Testament FÜR die Katzen

  • Themenstarter Themenstarter Dudler
  • Beginndatum Beginndatum
Dudler

Dudler

Forenprofi
Mitglied seit
14. Juli 2012
Beiträge
3.047
Ort
Nordbaden
Hi Ihr,

mich beschäftigt schon seit längerem ein Thema und schiebe es immer vor mir her:

Wie kann ich meine Tiere im Falle meines Todes zumindest etwas absichern.
Wenn man ein paar Mal an schweren Auto-Unfällen vorbeikommt, im Freundeskreis sich schwere Krankheiten häufen und man so in Foren liest,
kommt man ins Grübeln.

Außer meiner Mutter habe ich keine Verwandtschaft, der ich meine Bande anvertrauen könnte.

Bleibt also nur noch eine finanzielle Absicherung.

Frage 1: Wie formuliere ich ein Testament, in dem ich meinen Tieren Geld hinterlassen möchte. Direkt geht das ja nicht. Eine zuverlässige Freundin für die "Vermögensverwaltung" hätte ich.

Frage 2: Gibt es schon Organisationen, die sich um so etwas kümmern?


Ich gehe jetzt einfach mal von mir aus. Einen Kandidaten, der finanziell versorgt wäre, könnte ich schon noch aufnehmen.
Vielleicht bin ich auch zu blauäugig.....
Mich interessieren eure Meinungen und vielleicht auch schon Erfahrungen.

(Ja, ja....mit der Herbststimmung kommt man auf morbide Gedanken)
 
A

Werbung

Ich kann zwar nichts hilfreiches beisteuern aber ich abonnier mal da mich das Thema ebenfalls sehr interessiert.
 
Ich weiß, dass das Gut Aiderbichl eine Tierabsicherung hat. Da vermacht man der Stiftung testamentarisch Geld und dafür dürfen die Tiere den Rest ihres Lebens auf Gut Aiderbichl verbringen und werden versorgt.
 
Ich weiß, dass das Gut Aiderbichl eine Tierabsicherung hat. Da vermacht man der Stiftung testamentarisch Geld und dafür dürfen die Tiere den Rest ihres Lebens auf Gut Aiderbichl verbringen und werden versorgt.

Gut Aiderbichl deutschlandweit oder nur bestimmte Höfe, weiss grad gar nicht wieviele "Niederlassungen" es aktuell gibt😕
 
Hm, das weiß ich leider auch nicht.
Habe gerade diese Seite gefunden: http://www.gut-aiderbichl.de/page.astories.php?cid=2511
Da ist es sogar ganz anders beschrieben, als ich es in Erinnerung hatte. Da schließt man eine Art Versicherung ab. Fürchte, das geht nur in Österreich?

Aber vielleicht gibt es in Deutschland ähnliche Modelle.
 
Ich habe seit einigen Jahren diese Tierabsicherung und zahle pro Katze 12 Euro im Monat an Gut Aiderbichel.
Inzwischen ist es, soweit ich weiß, deutlich teurer und läuft wohl über eine Versicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Hallo,

beim Dt. Tierschutzbund gibt es eine Broschüre wie ein Testament zur Absicherung von Haustieren aufgesetzt werden kann.

Ganz wichtig, zuisätzlich eine Betreuungsverfügung für die Tiere erstellen und diese so verwahren dass sie im Ernstfall gleich gefunden wird.
Denn bis ein Testament eröffnet wird vergehen Wochen. Bis dahin sind die Tiere vielleicht schon in ganz andere Hände übergeben worden.
 
Nicht nur du denktst darüber nach. Mir geht das auch schon seit langem durch den Kopf, da eine ähnliche Situation wie du. Ich denke auch durch Kerstin, ist jetzt vielen wieder bewust geworden, wie schnell so etwas passieren kann, und nicht jeder hat das Glück, Freunde und Bekannte zu haben, die bei der Versorgung der Waisen-Fellchen helfen.

Ich habe mich auch schon einige Zeit damit beschäftigt. Denn das Problem ist ja meist, das es Leute gibt, die bereit wären die Katze/Katzen aufzunehmen, aber es dann oft an den finanzen hapert oder auch an den Räumlichkeiten.

Bei meinen Recherchen bin auch die Idee mit einer Stiftung gekommen. Stiftungen gibt es in vielen Bereichen. Eine Immobilie kann z.B. einer Stiftung gehören, eine Stiftung kann auch Geld bekommen für bestimmte Zwecke.

Dieses wird sehr oft im Naturschutz gemacht. Es gibt es auch in vielen anderern Bereichen (das sind Bürgerstiftungen). Da wird Geld für einen bestimmten Zweck gestiftet, und kann auch nur dafür verwendet werden. Teilweise sind soziale Projekte auch über Stiftungen finanziert.

Der Vorteil einer Stiftung ist, das das Immobilien/Geld/ etc. nicht bei z.B sozialen Problemen des Stifters/Stiftungsverwalters (wie z.B. Altersheim, HarzIV verwertet werden darf, da es ja nicht mehr dem Stifter gehört, sondern der Stiftung.

Meine Idee ist, dass die Stiftung das Geld(Erbschaft) verwaltet, und verwendet es für die Katzen. Das Geld, was nicht "genutzt" wird, wird dann für andere Notfellchen verwendet. Oder auch das Leute die Stiftung mit einem monatlichen Beitrag unterstützen (das kann sogar bei der Steuer abgesetzt werden). Und eine Erbschaft an eine Stiftung ist von der Erbschaftssteuer befreit!

Ein weiterer Vorteil einer Stiftung ist, das diese z.B. auch jemand ein Gehalt zahlen kann, damit er die Aufgabe - sich um die Notfellchen zu kümmern - auch nachgehen kann, und dieses z.B. auf Grund von Jobverfplichtungen ansonsten nicht im größeren Umfang möglich wäre.

Der Vorteil - gegenüber eines Vereins - sehe ich darin, dass bei einem Verein durch Vereinsklüngeleien etc. schnell Probleme entstehen können. Bei einer Stiftung hat der Stifter ganz klar verfügt, wofür es verwendet wird, und die Stiftungsverwaltung muß das auch so umsetzen.

Mein Traum (Idee) wäre, ein Grundstück mit Haus über eine Stiftung zu finanzieren, die sich um solche Notfellchen kümmert.

Viele Menschen vermachen ja auch ihr Haus etc. Tierschutzvereinen.


Viele Menschen haben keine nahen Verwandten, oder möchten nicht, das die Verwandten etwas erben. Da wäre so eine Stiftung doch eine Idee?

Vielleicht gibt es das ja auch schon? Ich habe bis jetzt nix gefunden. Ich kenne diese Konstellation nur aus einigen anderern Projekten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

beim Dt. Tierschutzbund gibt es eine Broschüre wie ein Testament zur Absicherung von Haustieren aufgesetzt werden kann.

Ganz wichtig, zuisätzlich eine Betreuungsverfügung für die Tiere erstellen und diese so verwahren dass sie im Ernstfall gleich gefunden wird.
Denn bis ein Testament eröffnet wird vergehen Wochen. Bis dahin sind die Tiere vielleicht schon in ganz andere Hände übergeben worden.

Am besten, man hat in der Geldbörse, bei dem Perso etc., schon Informationen darüber, das die Polizei sie sofort finden kann.
 
Man sollte auch bei Nachbarn und Verwandten und Freunden ankündigen, dass man da eine Verfügung hat bei Notar xy hinterlegt und was man möchte, sollte man sterben.
Eventuell auch schriftlich den wichtigsten Leuten in die Hand drücken, wie die grobe verfügung lautet und wo das genaue Dokument hinterlegt ist.
Denn man weiss nie, wer alles zuerst über den eigenen Tod informiert wird und in wie weit derjenige dann noch den Kopf hat sich an mündliches zu erinnern. Da ist ein kleiner Brief an der Pinnwand oder ähnliches schriftliches viel besser.

Bei der Versorgung von Tieren sollte es ja schnell gehen, das kann keine Tage oder Wochen warten.

Was die Verfassung eines Testaments oder auch Verfügung, wenn man nicht mehr in der Lage ist, die Tiere zu versorgen (weil man selber stark Pflegebedürftig geworden ist durch Unfall/schlaganfall oder gar im Koma liegt) würde ich immer zu einem Notar gehen, der das auch wasserdicht niederschreibt und einem sagt, was rechtlich möglich ist und was nicht.

@Tina_Ma
Das mit der Stiftung wäre ein Traum. Aber sowas auf die Beine zu stellen ist auch nicht so leicht.
 
Eine Stiftung wäre natürlich ein Traum - aber mit sehr großem organisatorischem Aufwand verbunden. So ein Katzenhaus wäre ja auch nicht unbedingt für jedes Fellchen geeignet.

In meinem Hirn spukt jetzt erst einmal der Plan für ein Vermächtnis zugunsten meiner Bande herum. Das Teil muss dann eben aber auch unanfechtbar sein.

Damit verbunden würde ich Tierheim/Tierhilfe/ehemalige Pflegestelle informieren wollen.
(Lt. Vertrag müssten die im schlimmsten Fall ja sowieso informiert werden)

Entsprechende Hinweise müssten der Nachbarschaft/Verwandtschaft natürlich gegeben werden.

Ich meine, ich hätte auch schon vom Verein Mensch und Katze (oder so ähnlich) gehört, die sich darum kümmern würden.
 
Werbung:
Ich habe folgendes als Beispiel bei mir abgespeichert und werde vielleicht mein Testament noch etwas abändern:
Testament + Gnadenhof

Bisher habe ich mit einem mir bekannten Tierheim eine Vereinbarung, dass diese Geld erben und sich um die Katzen kümmern. Nach Möglichkeit sollen die Katzen im Haus bleiben oder in der Nachbarschaft angesiedelt werden, aber es wäre auch eine Umsiedelung möglich. Die Katzen bleiben Eigentum des Tierheims, der neue Halter ist nur eine Pflegestelle. Für die Futterkosten steht pro lebende Katze ein bestimmter Betrag (derzeit 700 Euro) pro Jahr zur Verfügung ebenso werden die nachgewiesenen TA-Kosten erstattet. Einmal jährlich schaut das Tierheim nach den Katzen und überweist das Geld für die Futterkosten jährlich im voraus und erstattet die TA-Kosten im Nachhinein. Wenn nach dem Ableben der Katzen noch Geld übrig bleibt, dann steht das dem Tierheim zur freien Verfügung.
 
Danke für diese Info und Vorlagen. Das hilft mir schon mal weiter.

Diese Form stelle ich mir auch irgendwie vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich mal mit einem Notar zusammensetzen und da dann auch ein Testament/Vorsorgeregelung aufsetzen lassen.
1. Es wird rechtlich wasserdicht.
2. Das Testament wird im Zweifelsfalle auch gefunden und beachtet. Hinterlegung bei Gericht kost fast nix und ist sicher...
('ne Kopie für zu Hause gibt's dazu.)

Ach ja - sowas kostet nicht die Welt.
Notare sind vergleichsweise billg...
 
Ich würde mich mal mit einem Notar zusammensetzen und da dann auch ein Testament/Vorsorgeregelung aufsetzen lassen.
1. Es wird rechtlich wasserdicht.
Nicht unbedingt. Notare schreiben auf, was der Kunde will. Der Notar wird vielleicht darauf hinweisen, dass das rechtlich problematisch ist. Ein zweifelhaftes und anfechtbares Testament kann er aber nicht verhindern.

2. Das Testament wird im Zweifelsfalle auch gefunden und beachtet. Hinterlegung bei Gericht kost fast nix und ist sicher...
('ne Kopie für zu Hause gibt's dazu.)
Das stimmt.
 
Punkt 1 kann ich bestätigen.
Da habe ich in anderen Bereichen schon Probleme erlebt.

Das mit der Hinterlegung ist ein guter Hinweis.
 
Werbung:
Ein guter Notar sollte auf rechtlich anfechtbares hinweisen - und Lösungsmöglichkeiten mit Euch erarbeiten.
(Aber gut, bei Rechtsanwälten und Notaren gibt's genauso viele Nieten, wie in jedem anderen Berufsbereich. leider.)

Zumindest... dürfte die Variante mit Notar deutlich rechtssicherer sein, als selberwurschteln mit oder ohne Netzhilfen.
 
Ne, schon klar.

Im Moment befinde ich mich auch noch in der Grübelphase und versuche einfach mal Ideen zu sammeln um eine sinnvolle Lösung zu finden.
 
Es passt jetzt nicht 100% hier rein...aber ich finde den Tröt den ich suche nicht mehr😳...und iwie passt es ja trotzdem.

Vier Pfoten hat gestern eine super Sache verschickt🙂:

Die obere Karte im Checkkartenformat ist für den Geldbeutel (ich hab das schon lange auf der Liste...aber immer wieder "vergessen") und die untere schiebt man in die beigefügte Plastikhülle und pinnt oder klebt sie an die Haus- oder Eingangstür.


27130511ey.jpg


27130512jz.jpg
 

Ähnliche Themen

M
2 3 4
Antworten
74
Aufrufe
5K
Mauzi1105
M
BlubKeks
Antworten
49
Aufrufe
4K
BlubKeks
BlubKeks
Krähe
Antworten
67
Aufrufe
6K
Krähe
Krähe
P
Antworten
34
Aufrufe
1K
Capella
Capella
A
6 7 8
Antworten
152
Aufrufe
7K
Fusselbirne12
F

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben