Soll ich oder soll ich nicht? Wenn ja: Wie?

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    freigang ja oder nein

Zusammenfassung unserer Redaktion

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Maustier

Maustier

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26. September 2012
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Burgwedel b. Hannover
Hallo,

wie groß ist eure Wohnung?

Meine ganz persönliche Meinung: Ich würde sie drin lassen. Einen großen Balkon haben sie ja.

Da ihr keine Katzenklappe einbauen könnt und im 1. Stock wohnt, ist das Rauslassen durch die Haustür vielleicht kein Problem - aber willst du alle halbe Stunde nachschauen, ob sie rein möchten?

Eine Katzentreppe wäre natürlich eine Idee, wenn ihr eine an den Balkon bauen dürft.

Auch könntet ihr die Katzen an ein Geschirr gewöhnen - aber wenn Hexe so wild ist, wird ihr das nicht genügen. Und Fluffi wird sich wahrscheinlich nicht raus trauen.

Ist eine schwierige Situation. Auch die nicht verkehrsberuhigte Straße würde mich persönlich davon abhalten. Der Kater einer Bekannten wurde letzens in einer Spielstraße (!) überfahren.

Wenn ihr den Miezen in der Wohnung genug Abwechslung bietet und vielleicht den Balkon (weiß ja nicht, was da alles drauf passt) noch katzengerecht gestaltet, dann sind sie - denke ich - auch so zufrieden. Auf dem Balkon könnt ihr z. B. in eine flache Kiste Gras sähen und vielleicht noch einen Kratzbaum stellen.
 
A

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Wenn es Deine Wohngegend erlaubt, dann würde ich persönlich es immer tun.

Freigang ist einfach was tolles für Katzen.
Meine persönliche Angst ist da in erster Linie mein ganz, eigenen Problem als Mensch. Aus meiner persönlichen Erfahrung wird Katzenhaltung in mancher Sicht sogar einfacher dadurch aber natürlich muss man als Dosi die Risiken vergegenwärtigen und damit klar kommen.
Es gibt (tödliche) Gefahren draussen in Form von Autos, Gift, Tierquälern etc. etc. etc. Auch erhöht sich das Risiko auf Verletzungen draussen.

Trotz alle dem, bin ich für Freigang, wenn möglich. Das ist für mich das Optimum und man muss sich als Wohnungshalter ganz schön anstrengen um das zu kompensieren.

Bitte bedenke bei Deiner Entscheidung aber auch; einmal Freigang = immer Freigang.
Ich finde es wirklich ganz schlimm, wenn man Freigänger irgendwann wieder in Wohnungen sperrt, weil man umzieht und dann eben schulterzuckend sagt: "geht nicht anders, müssen die durch, ich kann mir keine andere Wohnung leisten."
 
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Also, prinzipiell kann niemand dir die Entscheidung abnehmen.

Niemand außer weiß, wie bei dir die Wohngegend wirklich ist, und niemand außer dir kennt deine Katzen wirklich.

Was du machen solltest:

Umfrage bei den Nachbarn starten.
Auf dem Dorf, wenn deine Eltern auch da wohnen, wirst du wohl dort aufgewachsen sein, wird es nicht so schwierig sein, die Leute anzusprechen.

Nimm dir einen Block mit und schreib auf, wie alt die Katzen jeweils sind/wurden. Woran sie ggf. gestorben sind.

Wegen des Charakters deiner Katzen, nun, sie machen nicht den Eindruck, als ob sie die geborenen Freigänger wären. Deine Katze erscheint mir zu furchtlos und dein Kater zu panisch. Die Katzen, die hier langzeitüberlebend sich, sind alle sehr ruhig, zurückhaltend und vorsichtig. Aber wir haben hier zwar nominell 30er Zone, aber mangels baulicher Einschränkungen wird sogar von den Öffis gerast.

Was sagt denn der/die Züchter deiner Katzen zu deinen Überlegungen?

Auch Charaktereigenschaften vererben sich und die haben ggf. Erfahrungen beizutragen.

Ich hab selbst Norweger und muss sagen, Norwegerkatzen aus bester Zucht sind einfach "zu gut für diese Welt", rasend aufgeschlossen allem und jedem gegenüber und verspielt bis in die "gesetzten" Jahre.

Sogar unser Senior mit 13 1/2 Jahren, wenn der seine 5 Spielminuten hat, vergisst der alles um sich herum, und dann bin ich sehr froh, dass wir den gesicherten Garten haben.

Wobei wir beim Stichwort Kompromiss so gut wie möglich gestalten wären.

Jegliche Katzenhaltung ist ja heute ein Kompromiss, außer in Ideallagen.

Wenn dein Vater so gerne handwerklich werkelt, dann könntest du ihn vielleicht für eine Garten/Terrassensicherung erwärmen?
Muss ja nicht (gleich) der ganze Garten sein...

Es gibt sehr viele tolle Beispiele, schau mal hier http://www.kattepukkel.de/html/beispiele.html
 
Du solltest noch Tollwut impfen lassen, wenn die Katzis raus dürfen.

Katzen haben grundsätzlich immer ein abwechslungsreicheres Leben, wenn sie raus dürfen.
Laß sie raus, wenn es möglich ist!🙂
 
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Ich muss auch sagen - draußen sein zu dürfen ist für Katzen das Höchste.

Domi fordert inzwischen seinen Freigang genau wie Samson und Merlin ein.

Vielleicht hilft es dir wenn du sie zu "Teilzeit" Freigängern machst? Ist hier so.

Die Jungs dürfen raus wenn ich daheim bin, Abendessen gibt es erst wenn sie innen sind. Nachts bleiben sie drin. Ich entscheide ob das Wetter passt, bzw. ob draußen irgendetwas los ist (wir wohnen in einem Neubaugebiet und da habe ich die Jungs nie raus gelassen wenn die Bagger etc. hier rum gefahren sind).

Es hat den Vorteil das du sie im Krankheitsfall oder wenn du weg bist auch mal innen lassen kannst ohne das sie durchdrehen, sie innen weiterhin das Kaklo benutzen und du auch siehst ob alles ok ist.

Gewöhne sie unbedingt an das Rascheln der Leckerlie Dose, einen Pfiff, Ruf oder sonstwas damit du sie jederzeit rufen kannst. Außerdem rufe ich sie immer wieder mal wenn sie aus dem Garten weg sind - so gehen sie nicht soweit weg.
 
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Wegen Fluffis Angst, kannst Du sicher was mit Bachblüten erreichen. Mir hat das für Djamila sooo viieeel gebracht!

Hier im Forum die Ina1964 versteht super viel davon.

Ja, Katzen haben bei mir immer Freigang und ich habe immer Sorgen um sie. Aber ich möchte ihnen diesen Spaß nicht nehmen, weil ich Angst habe. Katzen leben den Moment, also sie denken nicht nach, was vielleicht passieren könnte, deshalb sind sie meist glücklich und haben Spaß draußen.

Ich habe Freigänger seit 25 Jahren und noch nie gab's einen Unfall. Wobei ich gemerkt habe, dass die Mädels vorsichtiger sind als die Kater.

Also ich würde einer Katze immer Freigang gönnen. Für mich sind Katzen keine Tiere, die für die Wohnung gemacht wurden. Warum sonst haben sie solche Krallen, solche scharfen Zähne und können so super klettern und so hoch springen? Das hat die Natur gemacht, dass sie draußen zurecht kommen.

Deshalb kam es für mich auch noch nie in Frage, irgendwohin zu ziehen, wo es nicht möglich oder gefährlich war für die Katzen. Das war für mich immer ein No Go, ohne Kompromisse.
 
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Dann hibbel ich mal mit 😀

Finde DU hast die richtige Entscheidung getroffen. Wenn ich könnte würde ich meine Katzen auch rauslassen.
Aber wir wohnen direkt an einer Hauptstrasse (in einem Mehrfamilienhaus ganz oben) das ging gar nicht. Und ausserdem ist mein Chucky auch noch taub, wäre also mit ihm eh nicht machbar 😳

Also "Daumen hoch", dass deine bald die frische Luft richtig geniessen können 🙂
 
Samtpfote ♥;3923776 hat gesagt.:
Und passen Norweger durch handelsübliche Katzenklappen? Fluffi wiegt knappe 6 kg und Hexe 4,5 kg.

Es gibt auch Klappen für kleine Hunde, diese hier zum Beispiel: http://www.zooplus.de/shop/katzen/balkon_garten/katzenklappe_und_einbautuer/katzenklappe_4_wege/9744

Wir haben die kleinere Version http://www.zooplus.de/shop/katzen/b...nbautuer/katzenklappe_halsbandschluessel/9743 und Plum mit seinen, allerdings sehr schlanken, 6 Kg passt gut durch.
 
Hi!
Auch wenn die Entscheidung ja schon gefallen ist, schreib ich trotzdem noch mal meine Erfahrung auf.
Mich hat jahrelang der gleiche Gewissenskonflikt geplagt und ich hab den Freigang immer wieder verschoben, obwohl ich hier ich seit einiger Zeit nur noch in einem 13k Einwohner Städtchen wohne.
Ursprünglich kam ich aus ner Großstadt, da war an Freigang nicht zu denken und ich dachte, wenn ich mir Tierheim-Katzen holte, die es nicht anders kennen, bliebe das schlechte Gewissen aus. Tja, war n Trugschluss. Hab schon früh bemerkt, dass es den Kater rauszieht, wohingegen seine Schwester weniger Freiheitsdrang hatte.
Vor kurzem bin ich in ne sehr ruhige Wohngegend gezogen. 30er Zone, auch ~ 200 m Luftlinbe bis zur Hauptstraße, aber auch bis den Weiden und Feldern. Hier laufen ne Menge Katzen rum.
Und da beide mittlerweile schon acht Jahre alt sind, habe ich sie seit nem Monat draußen, weil ich mir nicht irgendwann in vielen Jahren Vorwürfe machen wollte, dass ich ihnen das vorenthalten habe.
Was soll ich sagen, die Katze ist sehr ruhig, bleibt im Garten, der Kater hingegen läuft auch weiter weg.
Vorherige Woche war er verschwunden, ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals so traurig und verzweifelt war in diesem Leben. War wirklich die Hölle, alles hat mich an ihn erinnert und ich dachte immer, gleich biegt er um die Ecke, aber er war nicht mehr da und ich fing an, zu befürchten, dass er es vll nie wieder sein würde. Das tat so schrecklich weh, mir tat seine Schwester so leid. Ich weiß nicht, wie ich damit hätte klarkommen sollen, wenn sich nicht irgendwann jemand auf einen der aufgehängten Zettel gemeldet hätte. Das will ich nie wieder mitmachen, aber wie geschrieben, ein Zurück gibts nicht mehr.
TA sagte, der Kater soll ne Zeit drinnen bleiben (saß etliche Tage auf nem Baum, fiel letztlich runter, lange Geschichte) und ich überlege seither fieberhaft, ob ichs nicht schaffen kann, den Garten abzusichern.
Ich weiß nicht, ob es mir nach der Erfahrung der letzten Woche noch mal so leicht dafür entscheiden könnte, den beiden Freingang zu gewähren. Klar, letztlich ist es egoistisch, die Tiere nicht rauszulassen, weil man selber nicht traurig sein möchte, aber es war wirklich so unendlich schlimm. Absichern erscheint mir atm die beste Lösung.
Ich weiß jetzt, dass es mich total aus der Bahn werfen würde, wenn eine der Katzen irgendwann nicht mehr zurückkommen sollte.
Hmmm....
 
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.... ich überlege seither fieberhaft, ob ichs nicht schaffen kann, den Garten abzusichern.
.... Absichern erscheint mir atm die beste Lösung.

Hi Chang,

bezüglich Gartensicherung, komm doch uns Unterforum http://www.katzen-forum.net/gesicherter-freigang/ , dort kannst du deinen Garten und deine Vorstellungen schildern und wir werden dir gerne helfen, eine passende Lösung zu finden!

Und schau mal vorab auf unsere Linkliste http://www.kattepukkel.de/html/beispiele.html#Beispiele1, wir haben derzeit 11 Terrassensicherungen und 29 Gartensicherungen verlinkt, der größte gesicherte Garten hat 26 Ar (bei Katzen, die Freilauf kennen gelernt haben, sollte der gesicherte Bereich eher größer dimensioniert sein)
 
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Danke, kattepuckel's! Das Unterforum war mir noch gar nicht aufgefallen.
Hab schon mal bisschen reingeschaut. Gut zu wissen, dass man auch n mittelgroßen Garten katzensicher machen kann.
Tendiere da ganz stark zu atm.
 
Danke, kattepuckel's! Das Unterforum war mir noch gar nicht aufgefallen.
Hab schon mal bisschen reingeschaut. Gut zu wissen, dass man auch n mittelgroßen Garten katzensicher machen kann.
Tendiere da ganz stark zu atm.

Ja, bestmöglich versteckt LOL

Frag nicht, was für ein Kampf das war, bis es dieses Unterforum überhaupt gab...

Ich sag mittlerweile: Garten sichern geht nicht? - Gibt's nicht.

Man hat IMMER eine Möglichkeit.

Entweder nur Teilbereiche sichern oder mit E-Zaun arbeiten.

Und auch von den Kosten - wer mal eine Katze mit OPs und Tierklinikaufenthalten hatte nach einem Freigängerunfall oder mit Bluttransfusionen und Tierklinikaufenthalt nach Vergiftung oder sonstige "Überraschungen" die einem Freigängerdosi drohen, der merkt schnell, wie sehr sich die Kosten für eine Gartensicherung relativieren.

Es ist ein sehr schöner Kompromiss. Reine Wohnungshaltung finde ich auch nicht so prickelnd (aber lässt sich leider nicht überall eine Sicherung realisieren) aber es gibt so viele Lagen, in denen Freilauf einfach keine vernünftige Option ist.
 
Ooooh das seh ich ja jetzt erst 🙂

Und wie wars gestern??
 
Ich bin auch schon ganz neugierig!!! 🙂

Wie du deine beiden beschreibst, klingen sie sehr nach meinen beiden Jungs: Einer ist sehr zurückhaltend und eher ängstlich, der andere ziemlich tollkühn und ebenfalls gelegentlich etwas tollpatschig. 😉

Aber gerade letzteren hätte ich auf Dauer niemals im Haus lassen können! Der klebte schon nach zwei Wochen mauzend an den Fensterscheiben und hat jede noch so kleine Gelegenheit genutzt um rauszuschlüpfen. Nun ist es halt so, dass Henry, der ruhigere, zwar gern mal rausgeht, aber immer in unserem Garten bleibt - und zwar im liebsten in Gesellschaft. Der andere geht auf Tour, bleibt stundenlang weg und hat dauernd irgendwelche Schrammen. Ständig hupt vor unserer Tür irgendein Auto, weil Flori in aller Seelenruhe mitten auf der Straße sitzt... 🙄

Es ist halt so wie es ist, ich kann es nicht ändern. Die Sorge, es könnte etwas passieren oder er könnte "verschwinden", verlässt mich nie, aber die Alternative, ihn im Haus zu behalten, ist völlig undenkbar.

Ich drücke euch jedenfalls allen ganz fest die Daumen, dass der Freigang euch mehr Bereicherung als Sorge bringt!
 

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