Loeckchen
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Februar 2012
- Beiträge
- 560
Hallo zusammen,
unser scheuer Neuzugang fordert zunehmend Freigang, aber ich bin nicht sicher, ob wir ihn schon rauslassen können. Daher würden mich eure Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Freigang für scheue Katzen interessieren.
Paul ist ca. 3 Jahre alt, kastriert und seit knapp fünf Wochen bei uns. Er kommt ursprünglich aus schlechter Haltung und hat dort draußen gelebt (er durfte nicht ins Haus). Bevor er zu uns kam, war er ein paar Monate auf einer Pflegestelle und hatte dort zum ersten Mal richtigen Menschenkontakt. Er ist dort auch soweit aufgetaut, dass er Köpfchen gegeben hat und sich ein wenig streicheln lies.
Bei uns hat Paul die ersten drei Wochen unter dem Sofa gelebt. Seit etwas mehr als einer Woche zeigt er sich nun, spielt mit uns mit Federpuscheln oder -angeln, hält sich mit Abstand, aber recht entspannt in unserer Gegenwart auf und wir dürfen auch langsam an ihm vorbei laufen und mit wenig Abstand an ihn ran. Leckerlies nimmt er aus der Hand. Er bewegt sich recht sicher durch das Haus, nur bei zu viel Bewegung taucht er unter dem Sofa ab, kommt aber auch schnell wieder heraus. Er kann auch mit dem Rücken zu uns auf dem Kratzbaum liegen. Ein Ansatz von Vertrauen scheint mir da zu sein.
Er hat von Anfang an (damals nur nachts) viel gerufen. In der Anfangszeit schien mir das eher ein Vermissen seiner gewohnten Katzenkumpel zu sein. Er hat auch immer gerufen, sobald er unseren Erstkater (ebenfalls Freigänger, derzeit fast nur draußen) gesehen/gehört hat.
Mittlerweile steht er allerdings rufend/maunzend an der Terrassentür, läuft rufend/maunzend die Fenster ab. Wenn wir unseren Erstkater rein lassen, stellt er sich vor die Tür und maunzt, gleiches beim rausgehen. Man kann ihn eine Zeit lang mit Spielen ablenken, dann geht es wieder los. Die Botschaft finde ich eindeutig: er will raus.
Ich weiß nicht, ob es einen Zusammenhang gibt, aber gestern Abend hat er ins unser Bett gemacht (Kot und Urin), trotz zweier Katzenklos in Reichweite (diese waren sauber, er hat sie später auch benutzt). Ist das auch ein Zeichen, dass er raus möchte? Ich kann es mir anders nicht erklären...
Meint ihr, wir können den Freigang wagen? Ich habe Sorgen, dass er nicht zurück kommt, wo er doch erst seit kurzer Zeit zutraulicher ist.
Lieben Dank für eure Hilfe.
unser scheuer Neuzugang fordert zunehmend Freigang, aber ich bin nicht sicher, ob wir ihn schon rauslassen können. Daher würden mich eure Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Freigang für scheue Katzen interessieren.
Paul ist ca. 3 Jahre alt, kastriert und seit knapp fünf Wochen bei uns. Er kommt ursprünglich aus schlechter Haltung und hat dort draußen gelebt (er durfte nicht ins Haus). Bevor er zu uns kam, war er ein paar Monate auf einer Pflegestelle und hatte dort zum ersten Mal richtigen Menschenkontakt. Er ist dort auch soweit aufgetaut, dass er Köpfchen gegeben hat und sich ein wenig streicheln lies.
Bei uns hat Paul die ersten drei Wochen unter dem Sofa gelebt. Seit etwas mehr als einer Woche zeigt er sich nun, spielt mit uns mit Federpuscheln oder -angeln, hält sich mit Abstand, aber recht entspannt in unserer Gegenwart auf und wir dürfen auch langsam an ihm vorbei laufen und mit wenig Abstand an ihn ran. Leckerlies nimmt er aus der Hand. Er bewegt sich recht sicher durch das Haus, nur bei zu viel Bewegung taucht er unter dem Sofa ab, kommt aber auch schnell wieder heraus. Er kann auch mit dem Rücken zu uns auf dem Kratzbaum liegen. Ein Ansatz von Vertrauen scheint mir da zu sein.
Er hat von Anfang an (damals nur nachts) viel gerufen. In der Anfangszeit schien mir das eher ein Vermissen seiner gewohnten Katzenkumpel zu sein. Er hat auch immer gerufen, sobald er unseren Erstkater (ebenfalls Freigänger, derzeit fast nur draußen) gesehen/gehört hat.
Mittlerweile steht er allerdings rufend/maunzend an der Terrassentür, läuft rufend/maunzend die Fenster ab. Wenn wir unseren Erstkater rein lassen, stellt er sich vor die Tür und maunzt, gleiches beim rausgehen. Man kann ihn eine Zeit lang mit Spielen ablenken, dann geht es wieder los. Die Botschaft finde ich eindeutig: er will raus.
Ich weiß nicht, ob es einen Zusammenhang gibt, aber gestern Abend hat er ins unser Bett gemacht (Kot und Urin), trotz zweier Katzenklos in Reichweite (diese waren sauber, er hat sie später auch benutzt). Ist das auch ein Zeichen, dass er raus möchte? Ich kann es mir anders nicht erklären...
Meint ihr, wir können den Freigang wagen? Ich habe Sorgen, dass er nicht zurück kommt, wo er doch erst seit kurzer Zeit zutraulicher ist.
Lieben Dank für eure Hilfe.