ChrissiCooper
Forenprofi
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- 12. Oktober 2011
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- Berlin
Hallo zusammen 🙂
letzte Woche Dienstag hatte Cosmo eine kleine OP, wo ihm ein Knubbel entfernt wurde (stellte sich zum Glück als harmloses Lipom heraus).
Bei der Gelegenheit habe ich direkt Blut abnehmen lassen für ein geriatrisches Blutbild und außerdem (zum Glück) aus einer Eingebung heraus diesen spez. Pankreas-Lipase-Wert feststellen lassen, da Cosmo seit ein paar Wochen erbricht. Und siehe da, der fPLI-Wert ist wohl stark erhöht. (edit: habe den Wert jetzt nachgefragt: 10,1 (Referenz: unter 3,5)
Wie sehr, weiß ich dummerweise gerade nicht - habe vorhin das Blutbild abgeholt und genau dieser Wert stand wohl auf nem anderen Blatt, das ich nicht erhalten habe. Ich habe aber gestern mit der TÄ telefoniert und sie meinte, die Werte sprechen für eine Pankreatitis, wahrscheinlich chronisch (keine Pankreasinsuffizienz). Den Wert muss ich heute Abend mal erfragen ... Die Symptome sprechen für eine mildere Form.
Kommenden Freitag bin ich beim TA, um die Fäden ziehen zu lassen und um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Würde vorher gerne meine Gedanken was ordnen und habe daher ein paar Fragen an die Experten unter euch für chronische Pankreatitis. (sorry schonmal für den langen Beitrag!)
Kurz die Eckdaten:
Cosmo wird dieses Jahr 6 Jahre alt. Er wiegt aktuell 4,2 Kilo, was ziemlich gut ist (als er aus dem Tierheim kam, wog er nur 3,5 oder sowas. Er ist zierlich und eher knochig).
Er frisst mit Appetit (meistens) und verliert kein Gewicht. Allerdings kotzt er im Moment ca. alle drei Tage. Vorher ist ihm eindeutig übel, manchmal hat er Bauchschmerzen in den Momenten davor. Er erbricht kein Futter, sondern Magensäure, Schleim, Wasser. Danach geht es ihm eigentlich immer direkt besser; er frisst fünf Minuten nach dem Erbrechen normal.
Futter: Wir barfen und ich gebe sowieso kein zusätzliches Fett dazu. Ich könnte den Fettgehalt noch weiter runterfahren durch magere Fleischsorten. Auf Ballaststoffe, ob mit oder ohne Kohlenhydrate, verzichte ich gerade komplett.
Ansonsten: Kein Durchfall, kein Fettstuhl - der Kot ist tiptop in Ordnung, die Verdauung funktioniert hier wohl sehr gut. Der Kot ist barf-typisch wenig, dunkel, sehr fest.
Hier meine Fragen:
Ich habe gelesen, dass bei chron. Pankreatitis teils sehr gute Ergebnisse mit niedrig dosiertem Kortison erreicht wurden. Ich will jetzt hier keine Kortison = Teufelsszeug-Diskussion anstoßen, aber natürlich darf man die möglichen Folgen einer Langzeitgabe nicht vernachlässigen. Ich habe von Leuten gelesen, die mit sehr geringen täglichen und später sogar nur noch wöchentlichen Dosen Prednisolon sehr gut gefahren sind. Was meint ihr dazu, hat jemand Erfahrungen damit?
Da tollerweise auch die Eosinophilen stark erhöht sind (komplettes Blutbild kann ich später mal einstellen), könnte ich damit ja quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen 😉. Aber das ist eine andere Baustelle ...
Antibiotika-Therapie scheint veraltet zu sein bzw. eh nix zu bringen, richtig?
Muss er dauerhaft ein Schmerzmittel kriegen? Wenn ja, welches? (kein Metacam)
Braucht er dauerhaft einen Säureblocker? Da wir zuerst nicht wussten, woher das Brechen kommt, hat er ca. 14 Tage lang Antra Mups gekriegt, Erfolg war eher null.
Sollte ich einen Ultraschall der Bauchspeicheldrüse machen lassen? (von wegen Tumor-Gefahr oder so?)
Ist die Gabe von Vitamin B12 immer angesagt oder nur, wenn eindeutig ein Mangel vorliegt? (wie kann ich das feststellen lassen?)
Infusionen bräuchte er doch nur während eines Schubes, oder? Wenn er Appetit hat, frisst und gut drauf ist, muss er nicht infundiert werden, vermute ich.
Da er eine "normale" Verdauung hat, also keinen Durchfall, kein Erbrechen von Futter, braucht er glaube ich auch keine Enzyme, das scheint alles noch zu funktionieren.
Und: Muss es zwingend Folgeschäden dadurch geben? Er hat keinen Diabetes und seine Leberwerte sind sehr gut. Führt die chron. Pankreatitis zwingend zu einem früheren Tod oder kann man sie in den Griff kriegen?
Würde mich freuen, wenn jemand eine oder mehrere Fragen beantworten kann 🙂.
letzte Woche Dienstag hatte Cosmo eine kleine OP, wo ihm ein Knubbel entfernt wurde (stellte sich zum Glück als harmloses Lipom heraus).
Bei der Gelegenheit habe ich direkt Blut abnehmen lassen für ein geriatrisches Blutbild und außerdem (zum Glück) aus einer Eingebung heraus diesen spez. Pankreas-Lipase-Wert feststellen lassen, da Cosmo seit ein paar Wochen erbricht. Und siehe da, der fPLI-Wert ist wohl stark erhöht. (edit: habe den Wert jetzt nachgefragt: 10,1 (Referenz: unter 3,5)
Wie sehr, weiß ich dummerweise gerade nicht - habe vorhin das Blutbild abgeholt und genau dieser Wert stand wohl auf nem anderen Blatt, das ich nicht erhalten habe. Ich habe aber gestern mit der TÄ telefoniert und sie meinte, die Werte sprechen für eine Pankreatitis, wahrscheinlich chronisch (keine Pankreasinsuffizienz). Den Wert muss ich heute Abend mal erfragen ... Die Symptome sprechen für eine mildere Form.
Kommenden Freitag bin ich beim TA, um die Fäden ziehen zu lassen und um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Würde vorher gerne meine Gedanken was ordnen und habe daher ein paar Fragen an die Experten unter euch für chronische Pankreatitis. (sorry schonmal für den langen Beitrag!)
Kurz die Eckdaten:
Cosmo wird dieses Jahr 6 Jahre alt. Er wiegt aktuell 4,2 Kilo, was ziemlich gut ist (als er aus dem Tierheim kam, wog er nur 3,5 oder sowas. Er ist zierlich und eher knochig).
Er frisst mit Appetit (meistens) und verliert kein Gewicht. Allerdings kotzt er im Moment ca. alle drei Tage. Vorher ist ihm eindeutig übel, manchmal hat er Bauchschmerzen in den Momenten davor. Er erbricht kein Futter, sondern Magensäure, Schleim, Wasser. Danach geht es ihm eigentlich immer direkt besser; er frisst fünf Minuten nach dem Erbrechen normal.
Futter: Wir barfen und ich gebe sowieso kein zusätzliches Fett dazu. Ich könnte den Fettgehalt noch weiter runterfahren durch magere Fleischsorten. Auf Ballaststoffe, ob mit oder ohne Kohlenhydrate, verzichte ich gerade komplett.
Ansonsten: Kein Durchfall, kein Fettstuhl - der Kot ist tiptop in Ordnung, die Verdauung funktioniert hier wohl sehr gut. Der Kot ist barf-typisch wenig, dunkel, sehr fest.
Hier meine Fragen:
Ich habe gelesen, dass bei chron. Pankreatitis teils sehr gute Ergebnisse mit niedrig dosiertem Kortison erreicht wurden. Ich will jetzt hier keine Kortison = Teufelsszeug-Diskussion anstoßen, aber natürlich darf man die möglichen Folgen einer Langzeitgabe nicht vernachlässigen. Ich habe von Leuten gelesen, die mit sehr geringen täglichen und später sogar nur noch wöchentlichen Dosen Prednisolon sehr gut gefahren sind. Was meint ihr dazu, hat jemand Erfahrungen damit?
Da tollerweise auch die Eosinophilen stark erhöht sind (komplettes Blutbild kann ich später mal einstellen), könnte ich damit ja quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen 😉. Aber das ist eine andere Baustelle ...
Antibiotika-Therapie scheint veraltet zu sein bzw. eh nix zu bringen, richtig?
Muss er dauerhaft ein Schmerzmittel kriegen? Wenn ja, welches? (kein Metacam)
Braucht er dauerhaft einen Säureblocker? Da wir zuerst nicht wussten, woher das Brechen kommt, hat er ca. 14 Tage lang Antra Mups gekriegt, Erfolg war eher null.
Sollte ich einen Ultraschall der Bauchspeicheldrüse machen lassen? (von wegen Tumor-Gefahr oder so?)
Ist die Gabe von Vitamin B12 immer angesagt oder nur, wenn eindeutig ein Mangel vorliegt? (wie kann ich das feststellen lassen?)
Infusionen bräuchte er doch nur während eines Schubes, oder? Wenn er Appetit hat, frisst und gut drauf ist, muss er nicht infundiert werden, vermute ich.
Da er eine "normale" Verdauung hat, also keinen Durchfall, kein Erbrechen von Futter, braucht er glaube ich auch keine Enzyme, das scheint alles noch zu funktionieren.
Und: Muss es zwingend Folgeschäden dadurch geben? Er hat keinen Diabetes und seine Leberwerte sind sehr gut. Führt die chron. Pankreatitis zwingend zu einem früheren Tod oder kann man sie in den Griff kriegen?
Würde mich freuen, wenn jemand eine oder mehrere Fragen beantworten kann 🙂.
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