Es ist in dem Fall praktischer, du befasst dich mit den Grundlagen der Katzenernährung. Besonders damit, was die einzelnen Zutatennamen auf den Dosen/Schälchen/Beuteln bedeuten und wofür sie gut sind (oder auch nicht). Dann musst du auch bei neuen Sorten nicht erst auf das Urteil der Forengemeinde warten, sondern kannst direkt selber entscheiden, ob du das füttern kannst/willst/solltest oder nicht.
Die 7% geben z.B. nicht den Fleischanteil an, sondern den Anteil (Fleisch
und tierische Nebenerzeugnisse) der genannten Tierart. Wenn da z.B. "4% Rind" draufsteht, dann ist nicht (oder nicht nur) 4% Rindfleisch drin, sondern dann können auch z.B. 4% Rinderlunge und 80% Schweine-was-weiß-ich-was im Futter sein.
Diese Prozentangaben sind nicht für den Verbraucher gedacht, sondern für den Gesetzgeber. Der schreibt vor, dass mindestens 4% Rind in einem Futter sein muss, damit der Hersteller z.B. "Feine Mahlzeit mit Rind" vorne auf die Dose schreiben darf. Dass die 4% aus Muskelfleisch bestehen müssten oder dass nicht mehr drin sein dürfte, ist dagegen nicht vorgeschrieben und wird deshalb auf den Billigsorten auch nicht deklariert, damit man noch möglichst viel beliebigen Billigmüll mit reinpacken kann.
Wirklich gutes Futter gibt es im Supermarkt nicht. Das ist zu den Preisen gar nicht machbar, außerdem wird der Supermarktsektor von großen Lebensmittelkonzernen dominiert, und die entscheiden über die Zutaten für ihr Katzenfutter nicht danach, was für die Katze am artgerechtesten ist, sondern danach, welcher Abfall grad aus der Lebensmittelproduktion übrig ist. Das können auch Sojareste, Zuckerrübenschnitzel und ähnliches sein, was dann als "pflanzliche Eiweißextrakte" bzw. "pflanzliche Nebenerzeugnisse" auf der Dose erscheint und dort nix, aber auch gar nix zu suchen hat.
Ein akzeptables Supermarktfutter enthält
- kein Zucker, Karamell, Kandis oder Farbstoff
- keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse
- keine pflanzlichen Eiweißextrakte
- keine Zusatzstoffe mit E-Nummern
- andere pflanzliche Zutaten (z.B. Getreide) mit einem genau deklarierten Mengenanteil von höchstens 5%.
Von Aldi Süd bleiben unter den Kriterien fast nur die 200-Gramm-Dosen von Cachet übrig, und evtl. einige 100-Gramm-Beutel (die wechseln immer wieder mal die Zusammensetzung, deshalb kann man eben nix Festes sagen), aber manche davon enthalten irgendwelche undefinierten "Öle und Fette", was auch eher Abfall als sonstwas ist. Schlimmstenfalls gebrauchtes Fritierfett.
Zusätze mit gesund klingenden Namen wie "Biotin" oder "Inulin" bedeuten meistens, dass der tierische Anteil zu minderwertig ist, um auch nur annähernd nahrhaft genug für die Katze zu sein. Biotin ist z.B. ein Vitamin, das in richtigem Fleisch eigentlich zur Genüge enthalten ist, und Inulin reguliert die Verdauung, weil die Katze von dem Futter sonst Durchfall bekäme.
Edit: Das gilt nicht für die Vitamine A, D und E sowie für Taurin, die müssen Katzenfutter zugesetzt werden, weil sonst so gut wie immer zuwenig drin wär.
Hier noch was zum Nachlesen:
http://hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/inhaltsstoffe.htm