Pineapple
Benutzer
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- 1. August 2010
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Guten Abend zusammen,
wie versprochen nun eine kleine Bauanleitung zu einer Kratzvariante der anderen Art. Die Idee kam von Wohnblock. Der ganze Spaß kostet hier leider 1.700€ aufwärts. Das war uns dann für ein bisschen Span doch viel zu teuer.
Die Idee dahinter wird bei Wohnblock ja schon schön deutlich gemacht. Innen kann super von den Katzen genutzt werden zum kratzen, liegen und toben, während es von außen aussieht wie ein stylisches Bücher/Deko/etc/Regal.
Ein weiterer Vorteil, wenn man sich die Mühe des Selberbaus macht, ist von dem Preis mal abgesehen, dass man selber im Bezug auf größe und Fächeraufteilung bestimmen kann. Bei uns dient das Regal als Arbeitsplatztrenner. Ergo hat auf der einen Seite mein Freund seinen Arbeitsplatz und auf der anderen Seite ich. Die Tiefe haben wir so gewählt, dass wir unten unsere Rechner verstecken können und von beiden Seiten Bücher verstauen können (so müssen wir uns auch nicht sehen 😛). Breit ist es bei uns 1,60m - genauso breit wie unsere Schreibtische.
Das ganze sieht bei uns fertig nun so aus von außen:
Auch bei den Farben hat man bei der Eigenvariante natürlich völligen Freiraum. Wie man sieht ist bei uns die Wahl auf ein weiß für den den Grund gefallen und die Fächer sind in einem graubraun gehalten.
So nun aber wie wirds gemacht? Leichtes handwerkliches Geschick sollte schon vorhanden sein, oder ein wenig Hilfe.
Das ganze ist aus folgenden Dingen gemacht:
Hier ein paar Bilder während des Bauprozesses. Leider hab ich nicht mehr gemacht damals 🙄 Aber damit könnte die Erklärung ein wenig anschaulicher werden.
(Die Löcher dienen dem Abluft der PCs. Also nicht wundern. Die müssen nicht sein.)
Zunächst haben wir die beiden Außenplatten im Baumarkt zuschneiden lassen. Das waren wie gesagt bei uns 2 Mal 160 x 180. Die haben wir uns Zuhause hingelegt und dann mit einem Bleistift die Fächer angezeichnet wie wir sie haben wollen (kann man sicher auch mit einer Skizze auf einem Blatt Papier machen, aber so konnten wir es uns besser vorstellen). Als wir mit dem Ergebnis zufrieden waren haben wir die Fächer ausgemessen. Alles aufgeschrieben und im Baumarkt angerufen und dort das MDF für die Kästen im Inneren in Auftrag gegeben. In dem meisten Fällen kann man die Zuschnitte spätestens am nächsten Tag abholen 🙂
Nun geht es an den handwerklichen Part. Hierzu wird eine Stichsäge benötigt. Damit werden aus den großen Grundplatten die Fächer ausgesägt. Das sollte relativ genau erfolgen, da es auf beiden Seiten gleich sein sollte. Die Reststücke nicht weg werfen!
Dann können die Grundplatten in der Farbe der wahl lackiert werden. Am besten so oft bis einem das Endergebnis gefällt. Für das weiß haben wir 3 Durchgänge gemacht. Für das Graubaun waren nur 2 nötig, wobei es beim ersten Mal schon gut war. Damit sind die Grundplatten auch fertig.
Hat man die Zuschnitte für die Kästen aus dem Baumarkt abgeholt kann man auch diese von der einen Seite (nachher die Innenseite der Kästen) lackieren. Danach haben wir diese mit Leim geklebt und mit kleinen Nägelchen befestigt. Dann kann man auch von außen lackieren, bei uns ebenfalls in weiß.
Nun wird eine der Grundplatten auf dem Boden gelegt und einige von den Reststücken darunter platziert, sodass ein gleichmäßiger Abstand zum Boden ersteht. Das ist der Abstand den die Kästen nachher ans dem Regal rausstehen. Sollte man natürlich auch beim Maße notieren der Kästen berücksichtigen. Wir haben hier doppelte Dicke also 2,4cm gewählt, um eben die Reststücke nachher zur Hilfe nehmen zu können.
Dann können die Kästen auch in die ausgesägten Fächer gesteckt werden. Wenn es nicht ganz passt nochmal nachsägen oder nachschleifen. Daraufhin wird von oben die andere Platte über die Kästen "gestülpt". Das geht im Optimalfall etwas sperrig und man hilft mit dem Hammer nach. Zwischen Hammer und MDF Platte am besten wieder 2 Reststücke dann weiß man genau wann man die 2,4cm erreicht hat.
Wenn man genau gearbeitet hat hält das ganze nun von alleine schon und man kann es aufstellen. Hier haben wir dann nur noch die Ränder der Kästen mit ein bisschen Acryl abgedichtet wo es nicht ganz so schön aussah, weil wir die Fächer nicht ganz grade angeschnitten hatten. Sieht man auf dem Baubild auf Bild 3 noch ganz gut, dieser schwarze "Riss" z.B. 😉
Nun haben wir an den Katzflächen mit Klettklebeband Sisalteppiche und auf den Liegeflächen normale Teppichreste befestigt. Auch hier natürlich die Farbe, die einem zusagt verwerden.
Oder man wickelt um die Kästen komplett Sisalseil. Geht sicher auch. 🙂
Hoffe ich konnten einigen helfen, wenn ihr Fragen habt, immer her damit.
wie versprochen nun eine kleine Bauanleitung zu einer Kratzvariante der anderen Art. Die Idee kam von Wohnblock. Der ganze Spaß kostet hier leider 1.700€ aufwärts. Das war uns dann für ein bisschen Span doch viel zu teuer.
Die Idee dahinter wird bei Wohnblock ja schon schön deutlich gemacht. Innen kann super von den Katzen genutzt werden zum kratzen, liegen und toben, während es von außen aussieht wie ein stylisches Bücher/Deko/etc/Regal.
Ein weiterer Vorteil, wenn man sich die Mühe des Selberbaus macht, ist von dem Preis mal abgesehen, dass man selber im Bezug auf größe und Fächeraufteilung bestimmen kann. Bei uns dient das Regal als Arbeitsplatztrenner. Ergo hat auf der einen Seite mein Freund seinen Arbeitsplatz und auf der anderen Seite ich. Die Tiefe haben wir so gewählt, dass wir unten unsere Rechner verstecken können und von beiden Seiten Bücher verstauen können (so müssen wir uns auch nicht sehen 😛). Breit ist es bei uns 1,60m - genauso breit wie unsere Schreibtische.
Das ganze sieht bei uns fertig nun so aus von außen:
Auch bei den Farben hat man bei der Eigenvariante natürlich völligen Freiraum. Wie man sieht ist bei uns die Wahl auf ein weiß für den den Grund gefallen und die Fächer sind in einem graubraun gehalten.
So nun aber wie wirds gemacht? Leichtes handwerkliches Geschick sollte schon vorhanden sein, oder ein wenig Hilfe.
Das ganze ist aus folgenden Dingen gemacht:
- 10qm² rohes MDF 12mm
- Lack
- Sisalteppich (geht sicher auch mit Sisalseil)
- Teppichreste
Hier ein paar Bilder während des Bauprozesses. Leider hab ich nicht mehr gemacht damals 🙄 Aber damit könnte die Erklärung ein wenig anschaulicher werden.
(Die Löcher dienen dem Abluft der PCs. Also nicht wundern. Die müssen nicht sein.)
Zunächst haben wir die beiden Außenplatten im Baumarkt zuschneiden lassen. Das waren wie gesagt bei uns 2 Mal 160 x 180. Die haben wir uns Zuhause hingelegt und dann mit einem Bleistift die Fächer angezeichnet wie wir sie haben wollen (kann man sicher auch mit einer Skizze auf einem Blatt Papier machen, aber so konnten wir es uns besser vorstellen). Als wir mit dem Ergebnis zufrieden waren haben wir die Fächer ausgemessen. Alles aufgeschrieben und im Baumarkt angerufen und dort das MDF für die Kästen im Inneren in Auftrag gegeben. In dem meisten Fällen kann man die Zuschnitte spätestens am nächsten Tag abholen 🙂
Nun geht es an den handwerklichen Part. Hierzu wird eine Stichsäge benötigt. Damit werden aus den großen Grundplatten die Fächer ausgesägt. Das sollte relativ genau erfolgen, da es auf beiden Seiten gleich sein sollte. Die Reststücke nicht weg werfen!
Dann können die Grundplatten in der Farbe der wahl lackiert werden. Am besten so oft bis einem das Endergebnis gefällt. Für das weiß haben wir 3 Durchgänge gemacht. Für das Graubaun waren nur 2 nötig, wobei es beim ersten Mal schon gut war. Damit sind die Grundplatten auch fertig.
Hat man die Zuschnitte für die Kästen aus dem Baumarkt abgeholt kann man auch diese von der einen Seite (nachher die Innenseite der Kästen) lackieren. Danach haben wir diese mit Leim geklebt und mit kleinen Nägelchen befestigt. Dann kann man auch von außen lackieren, bei uns ebenfalls in weiß.
Nun wird eine der Grundplatten auf dem Boden gelegt und einige von den Reststücken darunter platziert, sodass ein gleichmäßiger Abstand zum Boden ersteht. Das ist der Abstand den die Kästen nachher ans dem Regal rausstehen. Sollte man natürlich auch beim Maße notieren der Kästen berücksichtigen. Wir haben hier doppelte Dicke also 2,4cm gewählt, um eben die Reststücke nachher zur Hilfe nehmen zu können.
Dann können die Kästen auch in die ausgesägten Fächer gesteckt werden. Wenn es nicht ganz passt nochmal nachsägen oder nachschleifen. Daraufhin wird von oben die andere Platte über die Kästen "gestülpt". Das geht im Optimalfall etwas sperrig und man hilft mit dem Hammer nach. Zwischen Hammer und MDF Platte am besten wieder 2 Reststücke dann weiß man genau wann man die 2,4cm erreicht hat.
Wenn man genau gearbeitet hat hält das ganze nun von alleine schon und man kann es aufstellen. Hier haben wir dann nur noch die Ränder der Kästen mit ein bisschen Acryl abgedichtet wo es nicht ganz so schön aussah, weil wir die Fächer nicht ganz grade angeschnitten hatten. Sieht man auf dem Baubild auf Bild 3 noch ganz gut, dieser schwarze "Riss" z.B. 😉
Nun haben wir an den Katzflächen mit Klettklebeband Sisalteppiche und auf den Liegeflächen normale Teppichreste befestigt. Auch hier natürlich die Farbe, die einem zusagt verwerden.
Oder man wickelt um die Kästen komplett Sisalseil. Geht sicher auch. 🙂
Hoffe ich konnten einigen helfen, wenn ihr Fragen habt, immer her damit.