocco langweilt sich ganz offensichtlich und ist ein bisschen zu gemütlich geworden für meine Begriffe.
Roccos Vorgeschichte: Grauer Tiger mit Karamellbäuchlein, ebenfalls Spanier, kam mit einem Jahr aus der Tierpflegestelle zu uns und damit zu Enzo, damals ebenfalls ein Jahr. Völlig unkomplizierte Zusammenführung, Rocco ist ein defensiver bis ängstlicher Kater, hat sich Enzo damals direkt unterworfen und wurde direkt geliebt, abgeschleckt und "therapiert". Er war zwar Katzen gegenüber sehr sozial (daher hatten wir ihn gewählt), ließ sich bis dahin von Menschen abr nicht berühren. Mittlerweile ist er bei "seinen" Menschen ein vertrauensvoller Schmusekater geworden; seit Enzos Tod noch mehr, weil er ja nun stärker auf uns angewiesen war. Er ist auch nicht mehr so ängstlich und nähert sich sogar allmählich unseren drei kleinen Monsterchen an (wir haben drei kleine Kinder).
Pepita: Fast schwarze Schildpatt. War lange im Tierheim in Spanien, nur 2 Monate oder so dann in der Tierpflegstelle in Deutschland, sehr sozial, entspannt, nicht dominant, versteht sich mit allen, nicht dominanten Katzen, bevorzugt Kater. Sehr zierlich und hat sich den Spieltrieb erhalten, ist viel in Bewegung und sehr sehr neugierig.
Die lange Fahrt von der Tierpflegestelle zu uns nach Hause hat sie gut überstanden, war natürlich sehr aufgeregt und hat viel gemaunzt, sich aber beruhigt, als ich sie in Empfang genommen habe und ihr gut zugeredet hab. Sie hat gestern abend gleich gefressen und eine gute Verdauung.
Allerdings haben wir sie direkt hinausgelassen - vielleicht war das vorschnell, wobei die Katzenpflegestelle meinte, dass sie sicherlich recht unproblematisch beim Ankommen sein wird, da sie so neugierig und mutig ist. Dabei habe ich ihr alles in ihrem eigenen Zimmer hergerichtet mit Katzenklo, Kuschelbox, Fressen, Wasser etc…, so dass sie da erstmal nicht rausmuss, wenn sie nicht will. Aber sie ist direkt durch die Wohnung getigert, hat die angebotene Kuschelbox nicht in Anspruch genommen (damit hatte ich gar nicht gerechnet)- Rocco ist ihr gespannt gefolgt, es gab dann aber Fauchen und Knurren, was ja wohl normal ist. Da wir aber nur so eine superentspannte Vergesellschaftung kennen, muss man das auch erstmal aushalten können. Wobei bei Enzo und Rocco eine Nacht lang auch die Fetzen flogen, ich erinnere mich an den Lärm.
Gestern nacht habe ich nur einmal ein Kreischen gehört, ansonsten war es ruhig. Ob sie da gekämpft haben, kann ich nicht sagen.
Beide haben sich gestern erstmal recht entspannt durch die Wohnung bewegt, reagieren aber mit Fauchen und Knurren aufeinander. Tagsüber hat sich Pepita in "ihr" Zimmer zurückgezogen und Rocco in "seins" - er macht das sowieso häufig, wenn die Kinder zu Hause sind - dachte, sie geht jetzt abends raus, aber nun bleibt sie erstmal hier drin.
Zuerst dachten wir, Rocco wäre eingeschüchtert, aber wenn er Angst hat, schleicht er geduckt auf 2-Zentimeter-Beinen durch die Wohnung, das hat er nicht getan. Frisst und lässt sich normal knuddeln. Er verteidigt eher sein Revier, hat sie schonmal nicht aus dem Zimmer gelassen, als sie rauswollte, meinte mein Mann. Sie wiederum ist zum Teil unbeeindruckt davon, dann auch wieder knurrt sie oder lässt babygeschreiartige Geräusche von sich, wenn er bei ihr vor der Zimmertür hockt. Er geht ab und an mal vorbei und guckt, war auch schonmal im Zimmer drin.
Wenn ich bei ihr bin, ist sie sehr zutraulich, hatte schon durch die Transportbox auf dm Weg nach Hause gestern geschnurrt 🙂
Zwischendurch habe ich mal die Tür zugemacht, jetzt aber gelesen, dass es wohl den Prozess der Zusammenführung verlängern kann.
Hatte schlichtweg nicht mehr die Zeit, viel zur Zusammenführung zu lesen, habe mir dafür recht viel Zeit bei der Auswahl der Katze genommen.
Wir wollten eigentlich einen zweiten Kater, weil das ja wohl besser passen soll und wir damit auch prima Erfahrungen gemacht, aber das hat nicht sollen sein - die passenden waren immer schon weg.
Letztlich zählt ja der Charakter und das Soziale und Unkomplizierte fand ich dann entscheidend bei Pepita, auch die Orientierung hin zu Katern. Toll finde ich außerdem, dass es nun meine/unsere erste Katze ist, also auch wieder was ganz Besonderes, so dass wir nicht in Versuchung kommen, die neue Zweitkatze ständig mit unserem verstorbenen Herzenskater Enzo zu vergleichen.
Was meint Ihr? Ich hoffe nun, dass sie doch nicht allzu forsch auf ihn wirkt - gestern abend war das wohl der Fall. Jetzt wiederum hat sie sich stärker zurückgezogen und ich hoffe, dass sie nun nicht allzu eingeschüchtert ist. Wobei ich es so rum besser finde, als wenn sich Rocco einschüchtern ließe.
Tür lasse ich am besten jetzt wohl immer auf, oder? Weiß nicht, ob wir es noch schaffen, eine Gittertür zu bauen - sollten wir das tun? GInge auch ein Katzennetz, das man über die Türbreite spannt? Ich denke, eine Verletzungsgefahr besteht nicht; bisher beschränkt es sich auf Fauchen und Knurren.
Ich denke, ich sollte mich nun gut um Rocco kümmern, damit er nicht eifersüchtig ist, was nicht ganz leicht ist, da "ihr" Zimmer mein Arbeitszimmer ist und ich mich da häufig aufhalte.
Danke für Eure Einschätzung
Enzo