FIP-Link-Liste

  • Themenstarter Themenstarter Ela
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    felines coronavirus fip peritonitis

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
E

Ela

Gast
Nach dem ok von Leann werde ich hier ein paar gute Links zum Thema FIP einstellen.

FIP ist eine so "undurchsichtige" Krankheit mit so vielen Gesichtern, dass es schwierig ist, darüber einen Text zu erfassen. Ausserdem gibt es wirklich gute Seiten, wo es sehr gut beschrieben ist.

Ich hoffe, dass die Betroffenen bei den Links ein bischen Hilfe bekommen und sich gut über die Krankheit informieren.

Sollte noch jemand einen guten Link wissen, dann bitte per Mail an mich...

Catgirly - eine sehr umfangreiche Seite
http://www.catgirly.info/Krankheiten/FIP/

Lötzerich
http://www.loetzerich.de/Gesundheit/FIP/fip.html

Verständliche Seite
http://www.somalicats.de/fip.htm

Dr. Addie (deutsch)
http://www.dr-addie.com/German/PreventionS3gr.htm

Gute Seite einer Tierklinik
http://www.tierklinik-birkenfeld.de/de/kat.php?k=83
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

Werbung

Da diese Fori leider nicht mehr aktiv ist, möchte ich andere Foris bitten, mir Vorschläge für weitere interessante Links zu diesem Thema zu nennen.

Vielleicht möchte ja jemand sogar die Pflege dieses Threads übernehmen?
 
Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Feline_Infektiöse_Peritonitis

FIP-Kapitel in Karin Hartmann: Infektionskrankheiten der Katze: http://books.google.de/books?id=kt9...ann infektionskrankheiten peritonitis&f=false (wenn der Direktlink nicht geht: ab S. 42)

FIP-Kapitel im Horzinek: http://books.google.de/books?id=ZBo...=0CDYQ6AEwAA#v=onepage&q=horzinek fip&f=false (wenn der Direktlink nicht geht: ab S. 123)

Review zur Pathogenese: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3265210/?tool=pubmed

Dissertation zum Impfstoff mit allgemeinem Überblick am Anfang: http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2002/745/pdf/d020045.pdf

Dissertation zu Diagnose und Therapieversuchen, ebenfalls mit Überblick am Anfang: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/14734/1/Fischer_Yvonne.pdf

Info zur PCR bei Laboklin: http://laboklin.de/pages/html/de/le...serreger/Katze/katze_felines_coronavirus.html

Zum A/G-Quotient: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22811479
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.laboklin.de/pages/html/de/VetInfo/aktuell/lab_akt_0409.htm


Ich kopier mal noch einen kurzen Auszug einer PDF ein

''Sind Viruserkrankungen eine ernsthafte Bedrohung für freilebende Katzen?
Dr. Dagmar Herrmann
Vortrag vom 29. August 2009 anlässlich der 29. Jahrestagung des Dachverbandes der Katzenschutzvereine (DKV) in Düsseldorf

FIP = Feline Infektiöse Peritonitis

Die FIP wird verursacht durch Coronaviren (FECV = Felines Enterales CoronaVirus), die behüllte RNA-Viren sind, d.h. sie sind in der Umgebung sehr instabil und mit Temperaturen von über 56 °C leicht zu eliminieren. Bei Temperaturen unter 0 °C halten sie sich allerdings wochenlang und sie mutieren leicht, eben auch zum FIP-Virus.

FECV . hoch infektiös, aber mäßige Pathogenität (= Krankheitsauslösung)

FIPV . mäßig infektiös, aber hohe Pathogenität und Letalität (= führt zum Tode)

Da die üblichen Bluttests ab ca. ein bis zwei Wochen nach Infektion mit FECV nur allgemein Coronavirus-Antikörper nachweisen können, ist der Bluttest zur Erkennung von FIP sinnfrei und ohne jede Aussage.
Der PCR-Test über den Kot kann zwar den aktuellen Stand der FECV-Infektion wesentlich besser darstellen und nachweisen, ob das Tier Virusausscheider ist; allerdings kann der Test auch keine spezifischen FIP-Viren nachweisen.

FECV-Infektionen sind weit verbreitet, besonders in eng gehaltenen Katzenkollektiven. Dort sind bis zu 70 % der Katzen infiziert.

Hauptinfektionsquelle ist die aerogene Übertragung der Viren über Kotkisten; Jungtiere infizieren sich häufig über die Mutter.

50 % aller FIP-Erkrankungen erfolgen bei Katzen unter einem Jahr, 70 % dieser Erkrankungen bei Katzen unter vier Jahren. Auslöser sind andere Grunderkrankungen und besonders Stress.

Die Anzahl der FIP-Erkrankungen an der Gesamtkatzenpopulation liegt bei etwa 2 %, bei Katzenkollektiven (Tierheime, Tier’schützer’, Züchter) aber häufig über 10 %.

Aufgrund einiger seltsamer verbaler und schriftlicher Äußerungen zur Infektiosität von FIP während und nach meinem Vortrag möchte ich noch eine Anmerkung machen: Selbstverständlich ist FIP ansteckend!
In Einzelfällen ist eine direkte Übertragung möglich. Der Hauptinfektionsweg ist indirekt über einen erhöhten Infektionsdruck, der durch eine erhöhte Virusausscheidung von gesund erscheinenden Coronavirusträgern entsteht - z.B. bei Stress oder einer anderen Erkrankung - oder auch durch eine erhöhte Virusausscheidung von FIP-erkrankten Katzen, besonders in der Anfangsphase der Erkrankung. Die ausgeschiedenen Coronaviren von erkrankten Tieren mutieren wesentlich leichter zum FIP-Virus als Coronaviren von gesunden Tieren!

Literatur + Quellen:
 Katzenkrankheiten, Hrsg. Kraft u. Dürr, 2003
 Krankheiten der Katzen, Hrsg. Horzinek et al., 2005
 Aktuelle Statistiken (2008) und persönliche Informationen von Dr. Klein von Laboklin (2009), Bad Kissingen''
 
Zuletzt bearbeitet:
"Neues" aus der Forschung: FIP zeigte sich in der Studie als heilbar!
Studie von Dr. Pederson (englisch):
https://journals.sagepub.com/doi/fu...id=ori:rid:crossref.org&rfr_dat=cr_pub=pubmed

Ergebnis: (Übersetzung von FIPfree Facebook):
Vier der 31 Katzen mit schwerer Erkrankung starben oder wurden innerhalb von 2 bis 5 Tagen eingeschläfert, eine fünfte Katze nach 26 Tagen. Die 26 verbleibenden Katzen beendeten die geplante Behandlung von 12 Wochen oder mehr. Achtzehn dieser 26 Katzen blieben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (OnlineFirst, Februar 2019) nach einer Behandlungsrunde gesund, acht andere erlitten innerhalb von 3 bis 84 Tagen einen Krankheitsrückfall. Sechs der Rückfälle waren nicht neurologisch und zwei neurologisch. Drei der acht Katzen mit einem Rezidiv wurden erneut mit der gleichen Dosis behandelt, während bei fünf Katzen die Dosis von 2,0 auf 4,0 mg / kg q24h erhöht wurde. Die fünf Katzen, die ein zweites Mal mit der höheren Dosis behandelt wurden, einschließlich der neurologischen Erkrankungen, sprachen gut an und blieben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ebenfalls gesund. Eine der drei Katzen, die in der ursprünglich niedrigeren Dosierung erneut behandelt wurden, erlitt einen Rückfall mit neurologischer Erkrankung und wurde eingeschläfert, während die beiden verbleibenden Katzen positiv reagierten, aber ein zweites Mal einen Rückfall erlebten. Diese beiden Katzen wurden ein drittes Mal mit der höheren Dosis erfolgreich behandelt, was 25 Langzeitüberlebende ergab. Eine der 25 erfolgreich behandelten Katzen wurde anschließend aufgrund einer vermutlich nicht damit zusammenhängenden Herzerkrankung eingeschläfert, während 24 gesund blieben.


Infos bezüglich der Behandlung:
https://cat-news.net/fip-heilbar-de...DmqsTfJkcHNo6U11qNWU98DU8jAOeLtqtryWux5eydtE0
Kurz: Das Medikament ist derzeit noch nicht zugelassen und dies wird auch noch einige Jahre dauern. Ein Tierarzt darf es also nicht handeln. Der Besitzer jedoch darf das Medikament aber sehr wohl kaufen und auch verabreichen. Eine Begleitung der Behandlung durch einen Tierarzt ist in jedem Fall angezeigt! Hilfe von anderen Betroffenen und weiterführende Links (und teilw. Übersetzungen), oder Infos z.B zu (aktuellen) Behandlungskosten finden sich in der FIPfree Gruppe auf Facebook. An der Stelle möchte ich nicht wild aus der Gruppe zitieren. Da würde ich raten selbst rein zu schauen.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

Wilkenid
Antworten
9
Aufrufe
14K
tignosa
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben