2te methode, es gibt ein neues Medikament auf dem Markt, heisst Polyprenyl Immunostimulant, der hilft leider nur bei der trockener Form
e
http://www.vet.utk.edu/research/fip/fip.php
und es gibt noch einen (eigentlich gemacht für FIV) aber es wurde auch FIP erfolgreich behandelt.
http://www.examiner.com/article/treating-fip-with-lymphocyte-t-cell-immunomodulator-1
MfG
Okai: zu link 1: Es ist eine Studie veröffentlicht worden, wo diese Substanz namens Polyprenyl Immunostimulant kurz wohl "PI" abgekürzt bei Katzen mit trockener FIP angewendet wurde. Soweit alles im grünen Bereich. (Hier der genaue link vom Paper:
http://www.vet.utk.edu/research/fip/FIPpolyprenyl.pdf, ist auf der Internetseite zu finden, die die TE genannt hat.)
Die Studie ist anhand der sagenhaft nichtsaussagenden Anzahl von 3 (!) Katzen geschrieben worden. Sorry, das ist statistisch überhaupt nicht aussagekräftig und deswegen auf keinen Fall auf die Allgemeinheit an Katzen zu übertragen. Mögen die Studien-Durchführer noch so viel damit werben, dass sie erkrankten Katzen das Leben über Jahre hinweg verlängert haben... bewiesen sind 3 Fälle. Ein nichts. Diese Veröffentlichung ist eine Einzelfallstudie, die die realen Verhältnisse in keinster Weise abbilden kann.
Ausserdem ist diese Studie aus dem Jahr 2008! Jetzt haben wir 2013... selbst bei langen Forschungsintervallen müssten da mittlerweile schon mehr Daten und Veröffentlichungen zu dem Thema existieren, wenn dieses denn wirklich effektiv helfen würde. (Anmerkung: bei allen 3 Katzen wurde der Coronavirustiter gemessen, der wie wir wissen als nicht wirklich relevant als FIP-Marker ist. Es wurde zusätzlich auf Leukose getestet (aber zb nicht auf FIV oder andere eventuell vorhandene Infektionskrankheiten, die auf das Immunstimmulanz "PI" vermutlich auch angesprochen hätten). Dann ist die Rede von einer "klinische Diagnostik auf FIP", die gemacht wurde. Was darunter zu verstehen ist ist nicht weiter erläutert. (Wie sind da die Regularien in Amerika, was muss bei diesem Terminus bei der Katze alles untersucht werden?)
2008 gab es auch den PCR-Test auf die mutierte Variante des Coronavirus noch nicht, die FIP auslösen (Der kam in D Ende 2012, die zugehörigen Forschungspaper sind auch aus 2012).
Also nicht verwunderlich, dass die Diagnostik für mich eher auf vermutete FIP rausläuft... denn bis zu diesem Zeitpunkt, konnte FIP sicher nur am toten Tier diagnostiziert werden.
Also ist dieses Paper nicht mal die Druckerschwärze wert, die man beim ausdrucken bräuchte. Nur 3 Tiere, keine absolute Sicherheit dass diese Tiere überhaupt trockene FIP hatten... dass sowas in einem Fachmagazin rausgegeben wird ist schon peinlich.
Das 2. genannte ist auch älter. Ebenfalls aus 2008. Es handelt sich um einen Immunmodulator, der bisher anscheinend bei FIV und FeLV-Infektionen eingesetzt wurde. Beim groben lesen des Reviews (
http://tcyte.com/wp-content/uploads/2010/12/3.pdf) wird ausschliesslich anhand FIV- oder FeLV-infizierter Katzen die Behandlung mit dem Immunmodulator beschrieben. Von FIP: keine Spur. Es wird weiter HIV, also das Humane Immundefizienzvirus erwähnt... hilft in der FIP Debatte herzlich wenig weiter.
Sprich: Wer verbreitet, diese Substanz würde FIP-erkrankten Katzen helfen oder sogar heilen, der lehnt sich nicht weit aus dem Fenster, der ist schon so schmerzfrei, dass er nicht mal gemerkt hat, dass er mittlerweile auf dem Betonboden zerschellt ist... Das ist ungefähr so, als würde ich bei einem abgehakten Bein einfach mal testen, obs auch ohne Wundesinfektion und nur mit Pflaster drauf wieder heilt
Das Statement von der TE empfinde ich als grausam Betroffenen Katzenhaltern gegenüber und hoffe dass sie damit nicht weiter hausieren geht.
Jeder der Katzen mag wünscht sicht sehnlichst gerade gegen FIP ein Heilmittel, aber das darf nicht dazu führen, dass man Besitzern mit sehr, sehr fragwürdigen und für wissenschaftlichen Stand uralten Ergebnissen kommt.
Grüsse
neko