Zweitkatze; vernünftig oder nicht?

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Eloign

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29. August 2010
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Kurzüberblick:

Nelly ist Freigänger und hat Draußenfreunde gefunden. Dennoch überlege ich manchmal, ob es nicht besser wäre, eine dauerhafte Gefährtin für sie zu holen. (Als 4-jährige Einzelprinzessin wird ihre Reaktion vermutlich entsprechend sein.)
Momentan pendle ich zwischen Studien- und Heimatort wöchentlich hin und her.
Meine Katze scheint sich an diese Lebenssituation gewöhnt haben, zumal ihr im Heimatort eine Betreuung rund um die Uhr zur Verfügung steht. Mehrere Zimmer auf 3 Stockwerken + sehr große Geländefläche sind ebenfalls geboten.
In den Semesterferien bestünde die Möglichkeit, einer ev. neuen Katze bei der Eingewöhnung für mehrere Monate zur Seite zu stehen.
Nur bin ich mir nicht sicher, ob mein Hin- und Herpendeln + sowie mein generelles Studentenleben wirklich eine günstige Lebenssituation darstellen und ich mit der Zweitkatzen-Vorstellung erst bis zu einer völlig gesicherten Existenz warten soll.
Diese Möglichkeit ist vernünftiger, allerdings möchte ich nicht riskieren, Nelly weiter unter möglicher Einsamkeit leiden zu lassen.

Kann mir jemand einen Wink mit einem Brückenpfeiler in die richtige Richtung geben? Momentan bin ich mir unglaublich uneins. ^^
 
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Frag mal Deine Katze.... nein im Ernst, hast Du denn das Gefühl, dass sie einsam ist? Vielleicht reichen ihr doch ihre Kumpel? Als mein Kater (der Bruder meiner Mascha )starb, dachte ich auch ihr (und im Nachherein wohl eher mir) eine Gefallen zu tun indem ich ihr einen neuen Gefährten "besorgt" habe, obwohl ich eigentlich das Gefühl hatte, dass sie lieber alleine geblieben wäre... (hört sich komisch an, war aber so) und es war lange sehr schwierig mit beiden, weils nicht gerade Liebe war und auch bis heute nicht ist. Sie haben sich zwar halbwegs arangiert, aber zumindestens die Katze könnte wohl auch heute noch, nach 1,5 Jahren auf den Kater gut verzichten.... Wenn Dus allerdings wirklich wagen willst, würde ich nicht zu lange warten, je älter die 1. Katze ist, um so schwieriger könnte es werden... LG! Beate
 
Persönlich würde ich davon abraten.
Nelly ist offenbar schon 4 Jahre alleine, und es wird mit Sicherheit beim Einzug einer neuen Katze Probleme geben. Außerdem hat sie als Freigängerin Kontakte zu anderen Katzen. Weiterhin bist Du nicht immer zuhause und könntest Dich nicht selbst regelmäßig um eine erfolgreiche Zusammenführung bemühen.

Ich würde erst nach Beendigung des Studiums über eine weitere Katze nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Merci für die Antworten. 🙂
Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich habe das Gefühl, dass sie einsam ist. (Obwohl ich generell dazu neige, jedes Verhalten übertrieben zu interpretieren.) Vorwürfe sie allein gehalten zu haben, kommen ebenfalls noch dazu.
Ich denke, ich werde erst einmal warten, bis ich ganz auf eigenen Beinen stehen kann. Alles andere wäre wohl eine Hauruck-Aktion.
 
Pauschal aus der Ferne kann dir keiner raten. Es kommt sehr auf den Charakter deiner Katze an.


Meine beiden Kater sind sehr unterschiedlich. Sam wäre der geborene Einzelkater, kommt prima alleine zurecht und man merkt ihm an, dass er eigentlich lieber alleine wäre. Wann immer es geht zieht er sich von Felix zurück.
Für Felix ist ein Leben als Einzelkatze überhaupt nicht vorstellbar. Felix liebt Sam und möchte immer dort sein wo Sam ist. Ist Sam auf seiner Patrouille um die Häuser, klebt Felix, der Häuslichere der beiden, an uns, dh. wo immer wir sind ist auch Felix. Stehe ich auf und gehe in die Küche ist er schon vor mir dort, auch wenn er vorher im Tiefschlaf neben mir lag. Gehe ich zurück, ist er auch schon wieder bei mir.
 
Ich bin ja Zweitkatzenverfechterin, aber würde hier auch eher abraten - bzw sähe keinen Grund für eine 2. Katze.
Katzen brauchen kätzische Gesellschaft, ganz klar. Manche mehr, manche weniger.
Aber deine Nelly hat ja Gesellschaft. Mehrere Draußenfreunde, wie du schreibst.

Was ich mir eher vorstellen kann, bei Freigängern (habe selbst nur reine Wohnungskatzen) ist, sie haben ihre Revierkumpel, das ist aufregender als reine Wohnungskatzenkumpel, weil ja auch mit Revierbehauptungen etc verbunden - und dass es gerade für Freigänger erholsam sein kann, ein Zuhause, ein Reich ganz für sich zu haben...
Ist vielleicht so?
Ich meine, dass du dir keine Vorwürfe machen musst.
Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ich habe das Gefühl, dass sie einsam ist.
Versuch trotzdem das mal genauer rauszufinden, man weiß ja nie - wie oft ist Nelly denn draußen, also ca wieviele Stunden ist sie zuHause? Läuft sie dann zB lustlos rum - oder wie verhält sie sich?
 
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Hallo, was deine Lebenssituation angeht: es gibt nie DEN perfekten Zeitpunkt!Auch nach dem Studium nicht! Duweist nicht ob du direkt einen Job findest oder nicht, was istwenn du irgend wann wechselst und zB viel verreisen musst, dann kommt vielleicht irgend wann ein Kind. Gehtdas vorherschon? Was istwenn es allergisch Reagiert usw usw. Wenn es finanziell geht. (Egal ob alleine, mit Hilfe der Eltern oder du hast gute Freunde bei denen du dir auch mal Geld für teure TA-Rechnung leihen kannst, dann passt das schon.

ICH an deiner Stelle, würde mir eine GUTE Orga suchen die wirklich Ahnung haben. SIe kommen ja eh zur VK, dort kann man auch deinen Kater nochmal begutachten wegen Sozialverhalten usw. die dir auch bei der Zusammenführung mit Rat zur Seite stehen...

ICH würde an deiner Stelle nicht noch länger warten! Er wird nicht jünger!

Aber ich verstehe deine Befürchtung! WENN es nicht klappt müsste man die
neue Katze ja zurück geben... so ein Szenario möchte ich mir gar nicht ausdenken... aber zu verliehren hat niemand etwas! Es ist eine Chance für die neue Katze auf ein glückliches liuebevolles Plätzchen und für deinen Kater auf Kuschelgesellschaft!
 
aber ich habe das Gefühl, dass sie einsam ist.

Hallo,

woran machst du dein Gefühl fest?

Nach meiner Erfahrung sind Freigänger nämlich nicht gelangweilt und einsam. Außerdem entwickeln sie mit den Jahren ein starkes Reviergefühl und sind aufgrund ihrer Erfahrungen mit fremden Katzen (Revierstreitigkeiten) unduldsamer "Eindringlingen" gegenüber. Da Nelly seit Jahren gewöhnt ist, ihre kätzischen Kontakte draußen zu pflegen und ihr Zuhause nicht teilen zu müssen, würde ich dir von einer aufgezwungenen Vergesellschaftung abraten.
 
Ich sehe in unserer Nachbarschaft einige solcher Fälle - da sind einmal der Kater unserer Nachbarn. Er hat zwar Außenkontakte aber ich bin mir sicher er würde sich über einen Kumpel daheim auch freuen - schon alleine weil er ständig versucht bei uns rein zu kommen und dann mit meinen Beiden spielt, kuschelt usw. - er ist auch schon 7 Jahre alt.

Dann zwei Katzen in der Nachbarschaft - bei einer wurde schon mehrmals eine Zusammenführung versucht - das endete jedesmal mit dem Ergebnis dass die neue Katze irgendwo in die Nachbarschaft "gezogen" ist da Mausi keine andere Katze in ihre Nähe gelassen hat.

Und noch eine Nachbarskatze - unsere Kater waren und sind immer sehr sozial und haben auch viele "Kumpels" draußen die auch gerne mal zum Essen mit heim gebracht werden - aber mit Missy kommt keiner klar - die faucht sofort wenn sie eine andere Katze oder Kater sieht - auch wenn sie unterwegs ist - sie ist lieber für sich.

Beide Mädels sind daheim die Prinzessin, verwöhnt, alles läuft nach ihrem Kommando.

Bei dem Kater schaut es anders aus - er wird morgens in den Freigang "geschickt" und kann abends wieder rein ..

Ich denke deine Maus ist auch eher eine Prinzessin und denke auch dass es für sie eine gute Lösung ist und sie ist ja deine ganze Aufmerksamkeit gewöhnt - ich denke nicht dass sie die gerne teilen würde - und wenn sie Kontakt sucht findet sie den mit Sicherheit draußen. (ok, ich glaubs jetzt nicht wirklich dass ich jemanden zur Einzelkatzenhaltung rate 😳aber ich weiß dass es solche Katzen gibt)
 
Oh, die restlichen Antworten hatte ich jetzt ganz übersehen!
@catma: Pauschal würde ich sagen, dass sie 14 Stunden drinnen (meist schlafend, fressend oder spielend) verbringt. Da ich wie gesagt nicht ständig daheim bin und meine Eltern nicht wirklich viel Ahnung von Katzenbespaßung haben, vermute ich stark, dass sie etwas unausgelastet ist.

Es ist nur ein Gefühl in Sachen Einsamkeit. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sie „suchend“ in der Wohnung herumläuft und jedes Spiegelbild von sich selbst freudig begrüßt. (Das können auch überspitzte persönliche Eindrücke sein.)
Auf der anderen Seite ist sie recht divenhaft und würde einen Eindringling nicht wirklich liebevoll begrüßen.
Wenn ich allerdings weiter in die Zukunft denke, werde ich vermutlich beruflich eher städtisch gebunden sein und spätestens da werde ich ihr maximal (zumindest vorerst) einen umzäunten Balkon/kleinen umzäunten Garten bieten können. Und spätestens dann wird sie einsam, aber auch älter sein, d.h. die Chance einer erfolgreichen Zusammenführung wird noch geringer sein.

Versteht man die Problematik? ^^
Ich möchte sie nicht durch eine Zweitkatze stressen, aber auch nicht seelisch verkrüppeln lassen.
 
14 Stunden drinnen (meist schlafend, fressend oder spielend) verbringt.
dh sie ist in etwa 10 Std täglich draußen - kenne mich wirklich mit Freigängern nicht so aus - aber meine, das ist viel - und dass sie dann schon ausgelastet ist.
Man kann das so aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen, jede Katze hat ja nen anderen Bewegungsdrang...

Wenn ich den ganzen Tag zu Hause bin, kriege ich erst richtig mit, wie viele viele Stunden am Tag die Kater einfach schlafen und dösen...
Wenn sie wach sind, sind sie auch aktiv, so entsteht nicht der Eindruck, dass ihnen langweilig ist...

Es ist nur ein Gefühl in Sachen Einsamkeit. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sie „suchend“ in der Wohnung herumläuft und jedes Spiegelbild von sich selbst freudig begrüßt. (Das können auch überspitzte persönliche Eindrücke sein.)
Auf der anderen Seite ist sie recht divenhaft und würde einen Eindringling nicht wirklich liebevoll begrüßen.
Weißt du was? Ich glaube, wenn sie wirklich unausgelastet / einsam / unterfordert wäre, würdest du das deutlicher merken. Sie würde sich irgendwie so auffällig verhalten, dass du es eindeutiger mitkriegst...

Wenn ich allerdings weiter in die Zukunft denke, werde ich vermutlich beruflich eher städtisch gebunden sein und spätestens da werde ich ihr maximal (zumindest vorerst) einen umzäunten Balkon/kleinen umzäunten Garten bieten können. Und spätestens dann wird sie einsam, aber auch älter sein, d.h. die Chance einer erfolgreichen Zusammenführung wird noch geringer sein.
Versteht man die Problematik? ^^
Ich möchte sie nicht durch eine Zweitkatze stressen, aber auch nicht seelisch verkrüppeln lassen.
Verständlich, du kannst für die Zukunft planen, aber nicht in die Zukunft sehen.
Vielleicht wird sie, je älter sie wird auch immer mehr Ruhe brauchen? Man weiß das alles nicht, du kannst nur nach dem entscheiden, was du jetzt meinst. Ich würde es eher als Problem ansehen, dass sie dann als Freigänger nur noch begrenzt raus könnte, aber dem kannst du ja zu gegebener Zeit versuchen entgegenzuwirken...
 
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Ich grabe meinen Thread aus gegebenem Anlass noch einmal aus.

Ich habe sie in den letzten Monaten sehr genau beobachtet. Insbesondere in den Wintermonaten, wo Freigang absolut verschmäht wird, langweilt sie sich trotz regelmäßiger Bespaßung zu Tode und ist definitiv unausgeglichen.
Ihr Verhalten zu anderen Katzen ist nach wie vor uneinheitlich. Nasenküsschen + freundliches Verhalten vs. übliches Vertreiben aus dem Revier. Trotz langer Zeit der Einzelhaltung in der Wohnung ist sie aber erstaunlicherweise sozial nicht gänzlich verkrüppelt.
Die Chancen, dass eine Zusafü funktionieren würde, sind wohl aufgrund ihres Alters dennoch relativ gering. Dennoch möchte ich sie nicht unnötig leiden lassen.
Ich bin absolut unschlüssig, was nun zu tun ist.
 
Hi, du hast doch da schon ein paar links in deiner signatur😉
Vielleicht kannst du ja ein bisschen mehr herausfinden, wie die Katzen sind, die deine gerne mag. Weiblich oder männlich, und vom Wesen, Alter her.
Und dann geh auf die Suche und versuche es doch einfach mal, wenn dich das Gefühl nicht losläßt 😉
 
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