dagmar.b
Forenprofi
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- 2. August 2009
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- 4.132
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- Kerpen
Hallo,
ich möchte einmal kurz darstellen, warum ich dieses kritische Thema betrachte. Es bedarf wohl keiner Diskussion, dass einem das Herz bricht, wenn man diese verängstigten Tiere in den Tötungsstationen sieht. Man würde am liebsten losfahren und jedes Tier rausholen.
Aber ich möchte einen anderen Gesichtspunkt betrachten. Letztens sprach ich mit einer deutschen Tierschützerin aus Valencia. Sie hatten angefragt, ob wir an einer Zusammenarbeit interessiert wären. Ihr Tierheim steht wie viele andere Tierheime vor dem Bankrott, sie erhalten keine Gelder mehr, die Einheimischen holen selten ein Tier aus dem Tierheim. Die ausländischen Adoptanten retten die Tiere aus den Tötungsstationen.
Es sieht zurzeit so aus, dass die Tierheime schließen müssen, während Perreras teilweise ausbauen.
Oft ist es so, dass die Tötungsstationen Geld von der Gemeinde bekommen und zusätlich eine Ablösegebühr von den Tierschützern, die wenigsten Perreras geben ihre Tiere umsonst ab.
Da keine Gelder mehr in die Tierheime fließen, können die Tierschützer vor Ort nicht mehr agieren, keine Aufklärungsarbeit an Schulen und Veranstaltungen leisten. Sie können nichts mehr aufbauen, die Spanier dazu zu bewegen, ihre Tiere in Tierheimen abzugeben, nicht in den Perreras. Sie können keine Kastrationsarbeiten mehr leisten, die Tiere teilweise nicht mehr tierärztlich versorgen.
Alles Arbeiten, die eine Perrera überhaupt nicht interessiert. Sie stecken das Geld von beiden Seiten ein und freuen sich.
Die Tierschützerin erzählte mir, dass ein Antrag läuft, die Tiere nicht mehr nach 21 Tagen zu töten, sondern nach 10 Tagen.
Die ganzen Aufrufe, überall Tiere aus der Perrera zu retten, die Tötungslisten ins Netz zu stellen.
Wie oft finden mittlerweile Adoptionen "Rettungen" statt, die nichts mehr mit dem Wohl der Tiere zu tun hat. Hunde, die ihr Leben lang frei gelebt haben, werden plötzlich eingesperrt. Angsthunde werden in Innenstädte vermittelt. Wenn man liest "er ist gerettet" kommt: Super, toll und vieles mehr. Nie wieder wird gefragt, wie lebt dieses Tier denn jetzt?
Ein Leben lang eingesperrt, aber es lebt. Ich weiß nicht, was die Tiere wählen würden.
Bin ich jetzt gegen Rettungen aus den Tötungsstationen???
Nein, ganz bestimmt nicht, aber es sollten seriöse Vereine übernehmen, es muss mehr passieren.
Mein Traum wäre, die Tierheime vor Ort zu unterstützen, Projekte zu starten, die Menschen zu bewegen ihre Tiere im Tierheim abzugeben. Die Tierschützer vor Ort können die Tiere rausholen, aber ohne Gebühr, etc.
Das Elend wird immer größer als weniger, auch hier bei uns. Ich würde gerne eine Weiterbildung als "Tierschutzlehrerin" machen , gibt es aber nur in Österreich. Die Schulen sind interessiert. Nur mit verschiedenen Ansätzen kann man etwas ändern.
Ist etwas lang geworden, aber ich habe mir mal wieder die Augen ausgeheult bei den ganzen Hilferufen.
Es gibt immer wieder neue Minivereine, laßt doch vorhandene Vereine wachsen. Na ja, ich höre jetzt mal lieber auf.
ich möchte einmal kurz darstellen, warum ich dieses kritische Thema betrachte. Es bedarf wohl keiner Diskussion, dass einem das Herz bricht, wenn man diese verängstigten Tiere in den Tötungsstationen sieht. Man würde am liebsten losfahren und jedes Tier rausholen.
Aber ich möchte einen anderen Gesichtspunkt betrachten. Letztens sprach ich mit einer deutschen Tierschützerin aus Valencia. Sie hatten angefragt, ob wir an einer Zusammenarbeit interessiert wären. Ihr Tierheim steht wie viele andere Tierheime vor dem Bankrott, sie erhalten keine Gelder mehr, die Einheimischen holen selten ein Tier aus dem Tierheim. Die ausländischen Adoptanten retten die Tiere aus den Tötungsstationen.
Es sieht zurzeit so aus, dass die Tierheime schließen müssen, während Perreras teilweise ausbauen.
Oft ist es so, dass die Tötungsstationen Geld von der Gemeinde bekommen und zusätlich eine Ablösegebühr von den Tierschützern, die wenigsten Perreras geben ihre Tiere umsonst ab.
Da keine Gelder mehr in die Tierheime fließen, können die Tierschützer vor Ort nicht mehr agieren, keine Aufklärungsarbeit an Schulen und Veranstaltungen leisten. Sie können nichts mehr aufbauen, die Spanier dazu zu bewegen, ihre Tiere in Tierheimen abzugeben, nicht in den Perreras. Sie können keine Kastrationsarbeiten mehr leisten, die Tiere teilweise nicht mehr tierärztlich versorgen.
Alles Arbeiten, die eine Perrera überhaupt nicht interessiert. Sie stecken das Geld von beiden Seiten ein und freuen sich.
Die Tierschützerin erzählte mir, dass ein Antrag läuft, die Tiere nicht mehr nach 21 Tagen zu töten, sondern nach 10 Tagen.
Die ganzen Aufrufe, überall Tiere aus der Perrera zu retten, die Tötungslisten ins Netz zu stellen.
Wie oft finden mittlerweile Adoptionen "Rettungen" statt, die nichts mehr mit dem Wohl der Tiere zu tun hat. Hunde, die ihr Leben lang frei gelebt haben, werden plötzlich eingesperrt. Angsthunde werden in Innenstädte vermittelt. Wenn man liest "er ist gerettet" kommt: Super, toll und vieles mehr. Nie wieder wird gefragt, wie lebt dieses Tier denn jetzt?
Ein Leben lang eingesperrt, aber es lebt. Ich weiß nicht, was die Tiere wählen würden.
Bin ich jetzt gegen Rettungen aus den Tötungsstationen???
Nein, ganz bestimmt nicht, aber es sollten seriöse Vereine übernehmen, es muss mehr passieren.
Mein Traum wäre, die Tierheime vor Ort zu unterstützen, Projekte zu starten, die Menschen zu bewegen ihre Tiere im Tierheim abzugeben. Die Tierschützer vor Ort können die Tiere rausholen, aber ohne Gebühr, etc.
Das Elend wird immer größer als weniger, auch hier bei uns. Ich würde gerne eine Weiterbildung als "Tierschutzlehrerin" machen , gibt es aber nur in Österreich. Die Schulen sind interessiert. Nur mit verschiedenen Ansätzen kann man etwas ändern.
Ist etwas lang geworden, aber ich habe mir mal wieder die Augen ausgeheult bei den ganzen Hilferufen.
Es gibt immer wieder neue Minivereine, laßt doch vorhandene Vereine wachsen. Na ja, ich höre jetzt mal lieber auf.
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