LucyMarie
Erfahrener Benutzer
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- 4. November 2014
- Beiträge
- 481
- Ort
- Wiesbaden
Hallo,
ich überlege hin und her, ob wir eine dritte Katze aufnehmen sollten. Vielleicht könnt Ihr mit mir überlegen.
Lucy und Marie sind seit Anfang August bei uns. Sie sind im April geboren und Zwillingsschwestern. Obwohl sie einen relativ unterschiedlichen Charakter haben, verstehen sie sich super, Streit gibt es nur selten (wenn, dann meist um die obere Hängematte des Kratzbaums 😉). Sie schlafen oft zusammengekuschelt. Sie wirken auf mich insgesamt sehr "synchron" - ich erlebe selten, dass nur eine Lust zum Spielen hat und die andere nicht oder ähnliche Dinge, die nicht passen würden (vielleicht ist das aber auch nur mein Eindruck, weil ihnen ja gar nichts anderes übrig bleibt).
Alles also sehr harmonisch - warum jetzt die Idee "Nummer 3"? Es gibt jedenfalls keinen echten Anlass wie z. B. die Notwendigkeit eines ausgleichenden Elements. Letztlich ist es wohl einfach so etwas wie "stellvertretende Verlustangst": Die Damen werden ab dem Frühjahr Freigängerinnen. Auch wenn hier in der Wohnanlage viele Katzen seit Jahren gesund und munter im Freigang leben, ist es einfach nicht auszuschließen, dass einer Katze mal was passiert. Okay, wäre es bei Wohnungskatzen auch nicht, aber bei Freigängern ist es ja dann doch wahrscheinlicher. Was ist, wenn tatsächlich eine Katze geht? Dann bleibt die andere alleine zurück. Sicherlich wird man eine Übergangszeit brauchen, in der die übriggebliebene Katze wirklich alleine ist. Wird sie traurig sein? Wie verkraftet sie das? Natürlich kann man wieder eine zweite Katze haben, aber eine Vergesellschaftung in so einer Situation ist sicher nicht so leicht, zumal in (dann hoffentlich) höherem Alter. Wäre es nicht besser, wenn zwei Katzen zurückbleiben? Und wenn man sich schon für drei Katzen entscheidet, wäre es doch sicher besser, das jetzt anzugehen, so lange sie noch so jung sind? Zumal dann alle drei zusammen in den Freigang starten könnten und nicht schon zwei rausgehen und Nummer 3 erstmal drinnen bleiben muss?
Die Wohnung ist nicht furchtbar groß (70 qm für 1,5 Menschen und bisher zwei Katzen), hat aber drei Zimmer, so dass sich drei Katzen aus dem Weg gehen könnten, wenn es nötig wäre. Der Freigang entzerrt das sicher sowieso, aber es wird ja auch Zeiten geben, in denen die Damen nicht raus dürfen oder wollen und dann zu dritt drinnen sind. Ein drittes Katzenklo bekommen wir hin (derzeit haben wir zwei, aber Lucy und Marie benutzen meist nur eins), einen dritten Fressplatz für die Hauptfütterungszeiten auch (dazwischen reichen vielleicht auch zwei Plätze), Schlaf- und Aussichtsplätze gibt es en masse. Finanziell wäre es auch drin, und ich denke auch, dass die Mehrarbeit durch eine dritte Katze vermutlich minimal ist. Ach ja, Urlaubsbetreuung ist selten nötig (maximal drei Wochen im Jahr, eher zwei) und würde durch eine professionelle Catsitterin erfolgen.
Ich bin tatsächlich total unschlüssig. Was ist Euer Eindruck? Habe ich etwas nicht bedacht? Reicht der Platz bei uns? Und welche Erfahrungen habt Ihr mit Katzendreiergruppen (bei Menschenkindern sind ja gerade Konstellationen mit drei Geschwistern manchmal problematisch)? Ist vielleicht das Risiko, die derzeitige Harmonie zu stören, viel größer als der potenzielle Nutzen? Sind meine Überlegungen zum "Zurückbleiben" ohnehin Quatsch und unnötig?
Ich freue mich über Eure Meinung!
LG
Lily
ich überlege hin und her, ob wir eine dritte Katze aufnehmen sollten. Vielleicht könnt Ihr mit mir überlegen.
Lucy und Marie sind seit Anfang August bei uns. Sie sind im April geboren und Zwillingsschwestern. Obwohl sie einen relativ unterschiedlichen Charakter haben, verstehen sie sich super, Streit gibt es nur selten (wenn, dann meist um die obere Hängematte des Kratzbaums 😉). Sie schlafen oft zusammengekuschelt. Sie wirken auf mich insgesamt sehr "synchron" - ich erlebe selten, dass nur eine Lust zum Spielen hat und die andere nicht oder ähnliche Dinge, die nicht passen würden (vielleicht ist das aber auch nur mein Eindruck, weil ihnen ja gar nichts anderes übrig bleibt).
Alles also sehr harmonisch - warum jetzt die Idee "Nummer 3"? Es gibt jedenfalls keinen echten Anlass wie z. B. die Notwendigkeit eines ausgleichenden Elements. Letztlich ist es wohl einfach so etwas wie "stellvertretende Verlustangst": Die Damen werden ab dem Frühjahr Freigängerinnen. Auch wenn hier in der Wohnanlage viele Katzen seit Jahren gesund und munter im Freigang leben, ist es einfach nicht auszuschließen, dass einer Katze mal was passiert. Okay, wäre es bei Wohnungskatzen auch nicht, aber bei Freigängern ist es ja dann doch wahrscheinlicher. Was ist, wenn tatsächlich eine Katze geht? Dann bleibt die andere alleine zurück. Sicherlich wird man eine Übergangszeit brauchen, in der die übriggebliebene Katze wirklich alleine ist. Wird sie traurig sein? Wie verkraftet sie das? Natürlich kann man wieder eine zweite Katze haben, aber eine Vergesellschaftung in so einer Situation ist sicher nicht so leicht, zumal in (dann hoffentlich) höherem Alter. Wäre es nicht besser, wenn zwei Katzen zurückbleiben? Und wenn man sich schon für drei Katzen entscheidet, wäre es doch sicher besser, das jetzt anzugehen, so lange sie noch so jung sind? Zumal dann alle drei zusammen in den Freigang starten könnten und nicht schon zwei rausgehen und Nummer 3 erstmal drinnen bleiben muss?
Die Wohnung ist nicht furchtbar groß (70 qm für 1,5 Menschen und bisher zwei Katzen), hat aber drei Zimmer, so dass sich drei Katzen aus dem Weg gehen könnten, wenn es nötig wäre. Der Freigang entzerrt das sicher sowieso, aber es wird ja auch Zeiten geben, in denen die Damen nicht raus dürfen oder wollen und dann zu dritt drinnen sind. Ein drittes Katzenklo bekommen wir hin (derzeit haben wir zwei, aber Lucy und Marie benutzen meist nur eins), einen dritten Fressplatz für die Hauptfütterungszeiten auch (dazwischen reichen vielleicht auch zwei Plätze), Schlaf- und Aussichtsplätze gibt es en masse. Finanziell wäre es auch drin, und ich denke auch, dass die Mehrarbeit durch eine dritte Katze vermutlich minimal ist. Ach ja, Urlaubsbetreuung ist selten nötig (maximal drei Wochen im Jahr, eher zwei) und würde durch eine professionelle Catsitterin erfolgen.
Ich bin tatsächlich total unschlüssig. Was ist Euer Eindruck? Habe ich etwas nicht bedacht? Reicht der Platz bei uns? Und welche Erfahrungen habt Ihr mit Katzendreiergruppen (bei Menschenkindern sind ja gerade Konstellationen mit drei Geschwistern manchmal problematisch)? Ist vielleicht das Risiko, die derzeitige Harmonie zu stören, viel größer als der potenzielle Nutzen? Sind meine Überlegungen zum "Zurückbleiben" ohnehin Quatsch und unnötig?
Ich freue mich über Eure Meinung!
LG
Lily