Bezüglich dem "Freigang oder nicht"-Thread

  • Themenstarter Themenstarter Cleolinchen
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Hallo...

Ich oute mich dann mal als Halter von Wohnungskatzen mit Freigehege....
Wir wohnen an einer stark befahrenen Strasse, und da gibt es keine Zeiten,
wo wesentlich weniger Verkehr ist....
Desweiteren wenn ich zb unserer Luna die Wahl lasse,
zwischen Fummelbrett und offener Haustür....
zieht sie es vor lieber das Fummelbrett zu plündern....
Draussen ist es unheimlig und sie nutzt das Freigehege eigentlich nur dann,
wenn einer von uns draussen ist....

lg
Mel

in einer Wohnsituation wie der euren finde ich es auch absolut richtig keinen Freigang zu gewähren.

Ich habe selbst auch mal in ähnlicher Wohnlage gewohnt und hatte mich dort auch für begrenzten Freigang entschieden. Und mein Kater war wir Eure Luna! Er war eh ein bisschen ängstlich und die ersten male als ich ihn mit in den Garten genommen habe ist er panisch ins Haus zurück geflohen. Er kannte das halt gar nicht mit dem draussen sein und fand das unheimlich. Der Garten war keine grosse Verlockung, lieber ist er auf der Terrasse geblieben und auch das am liebsten wenn jemand von uns Menschen mit ihm draussen war.

Dann kam der Umzug der den Freigang ermøglichte. Die erste Zeit sass der Kater meist nur im Türrahmen der Verandatür und ist kaum drei Schritte vor die Tür gegangen. Aber nach und nach fing er an die Welt draussen für sich zu entdecken. Mit der Zeit wurde er mutiger, selbstbewusster und viel ausgeglichener. Die veränderung war auffällig und sehr positiv! Kein bisschen ängslich war er mehr, es hat ihm so gut getan sich frei draussen bewegen zu kønnen.
Er ist dann ein richtiger Outdoor fetischist geworden. Stunden und manchmal Tagelange Streifzüge durch sein Revier, draussen Freunde und Feinde gefunden, sich geprügelt, unzählige Mäuse gefangen.... Und es war einfach so deutlich das er einfach glücklich war und der Freigang das grøsste Geschenk war, was ich ihm machen konnte. Da konnte kein Fummelbrett oder Leckerchen mithalten, nicht mal ansatzweise!

Er ist dann auch draussen gestorben, vorletztes Jahr im Herbst. Er fehlt mir heute noch jeden Tag und mir kommen die Tränen wenn ich nur an Ihn denke! Ja, vermutlich würde er noch leben wenn ich ihn drinnen behalten hätte. Aber ich bereue nichts, denn ich weiss wie gross sein Glück war dadurch das er draussen sein konnte. Dieser Gedanke trøstet mich, ich weiss das die letzten Jahre die schønsten in seinem kurzen Katzenleben waren und ich bin Dankbar das ich ihm das ermøglichen konnte.
 
A

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Das Leben ist voll von Kompromissen - man kann nur versuchen es für seine Fellchen so gut wie möglich zu machen.

diesen Satz kann ich auch unterschreiben. Man muss halt schauen was møglich ist, das ist der erste Punkt. Es gibt eben Wohnsituationen oder Wohngegenden wo was anderes wie Wohnungshaltung nicht møglich ist oder wo man maximal guten Gewissens nur einen begrenzten Freilauf ermøglichen kann.

Aber es gibt eben auch Gegenden, wo alle Zeichen für Freigang sprechen und da muss man dann halt schauen was steht im Vordergrund? Das wohl der Katze und eine møglicht artgerechte Haltung oder der eigene Egoismus?

Ich kann sehr gut verstehen, wenn jemand sich schwer tut mit Freigang. Es kostet Kraft loszulassen. Die Angst geht immer mit und ja, es kann immer was passieren. Es gibt keine Garantien!
Ich hab im Herbst hier auch gejammert das meine kleine Ronja verschwunden ist. Nach 3 Monaten ist sie wieder heim gekommen als mein ganz persønliches Weihnachtswunder und nun liegt sie direkt hier neben mir auf dem Sofa und ich kann mein Glück immer noch nicht fassen das sie wieder da ist. Ich bin froh, dass sie momentan kaum raus mag und die meiste Zeit zuhause ist. Aber das ist nicht zuletzt dem Winterwetter geschuldet. Wenn der Frühling kommt, wird sie wieder draussen unterwegs sein und ich werde sie nicht aufhalten, auch wenn ich grosse Angst habe.
Es gibt hier in unserer Wohnlage für mich keinen guten Grund um den Katzen den Freilauf zu verweigern. Die bedingungen sind prima und nur weil ich Angst habe, dass ist für mich nicht Grund genug und so egoistisch kann ich nicht sein. Dafür erfreue ich mich halt auch einfach viel zusehr daran wenn ich sehe, wie gut es unseren Pelznasen draussen geht und wie viel Spass sie draussen haben.
 
Das hier, ist ein wunderschönes Beispiel eines "Kreisel-Themas".

Jeder hat hier auf seine Weise Recht. Darauf will ich auch garnicht weiter eingehen. Wurde ja zu Genüge.
"Artgerecht" ist hier eins der Schlüsselwörter, das immer wieder angesprochen wird. Dieser Begriff ist in unserer heutigen Zeit leider nicht mehr so einfach zu definieren. In Folge jahrtausend langer Domestizierung, haben viele unserer heutigen Haustiere nichts mehr mit ihren früheren Wildformen gemein. Die wenigen Überbleibsel wilder Eigenschaften unserer Katzen, sind im Vergleich einer richtigen Wildkatze nicht der Rede wert. Aufrgund der gezielten Züchtung durch den Menschen wurden diese Tiere genetisch verändert, was unweigerlich Auswirkung auf ihr Verhalten und somit auch auf ihre Lebensansprüche (um bei dem eigentlich Thema zu bleiben) hat. Ich will darauf auch garnicht weiter eingehen, denn sonst würde ich heute nicht mehr fertig werden. Kurz gesagt wollte ich nur ansprechen, dass sich unsere heutigen Katzen durch menschliche Auslese entwickelt haben, die sich an - für den Menschen positive - Eigenschaften orientiert hat.
Wenn wir also in unseren Katzen die wilden Raubtiere sehen, die ihre Beute selber fangen, ein großes Revier haben und deren Leben von natürlichen Faktoren beeinflusst wird (Konkurrenz, Prädation etc.), wäre eine "artgerechte" Umgebung nur dort, wo auch heute noch Wildkatzen leben. Und der größte "artgerechte" Faktor in diesen Gebieten ist - dort sind keine Menschen!
Was ich damit sagen will, der Mensch hat das Leben dieser Tiere stark geprägt und hat in Sachen Züchtung/Vermehrung Fehler begannen, die heute mit Straßenkatzen/hunden, überfüllten Tierheimen und entstandenen Krankheiten sichtbar werden. Viele Tiere sind zu einem Leben in freier Wildbahn garnicht mehr fähig. Ich finde es super, wenn ich von Freigängerkatzen höre, die in ihrer Umgebung zurecht kommen und ihnen aufgrund von "Menschenmangel" ein langes Leben prognostiziert werden kann. Aber ich finde man sollte Katzenbesitzer nicht verurteilen, die erkannt haben, dass ihre Katzen mit einem Leben im "Freien" nicht zurecht kommen oder die Umgebung ihres Hauses durch Menscheneinflüsse zu stark geprägt ist. Autos und Mähdrescher lösen meistens ohne Lernprozess keine natürliche Fluchtreaktion aus, genau so wenig wie ausgelegte Giftköder oder Katzenfänger.

Also, ich stell mich mit diesem Statement auf keine Seite, wollte nur darauf hinweisen, dass man über das Wort "artgerecht" einen Roman schreiben kann. Achja und was ich vorher noch gelesen habe: "artgerechte Haltung ist ein Paradoxon" - da stimm ich voll und ganz zu. Aber wie verhält sich das bei einer Art, die für die Menschenhaltung domestiziert wurde...?

Ich sagte ja schon - ein Kreiselthema! :aetschbaetsch2:

Gute Nacht, Ann-Marie.
 
Die Katze wurde domestiziert und lebt mit dem Menschen zusammen, aber sie ist ihm nicht Untertan. Das ist ein bedeutender Unterschied.
KEINE Zucht der Welt wird jemals den Drang nach Freiheit auch nur in irgendeiner Art und Weise unterbinden können. Die Katze ist ein Raubtier und dies wird ihr immer im Blut liegen, denn selbst 10000 Jahre Domestikation haben das nicht abstellen können.
...

Habe ich getarnte Hunde? Mein Katzen kommen, wenn ich sie rufe und auch sonst gehorchen sie mir ähnlich wie ein Hund (Sitz! etc. können die auch). Ich bin der Chef in meinem kleinen Rudel, sorge für Frieden, Ordnung und Sicherheit; und das haben die beiden akzeptiert. Umgekehrt bewachen mich die Tiger immer, wenn ich auf dem WC bin oder ein Nickerchen auf dem Sofa halte (süß, sitzen mit dem Rücken zu mir und halten die Tür im Auge, damit ich nicht im Schlaf überrascht werde - von was auch immer). Scheint ne Frage der Herangehensweise zu sein.

Und nur der Kater geht gerne mal ne Runde durch den Garten. Die Katze will nicht mal raus und findet die offene Terassentür voll doof. Weil da könnte ja ne fremde Katze reinkommen. Aber die beiden sind halt auch verstört wegen ihrer Vorgeschichte.

Ne Katze im gesicherten Garten rumlaufen lassen ist sicher immer die schönere Option, aber Wohnungshaltung ist bestimmt keine Tierquälerei.
 
...
Und ich glaube du hast überhaupt keine Ahnung von Katzen. Und so traurig das schon ist, WILLST du dich gar nicht mehr informieren und ziehst das, was wirklich artgerecht ist (wie auch die Ernährung) ins lächerliche und fühlst dich scheinbar unglaublich cool.

Vielleicht bin ich auch einfach nicht hysterisch und habe zudem keine Lust meine Katzen als Flachkatzen von der Straße zu kratzen?
 
Meine erste Katze wurde hier wo ich wohne vom Auto angefahren.
Ich habe sie gesucht und leider erst zwei Tage später tot gefunden.

Dann sind zwei Kitten eigenzogen, die bis zur Kastration im Haus geblieben sind. Dann kam noch Wookie dazu - also blieben sie länger drin (da Wookie auch noch kastriert und geimpft werden musste).

Und dann durften sie alle drei raus.

Jemand sagte mal zu mir, das Katzen nicht denken wie wir Menschen. Sie denken nicht in Jahrzehnten oder Jahren - sie denken in Momenten, in denen sie glücklich sind.

Mir geht das Herz auf, wenn ich meine drei draußen rum tollen sehe. Sie laufen über die Wiese, gehen auf die Jagd, tollen herum.

Wenn hier schlechtes Wetter ist, dann sind sie im Haus und ich kann sie nicht zum spielen annimieren.

Trotz das meine erste Katze überfahren wurde, habe ich meine wieder raus gelassen.
Ich halte es für egoistisch die Katzen in einer ruhigen Gegend nicht raus zu lassen.

Meine leben wenn sie drinne sind (nachts und bei schlechtem Wetter) mit mir und meinem Freund auf 60qm. Katzengerecht gestaltet mit Catwalk, Kratzbäumen,...

Trotzdem finde ich das nicht genug, wenn ich sehe was sie draußen für einen Radius haben.

Es gibt Gegenden, da kann man seine Katzen nicht raus lassen - das sehe ich ein.
Aber wenn es möglich ist, dann sollte man das tun.
 
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Es gibt Gegenden, da kann man seine Katzen nicht raus lassen - das sehe ich ein.
Aber wenn es möglich ist, dann sollte man das tun.

Korrekt. Und die Entscheidung, wo es möglich ist und wo nicht, kann und sollte nur der Besitzer alleine treffen.
 
Der Satz "weil ich es für zu gefährlich empfind" (hat Herr Briefgold, mein Nachbar, letztens auch mal gesagt) , ist wie von mir gesagt. Ich denke nehmlich genau so. :oha: Es kann ja drausen so vieles passieren, Autos, Hunde, andere Katzen, bose Menschen...ich kann das Tier nicht so einer Gefahr aussetzen. Wenn man noch ein eigenes Haus hatt, dann ist es ne andere Sache, dann kann es im garten laufen und spielen aber wenn es in der Stadt ist in einer Wohnung , dann geht das nicht, find ich. :zufrieden:
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt. Und die Entscheidung, wo es möglich ist und wo nicht, kann und sollte nur der Besitzer alleine treffen.

Oder sich einen Goldhamster zulegen und keine Katze. Oder eben eine Katze die man aufgrund eines Handicaps nicht rauslassen kann und keine gesunde (junge) Katze
 
Oder sich einen Goldhamster zulegen und keine Katze. Oder eben eine Katze die man aufgrund eines Handicaps nicht rauslassen kann und keine gesunde (junge) Katze

Oder sich als Gutmensch an seinem eigenen, perfekten Leben erfreuen und andere ihr eigenes Leben leben lassen 😉
 
Als reiner Wohnungshalter sollte man sich ganz einfach bewusst sein, dass man den Katzen einen Teil ihrer Grundbedürfnisse raubt. Die Natur gehört zum Grundbedürfnis von jedem Lebewesen. Und das kann man nicht einfach mit Gegenargumenten zerschlagen.

Ganz viele (Verhaltens-)Probleme von reinen Wohnungskatzen resultieren traurigerweise ganz offensichtlich aus genau dieser Haltung. (Möchte gar nicht wissen, wie hoch die 'Dunkelziffer' da ist..) Katzen, denen das ganze Equipment der Wohnungshaltung eben nicht als Ersatz reicht. (Die aber in der Natur deswegen nicht total abgehen – da werden die Sinne eben ganz anders befriedigt.)

Dass das Leben nicht ungefährlich ist, an manchen Orten die Risiken noch mehr oder weniger vorhanden sind, ist ne andere und auch keine Frage.. Und wie der Freigang für die Katze aussieht - da kann man sich als Mensch ja Gedanken machen und entsprechend handeln. So.

Damit will ich aber auch auf keinen Fall die Menschen verurteilen, die reine Wohnungskatzen haben.
Oder behaupten, dass alle Wohnungskatzen ein Dasein in Leid verbringen. Ob sich eine Katze wohl fühlt und es ihr gut geht, dazu können auch andere Dinge eine wichtige Rolle spielen und teilweise die Natur sogar weniger wichtig werden lassen, solange die Wohnung passt. Und natürlich sind Katzen auch Individuen und auch menschenbezogen... Es gibt genügend Stadtkatzen, die mit Straße und Autos leben und auch genügend Wohnungskatzen, die ihr Schnäuzchen nur mal kurz in Wind halten.. schön, wenn man die Charaktereigenschaften seiner Katzen kennt und danach handeln kann.

Aber wenn ich vor der Entscheidung stehe, mir ein (junges) Tier zu holen, dann möchte ich ihm, neben anderen Bedürfnissen, auf jeden Fall auch seine Grundbedürfnisse ermöglichen. Ansonsten lasse ich es lieber mit der Tierhaltung.
 
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@ taani
Ich stimme Deinem ersten Beitrag hunderpro zu.

Übrigens, richtig gefährlich sind oft gar nicht die ständig viel befahrenen Straßen, das raffen Katzen im allgemeinen sehr schnell - viel gefährlicher sind Straßen mit wenig aber schnellem Autoverkehr. Wir haben auch in vielleicht 200 oder 300 m Entfernung eine viel befahrene Ortsdurchgangsstraße, aber dort habe ich in all den Jahren nur ein einziges mal eine überfahrene Katze gesehen (wir wohnen jetzt 22 Jahre hier). Von unseren bisherigen Katzen ist keine(r) jemals dorthin gelaufen - was sollen sie auch da? Mäuse etc. gibt es doch nicht auf der Straße sondern in Gärten.
Meine Kleine und einige andere Katzen kamen in Nebenstraßen, teilweise mit Tempo 30, zu Tode, wo nur ab und zu einer fährt, dann aber viel zu schnell.

Ich kannte sogar mal eine Katze, die direkt an einer vierspurigen Ausfallstraße wohnte und Freigang hatte, und sie ist NICHT überfahren worden.

So, jetzt les ich mal alle anderen Posts.
 
Ich hab jetzt nicht alles gelesen😀 (ein allseits beliebter Satz), aber kein seriöser Züchter gibt seine Katzen in ungesicherten Freigang ab...
 
Ich hab jetzt nicht alles gelesen😀 (ein allseits beliebter Satz), aber kein seriöser Züchter gibt seine Katzen in ungesicherten Freigang ab...

bist du sicher? hier laufen auch rassekatzen herum und ich kann mir kaum vorstellen dass die ALLE vom vermehrer sind 😕
 
Ich hab jetzt nicht alles gelesen😀 (ein allseits beliebter Satz), aber kein seriöser Züchter gibt seine Katzen in ungesicherten Freigang ab...
Und warum nicht???
Mir sagte neulich eine Neu-Bekannte, die selbst Abessinierkatzen hat, auf meine Vermutung, dass es wohl reine Wohnungskatzen sind, ganz erstaunt: "Nein! Sie sind natürlich Freigänger, denn auch Rassekatzen sind Katzen, mit all den Bedürfnissen die auch Feld-Wald-und-Wiesen-Katzen haben!" Da habe selbst ich erstmal gestaunt, aber ich finde sie hat Recht.

Was ich noch anmerken möchte: diese Diskussion wird es immer geben. Aber ich finde es schon sehr viel wert, wenn sich die Gegenparteien nicht zerfleischen, das hab ich nämlich auch schon erlebt. Ich trau mich oft gar nicht mehr bei Tierschutzorgas zu fragen, ob sie mir denn eine Katze in Freigang geben würden, für viele scheint das mittlerweile völlig undenkbar zu sein.
 
Ich trau mich oft gar nicht mehr bei Tierschutzorgas zu fragen, ob sie mir denn eine Katze in Freigang geben würden, für viele scheint das mittlerweile völlig undenkbar zu sein.


Ist jetzt vllt. etwas OT, aber dann frag beim nächsten Mal hier im TH nach, da wird alles in Freigang vermittelt, ob ohne Schwanz oder unkastrierte, total scheue Kitten im Alter von 16 Wochen......... egal............ Hauptsache vermittelt. Das Kitten natürlich allein, obwohl 2 Geschwisterchen auch im TH sitzen.....

Und wenn das neue Zuhause an einer stark befahrenen Bundesstrasse liegt, so interessiert das auch nicht.

Sorry, hab das gestern erst erlebt und bin arg angefressen :grummel:
 
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Vielleicht bin ich auch einfach nicht hysterisch und habe zudem keine Lust meine Katzen als Flachkatzen von der Straße zu kratzen?

wer hat darauf schon Lust? Keiner!
Aber ich glaube wenn man meinen Kater vor die Wahl gestellt hätte 10 Jahre leben im Haus oder 5 Jahre leben in der freien Natur, so bin ich mir sehr sicher, dass er letzteres gewählt hätte.
Er war draussen so unbeschreiblich glücklich und dieses Glück war auch für mich das allergrøsste.
Soll heissen, auch mit dem Wissen das die Gefahr das was passiert draussen grøsser ist, würde ich meine Katzen immer raus lassen
 
... ach ja, und zum Thema Freiheitsdrang oder nicht, wenn sie es nicht kennen: mein Kater war noch nie draußen, als wir ihn holten. Nach fünf oder sechs Wochen ist er trotzdem durch die Katzenklappe entwischt, weil wir nicht aufgepasst hatten (wir hatten damals noch unseren alten Kater Filou, deswegen musste die Klappe auf bleiben). Niemand hatte ihm das gezeigt!
Und die Katze (reine Wohnungskatze) einer Bekannten ist mal unbemerkt auf's Dach entwischt, hat dort einen ganzen Tag bei Kälte und Regen verbracht - und wollte am nächsten Tag gleich wieder da raus!

Natürlich gibt es Katzen, die auch weniger Drang nach draußen haben, wir hatten auch mal so ein Exemplar, aber leider kann niemand sicherstellen, dass auch nur diese dann in der Wohnung gehalten werden.

Gesicherter Freigang wäre mir übrigens auch nicht geheuer: was, wenn irgendwelche "wohlmeinenden" Leute mal ein Loch in den Zaun schneiden? Vor Tierquälern schützt so ein Zaun jedenfalls auch nur sehr eingeschränkt - im Gegenteil, damit ist für jedermann sichtbar, dass dort Katzen leben.

Seit meine Kleine überfahren wurde, habe ich auch große Angst, noch mehr als früher (Angst hat man immer mit Freigängern), aber ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass ich zumindest Tarzan nicht einsperren kann.
 
so ähnlich ist mein geri wohl auch. er ist 2 jahre alt und war bisher immer nur wohnungskatze. aber wenn die balkontür auf ist, ist er sofort draußen. und wenn ich nach hause komme möcht er sofort zur wohnungstür rauß.
 
wer hat darauf schon Lust? Keiner!
Aber ich glaube wenn man meinen Kater vor die Wahl gestellt hätte 10 Jahre leben im Haus oder 5 Jahre leben in der freien Natur, so bin ich mir sehr sicher, dass er letzteres gewählt hätte.
Er war draussen so unbeschreiblich glücklich und dieses Glück war auch für mich das allergrøsste.
Soll heissen, auch mit dem Wissen das die Gefahr das was passiert draussen grøsser ist, würde ich meine Katzen immer raus lassen

Dann stelle ich mal die ketzerische Frage was mit all den Katzen geschehen soll. Die Möglichkeit zur Freilandhaltung ist nur in einem begrenzten Umfang gegeben (Etagenwohnung etc.). Es gibt jede Menge Leute, welche Katzen ein Zuhause ohne Freigang geben und sich um sie kümmern. Die Menge der Katzen übersteigt also die Menge der Unterbringungsmöglichkeiten mit Freigang um ein Vielfaches (die Menge der Katzen übersteigt ja jetzt schon die Gesamtheit der Unterbringungskapazitäten bei Katzenfreunden).
Sollen diese Katzen nun a) alle ausgesetzt, b) alle im Tierheim abgegeben werden, wo sich nie und nimmer jemand mit der Möglichkeit für Freilauf finden wird und wo es jetzt schon keinen Platz für Katzen mehr gibt, c) jeder Haushalt gesetzlich zur Aufnahme eine Katze in Freilandhaltung verpflichtet werden (verfassungsrechtlich unmöglich), d) soll man sie allesamt erschlagen und von ihrem "Leid" erlösen oder e) einfach zum spielen auf die A3 schicken - Hauptsache Freigang?

Realität trifft Utopie. Utopie kaputt...
 

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