Hallo,
wie gut erzogen ist der Hund - das ist eine Frage, die man sich ehrlich beantworten muss!
Ganz wichtig: die Wohnung gehört den Menschen und (später, nach der Eingewöhnung) den Katzen, nicht dem Hund!
Sofort den Hund einschränken, will sagen er hat einen festen Ruheplatz, vielleicht am Anfang angeleint und an einem Ring (sicher gedübelt!!!) festgebunden.
Fester Schlafplatz, am besten im Schlafzimmer neben dem Bett, angeleint und die Leine um den Arm oder das Bein festmachen, dann merkt man ob er aufstehen will und "rumgeistert".
Ein gesichertes Katzenzimmer (Türgitter, durch das der Hund nicht durch passt) und ein gesichertes Hundezimmer (Türgitter, durch das keiner durch passt) wäre für den Anfang, wenn der Umzug erfolgt ist, am besten.
Der Hund muss jetzt sofort lernen, dass er nicht mehr einfach so in der Wohnung herumlaufen kann, also von A nach B angeleint führen und später, nach dem Umzug den Hund immer angeleint (Leine um den Bauch binden oder am Gürtel sicher festmachen) mitnehmen, wenn er denn nicht auf seinem Ruheplatz liegen soll.
Ganz wichtig ist, dass der Hund nicht vor dem Katzenzimmer rumlungert, die Katzen kriegen die Krise wenn sie durch's Gitter angestarrt, angebellt also "bedroht" werden.
Wenn der Anfang ohne Zwischenfälle überstanden ist kann man nach und nach den "Knast-Alltag" schrittchenweise wieder zum normalen Zusammenleben lockern...!
Keine Angst, das soll ja nicht für den Rest des Lebens so bleiben, im Gegenteil - je abgesicherter der Anfang ist desto schneller kann man "lockerlasssen"!
Der Hund darf einfach keine Chance haben die Katzen zu bedrängen, hinterher zu laufen geschweige denn zu jagen!
AUS!, NEIN! und sonstiges "Gebrülle" wird die Katzen zutiefst verstören, zu dem ganzen Stress durch den Umzug, die fremde Wohnung und das "Monster" mit dem sie ab dann leben müssen sind sie sowieso schon am Rande des Nervenzusammenbruchs!
Sie sind die Schwächsten in der zukünftigen WG und brauchen Euren Schutz und Eure Hilfe!
Im Vorfeld Kissen und Decken tauschen ist sehr gut, ab sofort können alle, also auch der Hund, "relax plus" in's Futter bekommen, das fördert die Serotonin-Bildung im Gehirn und hilft, besser mit dem ganzen Stress fertig zu werden.
Der Hund braucht schöne, lange Spaziergänge, also Auslastung, damit er zu Hause dann auch gerne entspannen und schlummern will und kann.
Hunde sind sehr anpassungsfähig, er wird vielleicht verwirrt sein und erstmal nicht akzeptieren können/wollen, dass die Lebensumstände sich für ihn ändern (Gewohnheitstier wie wir ja auch) aber nach ein paar Tagen mit "neuen Sitten" hat er's gerafft und dann, einige Zeit später ist es für ihn normal, eben weil er Zeit hatte sich 'dran zu gewöhnen.
Die erste Zeit ist anstrengend aber um so schöner wird's für alle Beteiligten später...!!!
2 Hunde und 4 Katzen, da schafft Ihr's auch mit 1 Hund und 2 Katzen!!!
Gutes Gelingen - Erika!!!