Fibrosarkom ist leider zurück. Noch Zeit sich Gedanken zu machen wegen seiner "Frau".

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Luchen

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Fibrosarkom ist leider zurück. Noch Zeit sich Gedanken zu machen wegen seiner "Frau".

Leider ist nach der Op Ende Dezember nach 3 Monaten nun das Fibrosarkom zurück. Bei den ersten Unebenheiten dachte ich noch, dass es nur das Narbengewebe wäre, aber es bilden sich nun weitere Knubbel, die auch wachsen. Heute werden ich mit meiner Tierärztin telefonisch absprechen, wann ich ihn zur Kontrolle bringen soll, ob das noch 1-2 Wochen Zeit hat und wie wir ihm noch eine schöne Zeit machen können, vielmehr ihn solange das Leben geniessen lassen, solange er schmerzfrei ist. Da es fest im Gewebe ist und sich im Bindegewebe wie Wurzeln ausbreitet, wie schon bei der ersten Op, wird eine 2 Op nichts bringen. Es kann einfach nicht mehr genug Gewebe heraus geschnitten werden, dass er eine Chance hätte. Das war aber schon im Dezember klar.

Da ich hoffentlich noch ein bisschen Zeit habe, mich darauf vorzubereiten wollte ich Euch fragen wie ihr das mit Euren Katzen gehandhabt hat? Selbstredend werde ich ihn begleiten und dabei sein, wenn er über die Regenbogenbrücke geht.
Wie ist das mit seiner Frau der Leeloo? Die beiden waren nie so dicke, es war mehr eine Akzeptanz, wo man sich mal das Köpfchen/ den Po geputzt und nacheinander geschaut hat. Gekuschelt und gespielt haben die nie zusammen. Sollte ich die Tierärztin bitten seinen Körper für einen Abend mit heim zu nehmen und ihn vor Leeloo hinlegen, damit sie Abschied nehmen kann?

Ob sie wieder Gesellschaft bekommt, das werde ich an ihrem Verhalten danach entscheiden. Sie ist ja mittlerweile auch 16, hat eine Schilddrüsenüberfunktion und der Nierenwert war beim letzten Mal das erste Mal minimal über den Grenzwert (KreaGrenzwert 1,8 und er war auf 1,82). Zudem weiss ich bei ihr nicht, ob sie wieder Gesellschaft haben möchte. Sie ist sehr auf mich bezogen. Mit Nachbarskater war sie so wie mit Leon. Mal Nasenbussi, mal schnüffeln, kein Problem wenn er im Raum war, aber wenn er mit ihr Kuscheln wollte, gab es einen Faucher.

Im Moment zählt natürli h erst einmal, Leon die noch verbleibende Zeit so schön wie möglich zu machen und ihn auch jeden Abend abzutasten, wie schnell der Tumor wächst. Ich will nicht, dass der Tumor zu gross wird und er Schmerzen hat. Da geht sein Wohlbefinden vor meinem Ego ihn noch haben zu wollen.

leon4.jpg
 
A

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Das ist eine schreckliche Nachricht. 🙁

Ich habe schon krebskranke Katzen bis zu diesem bestimmten Zeitpunkt begleitet und sie dann in meinem Beisein einschläfern lassen.
Ich habe sie daheim im Transportkorb abgestellt, aber nur, weil wir die Katze ja nicht sofort beerdigen konnten. Meine Katzen sind hingelaufen, haben geguckt und geschnuppert, aber sich ansonsten völlig normal verhalten.
Ich denke nicht, daß es was bringt, den toten Körper vor die Katze hinzulegen. Katzen haben eine andere "Kultur" mit den Toten umzugehen.
Sie wird merken, daß er nicht mehr da ist. Mehr nicht.

Wenn sie Freigängerin ist, würde ich eher keinen Partner mehr dazuholen.

Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute.

Ich hatte mehr Glück. Am 4. April sind es drei Jahre seit der erfolgreichen Fibrosarkom-OP bei Jimmy. Allerdings saß es unglaublich günstig an der Flanke.
 
Das tut mir sehr leid!
Ich musste mich schon von vielen Katzen verabschieden und weiss, wie das ist! 🙁

Ich habe es den zurückgebliebenen Katzen immer ermöglicht, sich ausgiebig von den Verstorbenen zu verabschieden und habe damit gute Erfahrungen gemacht.

Obwohl sie sehr sehr unterschiedlich damit umgehen. Manche schnuppern ausgiebig, andere putzen den Katzenkumpel, wieder andere ergreifen einfach schnell die Flucht.

Auch für mich persönlich finde ich es im Nachhinein nur gut, die Katzen nach dem Einschläfern noch eine Zeit lang zu Hause behalten zu haben! Es erleichtert einfach das Begreifen des Todes.
 
Das ist traurig zu lesen! 🙁
Kann es gut nachvollziehen, da ich meinen Gizmo auch an einem Fibrosarkom "verloren" habe!
Du fragst, wie wir das gehandhabt haben......
Mein Gizmo hasste den TA und ich habe das Glück, das meiner Hausbesuche macht!
Und somit haben wir ihn zuhause einschlafen lassen.
So würde dann deine Leeloo das auch mitbekommen und sich evtl verabschieden können!
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Zeit die Euch mit Ihm bleibt!
 
Das tut mir wirklich furchtbar leid 🙁.
Ich kann dir zwar nicht sagen, wie ich das an deiner Stelle machen würde, aber wir denken an euch.
 
Es tut mir so unendlich leid. Ich sitze hier mit Tränen in den Augen, weil es mich so an mein Sternchen Pixel erinnert, den ich vor drei Jahren an diesen Krebs verloren habe.

Kaum war das Fell nach der OP nachgewachsen, waren die ersten Knubbel wieder da. Ich habe deine Geschichte hier verfolgt und so gehofft, dass es bei euch nicht so ist.

Pixel hatte den Krebs in der Nähe der Schulter. Wir haben ihn dreimal operieren lassen, aber nach der letzten OP war klar, dass kein weiteres Gewebe mehr da war.

Er wurde einmal wöchentlich der TÄ vorgestellt. Wir haben noch mit Spinnengiftspritzen versucht, das Wachstum zu verlangsamen. Keine Ahnung, ob es etwas gebracht hat, wir haben uns in der Zeit an jeden Strohhalm geklammert.

Pixel kam mit dem Tumor zunächst gut zurecht. Meine TÄ beschrieb das Ding immer als "einen Tumor mit einer Katze dran". Nach einiger Zeit war das Ding so gewachsen, dass er Schwierigkeiten bei der Bewegung hatte. Kurz darauf fing er an, sich die Stelle zu kratzen. Dann ging alles sehr schnell. Wir wollten nicht aus reinem Egoismus, ihn noch zwei oder drei Wochen länger bei uns zu haben, ihn mit Schmerzmitteln am Leben erhalten. Er zeigte, dass er unter dem Ding litt. Sein Blick an seinem letzten Tag sagte alles...

Es war ohnehin der Tag seines wöchentlichen Kontrolltermins. Die TÄ machte uns Vorschläge, welche Medikamente noch gegeben werden können. Sie sagte aber dazu, dass sie jede Entscheidung, die wir treffen, mit uns trägt. Sie hing sehr an Pixel, noch heute rede ich oft mit ihr darüber.

Wir entschieden uns, ihn sofort in der Praxis gehen zu lassen. Ich hätte es nicht geschafft, ihn noch einmal lebend mit nach Hause zu nehmen. Klar, sie wäre auch später zu uns gekommen und hätte ihn dort gehen lassen, aber ich wollte ihn hier zu Hause lebend in Erinnerung haben.

Die TÄ lies uns sehr lange mit Pixel allein, damit wir in Ruhe Abschied nehmen konnten. Nach der Narkosespritze schlief er ruhig auf meinem Arm ein. Vor der finalen Spritze fragte sie uns noch einmal, ob wir sicher wären oder sie ihn zurückholen soll. Wir waren sicher...

Wir haben Pixel noch am selben Abend im Garten begraben. Wir haben ihn den anderen Katzen nicht mehr gezeigt. Ich habe keine Ahnung, ob Katzen wirklich verstehen, was Tod bedeutet und dieses Abschiedsritual brauchen.

Sie haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Aber vielleicht war das ja auch unser geändertes Verhalten, denn wir trauerten sehr. Mit Pixel ging ein Stück Glück und Lebensfreude.

Hier war es ja so, dass noch drei Katzen übrig blieben, die sich lange kannten. Trotzdem änderte sich die Gruppe, denn Pixel war der soziale Mittelpunkt. Die Drei wären wahrscheinlich gut klargekommen, aber wir Menschen konnten den Verlust erst einigermaßen verkraften, als einige Zeit später zwei Katzenkinder bei uns einzogen. Der Kontakt kam ausgerechnet in der TA-Praxis durch Zufall zustande. Es war, als hätte uns Pixel die kleinen Katzenkinder geschickt.

Als die Minis hier einzigen, zog auch wieder die Lebensfreude ein.

Ich hoffe, ich habe dich mit meiner Geschichte nicht noch trauriger gemacht. Mach Leon die letzte Zeit so schön und normal wie möglich. Reagiere rechtzeitig auf Anzeichen von Schmerzen. Du kannst nicht aufhalten, was jetzt passiert, aber einen würdevollen Tod für Leon, den kannst du ihm geben.

Ich denke an euch.
 
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Das tut mir wirklich leid für euch! 🙁

Ich kann dir leider auch keine Tipps geben, aber ich fühle mit euch.
 
Danke für Eure Worte.

Ich bin noch unschlüssig wie ich das mit der Leeloo (reine Wohnungsmieze) mache. Als der Nachbarskater alt und klapprig war und oft so tief geschlafen hat, dass man dachte er wäre schon tot, sind die beiden immer an sein Körbchen, haben an ihm geschnüffelt und ihn angestupst. Ich habe das so interpretiert, dass die wissen wollten ob er ok ist. Zu Anfang haben die beiden ihn dann auch gesucht wenn wir rüber sind zur Nachbarin, aber nicht lange (die haben sich gegenseitig 1 x die Woche besucht) und auch nicht anders als wenn sie Möbel umstellt und etwas anders ist. Ich will die Leeloo aber auch nicht verstören, da manche Katzen beim Anblick des toten Kameraden völlig verstört sind. Es heisst ja, dass nur Affen und Elefanten von ihren toten Kameraden Abschied nehmen und der Rest den Tod meidet. Schwere Entscheidung.

Die Tierärztin in die Wohnung kommen zu lassen wenn die Zeit für ihn gekommen ist, habe ich schon ausgeschlossen, da beide eher scheu sind wenn Fremde in die Wohnung kommen und sich verstecken. So werde ich leider in der Praxis von ihm Abschied nehmen wenn die Zeit gekommen ist. Ich will dann aber noch eine Zeit mit ihm im Arm verbringen, wenn er einschläft.

Wie bei meiner ersten Mieze, die Knochenkrebs hatte, werde ich mich auf meine Tierärztin verlassen, wenn sie sagt: ab jetzt hat er Schmerzen. Da wirft man sich zwar hinterher vor evtl. zu früh gehandelt zu haben, aber lieber das als zu spät. Ich habe mal mitbekommen wo sich jemand nicht trennen konnte und das Katerchen hat über Wochen echt gelitten. Das will ich nicht, dafür habe ich ihn zu lieb.

Mein Kopf sagt : es ist ok, wir leben alle nicht ewig und die wenigstens sterben von uns weil wir einfach nur alt sind und wir einfach einschlafen wenn die Zeit gekommen ist, aber klar sagt das Gefühl was anderes.

Edit: gerade habe ich mit meiner Tierärztin telefoniert. Ich werde ihn Ende nächster Woche dort vorstellen, damit sie beurteilen kann wo wir im Moment stehen in Sachen Wachstum und schmerzfrei sein. Sie hatte mich gerade wieder in Zweifel versetzt wegen noch einer Op. Kurzfristig habe ich mich echt mies gefühlt, dass ich mich schon gegen eine neue Op entschieden hatte. Ich habe sie dann gefragt, ob die Op dann nur meinetwegen wäre um noch mal Wochen, Monate rauszuzögern und was sie dem Leon bringen würde. Sie hat klar gesagt, das es ihm gar nichts bringen wird, nur erneut eine Op, die schwerer werden wird als die letzte. Mein Gefühl ist: das bin ich ihm schuldig für die ganzen Jahre an meiner Seite, ihm dem nicht noch einmal auszusetzen. Mein Ego muss da ganz hinten anstehen.
 
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Kennst Du den RollDoc?

Den nehmen wir seit längerm in Anspruch.
Das wäre ein Mittelweg.
Er müsst nur aus dem Haus treten und in den LKW rein...
Hab ich nun schon zweimal gemusst. 🙁

http://rolldoc.de/
 
Hallo Luchen,

erst einmal mein tiefes Mitgefühl für so eine schlimme Nachricht.

Wenn das mein Tier wäre, würde ich ihn schon zuhause gehen lassen wollen, sogar auf seinem Lieblingsplatz. Auch, damit sich andere Katzen verabschieden können und ich es vielleicht auch irgendwann besser kapiere, aber hauptsächlich aus Respekt für das Tier. Ich würde mein Tier immer in seiner bevorzugten und vertrauten Umgebung gehen lassen und wenn das nicht möglich ist, das Tier nach dem Tod mit Heim nehmen. Auch eine Seele muss sich verabschieden, es geht ja nicht nur um die Lebenden, obwohl ich der Meinung bin, dass Leeloo sich auch verabschieden können sollte. Sie sollte wissen, warum sie in Zukunft alleine ist. Und gleich beerdigen, z.B. am gleichen Tag, käme für mich auch nicht in Frage, aus den untenstehenden Gründen.

Die Buddhisten glauben, dass eine Seele 1-2 Stunden braucht, um sich völlig vom Körper zu trennen. Das ist kein schneller Prozess, so wie wir uns das normalerweise vorstellen. Außerdem glauben sie, dass sich die Seele noch bis zu 72 Stunden in der Nähe aufhält. Sie sagen, dass die Seele erst einmal verstehen muss, dass sie nicht mehr mit dem Körper verbunden ist und sich an seinen neuen Zustand gewöhnen muss. Und dass die Seele in der Zeit sehr gut hört, was um sie rum gesagt wird. Für Buddhisten sind übrigens auch Tiere "Personen".

Ich hoffe, Du empfindest es jetzt nicht als respektlos, wenn ich so ins Detail gegangen bin. Das soll es bestimmt nicht sein. Wie auch immer es wird, ich wünsche Dir und allen in Deinem Haushalt eine harmonische Zeit, bis es so weit ist (wann auch immer). Und ich wünsche Euch allen Kraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Menki. Trauriger hast du mich damit nicht gemacht. Verlust gehört ja zum Leben dazu, ob wir es wollen oder nicht. Jedenfalls gehe ich so damit um. Es tut zwar nicht weniger weh und macht es nicht leichter, aber man akezeptiert es dann eher wenn man das mal verinnerlicht hat.
Ich würde mir wünsche, ich könnte ihn fragen, was er sich wünscht.
@Jule390. Ja, Rolldoc kenne ich (habe ihn aber noch nicht gebraucht). Aber da muss man dann in den Wagen oder? Das wäre genauso gut oder schlecht wie beim Tierarzt.
@ElinT13. Nein, das ist gar nicht respektlos. Diese Gedanken hatte ich auch schon. Zumind. will ich 1-2 Stunden nach bei ihm sein, wenn er stirbt. Ich habe leider nicht die Möglichkeit ihn bei mir zu beerdigen oder bei meinen Eltern im Garten (die frag ich erst gar nicht, weil die das nicht verstehen würden). Aber ich möchte seiner kleinen Seele zumind. ein paar Stunden Zeit geben um auf die Reise zu gehen. Mein Gedanke ist, ihn wieder mit heim nehmen und ihn an nächsten Tag dann zum Ta. zu bringen.
 
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Das klingt doch schon sehr gut. Ich kann mir schon vorstellen, wie Deine Eltern schauen würden (wie mein Vater nämlich - einfach eine andere Generation). Das würde ich mir auch sparen.

Früher fand ich es makaber, dass man Tote in ländlichen Gegenden noch bis zu 3 Tage im Haus aufbahrte. Aber mit dem Tod meiner Mutter habe ich verstanden: alle, die Toten und die Lebendigen, müssen lernen mit diesem neuen Zustand, zurecht zu kommen. Dazu gehört, ihn akzeptieren zu lernen, ihn wortwörtlich "zu begreifen". Und genau das tut man in der Zeit, unter Umständen auch wörtlich, durch Anfassen und Streicheln.

Habt Ihr keinen Tierfriedhof oder Krematorium bei Euch in der Nähe? Oder ist es Dein Wunsch, dass er vom Tierarzt "entsorgt" wird?
 
Elin, ich sehe das mit dem Entsorgen beim Tierarzt nicht so negativ. Am Ende ist es ein toter Körper und ich glaube nicht, dass es für den Körper einen Unterschied macht, ob man ihn so oder so "vernichtet". Im Grab bleibt er allein im Dunkeln in einer Kiste in der Erde, wo ihn die Würmer anknabbern (für mich eine Horrorvorstellung). Im Krematorion wird er verbrannt. In der Tierverwertung, was ich weiss, erst gefroren (beim TA), dann geschreddert und dann verbrannt.

Es gibt auch verschiedene Meinungen über das Weichen der Seele und den Zeitpunkt. Manche sagen nach 1-2 Stunden, andere sagen bis zu 3 Tage, dann die, die sagen: tot ist tot und die, die nicht an eine Seele glauben. Da gibt es kein belegbares Richtig.

Wichtig ist jetzt im Moment und darum soll es in diesem Thread gehen, ihm die Zeit schön zu machen, vorher darüber nachzudenken, wie ich das Gehen lassen für ihn schön gestalte, wenn man das überhaupt kann und wie ich das mit der Leeloo handhabe. Ob sie von ihm auch Abschied nehmen soll oder es eher schlimm für sie ist.

Für das Danach werde ich mich wohl für die Variante: Tierbestattung Rosengarten Basiskremierung entscheiden. Das fühlt sich für mich ok an.
 
Hallo Birgit,

Ich habe es eben erst gelesen und bin geschockt und sehr traurig. Du hast deinem Leon noch drei schöne Monate geschenkt, das ist vielleicht ein kleiner Trost für dich.

ich werde es genauso wie du machen, nicht mehr operieren lassen und wenn die Schmerzen zu gross werden ihn auf seinem letzten Weg begleiten. Vielleicht kommt deine Tierärztin ja dann zu dir nach Hause?

Das wäre für deinen Leon sicher am entspanntesten.

Meine Gedanken sind bei dir und Leon.

Ich habe Tränen in den Augen.

Traurige Grüsse

Karin
 
Birgit, es tut mir wahnsinnig leid. Der Leon ist mir durch deine Geschichten auch ans Herz gewachsen und ich bin sehr traurig. Ich wünsche dir viel Kraft und denke du wirst schon die richtige Entscheidung treffen, was den Zeitpunkt angeht. Von dem was du erzählt hast, hat Leon die Wochen nach der OP ja noch sehr genossen und auch mit Leeloo gabs ein paar Annäherungen, daher war das sicher nicht umsonst. Fühlt Euch alle drei gedrückt, ich denk an Euch!
 
Elin, ich sehe das mit dem Entsorgen beim Tierarzt nicht so negativ. Am Ende ist es ein toter Körper und ich glaube nicht, dass es für den Körper einen Unterschied macht, ob man ihn so oder so "vernichtet". Im Grab bleibt er allein im Dunkeln in einer Kiste in der Erde, wo ihn die Würmer anknabbern (für mich eine Horrorvorstellung). Im Krematorion wird er verbrannt. In der Tierverwertung, was ich weiss, erst gefroren (beim TA), dann geschreddert und dann verbrannt.

Für das Danach werde ich mich wohl für die Variante: Tierbestattung Rosengarten Basiskremierung entscheiden. Das fühlt sich für mich ok an.

Ich finde das immer wieder faszinierend (meine ich jetzt echt auch ernst), wie unterschiedlich die Vorstellungen der Menschen sind.

Ich zum Beispiel finde den Gedanken tröstlich, dass ein Körper in die Erde kommt, und von Pflanzen und Tieren wiederverwertet wird, wie Millionen und Abermillionen an Lebewesen vor uns und nach uns - für mich ist das die Ehre, ein winziges kleines Teilchen des riesigen Kreislaufes des Lebens, der Evolution zu sein. Dagegen finde ich die Vorstellung, als Aschehaufen in einer Urne einsam und von allen anderen Prozessen des Lebens abgeschottet auf einem Kaminsims dahinzufristen, sehr traurig.

Aber es ist ja auch nicht wichtig, wie hier jemand fühlt, außer Dir selbst. Wenn es sich für Dich richtig anfühlt, dann ist das auch Dein Weg.
 
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Karin. Ich habe es schon vor 2 Wochen gefühlt, dass sich etwas verändert zum Negtiven und wollte das irgendwie nicht wahr haben. Gestern nach dem Abtasten dachte ich nur kurz " Oh nein, es ist wieder da" und habe es dann aber gleich wieder verdrängt. Heute morgen auf der Arbeit liefen mir dann auf einmal ohne Vorwanung Tränen runter und ich dachte nur : es wird Zeit sich zu kümmern, damit Leon die verbleibende Zeit ohne Schmerzen hat.

Jessy. Danke. Die Annährungen gab es ja immer, aber seit dem Klickertraining war es wieder harmonischer zwischen den beiden. Ich hätte mich schlecht gefühlt, wenn ich ihn vor der Op hätte gehen lassen. So ist das schlimm, aber es ist so.

Elin. Das hast du aus Avatar 🙂 Viel wichtiger finde ich es noch im Leben mit seinem Seelchen im Reinen zu sein oder besser gesagt seinen Frieden gefunden zu haben. Noch schöner, wenn einem beim Gehen jemand die Hand/Pfote hält. Aber auch hier holt uns die Realität alle ein und es wird in den meisten Fällen anders sein. Beim Leon kann ich ihm ja beim Gehen die Pfote halten.
 
das tut mir wirklich unendlich leid für Leon.

Mach ihm eine gute Zeit verwöhne ihn, sei für ih da.

Ich kann dir nu sagen wie es bei uns 2012 war:
Tiger hatte den Darm voller Tumore und leider hat sich einer rausgedrückt. Sie wäre nicht mehr zu retten gewesen, bzw. eine Not OP hätte ihr vielleicht noch ein oder zwei Wochen gegeben, aber unter welchen Bedingungen? Daher musste ich mich auch dazu entscheiden mit ihr zusammen den letzten Weg zu gehen. In der Tierklinik haben sie mir lange Zeit gegeben um uns voneinenader zu verabschieden. Sie war in Decken gehüllt und lag auf mir, wir haben ganz intensiv geschmust und geweint. Wir hatten 2 Stunden für uns. Dann bekam sie in meinen Armen die erst und dann die 2te Spritze und ich war noch eine Stunde bei ihr, hab sie verabschiedet und gehen lassen, dann musste ich zu Maus nach Hause.
Die beiden haben sich sehr gerne gehabt, gekuschelt, gespiel, geputzt usw. aber mir kam es so vor als ob Maus es gar nicht wirklich gemerkt hat das Tiggi nicht mehr da war, bzw. das es sie groß gestört hat. Sie war zu dem Zeitpunkt 17 Jahre alt. Sie hat dann noch ein wundervolles halbes Jahr bei uns verbracht und ist Tiggi dann leider auf ähnlichem Wege gefolgt. Ich bin froh das ich mich so von den beiden verabschieden konnte, aber ich wollte sie auch nicht mitnehmen und aufbewahren, denn als ich jeweils ging waren sie noch warm und auch noch nicht steif. Ich weis nicht ob das für dich ein Problem ist.

Jetzt wachen sie über die Blues und verraten den beiden lauter Dinge die sie tun können um uns wahnsinnig zu machen.


Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft und eine wunderbare Zeit mit Leon...
 
Hallo Birgit,

wie geht es deinem Süssen? Warst du schon bei der Tierärztin?

Knuddel ihn mal von mir.

Liebe Grüße und ein trotz allem ein schönes Restwochenende

Karin
 
Hallo Karin,

eigentlich geht es ihm gut, nur er schläft wieder mehr, wie vor der Op.
70 % des Tages verbringt er im Bett oder sogar unter der Decke, aber das ist ok, wenn er das braucht. Wenn er dann kommt, ist er auch munter und interessiet und spielt auch kurz. Fressen ist ganz normal.

Zur Tierärztin gehe ich Ende der Woche mit ihm hin, damit sie das Stadium abtasten kann. Mir ihr hatte ich schon telefoniert die Woche und wir werden dann besprechen, wie es weiter geht. Ob etwas aus der Homöopathie evlt. das Wachstum verlangsamen kann und das ich ihn lieber eine Woche zu früh, als zu spät gehen lassen will, weil ich nicht möchte, dass er viel Schmerzen bekommt.

Heute beim Abtasten war es wieder etwas knubbeliger als letzte Woche und wieder etwas grösser. Vor ca. 3 Wochen fühlte es sich an wie ein kleiner Stecknadelkopf und derzeit wie dünner, kleiner Regenwurm mit Wurzeln nach allen Seiten, fast wie es vor der Op war:-(. Trotzdem hoffe ich, dass wir noch ein paar Wochen haben.

Am liebsten würde ich ihn im Moment dauernd knuffeln, aber das versteht er nicht, da er nie der Mega Kuschel Kater war.

Dem Willi geht es noch gut oder?

@Jana K. Ich hoffe, dass die Leeloo ihn dann irgendwann nicht soooooooo vermisst, weil die ja nicht so dicke miteinander sind. Ich werde nächste Woche beim TA fragen, wie ich da für ihn Abschied nehmen kann. Im Zweifelsfall werde ich ihn noch für einen Tag wieder mit heim nehmen. Aber noch ist es nicht so weit. Ich hoffe, dass wir noch ein paar Wochen haben.
 
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