Heilige Birma

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Seh ich genauso wie du, Ayleen. Ich habe gute Gründe, die Zusammenführung langsam anzugehen, warum, habe ich ja beschrieben - auch Indi hat Rechte, u.a. das Recht darauf, dass ihre Grenzen gewahrt werden (Hunter war schon ohne Tür mit ihr zusammen und hat sie ziemlich bedrängt). Und da Hunter da ein bißchen "draufgängerisch" ist und sie sich das auch schon mit ausgefahrenen Krallen verbeten hat, lass ich die beiden sicherlich nicht einfach so zusammen.

Ich habe mehrere Bücher von erfahrenen Katzen-Verhaltensberatern zu dem Thema gelesen, u.a. das von C. Hauschild, die gerade bei hohem Anspannungslevel einer oder beider beteiligten Katzen sehr zu einem langsamen (sogar noch langsameren) Vorgehen als das, was ich derzeit praktiziere, rät.

Ich bin froh, dass es heute schon so gut lief und beide Katzen jetzt im Nachgang sehr entspannt sind. Und so wird es weiterlaufen. Ich lasse sie dann zusammen, wenn beide (und insbesondere Indi) an der Tür entspannt sind.

Hunter lag übrigens vorhin 2 Stunden lang tiefenentspannt schnurrnd und schlafend in meiner Armbeuge. Er entspannt sich langsam (ich denke, zu sehen, was los ist, ist gut für ihn) und kommt immer mehr an, und auch mit Indi wird es.
 
A

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Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder? :grr:

Stell dir vor, auch Birmchen können sich gegenseitig ernsthaft verletzten!

Stell Dir vor, ich schreibe aus eigener Erfahrung, ich habe schon mehrfach Katzen vergesellschaftet und auch reine Birmchen-Zusafüs gemacht.

Die TE schrieb selbst am Anfang, daß ihre Bestandskatze höchst überrascht über den Neuzugang war, aber nicht aggressiv.
Und sie schrieb, daß der Kleine immer wieder versucht hat, zu Indi zu kommen.
Hätte sie die beiden da einfach mal machen lassen, wäre der Käs' längst gegessen.

Dieses immer wieder neu aufreissen der Reizsituation macht doch beide Katzen völlig kirre.

Ganz ehrlich, wäre ich die Züchterin des Katers und würde dieses Theater hier mitlesen müssen, hätte ich ihn längst wieder nachhause geholt.
Das ist ein soziales, gruppengewöhntes Tier, das nun schon fast zwei Wochen in Einzelhaft sitzt - da blutet mir schon beim reinen dran denken das Herz.
 
Der Name Hunter gefällt mir auch gut🙂

Ich würde die Türe (nicht Gittertüre) aber auch dauerhaft aufmachen, damit sie sich richtig aneinander gewöhnen können. Kann ja nix passieren, und wenns Indi zuviel wird, kann sie sich der Situation entziehen.

Hunter ist wie Hollister. Der rennt auch immer direkt auf alle zu ohne Hemmungen🙄

Viel Erfolg weiterhin!🙂
 
Die TE schrieb selbst am Anfang, daß ihre Bestandskatze höchst überrascht über den Neuzugang war, aber nicht aggressiv.
Und sie schrieb, daß der Kleine immer wieder versucht hat, zu Indi zu kommen.
Hätte sie die beiden da einfach mal machen lassen, wäre der Käs' längst gegessen.

Initial war sie überrascht. Auch beim zweiten Zusammentreffen hat er ihre Distanzierungswünsche nicht respektiert und ist immer weiter auf sie zugegangen, bis sie flüchtete, und ab da reagierte sie zunehmend aggressiv mit Fauchen, Knurren, Jaulen und auch Schlagen.

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Das ist ein soziales, gruppengewöhntes Tier, das nun schon fast zwei Wochen in.

Genau eine Woche. Letzten Donnerstag Abend um 21.00 Uhr kam er an 😉 .
Zusammenführung mit Gittertür ist der aktuelle "State of the Art" der Katzenzusammenführung. Wenn du es anders machen willst, gerne. Aber ich bin in dieser Situation, ich kenne meine Katzen, ich sehe, wie sie reagieren. Du nicht.

Übrigens, wie geht es denn deiner Katze? Fühlst du dich von ihr immer noch "tyrannisiert"?
 
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Heute habe ich dann, da Hunter, wenn er allein sein musste, kläglich und anhaltend miaut hat, die Tür offen gelassen. Offenbar großes Interesse auf beiden Seiten, auch wenn Indi eher sehr skeptisch bzw. ängstlich war und viel gefaucht, geknurrt und maiut (aber nur sehr wenig gejault) hat.
Wie lange hast du die Türe denn offengelassen? Ich würde die Türe auf alle Fälle nicht gleich wieder zumachen. Das jaulen, usw. sollte mit der Zeit abnehmen. Gut, ich habe noch nie eine Gittertüre benutzt, aber ich würde sie nicht immer wieder unterbrechen und sie einfach ein paar Stunden in Ruhe lassen. Wenn danach das gejaule und gefauche aufgehört hat, würde ich die Türe gar nicht mehr zumachen. Dann kann der süße Knopf euch schön beobachten und ist nicht mehr so separiert. So kann er sich bestimmt auch ein wenig mehr entspannen.
Ich bin nicht sicher, ob er einfach unbedingt zu ihr will oder ob er geheime Pläne zur Übernahme der Weltherrschaft oder zumindest von Indis Revier hat.... er faucht und jault nicht, macht aber zumindest Anfangs komische aufgeregte Geräusche, die wie "QuachQuachQuach!!!!" klingen.... K.A., was das bedeutet, sowas habe ich noch nie von einer Katze gehört....
Könntest du das mal bitte aufnehmen? Mich würde das Geräusch interessieren 😀
Wie ist denn seine Körperhaltung ansonsten? Ich würde ihm jetzt erstmal keine bösen Absichten unterstellen. Beim ersten Aufeinandertreffen hat er Indi ja auch nichts tun wollen.
Er hat auch versucht, sich durch die Stäbde des Stabgitterzaunelements (ca. 6 cm!) zu quetschen - Kopf, Pfoten und ein Teil der Schultern waren schon durch!
Das ist wirklich blöde. Da würde ich ihn auf alle Fälle nicht alleine mit dem Gitter lassen, nicht dass er sich noch weh tut.

Könntest du da - sofern es überhaupt nötig ist (ich weiß ja nicht, ob du nicht doch planst die Gittertüre früher aufzumachen) - evtl. etwas anderes anbringen?
Ich habe auf der Terrasse so einen Hühnerdraht.
Da kann keiner durch - und sie können dran hochklettern (was sie auch sehr gerne tun)
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Danke! Gut zu wissen, dass es andere Katzen gibt, die wie Hunter reagieren 🙂

Die Tür ist wieder offen, und beiden geht es super damit 😉. Ich habe sie heute Mittag nur zugemacht, weil ich das Gitter mit Volierendraht verstärken musste und die Katzen solange nicht unkontrolliert zusammenlassen wollte (und vorher habe ich mir erlaubt zu schlafen, da ich, wie gesagt, ziemlich erkältet und schlapp bin). Jetzt habe ich eine superduper Gittertür, die sichere Begegnungen erlaubt, und wenn beide entspannt sind, lass ich sie auch ohne Gitter zusammen.

Hunter ist übrigens keinesfalls ständig allein und vegetiert einsam vor sich hin, er ist in meinem Schlafzimmer, wo ich auch schlafe, bekommt Schmuseeinheiten und mit ihm wird gespielt. Ich teile mein Leben im Moment zwischen Hunter und Indi auf (auch Indi ist eine soziale, an Kontakt gewöhnte Katze, die nicht allein sein möchte).
 
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Das ist wirklich blöde. Da würde ich ihn auf alle Fälle nicht alleine mit dem Gitter lassen, nicht dass er sich noch weh tut.

Könntest du da - sofern es überhaupt nötig ist (ich weiß ja nicht, ob du nicht doch planst die Gittertüre früher aufzumachen) - evtl. etwas anderes anbringen?
Ich habe auf der Terrasse so einen Hühnerdraht.
Da kann keiner durch - und sie können dran hochklettern (was sie auch sehr gerne tun)
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Hab ich vorhin schon. Am Sonntag, als ich endgültig einsehen musste, dass das mit der Wunschzusammenführung (Tür auf, Katzen treffen aufeinander und gut ist) nichts wird, hab ich Volierendraht bestellt, gestern kam er an, heute wurde die Tür richtig gut gesichert. Jetzt können die Katzen sich sehen, riechen, keine ist mehr völlig allein und abgetrennt.

Vorhin war die Tür zum ersten Mal länger offen (ca. 45 Minuten), dann ca. 1,5 Stunden zu, bis der Volierendraht dran war, und da die Katzen durch die offene Tür nicht gestresst wirken, werd ich sie auch erstmal offen lassen.
 
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Vorhin war die Tür zum ersten Mal länger offen (ca. 45 Minuten), dann ca. 1,5 Stunden zu, bis der Volierendraht dran war, und da die Katzen durch die offene Tür nicht gestresst wirken, werd ich sie auch erstmal offen lassen.
Sehr schön, weiter so 🙂
 
Ich bin total stolz auf die beiden, dass sie das so gut machen... hätte ich nach Indis anfänglichem Gejaule und Geknurre echt nicht gedacht. Ich denke, es ist gut für sie, dass sie ihn sehen, sich aber auch zurückziehen kann, wenn es ihr zuviel wird, und ihn nicht mehr als übergriffigen "Schwerenöter und Wüstling" wahrnimmt.

Meint ihr, ich schaffe es am Wochenende, die Tür aufzumachen? Wobei ich weder mich noch die Miezen unter Druck setzen möchte.

Indis Körpersprache war Anfangs angespannt (u.a. nach hintengedrehte Ohren, gesträubte Schnurrhaare), es wurde dann aber immer besser. Sie hat aber, solange sie am Gitter war, immer wieder geknurrt und gefaucht, wurde aber insgesamt doch immer gelassener, hat auch mal geblinzelt, sich abgewendet, sich geputzt....

Hunters Körpersprache konnte ich nicht erkennen, da er nicht mit dem Gesicht zu mir stand, aber ich denke, sie war eher neutral, also keine starre Haltung, er hat sich auch mal ablenken lassen, er hat nicht gefaucht, gejault oder geknurrt, nur anfangs "geschnattert" und später gurrende Geräusche gemacht, ich denke mal, das ist eher als freundlich zu interpretieren, oder?
 
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Ich würde gurren und schnattern auch eher als freundlich bezeichnen.
Wobei meine Sunny auch gurrt, wenn ihr jemand zu nahe kommt (vor Chi hat sie tagesformabhängig manchmal ein wenig Angst - keine Ahnung warum, er tut ihr nichts). Dann gurrt sie solange, bis der Sicherheitsabstand wieder erreicht ist.
Letztendlich kannst nur du entscheiden ob du die Gittertüre öffnen kannst, oder nicht. So wie du es beschreibst und wenn es so weiter geht, würde ich sie aufmachen.
 
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Die Frage war auch eher retorisch 😉. Ich gucke mal, wie es beiden Parteien geht, und entscheide entsprechend.

So, muss gehen, mein Kater verlangt nach mir 😉.

Fotos folgen demnächst.
 
Das klingt doch mittlerweile schon deutlich besser und das freut mich sehr! Wenn sie sich jetzt immer durchs Gitter sehen können, wird das sicher jetzt schnell gehen.

Schau am Wochenende einfach mal, wie die Lage mit Fauchen und Knurren ist. Wenn Ruhe herrscht, solltest Du die Gittertür aufmachen können, wenn nicht würde ich persönlich noch etwas warten. Aber ich denke, Du hast da sicher ein gutes Gespür für.

Hunter ist wohl echt ein Oberschmuser :pink-heart: Deiner Beschreibung nach könnte er der Bruder von Pari sein 😛 Das Schmuseverhalten mit Knabbern und heller Aufregung, stundenlang in den Arm kuscheln und schnurren, ins Kinn beißen, wenn er Aufmerksamkeit haben will (Pari patscht dann zusätzlich auch noch ins Gesicht...), ziemlich aufdringlich (positiv gemeint), anderen Katzen regelrecht in den Hintern kriechen... Alles 1:1 Pari, nur das sie zusätzlich noch ne ziemliche Zicke sein kann 😳

Einfach zusammen schmeißen, würde ich übrigens auch niemals. Ich hatte hier ja eine reine Birmchen-Zusammenführung. Zwei Schwestern auf der einen Seite, die ich sehr sozial eingeschätzt hatte und eine ehemalige Zuchtkatze aus einer großen Katzengruppe auf der anderen Seite. Im Nachhinein gesehen hätten die sich vermutlich zerfleischt, wenn sie direkt zusammen gekommen wären (also zumindest Mucki und Pari) :massaker:
 
Schaut mal: gerade in diesem Moment an der Gittertür:

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29297234kp.jpg


Indi liegt ganz entspannt in ihrem Minikratzbaum und schaut und blinzelt immer wieder zu Hunter, der auf der anderen Seite der Gittertür oben im Wandbettchen liegt und lieb guckt und immer wieder blinzelt.

Ich bin soooooo stolz auf meine beiden Schätze, sie machen das super :pink-heart:

Ich hatte ja schon fast mit einer "systematischen Zusammenführung" (wie C. Hauschild sie in ihrem Buch beschreibt, wo die Katzen mit sehr viel Geduld in winzigen Zeiteinheiten gaaanz langsam aneinander gewöhnt werden müssen) gerechnet, aber vielleicht wird es doch noch eine unkomplizierte Zusammenführung.
 
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Hunter ist wohl echt ein Oberschmuser :pink-heart: Deiner Beschreibung nach könnte er der Bruder von Pari sein 😛 Das Schmuseverhalten mit Knabbern und heller Aufregung, stundenlang in den Arm kuscheln und schnurren, ins Kinn beißen, wenn er Aufmerksamkeit haben will (Pari patscht dann zusätzlich auch noch ins Gesicht...), ziemlich aufdringlich (positiv gemeint), anderen Katzen regelrecht in den Hintern kriechen... Alles 1:1 Pari, nur das sie zusätzlich noch ne ziemliche Zicke sein kann 😳


Klingt tatsächlich ganz genau wie Hunter! :pink-heart:
 
Bin mal gespannt, ob er irgendwann dann auch so leidenschaftlich und ausdauernd tretelt, wie Pari. Das ist echt total süß, aber kann leider auch sehr schmerzhaft dank ausgefahrenen Krallen dabei... Naja, Liebe tut manchmal eben weh 😛
 
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Lass uns doch bei Gelegenheit Stammbäume vergleichen, vielleicht sind sie ja irgendwie verwandt.

Mit Indi besteht eine gewisse Verwandtschaft, ein Großelternteil von Hunter und Indis Dad kommen aus der gleichen Zucht (Backkaras).

Ich hab die beiden heute mal mit Gittertür alleingelassen und hoffe, dass es allen gut geht, wenn ich nach Hause komme...
 
Backkaras sind bei Pari mütterlicherseits auch in der Verwandtschaft (ein Urgroßelternteil und drei Ururgroßelternteile) 😀

Die beiden machen das schon! Keine Sorge...
 
Da Hunter so distanzlos ist würde ich noch eine Woche warten. dann bist Du auch wieder fit und
kannst u.U. hinterher hechten falls er Indi zu sehr bedrängt. Ich würde aber versuchen sie an diese
Distanzlosigkeit zu gewöhnen indem ich Sachen die nach ihm riechen auf ihre Plätze lege, möglichst
etwas das sie selbst einfach wegräumen kann.


Macht er "meckmeck"? Wenn die Marie was will, dann mauzt sie nicht, dann klingt es meckmeck und
das Schwänzchen wird gerüttelt und mir geht durch den Kopf "Tanze Samba mit mir," durch die
Beine flutsch, Kopfstoß, Schwanzrütteln "Samba, Samba die ganze Nacht" voll schlimm, seit vier
Jahren habe ich diesen Ohrwurm.
 
Da Hunter so distanzlos ist würde ich noch eine Woche warten. dann bist Du auch wieder fit und
kannst u.U. hinterher hechten falls er Indi zu sehr bedrängt. Ich würde aber versuchen sie an diese
Distanzlosigkeit zu gewöhnen indem ich Sachen die nach ihm riechen auf ihre Plätze lege, möglichst
etwas das sie selbst einfach wegräumen kann.


Macht er "meckmeck"? Wenn die Marie was will, dann mauzt sie nicht, dann klingt es meckmeck und
das Schwänzchen wird gerüttelt und mir geht durch den Kopf "Tanze Samba mit mir," durch die
Beine flutsch, Kopfstoß, Schwanzrütteln "Samba, Samba die ganze Nacht" voll schlimm, seit vier
Jahren habe ich diesen Ohrwurm.

Ne, er macht "QuachQuachQuach!!!!".

Von der Samba-tanzenden Marie hätt ich gern mal ein Video 🙂 .

Ich tausche schon Sachen aus, aber Sachen auszutausche, die sie rauswerfen kann, ist eine gute Idee, das werde ich machen.
 

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