krissi007
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Willi ist bei uns am 03.09.2011 eingezogen. Wie seine Geschichte ausgehen wird, wie er sich entwickelt, ist heute noch sehr vage und überhaupt nicht vorhersehbar.
Vorgeschichte zu Willi:
Mitte August wurde ich auf ein Hilferuf aufmerksam, in dem ein Auswilderungsplatz für einen Streuner gesucht wurde, für einen verwilderten, unzähmbaren Kater, der dringend umgesiedelt werden sollte. Nach kurzer Überlegung und Abstimmung mit meinem Mann, haben wir Hilfe angeboten und unseren Carport auf dem Grundstück für die Eingewöhnungszeit gesichert, katzengerecht eingerichtet. Das Warten auf den Kater hat begonnen. Wir haben ihm den Namen Scotty gegeben.
Nach immer wiederkehrenden Informationen, Fangversuchen erreichte uns die Nachricht nach ca. 10 Tagen, dass Scotty nicht eingefangen werden konnte und er doch in seinem gewohnten Lebensbereich bleiben sollte.
Ja, und nun, was machen wir mit unserem Carport? Wieder alles abbauen? Mist.
So machte ich mich im Internet auf die Suche nach Streunerkatzen, was im Berliner Bereich gar nicht so einfach ist und zum anderen, wer vermittelt schon verwilderte Katzen übers Internet. Aber ich habe doch einen Tierschutzverein gefunden, auf deren Seiten mehrere Streuner vorgestellt wurden. Auch Willi, dessen Blick mich gleich ins Herz traf.
Das war sein Vermittlungstext:
Willi ist ein stattlicher schwarz-weißer Kater, geb. ca. 2008, ein Perser-Mix, kastriert und geimpft.
Er wurde abgemagert, mit verfilztem Fell in Vogelsdorf eingefangen.
Tierfreunde fütterten ihn dort einige Zeit, konnten ihn jedoch nicht aufnehmen.
Er ist seit Anfang 2011 in der Katzenstation und extrem scheu.
Tagsüber versteckt sich Willi in einer Hütte, abends, wenn es menschenleer ist, wagt er sich aus seinem Versteck heraus.
Wir suchen für unseren Willi katzenerfahrene, geduldige Menschen, die ihm vielleicht zu Anfang erst einmal einen Unterschlupf im Nebengelass, Schuppen oder Scheune oder ähnliches gewähren können. Nach Eingewöhungszeit sollte er dann in die Freiheit entlassen und dort versorgt werden.
Sehr passend war auch (wohl Schicksal), dass der Verein in zwei Tagen (am 03.09.2011) ein Spätsommerfest bei der Katzenstation hatte, wozu wir nach kurzer Telefonat auch eingeladen wurden.
03.09.2011:
Beim Spätsommerfest wurde die 20 jährige Jubiläum des Tierschutzvereins gefeiert und den interessierten Besuchern die in der Katzenstation lebende Tiere vorgestellt, uns der Willi. Wir wurden im Vorfeld gewarnt, dass er sehr scheu sei und sich überhaupt nicht zeigen möchte, er liegt in seiner Styroporkiste, die er, sofern Menschen da sind, gar nicht verlässt.
Wir gingen nun zur Willis-Kiste. Die nette Frau bat uns, uns seitlich hinten anzustellen, um Willi den Fluchtweg nicht zu versperren. Als sie den Kistendeckel ganz vorsichtig, leicht anhob, rauschte ein Blitz raus und war über eine Katzenklappe in dem Nebengehege verschwunden. Die nette Frau fragte mit strahlendem Gesicht: „Haben sie ihn gesehen? Das war der Willi, er ist wirklich ein wunderhübsches Tier.“
Mein Mann schaute mich mit ungläubigen Gesichtszügen an: „Mhmmmmmm, was war das denn?“ Er war einfach entsetzt.
Ich ging mit der netten Dame ins Nebengehege, wo wir die Anwesenden fragten, ob sie hier vor kurzem einen schwarzen Blitz gesehen haben und wo er jetzt sei. Wir wurden auf eine weitere Styroporkiste verwiesen. Willi-angucken-möchten ging wieder von vorne los, diesmal ohne meinen Mann. Und es klappte, die Frau konnte ganz leicht den Deckel öffnen und Willi guckte uns ängstlich an. Beim zweiten Deckelheben konnte ihn gar mein Mann bestaunen.
Und nun, was machen wir jetzt, wie sollen wir uns entscheiden, Willi ist wirklich extrem scheu. Die Dame sagte, dass wir Willi einen riesen Gefallen täten, denn er fühlt sich in der Katzenstation ausgesprochen unwohl. Für mich war es eher einfacher, Willi hat mein Herz angesprochen und ich wollte ihm helfen, seine Lebensbedingungen verbessern. Mein Mann war da eher zwiespältig, legte aber kein Veto ein, so dass für Willi ein Vertag gefertigt wurde und er nach mehreren Fangversuchen in einem Kennel hockte.
Auf der ca. 20 minütigen Autofahrt sagte Willi keinen Mucks. Zuhause habe ich den Kennel vor seiner mitgebrachten Styroporkiste geöffnet und habe den Carport verlassen und es passierte dann nichts, gar nichts. Nach ca. 2 Stunden habe ich festgestellt, dass Willi in die Kiste umgesiedelt ist. Und es passierte an diesem Tag nichts mehr, kein Gucken, kein Futtern, nichts.
04.09.2011 (Sonntag):
Früh morgens ging ich zu Willi, um nach ihm zu schauen und Futter zu bringen und war sehr erfreut, da Willi nicht mehr in seiner Kiste war, sondern hoch auf dem Catwalk und schaute mich nicht panisch aber doch schon sehr ängstlich an.
Er hat leider über Nacht nichts gefuttert und das KaKlo auch nicht benutzt. Am Tag gingen wir immer wieder zu Willi, haben ihm etwas erzählt, ihn angeblinzelt, verschiedene Futter angeboten. Willi blieb bis Spätnachmittag auf dem Catwalk und rührte sich nur mini-minimal. Kurz vor Abend ist er unbeobachtet vom Catwalk in ein Haubenklo umgezogen. Ich dachte, na hoffentlich benutzt er für seine Geschäfte das andere Klo ohne Haube, aber gucken konnte/durfte ich ja nicht. Am Abend brachte ich ihm neues Futter (Thunfisch in eigenem Saft nebst NaFu und auch TroFu), setzte mich ca. 2 Meter vor ihm und las die Fernsehzeitung vor. Er rührte sich nicht, guckte nur verängstigt.
In dieser Nach ist leider auch Mist passiert. Das TroFu-Schraubglas habe ich am Abend auf dem Catwalk abgestellt und dort vergessen. In der Nacht, kurz vorm Bettgehen, gingen wir wieder zu Willi. Er war in dem Carport gerade unterwegs (freu), hat sich aber auf unser Kommen erschrocken und sprang auf den Catwalk, blieb genau neben dem TroFu-Glas hocken. So bemerkte ich meine Unaufmerksamkeit. Ich wollte das Glas auf gar keinem Fall da lassen, denn ich wollte gar nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn sich Willi erschreckt, das Glas runterfällt und in tausende Stücke bricht. Nee, das geht nicht, das Glas muss weg. Also, ich ging rein, näherte mich Willi von der Glas-Seite und streckte mein Arm lang aus. Ich hatte schon fast das Glas, fehlten nur noch ca. 10 cm, da sprang Willi runter und auf der anderen Seite des Carports lief/flog er die Wand hoch. Ich schnappte mir das Glas und versuchte ganz behutsam zur Tür zu kommen. Willi sprang wieder runter und in gleicher Sekunde die andere Wand hoch, wonach er wieder auf dem Catwalk landete. In der Zwischenzeit war ich wieder raus.
Boah, also das war Respekteinflößend. Was der Willi alles kann, armes Mäuschen, er muss furchtbare Angst gehabt haben und ich schwor ihm, dass so was nie wieder passieren wird.
05.09.2011 (Montag – Arbeitstag):
Jetzt beginnt der Alltag, leider nur sehr wenig Zeit für Willi. Früh brachte ich ihm Futter und stellte fest, dass er, wenn auch nur minimal aber in der Nacht wenigstens doch etwas gefuttert hat. Schön fand ich, dass er auf dem Klo war und die Hinterlassenschaften auch gut aussahen. Ich konnte nur kurz, so 5-10 Minuten bei ihm bleiben, wir mussten zur Arbeit.
Auf dem nach Hause Weg am Abend kaufte ich für ihn Schabefleisch und zur Begrüßung legte ich ihm auch gleich drei Klößchen ca. ein ½ Meter von ihm entfernt auf den Catwalk und ging, um meine anderen Katzen zu versorgen. Ca. eine halbe Stunde später war ich wieder bei Willi, bepackt mit NaFu, TroFu und dem restlichen Schabefleisch und stellte erfreut fest, dass die drei Klößchen weg waren. Armer Willi, er muss so was von Kohldampf gehabt haben, dass er sogar am Tage futterte. Ich drapierte ihm die restlichen Schabefleischklößchen (ca. 15 Stück) und das restliche Futter auf seinen Catwalk, absolvierte die abendliche Erzählstunde und setzte mich auf eine ca. 15 Meter entfernte Gartenbank. Ich habe gehofft, dass er auf sicherer Entfernung doch in meiner Anwesenheit futtern würde. Leider tat er es nicht und ich gab es nach einer ¾ Stunde auf. Ich wünschte ihm gute Nacht und versprach ihm, ihn heute Nacht nicht zu stören.
06.09.2011:
Heute früh habe ich mich sehr gefreut, alles Futter war weg, alle Klößchen verschwunden, NaFu Napf leer geschleckt, kein Krümel TroFu mehr übrig. Willi habe ich sehr gelobt.
Dann die früh morgendliche Prozedere, Futter platzieren, KaKlo säubern, ein bisschen erzählen, Willi fragen, wie seine Nach war. Vom Haubenklo, was er gar nicht als Klo benutzt, habe ich den Streu entfernt und Stroh reingelegt und mit einem Kissenbezug abgedeckt. Das ist jetzt eine sehr gemütliche Höhle geworden.
Willi machte wieder einen kleinen Fortschritt. Als ich mich vom Carport entfernte, bemerkte ich, dass er mich nicht mehr nur mit den Augen verfolgt, sondern auch sein Köpfchen nach mir dreht und schaut, was ich tue. Das freute mich wieder so, dass ich die Prozedere 5x wiederholen musste und Willi schaute 5x nach mir.
Für heute Abend habe ich ihm Rindergulasch versprochen, mal sehen, wie gut er kauen kann.
Vorgeschichte zu Willi:
Mitte August wurde ich auf ein Hilferuf aufmerksam, in dem ein Auswilderungsplatz für einen Streuner gesucht wurde, für einen verwilderten, unzähmbaren Kater, der dringend umgesiedelt werden sollte. Nach kurzer Überlegung und Abstimmung mit meinem Mann, haben wir Hilfe angeboten und unseren Carport auf dem Grundstück für die Eingewöhnungszeit gesichert, katzengerecht eingerichtet. Das Warten auf den Kater hat begonnen. Wir haben ihm den Namen Scotty gegeben.
Nach immer wiederkehrenden Informationen, Fangversuchen erreichte uns die Nachricht nach ca. 10 Tagen, dass Scotty nicht eingefangen werden konnte und er doch in seinem gewohnten Lebensbereich bleiben sollte.
Ja, und nun, was machen wir mit unserem Carport? Wieder alles abbauen? Mist.
So machte ich mich im Internet auf die Suche nach Streunerkatzen, was im Berliner Bereich gar nicht so einfach ist und zum anderen, wer vermittelt schon verwilderte Katzen übers Internet. Aber ich habe doch einen Tierschutzverein gefunden, auf deren Seiten mehrere Streuner vorgestellt wurden. Auch Willi, dessen Blick mich gleich ins Herz traf.
Das war sein Vermittlungstext:
Willi ist ein stattlicher schwarz-weißer Kater, geb. ca. 2008, ein Perser-Mix, kastriert und geimpft.
Er wurde abgemagert, mit verfilztem Fell in Vogelsdorf eingefangen.
Tierfreunde fütterten ihn dort einige Zeit, konnten ihn jedoch nicht aufnehmen.
Er ist seit Anfang 2011 in der Katzenstation und extrem scheu.
Tagsüber versteckt sich Willi in einer Hütte, abends, wenn es menschenleer ist, wagt er sich aus seinem Versteck heraus.
Wir suchen für unseren Willi katzenerfahrene, geduldige Menschen, die ihm vielleicht zu Anfang erst einmal einen Unterschlupf im Nebengelass, Schuppen oder Scheune oder ähnliches gewähren können. Nach Eingewöhungszeit sollte er dann in die Freiheit entlassen und dort versorgt werden.
Sehr passend war auch (wohl Schicksal), dass der Verein in zwei Tagen (am 03.09.2011) ein Spätsommerfest bei der Katzenstation hatte, wozu wir nach kurzer Telefonat auch eingeladen wurden.
03.09.2011:
Beim Spätsommerfest wurde die 20 jährige Jubiläum des Tierschutzvereins gefeiert und den interessierten Besuchern die in der Katzenstation lebende Tiere vorgestellt, uns der Willi. Wir wurden im Vorfeld gewarnt, dass er sehr scheu sei und sich überhaupt nicht zeigen möchte, er liegt in seiner Styroporkiste, die er, sofern Menschen da sind, gar nicht verlässt.
Wir gingen nun zur Willis-Kiste. Die nette Frau bat uns, uns seitlich hinten anzustellen, um Willi den Fluchtweg nicht zu versperren. Als sie den Kistendeckel ganz vorsichtig, leicht anhob, rauschte ein Blitz raus und war über eine Katzenklappe in dem Nebengehege verschwunden. Die nette Frau fragte mit strahlendem Gesicht: „Haben sie ihn gesehen? Das war der Willi, er ist wirklich ein wunderhübsches Tier.“
Mein Mann schaute mich mit ungläubigen Gesichtszügen an: „Mhmmmmmm, was war das denn?“ Er war einfach entsetzt.
Ich ging mit der netten Dame ins Nebengehege, wo wir die Anwesenden fragten, ob sie hier vor kurzem einen schwarzen Blitz gesehen haben und wo er jetzt sei. Wir wurden auf eine weitere Styroporkiste verwiesen. Willi-angucken-möchten ging wieder von vorne los, diesmal ohne meinen Mann. Und es klappte, die Frau konnte ganz leicht den Deckel öffnen und Willi guckte uns ängstlich an. Beim zweiten Deckelheben konnte ihn gar mein Mann bestaunen.
Und nun, was machen wir jetzt, wie sollen wir uns entscheiden, Willi ist wirklich extrem scheu. Die Dame sagte, dass wir Willi einen riesen Gefallen täten, denn er fühlt sich in der Katzenstation ausgesprochen unwohl. Für mich war es eher einfacher, Willi hat mein Herz angesprochen und ich wollte ihm helfen, seine Lebensbedingungen verbessern. Mein Mann war da eher zwiespältig, legte aber kein Veto ein, so dass für Willi ein Vertag gefertigt wurde und er nach mehreren Fangversuchen in einem Kennel hockte.
Auf der ca. 20 minütigen Autofahrt sagte Willi keinen Mucks. Zuhause habe ich den Kennel vor seiner mitgebrachten Styroporkiste geöffnet und habe den Carport verlassen und es passierte dann nichts, gar nichts. Nach ca. 2 Stunden habe ich festgestellt, dass Willi in die Kiste umgesiedelt ist. Und es passierte an diesem Tag nichts mehr, kein Gucken, kein Futtern, nichts.
04.09.2011 (Sonntag):
Früh morgens ging ich zu Willi, um nach ihm zu schauen und Futter zu bringen und war sehr erfreut, da Willi nicht mehr in seiner Kiste war, sondern hoch auf dem Catwalk und schaute mich nicht panisch aber doch schon sehr ängstlich an.
Er hat leider über Nacht nichts gefuttert und das KaKlo auch nicht benutzt. Am Tag gingen wir immer wieder zu Willi, haben ihm etwas erzählt, ihn angeblinzelt, verschiedene Futter angeboten. Willi blieb bis Spätnachmittag auf dem Catwalk und rührte sich nur mini-minimal. Kurz vor Abend ist er unbeobachtet vom Catwalk in ein Haubenklo umgezogen. Ich dachte, na hoffentlich benutzt er für seine Geschäfte das andere Klo ohne Haube, aber gucken konnte/durfte ich ja nicht. Am Abend brachte ich ihm neues Futter (Thunfisch in eigenem Saft nebst NaFu und auch TroFu), setzte mich ca. 2 Meter vor ihm und las die Fernsehzeitung vor. Er rührte sich nicht, guckte nur verängstigt.
In dieser Nach ist leider auch Mist passiert. Das TroFu-Schraubglas habe ich am Abend auf dem Catwalk abgestellt und dort vergessen. In der Nacht, kurz vorm Bettgehen, gingen wir wieder zu Willi. Er war in dem Carport gerade unterwegs (freu), hat sich aber auf unser Kommen erschrocken und sprang auf den Catwalk, blieb genau neben dem TroFu-Glas hocken. So bemerkte ich meine Unaufmerksamkeit. Ich wollte das Glas auf gar keinem Fall da lassen, denn ich wollte gar nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn sich Willi erschreckt, das Glas runterfällt und in tausende Stücke bricht. Nee, das geht nicht, das Glas muss weg. Also, ich ging rein, näherte mich Willi von der Glas-Seite und streckte mein Arm lang aus. Ich hatte schon fast das Glas, fehlten nur noch ca. 10 cm, da sprang Willi runter und auf der anderen Seite des Carports lief/flog er die Wand hoch. Ich schnappte mir das Glas und versuchte ganz behutsam zur Tür zu kommen. Willi sprang wieder runter und in gleicher Sekunde die andere Wand hoch, wonach er wieder auf dem Catwalk landete. In der Zwischenzeit war ich wieder raus.
Boah, also das war Respekteinflößend. Was der Willi alles kann, armes Mäuschen, er muss furchtbare Angst gehabt haben und ich schwor ihm, dass so was nie wieder passieren wird.
05.09.2011 (Montag – Arbeitstag):
Jetzt beginnt der Alltag, leider nur sehr wenig Zeit für Willi. Früh brachte ich ihm Futter und stellte fest, dass er, wenn auch nur minimal aber in der Nacht wenigstens doch etwas gefuttert hat. Schön fand ich, dass er auf dem Klo war und die Hinterlassenschaften auch gut aussahen. Ich konnte nur kurz, so 5-10 Minuten bei ihm bleiben, wir mussten zur Arbeit.
Auf dem nach Hause Weg am Abend kaufte ich für ihn Schabefleisch und zur Begrüßung legte ich ihm auch gleich drei Klößchen ca. ein ½ Meter von ihm entfernt auf den Catwalk und ging, um meine anderen Katzen zu versorgen. Ca. eine halbe Stunde später war ich wieder bei Willi, bepackt mit NaFu, TroFu und dem restlichen Schabefleisch und stellte erfreut fest, dass die drei Klößchen weg waren. Armer Willi, er muss so was von Kohldampf gehabt haben, dass er sogar am Tage futterte. Ich drapierte ihm die restlichen Schabefleischklößchen (ca. 15 Stück) und das restliche Futter auf seinen Catwalk, absolvierte die abendliche Erzählstunde und setzte mich auf eine ca. 15 Meter entfernte Gartenbank. Ich habe gehofft, dass er auf sicherer Entfernung doch in meiner Anwesenheit futtern würde. Leider tat er es nicht und ich gab es nach einer ¾ Stunde auf. Ich wünschte ihm gute Nacht und versprach ihm, ihn heute Nacht nicht zu stören.
06.09.2011:
Heute früh habe ich mich sehr gefreut, alles Futter war weg, alle Klößchen verschwunden, NaFu Napf leer geschleckt, kein Krümel TroFu mehr übrig. Willi habe ich sehr gelobt.
Dann die früh morgendliche Prozedere, Futter platzieren, KaKlo säubern, ein bisschen erzählen, Willi fragen, wie seine Nach war. Vom Haubenklo, was er gar nicht als Klo benutzt, habe ich den Streu entfernt und Stroh reingelegt und mit einem Kissenbezug abgedeckt. Das ist jetzt eine sehr gemütliche Höhle geworden.
Willi machte wieder einen kleinen Fortschritt. Als ich mich vom Carport entfernte, bemerkte ich, dass er mich nicht mehr nur mit den Augen verfolgt, sondern auch sein Köpfchen nach mir dreht und schaut, was ich tue. Das freute mich wieder so, dass ich die Prozedere 5x wiederholen musste und Willi schaute 5x nach mir.
Für heute Abend habe ich ihm Rindergulasch versprochen, mal sehen, wie gut er kauen kann.