Beide Katzen bei Zusammenführung aggressiv - gescheitert?

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Cookiemonster

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15. Juni 2015
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Liebe Foris,

Ich habe vor einer Weile schon einmal um Rat gebeten bezüglich einer aktuell laufenden Zusammenführung, habe aber nun doch noch einmal eine neue Frage. Hier die kurze Zusammenfassung der Situation.

Ich habe seit 10 Monaten eine adoptierte Katze, Alter ca. 2 Jahre. Sie war zuvor meine Pflegekatze, bis ich mich verliebt habe und mich entschlossen habe sie zu behalten. Mir wurde gesagt sie sei eher Einzelkatze, dennoch wollte ich auf Grund ihres jungen Alters eine Vergesellschaftung versuchen. Ich habe eine zweite Katze zur Probe aufgenommen. Sie ist jetzt 9 Monate alt und hat ein sehr freundliches, verspieltes Wesen. Mit anderen Katzen hatte sie zuvor keine Probleme und verhielt sich stets zurückhaltend bis gleichgültig. Sie war die erste Woche in einem eigenen Zimmer, Tür zu. Ich habe Duft mithilfe einer Bürste und Decken ausgetauscht und nach etwa 10 Tagen dann damit angefangen, die beiden in Sichtweite in ca. 7 Meter Abstand und durch ein Netz getrennt zu füttern und sie dabei langsam angenähert. Nach einer weiteren Woche habe ich die Tür auch mal so offen gelassen, weil beide ständig zum Netz gelaufen sind und das Füttern nicht mehr so gut klappte. Das funktionierte aus der Distanz zunächst auch gut, dann sind die beiden am Netz aber aneinander geraten. Ich habe die Tür daraufhin wieder geschlossen und wie zuvor weitergemacht, nur Füttern in Sichtweite und Duftaustausch. Das Ganze läuft inzwischen seit 7 Wochen und beide können im Abstand von 1, 5 Metern fressen ohne auf die andere zu zulaufen. Trotzdem ist die Situation beim Fressen angespannt, beide starren sich zwischendurch an (unterbreche ich dann immer) und ab und zu faucht die Ältere auch mal. Abgesehen von diesem kurzen Sichtkontakt habe die beiden keinen weiteren Kontakt. Die Reviere tausche ich jeden Tag kurz, sodass beide Katzen sich zumindest für kurze Zeit in der gesamten Wohnung aufhalten können.

Nun wollte ich dazu übergehen die beiden auch ohne Fressen in Sichtweite zu lassen, quasi die Dauer des Sichtkontakts langsam verlängern. Die Kleine ist dazu auf dem Balkon, die Große im angrenzenden Zimmer. Dabei ist es gestern zu einer Situation gekommen, die mich am Gesamterfolg der Zusammenführung zweifeln lässt und ich würde mich über Eure Einschätzung dieser Reaktion sehr freuen!

Gestern haben die beiden also wieder im Abstand von 1,5 Metern gefressen, getrennt durch ein Fliegengitter. Anschließend hat die Ältere das Zimmer kurz verlassen und sich geputzt. Dann kam sie wieder ins zimmer und bewegte sich auf das Fenster zu. Ich habe daraufhin die Glassschiebetür geschlossen, damit sie sich nicht Nase an Nase am Gitter begegnen. Sie blieb dann in 1 Meter Abstand sitzen und starrte zur Kleinen. Die wiederum hockte mit der Nase direkt am Glas genau gegenüber und starrte zurück, Die Große fauchte, die Kleine starrte weiter und dann ist die Große an die Scheibe gesprungen. Was mich wirklich beunruhigt hat ist die Tatsache, dass die Kleine keinen cm zurückgewichen ist. Sie ist ebenfalls in die Scheibe gesprungen und anschließend haben die beiden sich weiter angestarrt, die Kleine hat dabei wild mit dem Schwanz geschlagen, die Große hockte nur da und starrte (ohne Schwanzschlagen, Fauchen oder Ähnliches). Nach 1 Minute habe ich die Situation beendet, indem ich den Vorhang zugezogen habe. Beide habe sich dann schnell wieder beruhigt und waren ganz normal.

Ich frage mich nun, ob das überhaupt was werden kann. Dass so eine Zusammenführung nach 1,5 Monaten noch nicht durch ist ist mir klar, aber so wie die beiden sich gestern gezeigt haben befürchte ich, dass es wohl noch Monate dauern würde, bis die beiden auch nur entspannt miteinander am Netz bzw. Gitter aushalten können. Seht ihr das auch so oder irre ich mich da in meiner Wahrnehmung? Das Problem ist, dass ich zwar momentan viel Zeit habe, in 2 Wochen aber wieder Vollzeit arbeiten muss. Ich glaube nicht, dass ich dann die Zeit und die Energie habe werde, mich noch monatelang um zwei Katzen in getrennten Zimmern zu kümmern... Ich hatte gehofft ich könnte sie bis dahin zumindest mit Fliegengitter getrennt ein paar Stunden am Tag in Kontakt lassen, damit die Kleine sich nicht immer so ausgeschlossen fühlt. Diese Hoffnung hat sich glaube ich gestern zerschlagen. Ich denke also, dass ich die Kleine leider wieder abgeben muss. 🙁Was meint ihr?

Vielen Dank schonmal für Eure Meinung, und sorry für den Roman!
 
A

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Wenn ich das richtig verstehe, schließt Du zwischendurch die Tür ganz bzw. es ist eine Glastür zwischen den beiden? Das ist kontraproduktiv. Die Gittertür sollte dauerhaft drin bleiben, sodass die beiden sich auch dauerhaft riechen und sehen können. Wenn Du sie immer wieder zwischendurch trennst, beginnst Du im Prinzip jedesmal neu mit der Zusammenführung.

Der Ansatz mit der gemeinsamen Fütterung in der Nähe der Gittertür war schon ganz gut, den solltest Du m. M. nach fortführen, bis beide ganz entspannt futtern können. Evtl. dort auch Spiel- und/oder Leckerlierunden einführen.

Und ja, womöglich wirst Du noch sehr viel Geduld brauchen. Das geht durchaus auch mit einem Vollzeitjob, man muss es nur wollen 😉

Hier ist übrigens ein sehr interessanter und vielleicht auch für Dich hilfreicher Thread über eine sehr lange Zusammenführung (mit positivem Resultat 🙂):

http://www.katzen-forum.net/eine-ka...-zu-unserer-zusammenfuehrung.html#post4517966

Es lohnt sich, diesen Thread von Anfang an zu lesen.

Viel Glück!
 
Lieben Dank für die Antwort! Die Tür ist zwischendurch immer geschlossen, da es mit dem Netz leider nicht geklappt hatte. Ich hatte zwischenzeitlich versucht, die Tür offen zu lassen und die beiden mit einem Netz zu trennen, die beiden sind dann aber leider mehrmals am Tag ins Netz gesprungen und haben sich übel angefaucht, gejault, angestarrt usw. Ich wollte nicht, dass sich dieses Verhalten festigt und eine Feindschaft entseht, deshalb die Tür wieder geschlossen und nur gezielt bei der Fütterung geöffnet. War das falsch? 😕
 
Wenn beide ins Netz springen und das nach 6 Wochen immer noch der Fall ist, seh ich da wenig Entwicklungspotential.
Was da jetzt schief gelaufen ist kann man nicht so recht sagen - manchmal mögen sich Katzen einfach nicht - vielleicht ist anfangs irgendwas schief gelaufen....

Geduld ist eine Sache, aber manchmal kann man es nicht erzwingen.
Kätzinnen, die sich dauerhaft (über Wochen) körperlich angehen wollen, halte ich nicht für kompatibel.
 
Vielen Dank Tiedsche, das bestägigt leider auch meine Einschätzung 🙁 Ich bin wirklich niemand der gleich aufgibt, aber momentan sehe ich kein Licht am Ende des Tunnels...
 
Hi,

ich sehe hier die Zusammenführung nicht als gescheitert...........denn bisher fand keine Zusammenführung statt.

Ganz genauso ist es:
Die Gittertür sollte dauerhaft drin bleiben, sodass die beiden sich auch dauerhaft riechen und sehen können. Wenn Du sie immer wieder zwischendurch trennst, beginnst Du im Prinzip jedesmal neu mit der Zusammenführung.

Die Gittertür sollte auch eine feste Tür sein (Fliegengitter hört sich nicht sehr stabil an), damit wenn sie auch hochspringen, nichts passieren kann. Sie hatten bis jetzt nicht die Gelegenheit, sich kennenzulernen. Die paar Minuten, die sie sich sehen, ist nicht ausreichend.

Und obwohl hier schlechte Gewohnheiten doch schon manifestiert haben, würde ich eine richtige langsame Zusammenführung probieren. Mit der Gittertür kann ja nichts passieren.
 
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Danke Krissi! Aber wenn die beiden mehrmals täglich ins Gitter springen und aggressiv sind, soll die Tür dann dennoch ganztags offen (also mit Gitter) bleiben? Ich dachte das wäre eher kontraproduktiv, da sie dann ja ständig Negatives miteinander erleben. Diese Frage hatte ich vor ein paar Wochen hier auch schonmal gestellt und mir wurde geraten die beiden wieder komplett zu trennen und das Gitter erstmal nicht zu benutzen. Jetzt bin ich verwirrt 😕
 
Aber wenn die beiden mehrmals täglich ins Gitter springen und aggressiv sind, soll die Tür dann dennoch ganztags offen (also mit Gitter) bleiben?

So wie ich es jetzt lese, hast du es noch nicht mal versucht...........also kannst nicht wissen, ob es ein Dauerzustand wäre. Wenn die Tür stabil ist, kann ja gar nichts passieren.

Und jetzt, eh dass du die Kleine abgibst und die Große wieder alleine bleibt, ja, ich würde es versuchen.

Sofern du natürlich aber siehst, dass eine aggressiv wird, dann solltest du dies unterbrechen und versuchen an der Tür schöne Momente zu schaffen.

Du könntest an der Tür (beidseitig) Kartons aufstellen, oder einen Stuhl mit Decke, damit sie sich sicher in aller Ruhe beobachten können. Wenn du Zuhause bist, versuche auch mit beiden zusammen zu spielen (klar erstmal jede Katze an ihrer Seite der Gittertür). Also, nicht die Katzen alleine machen lassen, sondern ihnen zeigen, wie sie sich richtig benehmen und dass das Leben zusammen Spaß macht. Und wenn sie artig sind, solltest du großzügig Leckerlis verteilen.
 
Ok, lieben Dank! Ich habe leider keine vernünftige Tür, ich lebe im Ausland und das ist hier wirklich schwierig zu arrangieren (ganz abgesehen davon dass mich alle für Verrückt hatlen so nen Aufwand wegen zwei Katzen zu unternehmen 😉 ) Glaubst Du es ist stabil genug, wenn ich ein Katzennetz für den Balkon straff in den Türrahmen nagel? Also, eine Ecke auslassen, damit ich noch rein und raus komme, aber sonst unten auf ein Brett und bis Mitte der Tuer am Rahmen entlang? Sorry, ich hoffe Du kannst es Dir vorstellen 😉 Der Rahmen ist aus Holz, das ginge also.

Dieses Problem ist auch der Grund weshalb ich auf den Balkon umgestiegen bin beim Sichtkontakt, dort kann ich zumindest die Glasstuer zuschieben, wenn sie zu nah rangehen. Allerdings ist es draussen so heiss, dass ich die Kleine nicht mehr als 15 Minuten dort lassen kann.
 
Mache dir nichts daraus, dass man dich für verrückt hält. Es gibt hier viele, viele ähnlich verrückte. 😉

Wichtig ist wirklich, dass die Tür richtig stabil ist. Es darf keine Katze da durchbrechen können. Vllt. findest du hier etwas, was du selbst bauen kannst: https://www.katzen-forum.net/threads/gittertuer-selber-bauen-tipps-gesucht.55687/

Dieses Problem ist auch der Grund weshalb ich auf den Balkon umgestiegen bin beim Sichtkontakt, dort kann ich zumindest die Glasstuer zuschieben, wenn sie zu nah rangehen. Allerdings ist es draussen so heiss, dass ich die Kleine nicht mehr als 15 Minuten dort lassen kann.

Mit immer wieder 15 Minuten kann man keine Zusammenführung schaffen, das ist nicht ausreichend, es sei denn, die Katzen lieben sich von alleine von Anfang an.

Also, Kopf hoch und starte neu, diesmal aber richtig. 🙂
 
manchmal braucht man schon einen langen Atem . ich hab meine Erfahrungen auch gemacht .

ich habe auch anfangs die Gittertür benutzt .. (ein Rahmen mit Amirungsgitter ) ..ein Netz ist total ungeeignet . aber ich habe auch die Tiere ( ältere Katzen) in meiner Anwesenheit direkt zusammen gelasssen ..
." Hauen und Stechen" habe ich ignoriert obwohl mein Herz bis zum Halse schlug .... immer auf Beobachtungsposten ..daß keine Verletzungen stattfanden .. wäre Blut geflossen , hätte ich abgebrochen .

Nachts wurden die Tiere wieder durch die Gittertür getrennt . das Spielchen ging ungefähr 3 Monate lang .. aber es war Land in Sicht ! .. eine deutliche Annäherung hatte ungefähr nach 2 Monaten stattgefunden . erstes Anzeichen dafür .. beide Tiere lagen dicht beianander am TrennGitter , wenn ich morgens runter kam . wenn ich es dannn öffnete ,haben sie zwar gebrummelt .. aber das Fauchen war nur noch ab und zu zu hören und kein nervöses Schwanzschlagen mehr . gefressen wurde zusammen in der Küche ohne Probleme . was vorher ein Unding war ... naja .. meine (30jährige) Erfahrung halt .

später , bei den nachfolgenden Katzen hab ich ganz auf die Trenngitter verzichtet .. es ging auch ohne ..! unterstützend habe ich immer homöopathische Mittel eingesetzt ( Namen darf ich hier ja nicht erwähnen =🙄) .. das hat einen erheblichen positiven Teil dazu beigetragen , daß es alles entspannter ablief ! .. mein Tipp ..eine gute , erfahrene Katzentherapeutin hinzuziehn ! die stellt dir die richtigen Bachblüten bzw. Globulis zusammen . .. wäre ein Versuch wert ,.

Viel Erfolg und gib nicht auf ... es wird bestimmt alles gut !
 
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Ich denke auch, dass Du mit einer stabilen Gittertür und einer guten Portion Geduld weiterkommst.

Wo im Ausland lebst Du denn? Hast Du dort die Möglichkeiten, über einen Tierheilpraktiker an Bachblüten zu kommen? Dann würde ich für beide eine Mischung an Ihre Verhaltensweise angepasst zusammenstellen lassen, vielleicht hilft es, sich etwas zu entspannen.

Auch 1 oder 2 Feliwaystecker können ggf. Abhilfe schaffen, vielleicht kannst Du das sonst online in DE bestellen?
 
Wenn ich hier die einzige Pessimistin bin, dann lass ich mich gern eines Besseren belehren und drücke euch die Daumen, dass eine Gittertür und Geduld doch noch zum Erfolg führen🙂
 
Ok, dann werde ich nochmal alle Hebel in Gang setzen um so eine Tür aufzutreiben bzw. die Matrialien dafür. Ich lebe in Dubai, und hier gibt es leider noch lange nicht alles einfach so im Laden, auch wenn man denkt die Stadt wäre sehr fortschrittlich 🙄 Bachblueten habe ich noch nicht gefunden, ich habe lediglich die Rescue Remedy für viel Geld aus den USA bestellt und ebenso einen Feliwaystecker. Ich hatte bereist vergeblich versucht eine Plexiglasscheibe zu besorgen, gibts aber nicht (nur mega teuer bei diversen Innendesignfirmen).

Ganz lieben Dank jedenfalls schonmal für die aufmunternden Worte! Emotional ist das Ganze bisher wirklich anstrengend, ich hoffe mit der Tür ist dann irgendwann ein zumindest kleiner Fortschritt sichtbar.
 
Ok, dann werde ich nochmal alle Hebel in Gang setzen um so eine Tür aufzutreiben bzw. die Matrialien dafür.

Und bis die Gittertür da ist, die richtige Tür schließen. Also dass die Katzen bis dahin keinen Kontakt mehr haben, damit das bisherige Ritual nicht weitergeführt wird und die Katzen zur Ruhe kommen können.

Alles Gute.
 
So ganz optimistisch bin ich auch nicht mehr - auch wenn JeLiGo unsere Zusammenführung als Beispiel angibt 😉
Aber ob es immer so gut geht?

Wieviel Platz ist denn überhaupt vorhanden?
Bei uns hat es funktioniert, weil es 2 Etagen und der Garten waren. Sprich, die Katzen hatten genügend Möglichkeit, sich zusammenzuraufen - vor allem nach Öffnung der Gittertüre, weil genug Rückzugsmöglichkeiten da waren. Nach Öffnen der Gittertüre geht die Arbeit weiter - damit ist es ja nicht getan.
Und für uns selbst war es auch durchzuhalten, weil auch wir uns frei bewegen konnten. In einere kleineren Wohnung würd ich auch fast schon eher zu einem aufgeben raten.
Denn es ist nicht nur für die Tiere Stress, auch für die Menschen ist es ein Geduldsspiel und kostet viel viel Zeit und Nerven.
Bei uns hat es sich gelohnt - aber ich würde es nicht sofort jedem empfehlen.

Starren ist absolut provokativ und solltest du nicht zulassen. In deinem anderen Thread hab ich dir folgendes geraten:
Starren kann man ein wenig mit mit sowas ähnlichem wie clickern unterbinden.

Wenn deine Katze starrt, dann sag ein Codewort (z.B. peace) und leg gleich ein leckerli schräg hinter die Katze - so dass sie sich abwenden muss, um das Leckerli zu bekommen. Und das immer wieder konsequent.
Irgendwann reicht dann das Codewort aus.
Aber das ist ein langandauernder Prozess und geht nicht von heute auf morgen. Aber das Leckerli bewirkt bereits von Anfang an, dass die Situation aufgelöst wird.

Solange sie sich ein Starduell liefern können, wirst du keine Ruhe reinbringen. Da musst du unbedingt einschreiten.

Ansonsten könnte bei dir die gaaaaaanz langsame Zusammenführung helfen, die Christine Hauschild in ihrem Buch zu Zusammenführung beschreibt. Also wirklich ganz langsam Schritt für Schritt vorgehen.

Ob es Sinn macht oder nicht, musst du entscheiden. Wir sehen die Situation nicht und kennen deine Gegebenheiten nicht.
 
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So ganz optimistisch bin ich auch nicht mehr - auch wenn JeLiGo unsere Zusammenführung als Beispiel angibt 😉
Aber ob es immer so gut geht?

Ob es gut geht, kann man sowieso nie vorher sagen. Ich hatte Deinen Thread verlinkt, weil ich die einzelnen Maßnahmen sehr empfehlenswert finde. Das heißt natürlich nicht automatisch, dass es bei jedem funktioniert. 🙂

@TE: Da gehe ich mit abraka konform, Du musst es letztendlich abwägen und entscheiden. Ist nicht einfach, denn man möchte natürlich den Neuzugang nicht unbedingt wieder abgeben.
 
Ich glaub wir haben bei uns fast alles durch, was man so machen kann 😀
Es könnte wirklich ein Zusammenfassungsthread sein 😀

Ich hatte immer (also von ein paar kurzen Frustmomenten abgesehen) immer ein Bauchgefühl, das wird. Die drei passen zusammen, sie müssen es nur selbst erkennen. Ich wusste irgendwie immer, das klappt. Obwohl ich zwischendurch immer wieder Gegenwind bekommen habe. Aber der Bauch hat gesagt, die drei schaffen es.

Was sagt denn dein Bauchgefühl? Wenn du tief in dich reinhörst?
 
Sorry dass ich mich jetzt erst wieder melde, ich war beschäftigt eine Tür aufzutreiben 😛 Ganz fündig bin ich (noch) nicht geworden, habe aber jetzt eine Notlösung gefunden, die bisher gut klappt. Ich konnte die Fliegentür vom Balkon aushängen und mit Möbeln vor der Schlafzimmertür fixieren, sodass sie da jetzt wie eine Schiebetür funktioniert. Das Material des Gitters ist feiner Draht und hat bisher auch das Hochklettern der Kleinen ausgehalten.

Ach, ich könnte auch mal die Namen der beiden verraten, was? 😉 Die Große heißt Cookie und die Kleine Lilly. Beides schwarz-weiße Kurzhaarkatzen, wobei die Kleine etwas Orientalisches drin zu haben scheint.

Ich habe gestern nun die Gittertür aufgestellt und geschaut was passiert. In den ersten 15 Minuten standen beide sich im Abstand von 30 cm am Gitter gegenüber und Cookie hat gebrummelt und gefaucht. Dann ist sie auf Lilly zugesprungen und hat böse gespuckt und sich dann zurückgezogen. Beim Weglaufen hat sie nochmal gefaucht. Lilly ist erstaunlich ruhig geblieben und saß einfach da, ist gar nicht zurückgewichen und hat nur groß geguckt und die Haare aufgestellt. Seit dem ist Cookie nun nicht mehr näher als 1 Meter an das Gitter rangegangen. Hin und wieder geht sie in die Nähe und hockt sich auf den Küchencounter (der ist genau gegenüber von der Tür, Abstand ca. 1 Meter) und schaut. Wenn Lilly sich dann am Gitter hochstellt faucht Cookie und brummelt manchmal auch. Als Lilly am Gitter hochgeklettert ist wurde es Cookie wohl zu wild und sie hat SEHR laut gefaucht und geschrien, Ohren angelegt 😱 Ist aber auf dem Counter hocken geblieben. Das ist zweimal passiert, ansonsten wie gesagt schaut sie meistens vom Counter aus, oder zieht sich in ihren Karton auf dem Kühlschrank zurück, von wo aus sie die Gittertür auch sehen kann. Da hat sie gestern Abend auch etwas geschlafen.
Die Kleine hockt meistens mit der Nase am Gitter und will raus 🙄 Wenn ich zu Hause bin miaut sie dann auch viel und sobaldich zum Gitter komme schnurrt sie und reibt sich am Gitter. Wenn sie merkt, dass nix weiter passiert geht sie zwischendurch aber auch in ihr Körbchen oder aufs Bett und schläft.

Beide fressen nicht ganz so gut wie sonst (habe beide ca. die Hälfte ihres Fressens aus der Hand gegeben, habe das Gefühl sie wollen einfach betüddelt werden..). Ansonsten spielen beide, auch nicht ganz so unbefangen wie üblich, aber immerhin. Das Klo wird auch weiterhin benutzt, wobei Cookie nur noch auf das im Flur geht, da ihr zweites Klo im Bad steht und sie dazu am Gitter vorbeilaufen müsste. Ich habe ihr da so eine Art Kinderzelt als "Tunnel" aufgestellt, sodass sie etwas geschützt ins Bad könnte, nutzt sie aber bisher nicht. Weil sie es gewohnt ist 2 Klos zu haben, habe ich ihr noch eins in eine andere Ecke gestellt, die weit vom Gitter und von dort auch nicht einsehbar ist. Das hat sie heute früh auch genutzt.

Also ich denke, soweit ist das im Rahmen für 1,5 Tage Gittertür, oder? Sobald sie anfangen zu knurren oder fauchen versuche ich immer eine der beiden mit Leckerchen zum Wegschauen zu bringen, das klappt auch ganz gut. Lilly ist soweit sehr friedlich, die Stänkereien gehen immer von Cookie aus.

Mal sehen wie es sich entwickelt, aber ich bin heute wieder etwas optimistischer als noch vor 2 Tagen 🙂 Wenn ich nicht zu Hause bin scheinen sie übrigens beide friedlich zu schlafen, gestern kamen beide müde aus Richtung ihrer Körbchen gestiefelt als ich von der Arbeit kam 😉
 
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Reaktionen: Leni97
Danke für Deinen Bericht. Ja, für die kurze Zeit ist das noch normal, denke ich.

Hat Cookie denn lange alleine gelebt? Evtl. zu früh von der Mama weg, sprich nicht richtig sozialisiert? Das könnte ein Grund sein für ihre Feindseligkeit.

Ich würde übrigens bei Knurren/Fauchen am Gitter nur unterbrechen bzw. ablenken (unauffällig, dass sie nicht merkt, es kommt von Dir), aber keine Leckerlies geben. Denn dann belohnst Du sie ja für ihr "falsches" Verhalten. Lieber ein Leckerchen, wenn sie ruhig und ohne zu fauchen/knurren am Gitter vorbeigeht oder sich in der Nähe aufhält. Also positive Reaktionen belohnen, negative ignorieren 🙂
 

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