Xhari
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 16. November 2015
- Beiträge
- 447
Hallo zusammen,
nachdem ich im November schon mal hier geschrieben hatte und die Frage aufkam, ob eine Zweitkatze eine Option für mich wäre, denke ich darüber nach, ob es eine gute Idee für meine Morle wäre, ihr eine etwa gleichaltrige Katze oder einen ruhigen Kater dazu zu holen. Hier sind ja einige Verfechter der Mehrkatzenhaltung, ich bin dem sicherlich nicht abgeneigt und sehe es spätestens dann, wenn eine Katze in der Wohnung gehalten werden soll und die Menschen den ganzen Tag außer Haus sind, selbst als unbedingtes Muss an. Eine einzelne Wohnungskatze würde ich niemals halten.
Morle kam, nachdem meine alte Mauz verstorben war, relativ unverhofft zu mir. Ich kannte sie nur von Bildern, das Tierheim stand wegen eines hartnäckigen Pilzbefalls wochenlang unter Quarantäne und niemand durfte rein. Ihre Bilder sprachen Bände, so einen resignierten Blick habe ich selten bei einer Katze gesehen. Sie berührte mich spontan und ich wusste innerlich: Die gehört hierher...
Da ich damals depressiv war, aufgrund der Depression arbeitslos, hatte ich kaum Geld für eine neue Pfotenfreundin, trotzdem wagte ich es, mich, nachdem zumindest der Empfang wieder betretbar war, im Tierheim vorzustellen und zu fragen, ob ich als Pflegestelle mit der festen Absicht, dass die Kleine bei mir bleibt, sobald ich wieder Arbeit habe selbstverständlich auch im "eigenen Zuhause", in Frage käme. Das funktionierte, da Morle eine Dauerinsassin war, die sich nicht gerade von der besten Seite zeigte. Davon lasse ich mich jedoch, wenn meine Intuition sich mit solcher Gewissheit meldet, nicht abschrecken. Da ich auch schon einige Minitiger hatte und ebenfalls Erfahrung mit scheuen Katzen, machte ich mir da wenig Sorgen.
Die Geschichte unseres Zusammenraufens war dann doch etwas beschwerlicher, denn als wir sie abholten war ich nervös, die Katze im neuen Zuhause dauerverspannt und ständig in den unmöglichsten Verstecken, wo ich sie zeitweise kaum finden konnte. Für mich alles andere als beruhigend, aber nach und nach taute sie auf und wir bauten eine gute Freundschaft auf. Im Mai diesen Jahres konnte ich sie endlich fest übernehmen und freue mich immder noch jeden Tag, dass sie mir ihr Vertrauen geschenkt hat. Jetzt gerade, wo ich das schreibe, liegt sie etwas erhöht neben mir und schaut mir über die Schulter.
Morle ist eine jetzt 5jährige Freigängerin, die mit einem Abstrich raus und rein kann, wie sie möchte: Nachts mache ich das Fenster zu, sobald sie von ihrer Abendrunde zurückgekehrt ist. Das war während der Pflegizeit Bedingung, denn in meiner Gegend verschwinden immer mal Katzen, und ich habe es nach ein paar Wochen im Sommer, wo ich das Schließen zeitweise vergessen habe, wieder eingeführt, als Morle sich eine Zeitlang rarer machte und nur noch zum Fressen nach Hause kam. In der Zeit war ich beruflich und durch ein ehrenamtliches Engagement sehr viel unterwegs, ds war auch besagte Nachfrage im November. In der ersten Zeit fand sie das nicht toll, hat sich daran aber mittlerweile auch wieder gut gewöhnt und ist auch wieder verschmuster, seit ich mir bewusst mehr Zeit für sie nehme. Es kommt leider trotzdem immer mal vor, dass ich Phasen habe wo ich nur morgens und abends zu Hause bin. Morle geht dann meistens mit mir raus, wie oft sie tagsüber drinnen ist entzieht sich meiner kenntnis. Meistens ist sie es aber abends, wenn ich nach Hause komme - so wie es eigentlich immer war. Ich glaube nicht, dass sie unglücklich ist, wenn sie auch diese Zeiten, wo ich so wenig Zeit habe, ganz sicher nicht toll findet. Ich achte jedoch drauf, dass ich mir auch dann in der verbliebenen gemeinsamen Zeit viel Zeit für sie nehme. Was ganz sicher trotzdem zu kurz kommt, ist Spielen und Toben - ich bin eher fürs Kuscheln zuständig und niemand, der stundenlang versucht, seine Katze zum Spielen zu animieren. Unsere Spielzeiten sehen eher so aus, dass Morle geworfenen Leckerli behäbig nachtrabt. Bällen saust sie schon mal etwas ausdauernder hinterher, aber sobald sie die Lust verliert, verliere ich sie auch. Endlos spielen ist also nicht.
Bei der Übernahme habe ich das Thema Zweitkatze in sofern angesprochen, dass ich mich bei Bedarf als Pflegemama angeboten habe, denn den Großteil des Jahres bin ich nur für ca. 4-5 Stunden täglich außer Haus. Das ist nur zu bestimmten Zeiten anders, die etwa 4-6 Wochen andauern, 2 x im Jahr.
Damals wurde mir gesagt, dass Morle wohl lieber Einzelkatze bleiben würde. Deshalb stellte sich mir nicht wieder die Frage nach einer Vergesellschaftung, und deshalb bin ich auch unentschlossen, das Thema vielleicht doch noch in Angriff zu nehmen. Ich möchte nämlich eines auf keinen Fall, dass sie sich hier bei mir unwohl fühlt...
Was denkt ihr?
nachdem ich im November schon mal hier geschrieben hatte und die Frage aufkam, ob eine Zweitkatze eine Option für mich wäre, denke ich darüber nach, ob es eine gute Idee für meine Morle wäre, ihr eine etwa gleichaltrige Katze oder einen ruhigen Kater dazu zu holen. Hier sind ja einige Verfechter der Mehrkatzenhaltung, ich bin dem sicherlich nicht abgeneigt und sehe es spätestens dann, wenn eine Katze in der Wohnung gehalten werden soll und die Menschen den ganzen Tag außer Haus sind, selbst als unbedingtes Muss an. Eine einzelne Wohnungskatze würde ich niemals halten.
Morle kam, nachdem meine alte Mauz verstorben war, relativ unverhofft zu mir. Ich kannte sie nur von Bildern, das Tierheim stand wegen eines hartnäckigen Pilzbefalls wochenlang unter Quarantäne und niemand durfte rein. Ihre Bilder sprachen Bände, so einen resignierten Blick habe ich selten bei einer Katze gesehen. Sie berührte mich spontan und ich wusste innerlich: Die gehört hierher...
Da ich damals depressiv war, aufgrund der Depression arbeitslos, hatte ich kaum Geld für eine neue Pfotenfreundin, trotzdem wagte ich es, mich, nachdem zumindest der Empfang wieder betretbar war, im Tierheim vorzustellen und zu fragen, ob ich als Pflegestelle mit der festen Absicht, dass die Kleine bei mir bleibt, sobald ich wieder Arbeit habe selbstverständlich auch im "eigenen Zuhause", in Frage käme. Das funktionierte, da Morle eine Dauerinsassin war, die sich nicht gerade von der besten Seite zeigte. Davon lasse ich mich jedoch, wenn meine Intuition sich mit solcher Gewissheit meldet, nicht abschrecken. Da ich auch schon einige Minitiger hatte und ebenfalls Erfahrung mit scheuen Katzen, machte ich mir da wenig Sorgen.
Die Geschichte unseres Zusammenraufens war dann doch etwas beschwerlicher, denn als wir sie abholten war ich nervös, die Katze im neuen Zuhause dauerverspannt und ständig in den unmöglichsten Verstecken, wo ich sie zeitweise kaum finden konnte. Für mich alles andere als beruhigend, aber nach und nach taute sie auf und wir bauten eine gute Freundschaft auf. Im Mai diesen Jahres konnte ich sie endlich fest übernehmen und freue mich immder noch jeden Tag, dass sie mir ihr Vertrauen geschenkt hat. Jetzt gerade, wo ich das schreibe, liegt sie etwas erhöht neben mir und schaut mir über die Schulter.
Morle ist eine jetzt 5jährige Freigängerin, die mit einem Abstrich raus und rein kann, wie sie möchte: Nachts mache ich das Fenster zu, sobald sie von ihrer Abendrunde zurückgekehrt ist. Das war während der Pflegizeit Bedingung, denn in meiner Gegend verschwinden immer mal Katzen, und ich habe es nach ein paar Wochen im Sommer, wo ich das Schließen zeitweise vergessen habe, wieder eingeführt, als Morle sich eine Zeitlang rarer machte und nur noch zum Fressen nach Hause kam. In der Zeit war ich beruflich und durch ein ehrenamtliches Engagement sehr viel unterwegs, ds war auch besagte Nachfrage im November. In der ersten Zeit fand sie das nicht toll, hat sich daran aber mittlerweile auch wieder gut gewöhnt und ist auch wieder verschmuster, seit ich mir bewusst mehr Zeit für sie nehme. Es kommt leider trotzdem immer mal vor, dass ich Phasen habe wo ich nur morgens und abends zu Hause bin. Morle geht dann meistens mit mir raus, wie oft sie tagsüber drinnen ist entzieht sich meiner kenntnis. Meistens ist sie es aber abends, wenn ich nach Hause komme - so wie es eigentlich immer war. Ich glaube nicht, dass sie unglücklich ist, wenn sie auch diese Zeiten, wo ich so wenig Zeit habe, ganz sicher nicht toll findet. Ich achte jedoch drauf, dass ich mir auch dann in der verbliebenen gemeinsamen Zeit viel Zeit für sie nehme. Was ganz sicher trotzdem zu kurz kommt, ist Spielen und Toben - ich bin eher fürs Kuscheln zuständig und niemand, der stundenlang versucht, seine Katze zum Spielen zu animieren. Unsere Spielzeiten sehen eher so aus, dass Morle geworfenen Leckerli behäbig nachtrabt. Bällen saust sie schon mal etwas ausdauernder hinterher, aber sobald sie die Lust verliert, verliere ich sie auch. Endlos spielen ist also nicht.
Bei der Übernahme habe ich das Thema Zweitkatze in sofern angesprochen, dass ich mich bei Bedarf als Pflegemama angeboten habe, denn den Großteil des Jahres bin ich nur für ca. 4-5 Stunden täglich außer Haus. Das ist nur zu bestimmten Zeiten anders, die etwa 4-6 Wochen andauern, 2 x im Jahr.
Damals wurde mir gesagt, dass Morle wohl lieber Einzelkatze bleiben würde. Deshalb stellte sich mir nicht wieder die Frage nach einer Vergesellschaftung, und deshalb bin ich auch unentschlossen, das Thema vielleicht doch noch in Angriff zu nehmen. Ich möchte nämlich eines auf keinen Fall, dass sie sich hier bei mir unwohl fühlt...
Was denkt ihr?
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