Jerrys neuer Kumpel

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justpure

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12. August 2015
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... vielleicht auch Kumpeline. Ist noch nicht akut, ich wollte trotzdem schon mal meine Gedanken aufschreiben - vielleicht hat ja jemand noch Vorschläge oder Hinweise. 🙂

Jerry ist ein 9jähriger, kastrierter Kater, der vor ca. einer Woche bei uns eingezogen ist (wir hatten vorher gar keine Haustiere). Wir (mein Mann und ich) wohnen in einer 2-Zimmer-Mietwohnung mit 67m² im Erdgeschoss, mit Terrasse (vielleicht 2m x 4m, davon eine Länge mit Büschen "belegt") und Zugang zu einem geteilten Garten mit Kinderspielplatz (der, soweit ich das sehen/hören kann, weder von Kindern noch von sonst jemandem genutzt wird).
Momentan darf Jerry noch nicht raus, soll aber später Freigang bekommen - in welchem Umfang, ist dann zu klären, denkbar wäre auch eine Art Außengehege um die Terrasse rum, falls ihm das reicht.

Wir haben Jerry aus dem Tierheim, wo er sich einen Raum plus Außengehege mit einer gleichaltrigen Katze und zwei älteren Katern (alle drei kastriert) geteilt hat. Laut Aussage des Tierheims hat er einen Kater gemieden, wo es nur ging, wobei sich die beiden wohl auch schon ordentlich geprügelt haben. Mit dem anderen Kater und der Katze ist er zurecht gekommen, hat sie aber angeblich eher toleriert, als ihre Gesellschaft zu suchen.

Nachdem er erst so kurz bei uns ist, kann ich ihn noch nicht komplett einschätzen. Ich weiß auch nicht, woran man festmacht ob ein Kater dominant ist, wenn man ihn nicht mit Artgenossen beobachten kann. Seinen Spieltrieb kann ich noch nicht wirklich beurteilen, da er bisher alles, was wir ihm angeschleppt haben, stinklangweilig fand - wir finden hoffentlich bald raus, worauf er in der Hinsicht steht.
Allgemein würde ich sagen, dass er eher ruhig ist, nicht aufdringlich (es sei denn es geht um Futter), aber gerne und viel schmust. Er "redet" auch relativ viel, und ich glaube schon unterscheiden zu können zwischen "Hunger!!", "mir ist langweilig", "wo seid ihr?", "hallo 🙂" und "was hier gerade passiert gefällt mir gar nicht", dazu kommt das oft angewandte "Begrüßungsgurren" und das obligatorische "Köpfchen geben".

Seine neue Begleitung sollte folgende Bedingungen erfüllen:
- Mindestens 4 Jahre alt
- Gut verträglich mit Artgenossen
- Freigänger, aber falls möglich mit keinem allzu großen Drang nach draußen

Zum Alter ist zu sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob 4 nicht zu jung wäre. Hängt natürlich auch von der Katze ab, aber ich denke größer sollte der Altersunterschied auf keinen Fall sein.

Ich halte nebenbei schon Ausschau nach passenden Kandidaten, bis jetzt hab ich allerdings nur Coco - das ist Jerrys ehemalige Mitbewohnerin. Vorteil: Er kennt sie schon (oder wie schnell vergessen Katzen jemanden?). Zweifel: Laut Tierheim haben sie sich zwar toleriert, waren aber auch nicht gerade beste Kumpels. Ich bin mir nicht sicher, wieviel ich dem Beimessen soll, zum einen weil der Raum sicher nicht 24 Stunden am Tag überwacht wurde, zum anderen weil die Situation im Tierheim überhaupt nicht vergleichbar ist mit der in einem richtigen Zuhause.

Zwei Dinge, auf die ich noch keine wirkliche Antwort habe:

Wann soll die neue Katze einziehen?
Jerry soll sich erstmal richtig einleben bei uns. Gefühlt hat er das schon, auch wenn ich nicht glaube, dass man das nach einer Woche sagen kann. Er ist aber total entspannt, lässt sich von nichts aus der Ruhe bringen und hat so ziemlich die komplette Wohnung markiert. Nur draußen war er halt noch nicht.

Wie gehe ich die Zusammenführung an?
Durch Türen trennbare Bereiche sind:
- Wohnzimmer und Flur (im Flur steht ein Katzenklo)
- Bad (zweites Klo)
- Küche (da würde das dritte Klo hinkommen)
- Schlafzimmer
- Abstellkammer (nicht sehr groß aber ggfs. auch für ein Klo geeignet, wenn man die Tür auflässt oder durch einen Vorhang ersetzt)

Von der Wohnungstür kommt man in den Flur, von dem es in alle anderen Zimmer geht. Die Terrasse ist vor dem Wohnzimmer.

Eigentlich würde ich sagen, dass man die neue Katze erstmal im Schlafzimmer lässt (und da temporär ein Klo reinstellt), allerdings will Jerry nachts unbedingt bei seinen Dosenöffnern sein, und ich glaube wenn er merkt, dass er das nicht darf, weil da eine zweite Katze ist, wird er richtig stinkig. Küche und Bad sind kaum geeignet (gefliest, viel los, relativ klein), zumal Jerry das Klo im Bad für seine großen Geschäfte auserkoren hat.
Kann man die Zusammenführung beschleunigen, wenn es sich um einen mindestens normal sozialen Kater und eine sehr soziale andere Katze (m/w) handelt? Ich habe kürzlich diesen Thread gelesen und fand das ziemlich faszinierend.

Naja, erstmal war's das... wie oben geschrieben sind jegliche Kommentare gerne gesehen, aber auch wenn jemand konkrete Partnervorschläge hat schau sie mir gerne an. 🙂
 
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Ich würde immer zum gleichen Geschlecht und etwa gleichen Alters raten.

Was ist denn mit dem anderen Kater, wo er mit zusammengelebt hat im Tierheim?

Die Coco ist eine süße Maus:pink-heart:Der Vorteil wäre, dass sie sich kennen.
Der Tierheimalltag ist natürlich anders und auch die Tierheimmitarbeiter können nicht wissen, wie sie sich im neuen Zuhause verstehen.

Du kannst am besten deinen Thread verschieben lassen in "Gesuche", da wirst du bestimmt mehr Vorschläge bekommen. Ansonsten kannst du selbst mal im http://zergportal.de/baseportal/tiere/Katze_Co suchen.

Viel Glück und berichte bitte weiterhin🙂
 
Ich würde immer zum gleichen Geschlecht und etwa gleichen Alters raten.
Das stimmt natürlich, allerdings glaube ich auch, dass mit zunehmendem Alter (und ein Jungspund ist Jerry ja nicht mehr) der Charakter immer wichtiger wird (das kann man bei Kitten ja nur bedingt einschätzen). Ich würde insofern weder Kater noch Katze ausschließen.

Was ist denn mit dem anderen Kater, wo er mit zusammengelebt hat im Tierheim?
Das ist Gundel. Du hast recht, eigentlich müsste ich ihn auch auf meine Liste mit draufnehmen. Ich hab gerade überlegt, was dagegen spricht, aber mir ist nichts eingefallen, was nicht menschlich (und das ist nicht positiv gemeint) oder egoistisch wäre.

Du kannst am besten deinen Thread verschieben lassen in "Gesuche", da wirst du bestimmt mehr Vorschläge bekommen. Ansonsten kannst du selbst mal im http://zergportal.de/baseportal/tiere/Katze_Co suchen.
Ich hab den Thread eigentlich bewusst hier erstellt, weil ich ja noch gar nicht konkret suche, sondern mir erstmal nur Gedanken mache. Wenn's soweit ist werd ich aber entweder um eine Verschiebung bitten oder einen neuen Thread erstellen. 🙂

Viel Glück und berichte bitte weiterhin🙂
Werd ich machen, und danke für die Antwort. 🙂
 
Ich hab gerade eben wegen einer anderen Sache mit dem Tierheim telefoniert und bei der Gelegenheit nochmal nachgefragt, wie das mit Jerry und seinen "Zimmerkollegen" war. Mir wurde wieder gesagt, dass er die anderen eher toleriert als ihre Nähe gesucht hat.

Es wäre so schön, wenn ich ihn einfach fragen könnte, ob er sich einsam fühlt nur mit uns Zweibeinern, aber das geht ja leider nicht. Woran erkenne ich denn, dass eine Katze Gesellschaft (von anderen Katzen) vermisst? Gibt es da irgendwelche Anzeichen, die häufig vorkommen, oder äußert sich das bei jeder Katze anders?
 
Tierheim ist immer eine Ausnahmesituation für Katzen, sich verhalten sich oft zu Hause dann ganz anders, vor allem wenn sie dann aufgetaut sind und sich richtig wohl fühlen
Sehr häufig suchen kommunikative Katzen intensiv die Gesellschaft des Menschen wenn Ihnen Kätzische Gesellschaft fehlt
 
Das stimmt wohl. Ich schwanke im Moment trotzdem zwischen "dat arme Tier ist so allein und braucht unbedingt Gesellschaft" und "dat arme Tier hat gerade so viel Stress hinter sich, soll er sich erst mal in Ruhe einleben".

Ich denk immer noch über Coco nach. Nach dem Gespräch mit dem Tierheim gestern weiß ich gar nicht, ob man sie uns vermitteln würde, aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Eingewöhnungszeit mit einer Katze, die er bereits kennt (hat ja vermutlich ein halbes Jahr lang mit ihr in einem Raum gelebt) um einiges kürzer ist als mit einer komplett unbekannten Katze. Von der Beschreibung her tun sich auch keine charakterlichen Abgründe auf - genau kann man das natürlich erst beurteilen, wenn beide eine zeitlang zusammengelebt haben. Wenn das mal alles so einfach wär...
 
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Woran erkenne ich denn, dass eine Katze Gesellschaft (von anderen Katzen) vermisst? Gibt es da irgendwelche Anzeichen, die häufig vorkommen, oder äußert sich das bei jeder Katze anders?

Das ist recht unterschiedlich: Da gibt es die, die einfach resigniert haben und viel schlafen (das sind für die Unwissenden dann die "achso glücklichen Einzelkatzen, denen es an nichts fehlt"), es gibt Katzen, die anfangen, unsauber zu werden, dann gibt es welche, die Tapeten fetzen oder irgendwann ihre Dosis angehen (Hände, Beine angreifen) usw.

Leider kann man sie nicht fragen... 🙂

Wenn Dir doch Coco nicht aus dem Sinn geht, warum nicht mal anfragen, was das TH dazu meint? Du musst es ja nicht über's Knie brechen, Jerry soll sich ja bei Euch einleben, aber darüber nachdenken und evtl. nachfragen könntest Du ja schon mal. 😉
 
Das ist recht unterschiedlich: Da gibt es die, die einfach resigniert haben und viel schlafen (das sind für die Unwissenden dann die "achso glücklichen Einzelkatzen, denen es an nichts fehlt"), es gibt Katzen, die anfangen, unsauber zu werden, dann gibt es welche, die Tapeten fetzen oder irgendwann ihre Dosis angehen (Hände, Beine angreifen) usw.
Erkenne Jerry darin zum Glück nicht wieder, aber ich werd's auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. 🙂

Wenn Dir doch Coco nicht aus dem Sinn geht, warum nicht mal anfragen, was das TH dazu meint? Du musst es ja nicht über's Knie brechen, Jerry soll sich ja bei Euch einleben, aber darüber nachdenken und evtl. nachfragen könntest Du ja schon mal. 😉
Naja, ich hab ja gestern mit dem Tierheim telefoniert und mal angefühlt, begeistert war man von der Idee aber nicht. Wenn Coco in ein paar Wochen noch da ist frag ich mal konkret an.
 
Naja, ich hab ja gestern mit dem Tierheim telefoniert und mal angefühlt, begeistert war man von der Idee aber nicht. Wenn Coco in ein paar Wochen noch da ist frag ich mal konkret an.

Das ist schade. Denn ich könnte mir schon vorstellen, wenn sie sich aus dem TH a) kennen und b) dort auch friedlich zusammen gelebt haben, dass sich daraus was machen lässt.

Würde da auch nochmal nachfragen, sofern die Süße dann noch da ist. Aber Du findest sonst sicher auch noch woanders eine/n, der sich in Dein Herz schleicht (vielleicht auch hier) 🙂
 
Sorry, der letzte Beitrag ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich viel davon halte, wenn ich eine Katze zumindest einmal persönlich kennenlernen kann, bevor ich sie "adoptiere" (was ja eine Entscheidung für hoffentlich viele Jahre ist).

Vorhin hat sich etwas ereignet, was mich glauben lässt, dass die Suche nach einer zweiten Katzen dringender ist als bisher angenommen. Ich habe den Müll rausgebracht, wozu ich immer über die Terrasse gehe. Dabei bin ich fast über einen großen Kater gestolpert, der sich dort gesonnt hat. Und mit groß meine ich deutlich größer als Jerry, der ja auch nicht der kleinste ist. Der andere Kater hat mich dann angemaunzt, was Jerry gehört hat. Ich hab dann die Terrassentür einen kleinen Spalt offen gelassen und beobachtet. Der "Eindringling" hat abwechselnd miaut und gefaucht, als er Jerry entdeckt hat, wobei mir das Miauen nicht besonders freundlich vorkam - eine Art lang gezogenes, eher tiefes Miaauuuu. Jerry hat erstmal geschnüffelt und dann angefangen zu Miauen (ein höheres, für meine Ohren freundlicheres "miii...?", bei dem er die Augen halb geschlossen hat). Auf das gelegentliche Fauchen hat er gar nicht reagiert, er hatte die Ohren die ganze Zeit nach vorne gerichtet. Der andere Kater ist nach ca. zwei Minuten davon getrottet und Jerry hat noch ein paar Mal hinter ihm hergerufen (so sah es für mich jedenfalls aus), auch wollte er eindeutig raus, als ich wieder reingekommen bin.

Ich interpretiere das so, dass er zum Einen mindestens durchschnittlich sozial ist und sich zum Anderen nach Gesellschaft sehnt. Ich lasse mich da jeweils gerne korrigieren oder bestätigen. Jedenfalls habe ich gleich mal geschaut, ob es in den Tierheimen hier in der Umgebung neue Kandidaten gibt und bin auf Pamuk gestoßen. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt nehme ich mir morgen einen halben Tag frei und fahr mal rein, um sie persönlich kennenzulernen und vielleicht auch von den Tierpflegern noch die eine oder andere Information zu ihr zu erhalten. Außerdem werde ich auch gleich noch hier im Forum ein Gesuch einstellen.

Meinungen und Kommentare sind wie immer gerne gesehen und wären für mich sehr hilfreich. 🙂
 
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Ich abonnier das mal 🙂
Pamuk find ich auf jeden Fall Mega süß🙂
 
Ohren nach vorne gerichtet heißt auf jeden Fall ich bin interessiert.
Ob positiv hängt davon ab, ob die Ohren vorne geblieben sind
 
Ja, die ganze Zeit über. Hab gerade noch Tappi entdeckt. Der ist auch schon über ein Jahr im Tierheim. Da wünscht man sich ein Haus mit riesigem Garten...
 
Die sind beide knuffig 🙂

Immerhin scheint Jerry interessiert an anderen Katzen zu sein, so wie Du das schilderst, das lässt hoffen 🙂
 
Dieser andere Kater war eben wieder da. Die Terrassentür war auf Kipp, beide haben sich erst zwei Minuten oder so angemaunzt (Jerry mit einem leichten Gurren am Anfang, dann ein hohes "miii?", der andere mit einem extrem lang gezogen, diesmal höheren "miiaaauuuuu" - dann hat er ohne für mich ersichtlichen Grund angefangen zu Fauchen und hat versucht, Jerry eine ordentliche Backpfeife zu geben, dreimal. Der hat sich erstmal erschrocken und einen Schritt zurück gemacht, kurz danach aber wieder vorsichtig gemaunzt.

Die Frage die ich mir gerade stelle: Wenn Jerry in ein oder zwei Wochen raus darf, was passiert, wenn der andere Kater kommt? Wie schon erwähnt ist er... ich nenn ihn jetzt einfach mal Khan. Khan ist deutlich größer als Jerry, und wenn ich mir so anschaue wie Jerry immer noch an der Tür sitzt und maunzt scheint er Zurückweisungen nicht direkt zu akzeptieren. Ich hab gerade echt ein bisschen Bammel, dass er sich ordentlich Prügel einfängt und sich danach nicht mehr raus traut. Das war übrigens gerade ziemlich laut draußen, ist aber keiner gekommen um zu gucken, was mit seinem Kater ist, und ich weiß auch nicht wem der gehört. Hat jemand Ratschläge für mich?
 
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Ich suche leider immer noch und war deshalb gestern im Tierheim bei Coco und Gundel - das waren die, mit denen Jerry sich ein halbes Jahr lang ein Zimmer geteilt hat. Hauptsächlich war ich wegen Coco da, da sie eher in Jerrys Alter ist ("ca. 2006" - ich halte es aber auch für möglich, dass sie ein oder zwei Jahre älter ist).

Da ich wohl in der Mittagspause gekommen bin musste ich noch kurz warten und durfte mich solange schon mal in den "Insulinerraum" setzen. Coco hat es sich direkt auf meinem Schoß gemütlich gemacht (hat mir sogar Köpfchen gegeben :pink-heart:) und auch Gundel kam an und hat sich ordentlich Streicheleinheiten abgeholt. Das Gespräch mit der Tierpflegerin war nur mäßig aufschlussreich, ich glaub das produktivste an meinem Besuch waren die Streicheleinheiten, die Coco und Gundel bekommen haben. Ich sah danach auch entsprechend aus, da beide ziemlich gehaart haben

Zuhause bin ich gleich zu Jerry und war auf seine Reaktion gespannt. Er hat erst ausgiebig an mir geschnüffelt - und dann meine Hände abgeschleckt. Das hat er vorher noch nicht gemacht (es sei denn es gab Käserollis und ich hatte noch ein paar Reste an den Fingern).

Mir schwirren jetzt ein paar Fragen im Kopf rum, zu denen ich gerne eure Meinungen hören würde:
1: Weiß Jerry, dass ich bei Coco und Gundel war?
2: Erinnert er sich überhaupt an sie?
3: Dass er meine Hände abgeleckt hat - bedeutet das, er mochte Coco und Gundel?

Ich hab zwar so eine Idee, würde aber sehr gerne ein paar Meinungen von euch hören, damit ich das nicht falsch interpretiere. Für Kommentare zu dem "Vorfall" wäre ich also sehr dankbar. 🙂
 
Dieser andere Kater war eben wieder da. Die Terrassentür war auf Kipp, beide haben sich erst zwei Minuten oder so angemaunzt (Jerry mit einem leichten Gurren am Anfang, dann ein hohes "miii?", der andere mit einem extrem lang gezogen, diesmal höheren "miiaaauuuuu" - dann hat er ohne für mich ersichtlichen Grund angefangen zu Fauchen und hat versucht, Jerry eine ordentliche Backpfeife zu geben, dreimal. Der hat sich erstmal erschrocken und einen Schritt zurück gemacht, kurz danach aber wieder vorsichtig gemaunzt.

Die Frage die ich mir gerade stelle: Wenn Jerry in ein oder zwei Wochen raus darf, was passiert, wenn der andere Kater kommt? Wie schon erwähnt ist er... ich nenn ihn jetzt einfach mal Khan. Khan ist deutlich größer als Jerry, und wenn ich mir so anschaue wie Jerry immer noch an der Tür sitzt und maunzt scheint er Zurückweisungen nicht direkt zu akzeptieren. Ich hab gerade echt ein bisschen Bammel, dass er sich ordentlich Prügel einfängt und sich danach nicht mehr raus traut. Das war übrigens gerade ziemlich laut draußen, ist aber keiner gekommen um zu gucken, was mit seinem Kater ist, und ich weiß auch nicht wem der gehört. Hat jemand Ratschläge für mich?

du könntest schon mal anfangen, Kot und Urin von deinem Kater draußen zu verteilen, so dass sein Revier schon mal markiert ist
 
Mit Urin wird's schwierig, das müsste ich schon abpassen, ansonsten verklumpt das direkt alles ziemlich fest, Kot könnte ich wohl noch "wiederverwerten". Ich hoffe nur die Nachbarn sehen mich dabei nicht... nicht dass ich später noch Besuch bekomme von Männern, die mir ne weiße Weste anlegen wollen... :omg:
Danke für den Tipp!
 
Ich suche leider immer noch und war deshalb gestern im Tierheim bei Coco und Gundel - das waren die, mit denen Jerry sich ein halbes Jahr lang ein Zimmer geteilt hat. Hauptsächlich war ich wegen Coco da, da sie eher in Jerrys Alter ist ("ca. 2006" - ich halte es aber auch für möglich, dass sie ein oder zwei Jahre älter ist).

Da ich wohl in der Mittagspause gekommen bin musste ich noch kurz warten und durfte mich solange schon mal in den "Insulinerraum" setzen. Coco hat es sich direkt auf meinem Schoß gemütlich gemacht (hat mir sogar Köpfchen gegeben :pink-heart:) und auch Gundel kam an und hat sich ordentlich Streicheleinheiten abgeholt. Das Gespräch mit der Tierpflegerin war nur mäßig aufschlussreich, ich glaub das produktivste an meinem Besuch waren die Streicheleinheiten, die Coco und Gundel bekommen haben. Ich sah danach auch entsprechend aus, da beide ziemlich gehaart haben

Zuhause bin ich gleich zu Jerry und war auf seine Reaktion gespannt. Er hat erst ausgiebig an mir geschnüffelt - und dann meine Hände abgeschleckt. Das hat er vorher noch nicht gemacht (es sei denn es gab Käserollis und ich hatte noch ein paar Reste an den Fingern).

Mir schwirren jetzt ein paar Fragen im Kopf rum, zu denen ich gerne eure Meinungen hören würde:
1: Weiß Jerry, dass ich bei Coco und Gundel war?
2: Erinnert er sich überhaupt an sie?
3: Dass er meine Hände abgeleckt hat - bedeutet das, er mochte Coco und Gundel?

Ich hab zwar so eine Idee, würde aber sehr gerne ein paar Meinungen von euch hören, damit ich das nicht falsch interpretiere. Für Kommentare zu dem "Vorfall" wäre ich also sehr dankbar. 🙂

Wir tendieren dazu, Coco aufzunehmen. Nächste Woche Dienstag wird nochmal ihr Fructosaminwert gemessen und wenn alles okay ist, ist sie danach zur Vermittlung frei. Ich würde dann also Dienstag mal anrufen und hoffen, dass ich mit der Tierärztin telefonieren darf um zu fragen, ob sonst gesundheitlich alles in Ordnung ist (und sie uns Coco überhaupt anvertrauen würde...), und falls dann alles klar ist, würden wir sie wahrscheinlich am Freitag abholen (oder ich nehm mir den Freitag frei und hol sie am Donnerstag).

Großartig vorbereiten müssten wir glaube ich nichts mehr, bis auf das Insulin ist alles da, wäre noch die Frage wie wir die Zusammenführung machen. Nachdem sich die beiden schon (noch?) kennen tendiere ich dazu, Coco erstmal ins Schlafzimmer zu nehmen und sie da ein bisschen zur Ruhe kommen zu lassen (sind knapp 30 Minuten mit dem Auto). Je nachdem wie sie drauf ist und frisst kann sie dann entweder am selben Tag den Rest der Wohnung erkunden oder wir warten noch die Nacht ab. Ich glaube aber, dass es bei ihr recht schnell geht. Wenn sie aus dem Schlafzimmer raus darf, ist erstmal noch unsere provisorische Gittertür da, wie schnell die weg kann entscheiden dann die beiden - d.h. hauptsächlich Coco, Jerry hat ja schon gezeigt, dass er sowas gar nicht bräuchte.

Die einzige Frage, die ich mir noch stelle - zugegebenermaßen nicht komplett ernsthaft, aber sie schwirrt mir doch im Kopf rum: Wäre bei uns nicht auch Platz für drei Katzen? Der Gedanke, dass wir erst Jerry geholt haben, dann Coco - und Gundel "zurücklassen" ist nicht ganz so schön. Die Tierpflegerin hatte gesagt dass er mit jedem zurecht kommt und z.B. auch Louis, der sich erst mit Jerry und, als der weg war, mit Coco gar nicht gut verstanden hat, ihn toleriert. Dass es bei uns für drei Jungspunde zu eng wäre, ist mir vollkommen klar, aber Jerry ist 9, Coco ist 9, Gundel ist 15... und er ist auch so ein lieber Kerl. Von der Optik her gar nicht mein Fall, und man müsste ihn glaube ich auch täglich bürsten, aber er war einfach nur so dankbar über die Streicheleinheiten, die er bekommen hat, und es wäre so traurig, wenn er seine letzten Tage im Tierheim verbringen müsste. Ich weiß allerdings auch nicht, ob wir das finanziell noch leisten können. Nicht Futter, Streu und routinemäßige Tierarztbesuche, das wäre kein Thema, aber wir müssen ja auch damit rechnen, dass da mal größere Ausgaben auf uns zu kommen, und auch wenn wir einen Puffer haben, bei drei Katzen, die nicht komplett gesund und nicht mehr die jüngsten sind... eine Tierkrankenversicherung können wir uns jedenfalls abschminken, da hab ich schon mal angefragt. 9 Jahre alt schon? Diabetes? Nein, danke, tschüss.

Naja, soweit erstmal mein Update... würde mich freuen, wenn noch jemand seinen Senf zu den drei Fragen oben abgeben könnte. 🙂
 

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