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Typ-17
Forenprofi
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- Aurich
Bruttoenergie
Bruttoenergie nennt man den Brennwert, den die einzelnen Nährstoffe bei der standatisierten Verbrennung im Labor erreichen.
Die Bruttoenergie steht jedoch nicht ganz zur Verfügung, da während der Verdauung Energie verloren geht.
Die verdauliche Energie ist der Brennwert, der übrig bleibt, wenn man die Energie, die mit dem Kot verloren geht, von der Bruttoenergie abzieht.
Die Verdaulichkeit eines Nahrungsmittels gibt an, zu wieviel Prozent die Nährstoffe von der Katze aufgenommen und verbrannt werden können.
Bei der Laboranalyse werden die Einzelkomponenten durch Verbrennung ermittelt.
Die Komponenten eines Nahrungsmittels werden als Rohnährstoffe bezeichnet.
Man unterscheidet Rohwasser und die Trockensubstanz.
Diese unterteilt sich in Rohprotein, Rohasche (mineralische Bestandteile), Rohfett, Rohfaser (Ballaststoffe) und die sog. stickstofffreien Extraktstoffe (vereinfacht Kohlenhydrate).
Jeder dieser Anteile hat einen bestimmten Brennwert.
Über diese Werde lassen sich unter Beachtung der Verdaulichkeit, die Brennwerte einer Futterration berechnen.
Energieberechnung
Der Brennwert eines Futters muss nicht auf der Packung angegeben werden.
Man kann ihn aber leicht selbst ausrechnen:
Man zieht erst die Feuchtigkeit und die Rohstoffanteile von 100 ab.
Übrig bleiben die Kohlenhydrate. Diese haben 24 kj pro Gramm.
Nun berechnet man deren Energiegehalt.
Die Energiegehalte von Rohprotein und Rohfaser addiert man ebenfals mit 24 kj pro Gramm dazu.
Anschließend kommt das Fett mit 39 kj pro Gramm dazu.
Nun hat man die Bruttoenergie des Futters.
Beispiel
Grau Schlemmertopf
Rohprotein 10,50 %, Rohfett 5,50 %, Rohfaser 0,30 %, Rohasche 2,50 %
Feuchtigkeit 79,00 %
100 - Feuchtigkeit 79%, Rohprotein 10,5%, Rohasche 2,5%, Rohfaser 0,3%
ergiebt 7,7% Kohlenhydrate
7,7% Kohlenhydrate, 10,5% Rohprotein, 0,3% Rohfaser = 18,5 x 24 = 444 kj
5,5 % Rohfett x 39 = 214,5
444kj + 214,5kj = 658,5 Kj Bruttoenergie
Um die verdauliche Energie zu erhalten, muß man die Verdaulichkeit anrechnen. (Auf Anfrage muss der Hersteller die Verdaulichkeit nennen. Diese sollte bei > 80% liegen).
Alleine die verdauliche Energie pro Gewicht erlaubt einen Preisvergleich.
Energiebedarf
Eine erwachsene Katze mit durchschnittlichem Energiebedarf benötigt pro Kilogramm Körpergewicht ca 60 bis 85 kcal, das sind in etwa 300 Kalorien am Tag.
Eine durchschnittlich aktive ausgewachsene Katze von 4 kg benötigt etwa 1,1 MJ pro Tag.
Etikettangaben
Auf der Verpackung finden sich folgende Angaben:
Die garantierte Analyse, die Liste der Inhaltsstoffe sowie die genaue Bezeichnung ( Alleinfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel).
Ein Alleinfuttermittel muss den gesamten Nahrungsbedarf einer Katze decken, ein Ergänzungsfuttermittel darf unausgewogene Bestandteile enthalten.
Garantierte Analyse
Hier findet ihr die prozentualen Angaben von:
Rohprotein, Rohfett, Rohasche, Rohfaser, Feuchtigkeit
Protein
Protein ist Eiweiß und ein wichtiger Bestandteil des Futters.
Als Quelle dafür dienen Fleisch, Milchprodukte und Innereien.
Pflanzliche Proteinlieferanten sind Soja, Reis und Weizen.
Rohfett
Das ist der Fettgehalt des enthaltenen Fleisch sowie der Nebenerzeugnisse.
Daneben sind in dem Futter oft weitere Fette oder Öle zugesetzt, die tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind.
Rohasche
Hinter diesem Begriff verstecken sich die zusätzlich beigefügten Mineralstoffe.
Rohfaser
Dies bezeichnet die unverdaulichen Anteile, also die Ballaststoffe, die für die Verdauung wichtig sind.
Feuchtigkeit
Gibt den Wassergehalt im Futter an.
Inhaltstoffe
Deren Auflistung erfolgt immer nach dem Gewicht, also das am meisten Enthaltende zuerst.
->Der Hauptbestandteil sollte Fleisch sein.
Aber Vorsicht: Fleisch wird erst gewogen und dann getrocknet
verarbeitet.
So kann es weiter vorne in der Liste stehen, als dies nach der
Verarbeitung wäre.
Cerealien
Reste aus der Getreideverarbeitung
Cellulose
Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden
Digest
Eine Flüssigkeit, die von tierischen Gewebe hergestellt wurde.
Quasi chemisch vorverdaute Nahrung zur Erhöhung der Akzeptanz.
Eier und Eiererzeugnisse
Gemeint sind Erzeugnisse aus der Eiverarbeitung. Das können auch
Knickeier oder Eierschalen sein.
Fisch und Fischnebenerzeugnisse
Fische oder Fischteile, wie z.b. Köpfe oder Schwänze, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht.
Oft ist als Fischnebenerzeugnis Fischmehl enthalten.
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse
Dies umfasst alle Fleischteile und Innereien, d.h. die komplette Verarbeitung von Tierkörpern.
->Fast alle deutschen Futtermittelhersteller verpflichteten sich freiwillig,
keine Tiere aus der Tierkörperbeseitigung zu verarbeiten.
Gehirn und Rückenmark von Rinder, Schafen und Ziegen darf nicht
verwendet werden, aufgrund der Gefahr der Übertragung von BSE.
Geflügel, -mehl und -nebenerzeugnisse
Das sind Schlachtabfälle von Puten oder Hühnern, auch tote Küken, die komplett zu Brei verarbeitet ins Futter gemischt weren.
Nebenerzeugnisse können Schnäbel, Füße, Innereien und Federn sein.
Getreide
Alle Arten von Getreide und Erzeugnissen aus der Verarbeitung.
Gemüse
Jegliches Gemüse, sogar Hülsenfrüchte, frisch oder haltbar gemacht.
Hefen
d.h. alle Hefen, deren Zellen abgetötet oder getrocknet sind.
Hefe ist sehr vitamin- und eiweißreich.
Mais, Maiskleber und -gluten
Gemahlener Mais inklusive des Faseranteils.
Maisgluten ist der Abfall bei der Herstellung von Maissirup oder Stärke.
Milch- und Molkereierzeugnisse
Alle Milcherzeugnisse, frisch oder haltbar gemacht, sowie Nebenerzeugnisse bei der Verarbeitung.
Mineralstoffe
Dies sind alle anorganischen geeigneten Stoffe für Futtermittel, wie Calcium, Natrium und Magnesium.
Öle und Fette
Alle tierischen und pflanzlichen öle und Fette.
Pflanzliche Eiweißextrakte
Dazu zählen alle Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs, deren Proteine auf mindestens 50% Rohprotein (bezogen auf die Trockenmasse) angereichert sind.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Das sind Pressrückstände aus der Ölherstellung (Soja, Mais) oder Gemüseabfälle.
Sojamehl
Fällt bei der Sojaölherstellung als Nebenprodukt an.
Zucker
Es können alle Zuckerarten wie Hauszucker, Fruchtzucker und Malzzucker enthalten sein.
Zusatzstoffe
Zusatzstoffe sind künstlich beigefügte Vitamine sowie Farb- und Konservierungsstoffe.
Die EG-Zulassungsverordungen regeln europaweit, was drin sein darf.
Bei Futtermittelverpackungen bis zu 10 Kilo darf der Hersteller alle Zusätze mit EG-Zusatzstoffe zusammenfassen.
Vitamine (A, B, C, D, E)
Vitamine sind für Katzen wichtig.
Steht allerdings Vitamin C auf der Verpackung, so wurde es als Konservierungsstoffe eingesetzt.
Antioxidantien
Das sind Konservierungsstoffe, die das Futter haltbar machen.
Taurin
Taurin ist für Katzen sehr wichtig.
Ein Mangel kann zu Augen- und Herzschäden führen.
Bruttoenergie nennt man den Brennwert, den die einzelnen Nährstoffe bei der standatisierten Verbrennung im Labor erreichen.
Die Bruttoenergie steht jedoch nicht ganz zur Verfügung, da während der Verdauung Energie verloren geht.
Die verdauliche Energie ist der Brennwert, der übrig bleibt, wenn man die Energie, die mit dem Kot verloren geht, von der Bruttoenergie abzieht.
Die Verdaulichkeit eines Nahrungsmittels gibt an, zu wieviel Prozent die Nährstoffe von der Katze aufgenommen und verbrannt werden können.
Bei der Laboranalyse werden die Einzelkomponenten durch Verbrennung ermittelt.
Die Komponenten eines Nahrungsmittels werden als Rohnährstoffe bezeichnet.
Man unterscheidet Rohwasser und die Trockensubstanz.
Diese unterteilt sich in Rohprotein, Rohasche (mineralische Bestandteile), Rohfett, Rohfaser (Ballaststoffe) und die sog. stickstofffreien Extraktstoffe (vereinfacht Kohlenhydrate).
Jeder dieser Anteile hat einen bestimmten Brennwert.
Über diese Werde lassen sich unter Beachtung der Verdaulichkeit, die Brennwerte einer Futterration berechnen.
Energieberechnung
Der Brennwert eines Futters muss nicht auf der Packung angegeben werden.
Man kann ihn aber leicht selbst ausrechnen:
Man zieht erst die Feuchtigkeit und die Rohstoffanteile von 100 ab.
Übrig bleiben die Kohlenhydrate. Diese haben 24 kj pro Gramm.
Nun berechnet man deren Energiegehalt.
Die Energiegehalte von Rohprotein und Rohfaser addiert man ebenfals mit 24 kj pro Gramm dazu.
Anschließend kommt das Fett mit 39 kj pro Gramm dazu.
Nun hat man die Bruttoenergie des Futters.
Beispiel
Grau Schlemmertopf
Rohprotein 10,50 %, Rohfett 5,50 %, Rohfaser 0,30 %, Rohasche 2,50 %
Feuchtigkeit 79,00 %
100 - Feuchtigkeit 79%, Rohprotein 10,5%, Rohasche 2,5%, Rohfaser 0,3%
ergiebt 7,7% Kohlenhydrate
7,7% Kohlenhydrate, 10,5% Rohprotein, 0,3% Rohfaser = 18,5 x 24 = 444 kj
5,5 % Rohfett x 39 = 214,5
444kj + 214,5kj = 658,5 Kj Bruttoenergie
Um die verdauliche Energie zu erhalten, muß man die Verdaulichkeit anrechnen. (Auf Anfrage muss der Hersteller die Verdaulichkeit nennen. Diese sollte bei > 80% liegen).
Alleine die verdauliche Energie pro Gewicht erlaubt einen Preisvergleich.
Energiebedarf
Eine erwachsene Katze mit durchschnittlichem Energiebedarf benötigt pro Kilogramm Körpergewicht ca 60 bis 85 kcal, das sind in etwa 300 Kalorien am Tag.
Eine durchschnittlich aktive ausgewachsene Katze von 4 kg benötigt etwa 1,1 MJ pro Tag.
Etikettangaben
Auf der Verpackung finden sich folgende Angaben:
Die garantierte Analyse, die Liste der Inhaltsstoffe sowie die genaue Bezeichnung ( Alleinfuttermittel oder Ergänzungsfuttermittel).
Ein Alleinfuttermittel muss den gesamten Nahrungsbedarf einer Katze decken, ein Ergänzungsfuttermittel darf unausgewogene Bestandteile enthalten.
Garantierte Analyse
Hier findet ihr die prozentualen Angaben von:
Rohprotein, Rohfett, Rohasche, Rohfaser, Feuchtigkeit
Protein
Protein ist Eiweiß und ein wichtiger Bestandteil des Futters.
Als Quelle dafür dienen Fleisch, Milchprodukte und Innereien.
Pflanzliche Proteinlieferanten sind Soja, Reis und Weizen.
Rohfett
Das ist der Fettgehalt des enthaltenen Fleisch sowie der Nebenerzeugnisse.
Daneben sind in dem Futter oft weitere Fette oder Öle zugesetzt, die tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sind.
Rohasche
Hinter diesem Begriff verstecken sich die zusätzlich beigefügten Mineralstoffe.
Rohfaser
Dies bezeichnet die unverdaulichen Anteile, also die Ballaststoffe, die für die Verdauung wichtig sind.
Feuchtigkeit
Gibt den Wassergehalt im Futter an.
Inhaltstoffe
Deren Auflistung erfolgt immer nach dem Gewicht, also das am meisten Enthaltende zuerst.
->Der Hauptbestandteil sollte Fleisch sein.
Aber Vorsicht: Fleisch wird erst gewogen und dann getrocknet
verarbeitet.
So kann es weiter vorne in der Liste stehen, als dies nach der
Verarbeitung wäre.
Cerealien
Reste aus der Getreideverarbeitung
Cellulose
Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden
Digest
Eine Flüssigkeit, die von tierischen Gewebe hergestellt wurde.
Quasi chemisch vorverdaute Nahrung zur Erhöhung der Akzeptanz.
Eier und Eiererzeugnisse
Gemeint sind Erzeugnisse aus der Eiverarbeitung. Das können auch
Knickeier oder Eierschalen sein.
Fisch und Fischnebenerzeugnisse
Fische oder Fischteile, wie z.b. Köpfe oder Schwänze, frisch oder durch ein geeignetes Verfahren haltbar gemacht.
Oft ist als Fischnebenerzeugnis Fischmehl enthalten.
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse
Dies umfasst alle Fleischteile und Innereien, d.h. die komplette Verarbeitung von Tierkörpern.
->Fast alle deutschen Futtermittelhersteller verpflichteten sich freiwillig,
keine Tiere aus der Tierkörperbeseitigung zu verarbeiten.
Gehirn und Rückenmark von Rinder, Schafen und Ziegen darf nicht
verwendet werden, aufgrund der Gefahr der Übertragung von BSE.
Geflügel, -mehl und -nebenerzeugnisse
Das sind Schlachtabfälle von Puten oder Hühnern, auch tote Küken, die komplett zu Brei verarbeitet ins Futter gemischt weren.
Nebenerzeugnisse können Schnäbel, Füße, Innereien und Federn sein.
Getreide
Alle Arten von Getreide und Erzeugnissen aus der Verarbeitung.
Gemüse
Jegliches Gemüse, sogar Hülsenfrüchte, frisch oder haltbar gemacht.
Hefen
d.h. alle Hefen, deren Zellen abgetötet oder getrocknet sind.
Hefe ist sehr vitamin- und eiweißreich.
Mais, Maiskleber und -gluten
Gemahlener Mais inklusive des Faseranteils.
Maisgluten ist der Abfall bei der Herstellung von Maissirup oder Stärke.
Milch- und Molkereierzeugnisse
Alle Milcherzeugnisse, frisch oder haltbar gemacht, sowie Nebenerzeugnisse bei der Verarbeitung.
Mineralstoffe
Dies sind alle anorganischen geeigneten Stoffe für Futtermittel, wie Calcium, Natrium und Magnesium.
Öle und Fette
Alle tierischen und pflanzlichen öle und Fette.
Pflanzliche Eiweißextrakte
Dazu zählen alle Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs, deren Proteine auf mindestens 50% Rohprotein (bezogen auf die Trockenmasse) angereichert sind.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse
Das sind Pressrückstände aus der Ölherstellung (Soja, Mais) oder Gemüseabfälle.
Sojamehl
Fällt bei der Sojaölherstellung als Nebenprodukt an.
Zucker
Es können alle Zuckerarten wie Hauszucker, Fruchtzucker und Malzzucker enthalten sein.
Zusatzstoffe
Zusatzstoffe sind künstlich beigefügte Vitamine sowie Farb- und Konservierungsstoffe.
Die EG-Zulassungsverordungen regeln europaweit, was drin sein darf.
Bei Futtermittelverpackungen bis zu 10 Kilo darf der Hersteller alle Zusätze mit EG-Zusatzstoffe zusammenfassen.
Vitamine (A, B, C, D, E)
Vitamine sind für Katzen wichtig.
Steht allerdings Vitamin C auf der Verpackung, so wurde es als Konservierungsstoffe eingesetzt.
Antioxidantien
Das sind Konservierungsstoffe, die das Futter haltbar machen.
Taurin
Taurin ist für Katzen sehr wichtig.
Ein Mangel kann zu Augen- und Herzschäden führen.
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