Tödliche Gefahr durch Fallen, ZDF, 10.08.11, 23.30 Uhr

  • Themenstarter Themenstarter mickymouse1
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ich finde es total absurd die Worte Romantik und Jagd in einem Satz zu verwenden. Jagd ist alles møgliche, aber doch nicht romantisch!


Fallen sind in Norwegen nicht verboten, hatte ich in einem anderen Jagdthread schon mal geschrieben.
Allerdings sind die Regeln klarer und soweit ich das beurteilen kann strenger wie in Deutschland. Todschlagfallen sind erlaubt, aber nur für ganz wenige Tiere und das sind alles Fallen die so klein sind das zb keine Katze oder Hund da rein kommen. Fangeisen jeglicher Art sind komplett verboten, Gesetzesverstøsse werden hart bestraft. Luchse dürfen generell gar nicht mit Fallen bejagd werden.

Na du beschreibst die Art deines Tötungsverhaltens schon sehr romantisch😉
Wenn Luchse generell nicht mit Fallen bejagt werden dürfen, warum gibt es dann eine Altersgrenze fürs Aufstellen
Zum Fallenstellen müssen Jäger mindestens 16 Jahre alt sein, mit Ausnahme von Luchsfallen: Hier gilt ein Mindestalter von 18 Jahren.
Das “Directorate for Nature Managment” erteilt Auskünfte über die Jagdbestimmungen in Norwegen.
http://www.visitnorway.com/de/Articles/Theme/Sehen-und-erleben/Aktivurlaub/Jagd/
 
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Na du beschreibst die Art deines Tötungsverhaltens schon sehr romantisch😉
Wenn Luchse generell nicht mit Fallen bejagt werden dürfen, warum gibt es dann eine Altersgrenze fürs Aufstellen
http://www.visitnorway.com/de/Articles/Theme/Sehen-und-erleben/Aktivurlaub/Jagd/

ich seh da nichts romantisches an meinen beschreibungen, hab eigentlich nur ganz nüchtern und sachlich beschrieben wie es abläuft. Wo siehst du da romantik?

Luchse durften mal mit Fallen bejagd werden, dazu brauchte man aber eine Genehmigung von staatlicher Seite. Mitterweile dürfen diese grossen Lebendfallen nur noch für das Fangen vom Vielfrass eingesetzt werden, auch dies nur mit staatlicher Genehmigung.
 
Da hier alles pauschalisiert ist, kann dir es ja egal sein aus welchem Land
ein Einspruch gegen besagte Pauschalisierung kommt oder?
Eher nicht, sonst hätte ich meine Frage nicht gestellt. Eine Frage, "aus welchem Land ein Einspruch gegen besagte Pauschalisierung kommt", hatte ich allerdings nicht gestellt. Was soll damit gemeint sein?😕

Dies war meine Frage
Setzen sich die Jäger in Norwegen für ein Verkaufsverbot von Fallen ein, das könnte man als Vorbild nehmen. Wie ist das mit Luchsfallen, sind die freiverkäuflich?
Gibt es Anstrengungen in D von seiten der Jägerschaft, den freien Verkauf von Fallen zu verbieten? Es müsste ja in deren Interesse sein, dies zu verbieten und den Besitz dieser Fallen unter Strafe zu stellen.

Beantwortet wurde sie nicht. "Fallen sind in Norwegen nicht verboten" und "Totschlagfallen in Norwegen sind kleiner als in Deutschland" ist keine Antwort darauf, ob es in Norwegen ein Verkaufsverbot gibt. Die Frage zu den Luchsfallen wurde falsch beantwortet. Eine Frage zu Fangeisen, von denen bekannt ist, dass sie verboten sind, hatte ich nicht gestellt.😎
 
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Boaaahh was ist das denn. Schon wieder diese schießwütigen Jäger.
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Ich habe das Gefühl, du fühlst Dich angegriffen. Also worum geht es jetzt eigentlich in diesem Thread. Es geht um Schlagfallen und Lebendfallen und diese sind ganz furchtbar. Leider bei uns in Niedersachsen noch nicht verboten.
In Niedersachsen scheinen sich die Jäger sowieso nicht so immer an die Jagdgesetze zu erinnern, sonst wäre mein Kater 180 m abseits vom Gartenzaun nicht erschossen worden, wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, sonst wäre der Jäger auch nach einem Autounfall gekommen, nachdem meinem Sohn bei Nebel ein Reh vors Auto gelaufen ist, welches leider (oder zum Glück) verstorben ist. Mein Mann selbst hatte den Jäger nachts um 1 am Telefon und hörte nur, - ist es tot ? - dann schlafe ich weiter und kümmere mich morgen irgendwie drum. Warum hat er 30 m abseits von unserem Gartenzaun gesessen und die Wildtauben von der Hochleitung geschossen und das Blei prasselte beim Nachbarn aufs Dach. Warum saß ein anderer Jäger bei uns auf seinem Bauernhof im Wohnzimmer und hat die Elstern aus dem Kirschbaum geschossen. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Mein armer alter Kater hat was ganz schlimmes verbrochen - er hat - den Bauern geholfen, er hat Mäuse im Kornfeld gefangen, die hätten sonst die Ernte beschädigt, sowas schlimmes hat er gemacht, sonst nix, und dafür ist er erschossen worden. Ich trauere immer noch um ihn. Und da soll ich Jäger verstehen. Ich verstehe gar nix mehr, ich will nur keine Angst mehr um meine Katzen haben.
 
Aktuell

Wilddichte in Deutschland

BfN, DFWR und ANW stellen Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt vor
Schalenwilddichten in weiten Teilen der Wälder immer noch viel zu hoch
Risiken und Schäden werden unterschätzt
Notwendiger Waldumbau wird behindert

BfN Pressemitteilung, 5.5.10

Berlin/Bonn: Überhöhte Schalenwildbestände führen in weiten Teilen der deutschen Wälder zu massiven Problemen; die eingetretenen Schäden sind nicht nur ökologisch bedenklich, sondern haben auch eine erhebliche ökonomische und damit finanzielle Dimension. Durch Wildverbiss werden die Anlage und der notwendige Umbau in naturnahe Mischwälder großflächig behindert. Dies sind wesentliche Ergebnisse eines aktuellen Gutachtens zum Wald-Wild-Konflikt, das heute in Berlin vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft (ANW) der Presse vorgestellt wurde.

Das Gutachten setzt sich auch kritisch mit den gesetzlichen Grundlagen auseinander, die in entscheidenden Punkten ergänzungsbedürftig sind. So werden die Einführung von verbindlich einzuhaltenden Mindestabschlussplänen unter Einbeziehung forstlicher Verjüngungsgutachten und eine Überarbeitung der Jagdzeiten einzelner Schalenwildarten unter Berücksichtigung wildbiologischer Erkenntnisse gefordert. Eine deutliche Reduktion, insbesondere der Rehwildbestände, ist dringend erforderlich.

„Wild gehört selbstverständlich zum Ökosystem Wald, aber die Befunde des Gutachtens sind angesichts des Ausmaßes der Schäden äußerst bedenklich. Die II. Bundeswaldinventur von 2004 hat ergeben, dass knapp ein Fünftel aller Bäumchen verbissen sind, in den alten Bundesländern hat dabei die absolute Zahl der verbissenen Pflanzen sogar um 30 % zugenommen. Das sind Größenordnungen, die die Biodiversität der Wälder, ihre Kohlenstoffspeicher- und Schutzfunktion gefährden sowie den Erfolg des infolge des Klimawandels besonders dringlichen Umbaus zu naturnahen Mischwäldern in Frage stellen“, sagte BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel.

Der von Naturschutz- und Forstseite geforderte und auch mit Millionenbeträgen geförderte Aufbau naturnaher Laubmischwälder werde so großflächig behindert und durch Verbiss oftmals unmöglich gemacht. „Damit werden nicht nur erhebliche vom Staat bzw. von privaten Waldbesitzern getätigte Investitionen buchstäblich in den Waldboden gesetzt. Diese Situation ist auch für die Erreichung der gesellschaftlichen Ziele, u.a. zur Biodiversität und zum Klimaschutz untragbar und bedarf einer baldigen Lösung“, ergänzte BfN-Präsidentin Jessel.

Bei hohen Wilddichten werden Verjüngungspflanzen der meisten Baumarten unabhängig von den jeweiligen Waldstrukturen sehr stark verbissen. Damit werden alle anderen Umweltfaktoren überlagert, die Einfluss auf die Entwicklung der Waldverjüngung haben. Eine langfristig naturnahe Bewirtschaftung stabiler Wälder kann nur bei niedrigen und entsprechend angepassten Schalenwilddichten erreicht werden.

Der Präsident des DFWR, Georg Schirmbeck, MdB, wies auf die ökonomischen Auswirkungen von starkem Schalenwildverbiss hin: „Die tatsächlichen Konsequenzen der Schalenwildschäden für die Waldbesitzer und insbesondere für die kommenden Generationen von Waldbesitzern erscheinen bei konventionellen Schadensbewertungen nicht, weil die ökologischen, insbesondere aber die ökonomischen Nachteile einer Entmischung nicht berücksichtigt werden. Mit dem Verlust von Mischbaumarten durch Wildverbiss entsteht ein an Baumarten ärmerer Wald, der das ökonomische Risiko für den Waldbesitzer deutlich erhöht“, erläuterte Schirmbeck.

Wald dient nicht nur der Holzproduktion, sondern erfüllt auch Aufgaben als Erholungsraum, für die Biodiversität, den Hochwasser- oder Trinkwasserschutz. Will die Gesellschaft diese wichtigen Funktionen langfristig erhalten, müssen naturnahe Mischwälder aufgebaut werden. Dies gelingt aufgrund zu hoher Wilddichten nur selten. Die unnötigen Kosten von mindestens 3.000 Euro pro Hektar für Zäune, die heute jährlich auf rund 30.000 Hektar anfallen, summieren sich auf einen Jahresbetrag von mindestens 90 Millionen Euro. Dieses ökonomische Desaster können sich die Waldbesitzer und die Gesellschaft nicht mehr leisten. “Um dem gemeinsamen Ziel aber in Zukunft näher zu kommen, muss der Jäger mehr als heute verantwortungsvoller Partner der Waldbesitzer und der Forstwirtschaft werden", sagte Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender der ANW.

Wege, um möglichst gemeinsam mit den Jägern Lösungen zu finden, sieht das Gutachten auch in einer Überarbeitung der einschlägigen rechtlichen Bestimmungen. Hierzu gehören insbesondere die Einschränkung von Wildfütterungen auf Notzeiten, der Verzicht auf die Anrechnung von Unfallwild auf die Abschusspläne sowie die Einführung effektiverer Jagdmethoden und die Anpassung der Jagdzeiten. BfN, DFWR und ANW sehen in ihren gemeinsamen Aktivitäten auch ein politisches Signal, den vielen Lippenbekenntnissen zur Lösung der Problematik endlich Taten folgen zu lassen. Der Grundsatz „Wald vor Wild“ muss dringend auf der Fläche umgesetzt werden“, erklärten die drei Organisationen abschließend, “alles andere ist ökonomisch wie ökologisch unverantwortlich.“


„Waldsterben von unten“ bekämpfen
Gutachten: Zu viel Wild schadet dem Wald

NABU Pressemitteilung, 5.5.10

Berlin – NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller erklärt zur heutigen Veröffentlichung des Wald-Wild-Gutachtens des Deutschen Forstwirtschaftsrats (DFWR), des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der Arbeitsgemeinschaft naturgemäße Waldwirtschaft (ANW):

"Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Wildbestände in Deutschland fast flächendeckend zu hoch sind und eine natürliche Waldentwicklung dadurch negativ beeinflussen. Wir freuen uns darüber, dass die Forstwirtschaft gemeinsam mit dem amtlichen Naturschutz so klare Worte findet und bei der Schalenwildproblematik in Deutschlands Wäldern endlich Ross und Reiter benennt. Es kann nicht sein, dass ein großer Teil der Jägerschaft die Wildbestände künstlich nach oben treibt und damit dem Wald letztendlich schadet. Die Kosten dafür tragen wir alle, denn bis zum heutigen Tag muss der Wald vielfach vor Rehen eingezäunt werden. Ein Zustand, der die Steuerzahler jährlich mehrere Millionen Euro kostet. Jetzt geht es darum, die Erkenntnisse aus dem Gutachten in die Tat umzusetzen und dem 'Waldsterben von unten' endlich eine Ende zu bereiten."

Quelle: http://www.waldportal.org/news.heimische2010/news.heim.20100505/index.html
 
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Boaaahh was ist das denn. Schon wieder diese schießwütigen Jäger.
TJ, sag mal, warum hast Du es nötig jeden Kommentar zu kommentieren.
Ich habe das Gefühl, du fühlst Dich angegriffen. Also worum geht es jetzt eigentlich in diesem Thread. Es geht um Schlagfallen und Lebendfallen und diese sind ganz furchtbar. Leider bei uns in Niedersachsen noch nicht verboten.
In Niedersachsen scheinen sich die Jäger sowieso nicht so immer an die Jagdgesetze zu erinnern, sonst wäre mein Kater 180 m abseits vom Gartenzaun nicht erschossen worden, wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, sonst wäre der Jäger auch nach einem Autounfall gekommen, nachdem meinem Sohn bei Nebel ein Reh vors Auto gelaufen ist, welches leider (oder zum Glück) verstorben ist. Mein Mann selbst hatte den Jäger nachts um 1 am Telefon und hörte nur, - ist es tot ? - dann schlafe ich weiter und kümmere mich morgen irgendwie drum. Warum hat er 30 m abseits von unserem Gartenzaun gesessen und die Wildtauben von der Hochleitung geschossen und das Blei prasselte beim Nachbarn aufs Dach. Warum saß ein anderer Jäger bei uns auf seinem Bauernhof im Wohnzimmer und hat die Elstern aus dem Kirschbaum geschossen. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Mein armer alter Kater hat was ganz schlimmes verbrochen - er hat - den Bauern geholfen, er hat Mäuse im Kornfeld gefangen, die hätten sonst die Ernte beschädigt, sowas schlimmes hat er gemacht, sonst nix, und dafür ist er erschossen worden. Ich trauere immer noch um ihn. Und da soll ich Jäger verstehen. Ich verstehe gar nix mehr, ich will nur keine Angst mehr um meine Katzen haben.

Ich geb dir recht, alle die von dir genannten Beispiele hätte nicht passieren dürfen. Aber in dem Fall hättest du doch die wunderbare Möglichkeit eine Anzeige gehabt. Hast du das getan? Und bitte kein " die kommen da eh nicht, interessiert die nicht etc"
Aber das was du schreibst sind EINZELfälle, die breite Masse sind völlig normale Menschen. Und solche schwarzen Schafe gibt es überall. Und mit hilfe einer Anzeige hättes du demjenigen wunderbar die Schranken weisen können
 

Mir zwängt sich da der Eindruck auf, dass Jäger mittlerweile viel zu viel Mitspracherecht bei Naturschutzverbänden haben. Wir hätten noch intakte Mischwälder, wenn nicht die hier ehemals heimischen größeren Waldrindarten ausgerottet wären. Die Erfahrungen mit Gebieten, in denen Jagd verboten ist, wie die Beispiele aus Italien und Schweiz, wo fließen die in diese Studie ein? Ich lese aus dem o.g. Text leider hauptsächlich eines: Der noch verbliebene Restwald als Tummelplatz für Jäger muss erhalten bleiben. Positiv lediglich, dass das Hochfüttern zum Zweck der Jagd eingeschränkt werden soll.
 
Das manche angeblichen Polizisten nichts besseres zum Tun haben, als durch Foren zu marschieren und Leute ständig damit belasten, sie sollen Anzeigen bei der Polizei tätigen, finde ich schon sehr bedenklich. 😀😀
 
Tja in der anonymität eine große Klappe zu haben ist ja auch keine Kunst 😉Aber wenn man mal tätig werden sollte verlässt so manchen den Mut und die große Klappe wird ganz klein, gell?
 
Mein Gott, wie grausam. Diese entsetzlichen Fallen verursachen soviel Leid.

Bitte schreibt an die zuständigen Ministerien und fordert ein Verbot der Totschlagsfallen. Nur durch Druck kann man erreichen, dass sich etwas ändert.
In der Regel ist das Landwirtschaftsministerium für die Jagd zuständig.

Ich finde es auch sehr wichtig, etwas zu unternehmen. Öffentlich zu werden. Sich an die Ministerien wenden, Petitionen unterzeichnen / eröffnen, Vereine unterstützen, darüber reden etc.
Mit den Jägern selbst zu reden, oder sich über jemand konkreten zu beschweren, macht ja keinen Sinn...
 
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Es gibt in der Natur keinen Überschuss, wenn der Mensch einfach mal die Griffel lauslässt. In der Natur regeln sich die Bestände von selber.
Die "Balance" kann der Mensch nie, nie, nie aufrecht erhalten - da er der Grund ist, dass sie zerstört ist. In dem Moment, wo der Mensch eingreift, gerät alles in Schieflage.

was du vergisst: der mensch ist selbst ein teil der natur. auch wenn es schwerfaellt, das zu glauben.

und was ist dein vorschlag? alle menschen sollen von heute auf morgen verhungern? jeder angelegte acker, jede weideflaeche, sogar jeder gepflueckte apfel, jeder glepflanzte apfelbaum, all das sind eingriffe in die natur.

man kann die natur auch sich selbst ueberlassen, gar kein problem, damit kaemen alle gut zurecht, nur der mensch eben nicht.

dass sieben milliarden menschen ohnehin viel zu viele sind, duerfte kaum bestreitbar sein. aber es gibt sie nun mal. was ist der umkehrschluss daraus?

wenn der mensch existieren will, dann muss er leider in die natur eingreifen, es bleibt ihm gar nichts anderes uebrig. nur sollte er es dann so tun, dass die folgen fuer naturbelassene oekosysteme so gering wie moeglich ausfallen.

und am geringsten waere der eingriff des menschen in die natur bei der urspruenglichsten lebensform des menschen: als jaeger und sammler. das geht aber bei sieben milliarden menschen nicht mehr. das erfordert massive eingriffe in oekosysteme, wie intensive landwirtschaft in monokulturen zum beispiel. diese fuehren wiederum zu aus dem gleichgewicht geratenen strukturen bei der artenvielfalt in anderen bereichen. das ganze ist viel zu komplex, als dass man es im handumdrehen per halbwahrheit und patentrezept loesen koennte.
 
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jetzt hab ich aber mal richtig laut gelacht. wenn du glaubst, du koenntest bei mir auch nur ansatzweise per internet(!) so etwas wie wutgefuehle hervorrufen, dann leidest du wirklich ernsthaft unter wirklichkeitsverlust.

aber lesen war ja eh noch nie deine staerke, also auch fuer dich noch mal zum mitschreiben: ich jage, weil ich es, wie der norwegische gesetzgeber auch, fuer legitim halte, die ueberschuesse der natuerlichen reproduktion von wildtieren als nahrungsquelle zu nutzen.

und ja, ich kann das. und ich darf das. und du wirst mich auch zeit deines lebens nicht daran hindern. auch wenn du jetzt vor wut in die tischkante beisst.

Ach je, da flippt er ja schon wieder aus 😀
 
@syldron natürlich ist das Thema sehr komplex aber es gibt ja hier viele Links wo man Dinge zum besseren verstehen nachlesen kann.
Aber die Jagd zumindest wie sie hier in Deutschland betrieben wird hat mit ökologischen Gesichtspunkten nichts zu tun.
Da werden bestimmte Wildarten gehegt und gepflegt bis die Trophäe gut genug sie sich an die Wand zu hängen.
Das interessante Wild ist das Schalenwild,da gibt es eh eine Überpopulation,alles andere wird gnadenlos verfolgt,da Raubwild,Schadwild das ist einfach das Pferd von hinten aufgezäumt
 
Aber die Jagd zumindest wie sie hier in Deutschland betrieben wird hat mit ökologischen Gesichtspunkten nichts zu tun.

das mag stimmen, kann man aber auch nicht generell so sagen. im uebrigen haette ich in deutschland wohl kaum mit der jagd jemals angefangen, es gibt da einiges, was in dem milieu dort abstossend auf mich wirkt.

es wurde nur behauptet, dass es in der natur keine ueberschuesse gibt. das kommt auf die betrachtungsweise an. was ist mit der beute von predatoren? die koennen auch nicht mehr erbeuten, als die beutetiere an reproduktion hergeben. genau das gilt fuer den menschen eben auch, was er in einigen bereichen allerdings beharrlich ignoriert und somit sich selbst auf dauer seiner existenzgrundlage beraubt.

jagd gehoert aber gerade nicht zu diesen bereichen, denn dabei wird dem menschen ja gerade ueberdeutlich vor augen gefuehrt, wie direkt sich sein verhalten auf die umwelt auswirkt. im gegensatz zu hochseefischerei zum beispiel. da sind wir gerade dabei, den letzten rest auch noch zu vernichten. ist ja nicht so schlimm fuer die oeffentlichkeit, man sieht es ja nicht, das meer sieht aus wie eh und je.

es ist einiges in schraeglage geraten, was das betrifft. der mensch hat sich von seiner natuerlichen basis immer mehr entfernt, mehr als je zuvor. denjenigen, die am weitesten entfernt davon sind, bleibt nur noch hilfloses gezeter auf andere, die ihrer meinung nach schuld sind an dem dilemma. selbst etwas zu tun ist ja ziemlich aus der mode gekommen.
 
Tja in der anonymität eine große Klappe zu haben ist ja auch keine Kunst 😉Aber wenn man mal tätig werden sollte verlässt so manchen den Mut und die große Klappe wird ganz klein, gell?

Begründung bitte
 
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Syldron- Bist du auch aus Norwegen? Oder aus D? Wo ist denn dein Problem mit der Überbevölkerung?
Gehst du auch wie TJ nur ganz selten zur Jagd, ganz selten mal ein gezielter Schuss und somit nur ein erlegtes Tier als Nahrung?

Ihr Jäger widersprecht euch so offensichtlich, indem ihr euer sinnloses Töten verteidigt.
Einerseits wird nur ganz selten mal geschossen, andererseits würde ohne die Bestandsregelung alles zusammenbrechen? Das ist so lächerlich und offensichtlich sinnlos, dass ich mir selbst blöd vorkomme, doch wieder auf nen Jäger eingegangen zu sein...
Das gleiche mit paradox und seiner – je nach Freizeit des Jägers – aber natürlich unerlässlichen Tötungs-Attitüde. Krank. Einfach nur krank.
 
vielen dank fuer diesen wirklich sachlichen und weiterfuehrenden beitrag. er zeigt nur pointiert, was allgemein der inhalt deiner postings ist, naemlich muell.🙂


Reg dich doch nicht so auf. Ist nicht gut für die Gesundheit. 🙂
 
Syldron- Bist du auch aus Norwegen?

ja, auch norwegen, ich bin TJ's ehegatte.

Wo ist denn dein Problem mit der Überbevölkerung?

mein problem mit der ueberbevoelkerung ist kein anderes als das aller menschen. was in allgemeiner verarmung der natuerlichen ressourcen resultiert. die quittung dafuer kriegen wir schon noch, in gar nicht allzuferner zukunft.

Gehst du auch wie TJ nur ganz selten zur Jagd, ganz selten mal ein gezielter Schuss und somit nur ein erlegtes Tier als Nahrung?

ein bisschen oefter als TJ, aber sonst kein unterschied. ich kann es auch genau spezifizieren: ab dem 10. august rehbockjagd (ein einziges tier), ab dem 25. september bis ende oktober 15 tage elchjagd. da haben wir mit 14 jaegern eine quote von 8 tieren, was bei der groesse der tiere aber schon fuer alle ausreicht.

dazu den einen oder anderen tag jagd auf waldhuehner, je nach lust und laune.

Ihr Jäger widersprecht euch so offensichtlich, indem ihr euer sinnloses Töten verteidigt.

ob es sinnlos ist, haengt vor allem davon ab, ob man in frage stellt, ob der mensch ueberhaupt das recht dazu hat, fleisch zu essen. von strengen veganern lasse ich mir diesen punkt sogar vorwefern, von allen anderen nicht.

Einerseits wird nur ganz selten mal geschossen, andererseits würde ohne die Bestandsregelung alles zusammenbrechen?

letzteres habe ich nie behauptet.


Das gleiche mit paradox und seiner – je nach Freizeit des Jägers – aber natürlich unerlässlichen Tötungs-Attitüde. Krank. Einfach nur krank.

nee. es ist moralisch viel besser zu vertreten, die tiere fuer seinen fleischkonsum feige von anderen industrielle abmurksen zu lassen, sie bis dahin ein leben in der hoelle fristen zu lassen.

was bei uns an fisch oder fleisch auf den tisch kommt, habe ich selbst getoetet. jedes stueck fleisch hat mit tod und auch leid zu tun. das ist das leben. nur ich verschliesse nicht die augen davor. und deshalb muss ich mich von dir beleidigen lassen? wenn du das ok findest, meinetwegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke mal mich mit der Materie Jagd ganz gut auszukennen.
Da ist auch einiges in Schieflage gekommen,ist ähnlich wie mit dem Meer,man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Immer mehr Arten sterben aus und die gehegten gepflegten jagdlich interessanten Wildarten breiten sich immer weiter aus,die Vielfalt schrumpft.
Aber ehrlich welchen Jäger der eine horrende Jagdpacht bezahlt interessiert das,der will seine Trophäen🙁
 
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