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Mikus
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- 26. Juli 2012
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- Königs Wusterhausen
Gut 3 Wochen ist es her, als eines Abends bei uns plötzlich regelrecht Katzenalarm ausbrach. Mit entsetzt aufgerissenen Augen huschen sie geduckt über den Flur, sausten wie angestochen durch die Klappen, um gleich darauf wieder neugierig angeschlichen zu kommen. Die Aufregung hatte irgendwie auch uns erfasst. Nun schlichen auch wir umher, um des Rätsels Lösung zu finden. Unser Katzenrudel nun aber nicht gewöhnt, dass wir Dosenöffner und Betreuer auch mal gaaaaanz vorsichtig die Lage peilten, gerieten durch unser Schleichen noch mehr in Panik. An diesem Abend war bis in die Nacht hinein hier echt der Teufel los – jeder erschrak sich vor jedem . . . .
Am nächsten Abend saßen wir wieder wie gewohnt beim Abendbrot (ich weiß ja, viel zu spät, aber es ist bei uns nun mal so). Die Zimmertür stand offen – ich konnte von meinem Platz aus auf den Flur zur halb geöffneten Schiebetür gucken, die zum Vorflur führt, und . . . hätte mir beinahe in den Finger statt in die Tomate gebissen!
Genau auf der Schwelle der Schiebetür saß etwas ungewöhnlich Großes. Fest stand sofort – es konnte keine unserer Katzen sein.
Ein wildes Tier also?
Hatten sich am Abend zuvor unsere Katzen davor schon einmal fürchterlich erschrocken??
Unverwandt glühten mich zwei riesig wirkende Augen an.
Ganz leise machte ich meine Frau auf dieses schemenhafte Etwas aufmerksam. Aber sie konnte auch nicht mehr erkennen, als ich.
Nun hat man ja beim Abendbrot keine Taschenlampe bei sich. Sonst hätten wir Licht in das Halbdunkel bringen können. Also aufstehen und langsam hingehen . . .
Kaum war ich um den Tisch herum an der Zimmertür, musterten mich diese sehr großen Augen noch ein paar Sekunden lang aufmerksam – dann huschte der Schatten weg und verschwand draußen im Dunkel der Nacht.
Wir rätselten noch beim TV, was das wohl gewesen sein könnte. Für einen Waschbär passten weder Färbung noch Kopfform und auch solch große Augen hat wohl kein Waschbär. Ein Uhu? Aber der fliegt und läuft nicht ins Freie. Außerdem gibt es hier in unserer Gegend keine Uhus.
Während wir so dasaßen und Möglichkeiten erwogen, fühlte ich mich plötzlich beobachtet – wieder saß diese Erscheinung dort auf der Schwelle der Schiebetür und musterte mich erwartungsvoll mit seinen riesigen Augen. Und diesmal verschwand die Gestalt nicht sofort wieder, als wir in der geöffneten Zimmertür erschienen. Vorsichtig holte meine Holde einen Teller mit Resten – unsere „lieben Kätzlein“ sind nämlich manchmal recht wählerisch und essen dann nicht auf . . .
Und nun kam Bewegung in das Geschehen – unser Gast verdünnisierte sich jetzt nicht wie ein Geist im Dickicht unseres Gartens, sondern verharrte auf dem Treppenabsatz. Dort kämpfte er dann mit sich selbst – haue ich nun ab oder warte ich, was die mir da servieren möchte . . .
Die Neugier – oder war es Hunger? – siegte. Und nun konnten wir im Schein der Außenlaterne endlich was erkennen. Ein sehr großes Katz (wir wissen bis heute nicht, ob Kater oder Miez) machte sich – immer wieder argwöhnisch das Umfeld sondierend - über den Teller her. Kaum war der Teller leer und sauber abgeleckt, verschwand das Tier im Garten. Diesmal sah es allerdings nicht mehr nach Flucht aus.
Tja – seit jenem Abend bekommen wir nun regelmäßig Besuch. Immer fast zur gleichen Zeit taucht „Otto“ auf, wie wir unseren geheimnisvollen Besuch nennen.
Inzwischen haben wir ihm auch begreiflich machen können, dass ihm von uns keinerlei Gefahr droht. Was der Igel, der grimmig unter dem Auto vorschaute, weil da jetzt jemand anderes die Reste bekommt, völlig anders bewertete.
Am übernächsten Tag gestattete Otto uns, ihn auch mal zu streicheln. Ich durfte sogar ein, zwei Bilder schießen.
Doch dann reichte es ihm wieder und er verschwand im Dunkel der Nacht.
Seit vorgestern nun kommt er sehr, sehr vorsichtig rein und wagt sich sogar ins Zimmer oder schaut, ob es was in der Küche zu Nachen gibt. Gestern legte er sich dicht neben einen Sessel lang ausgestreckt wie ein Hund hin und bestaunte das Geschehen im TV. Aber nicht lange. Als kommt er mit der Flut all der neuen Eindrücke nicht zurecht, bleibt in seinem Verhalten eine gewisse Unruhe . . .
Wo ist unser Gast nun aber tagsüber?
Wo findet er Unterschlupf, wenn es wieder so verrückt gewittert und gießt?
Wo kommt er überhaupt her – hat ihn jemand verstoßen/ausgesetzt?
Oder ist es ein echter Vagabund, den es nach einem üppigen Mahl und ein paar Streicheleinheiten wieder in die Fremde lockt . . . bis zum nächsten Abend???
Jetzt seid Ihr dran ! ! !
Was für ein Tier ist „Otto“ ? ? ?
Am nächsten Abend saßen wir wieder wie gewohnt beim Abendbrot (ich weiß ja, viel zu spät, aber es ist bei uns nun mal so). Die Zimmertür stand offen – ich konnte von meinem Platz aus auf den Flur zur halb geöffneten Schiebetür gucken, die zum Vorflur führt, und . . . hätte mir beinahe in den Finger statt in die Tomate gebissen!
Genau auf der Schwelle der Schiebetür saß etwas ungewöhnlich Großes. Fest stand sofort – es konnte keine unserer Katzen sein.
Ein wildes Tier also?
Hatten sich am Abend zuvor unsere Katzen davor schon einmal fürchterlich erschrocken??
Unverwandt glühten mich zwei riesig wirkende Augen an.
Ganz leise machte ich meine Frau auf dieses schemenhafte Etwas aufmerksam. Aber sie konnte auch nicht mehr erkennen, als ich.
Nun hat man ja beim Abendbrot keine Taschenlampe bei sich. Sonst hätten wir Licht in das Halbdunkel bringen können. Also aufstehen und langsam hingehen . . .
Kaum war ich um den Tisch herum an der Zimmertür, musterten mich diese sehr großen Augen noch ein paar Sekunden lang aufmerksam – dann huschte der Schatten weg und verschwand draußen im Dunkel der Nacht.
Wir rätselten noch beim TV, was das wohl gewesen sein könnte. Für einen Waschbär passten weder Färbung noch Kopfform und auch solch große Augen hat wohl kein Waschbär. Ein Uhu? Aber der fliegt und läuft nicht ins Freie. Außerdem gibt es hier in unserer Gegend keine Uhus.
Während wir so dasaßen und Möglichkeiten erwogen, fühlte ich mich plötzlich beobachtet – wieder saß diese Erscheinung dort auf der Schwelle der Schiebetür und musterte mich erwartungsvoll mit seinen riesigen Augen. Und diesmal verschwand die Gestalt nicht sofort wieder, als wir in der geöffneten Zimmertür erschienen. Vorsichtig holte meine Holde einen Teller mit Resten – unsere „lieben Kätzlein“ sind nämlich manchmal recht wählerisch und essen dann nicht auf . . .
Und nun kam Bewegung in das Geschehen – unser Gast verdünnisierte sich jetzt nicht wie ein Geist im Dickicht unseres Gartens, sondern verharrte auf dem Treppenabsatz. Dort kämpfte er dann mit sich selbst – haue ich nun ab oder warte ich, was die mir da servieren möchte . . .
Die Neugier – oder war es Hunger? – siegte. Und nun konnten wir im Schein der Außenlaterne endlich was erkennen. Ein sehr großes Katz (wir wissen bis heute nicht, ob Kater oder Miez) machte sich – immer wieder argwöhnisch das Umfeld sondierend - über den Teller her. Kaum war der Teller leer und sauber abgeleckt, verschwand das Tier im Garten. Diesmal sah es allerdings nicht mehr nach Flucht aus.
Tja – seit jenem Abend bekommen wir nun regelmäßig Besuch. Immer fast zur gleichen Zeit taucht „Otto“ auf, wie wir unseren geheimnisvollen Besuch nennen.
Inzwischen haben wir ihm auch begreiflich machen können, dass ihm von uns keinerlei Gefahr droht. Was der Igel, der grimmig unter dem Auto vorschaute, weil da jetzt jemand anderes die Reste bekommt, völlig anders bewertete.
Am übernächsten Tag gestattete Otto uns, ihn auch mal zu streicheln. Ich durfte sogar ein, zwei Bilder schießen.

Doch dann reichte es ihm wieder und er verschwand im Dunkel der Nacht.
Seit vorgestern nun kommt er sehr, sehr vorsichtig rein und wagt sich sogar ins Zimmer oder schaut, ob es was in der Küche zu Nachen gibt. Gestern legte er sich dicht neben einen Sessel lang ausgestreckt wie ein Hund hin und bestaunte das Geschehen im TV. Aber nicht lange. Als kommt er mit der Flut all der neuen Eindrücke nicht zurecht, bleibt in seinem Verhalten eine gewisse Unruhe . . .
Wo ist unser Gast nun aber tagsüber?
Wo findet er Unterschlupf, wenn es wieder so verrückt gewittert und gießt?
Wo kommt er überhaupt her – hat ihn jemand verstoßen/ausgesetzt?
Oder ist es ein echter Vagabund, den es nach einem üppigen Mahl und ein paar Streicheleinheiten wieder in die Fremde lockt . . . bis zum nächsten Abend???
Jetzt seid Ihr dran ! ! !
Was für ein Tier ist „Otto“ ? ? ?
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