Diagnose: Beginnende Niereninsuffizienz

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silvermoonshine

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Hallöchen,

ich hatte ja sehr gehofft, mich mit dieser Thematik für lange Zeit NICHT auseinandersetzen zu müssen, aber das kann man sich ja leider nicht aussuchen.
Ich versuche erstmal, alle Fakten so knapp wie möglich zusammenzufassen – ich weiss nicht ob es klappen wird, ich neige, grade wenn ich mir über etwas viele Gedanken mache, dazu, eher ausführlich und ausschweifend zu scheiben.

Patientin: Sookie, * 3.6.2010, Maine Coon, weiblich kastriert
Diagnose: Beginnende Niereninsuffizienz

Vorgeschichte und bekannte Krankheiten:
- Seit dem Zahnwechsel (anfänglich leichte) ZFE, diese ist permanent vorhanden, mal mehr mal weniger. Derzeit läuft (seit 2 Wochen) eine orale Behandlung mit Virbagen Omega Interferon wegen der ZFE.
- Winter 2011/2012: Diagnose FORL (von einem „richigen“ Tierzahnarzt, belegt durch Dentalröntgenbild), 5 Zähne sind bereits raus (die ZFE zeigt sich davon nur mäßig beeindruckt)
- Calici-positiv (ZFE wird auch damit in Zusammenhang gebracht)
- Vermutlich Futtermittelunverträglichkeit auf Rind (nicht 100% per Ausschlussdiät getestet, aber bei Fütterung von Rind gibt es rote Püstelchen um den Mund, es wird gekratzt und wund geschubbert. Lasse ich Rind weg, gibt es auch keine Püstelchen).

22.11.2012
großes Blutbild (wegen der permantenten ZFE wollte ich das zur Kontrolle mal durchführen lassen)
Alle Werte im Normbereich AUSSER:
Cystatin C erhöht: 1,3 mg/l (Referenz 0 < 1,0)
Hämatokrit, Hämoglobin und Lymphozyten erhöht
Leukozyten und Thrombozyten erniedrigt

Hier das komplette Blutbild mit allen Werten (klicken für Originalgröße):


Die „schlechten“ Werte wurden an sich der Caliciinfektion zugeschrieben.
Bedenken äusserte der TA wegen dem Cystatin C, das sei bei einer Katze dieses Alters schon auffällig und er riet, das noch mal abzuklären.

Daher am 29.11.2012 weiteres Blutbild – Kreatinin-Clearance. Mit folgendem Ergebnis:
Kreatinin Probe 0: 146,6 ( azätomisch: > 163)
Terminale Clearance pro m2 KOF (ermittelt durch 3 weitere Proben): 71,2 (normal: 50 – 90ml / min / m2 KOF)

Komplettes Blutbild mit allen Werten (klicken für Originalgröße):


Befund (Laboklin):
Terminale Kreatinin-Clearance liegt mit 71,2 im Referenzbereich. Daraus leitet sich eine leicht erniedrigte GFR von 59-69% der Norm (Norm > 70%) ab. Endogener Serumkreatiningehalt ist normal, deutet nicht auf Azotämie hin. Funktionstest ermittelt eine nur leicht verminderte glomeruläre Filtrationsrate. Kreatinin Clearance dieser Katze sollte weiterhin beobachtet werden.

Im Rahmen des 2. Blutbilds habe ich noch auf FeLV und FIV mittesten lassen, beides negativ.

Empfehlung Tierarzt - Fütterung:
Möglichst Schonkost, da ich zu 50% Barfe (womit er an sich kein Problem hat), hat er mir geraten, diesbezüglich mal eine Ernährungsberatung machen zu lassen, hat jemand hiermit vielleicht schon Erfahrung? Gerne auch per PN.
Er sagte ausdrücklich SCHONkost, nicht DIÄT, hat mir auch nicht angeboten mir diesbezüglich irgendwelches Futter zu verkaufen.
Und in ein paar Wochen (4-6) nochmal Blutkontrolle.

Empfehlung Tierarzt – Medikamente:
Von sich aus empfahl er keine, an sich verwendet er eher Renes Viscum als SUC wenn denn was zum Einsatz kommen sollte.
Nach Rückfrage meinerseits war er aber damit einverstanden, eine SUC-Kur durchzuführen wenn dann wirklich in 4-6 Wochen nochmal kontrolliert wird.
Ich habe mich bereits bei Heel rückversichert ob der im Internet kursierende Therapieplan noch aktuell ist, und die haben mir das bestätigt.

Nun die Fragen:
Da ich ja leider mit CNI schon Erfahrungen sammeln musste, weiß ich darüber viel mehr, als zu dem Zeitpunkt, wo ich das erste Mal damit konfrontiert war, ich habe auch die letzten Tage schon wieder sehr viel gelesen und bin auch mit den einschlägigen Quellen (Tanya’s Seite....) wieder bestens vertraut. Trotzdem habe ich gefühlt 1000 Fragen.

Blutwerte:
Ich habe inzwischen bezüglich Cystatin C noch etwas recherchiert, und scheinbar ist Laboklin das einzige Labor dass diesen Wert bei Katzen überhaupt für aussagekräftig hält. Hätte ein anderes Labor den Ursprungstest gemacht, OHNE Cystatin C, wäre das vermutlich unter „alles gut“ abgehakt worden, denn Kreatinin, Harnstoff und Phosphat sind ja im Referenzbereich. Die ersten beiden zwar in der oberen Hälfte der Norm, aber das soll bei BARF ja nicht ungewöhnlich sein.
Andererseits hat die Kreatinin-Clearance den Verdacht ja bestätigt; auch wenn es nur eine leichte Abweichung ist, es ist schon ausserhalb der Norm.

Vielleicht kann hier ja jemand was dazu sagen, wie dramatisch das zu bewerten ist?
Auch bezüglich der anderen „abnormalen“ Werte (die der TA ja im Prinzip alle auf die Calici-Infektion schiebt).

Was die Fütterung angeht, ist das für mich momentan auch alles andere als eindeutig. Von Nierendiät oder auch ausgeschriebener Nierenschonkost halte ich nicht viel. Damit habe ich vor Jahren mein CNI-chen „traktiert“ – die Werte wurden trotzdem immer schlechter, sie fraß kaum was weil es ihr nicht schmeckte... nee, nee, nee.
Dann lieber normales, hochwertiges Futter mit möglichst niedrigem Phosphorgehalt, d.h. nicht über 1%. Die Liste auf Tanya’s Seite habe ich schon desbezüglich durchgesehen.
Leider fallen dadurch 2 bisher gefütterte Sorten (Macs und Ropocat) raus. Viele andere auf der Liste sind keine Alleinfutter, oder mit Rind und/oder Getreide, also gehen auch nicht.
Übrig bleiben derzeit Grau (die getreidefreien Sorten) und Terra Faelis.
Das sollte ich ja dann auch ganz normal beiden Katzen verfüttern können, denn es sind ja „normale“ Futter. ?

Was mir noch nicht so ganz klar ist: Wie verhält es sich denn mit normalem Futter mit höheren Phosphatgehalt in Kombination mit Phosphatbinder, wäre das nicht im Endeffekt unterm Strich dasselbe wie ein Phosphatreduziertes Futter? Sprich, kann ich nicht auch ab und an das bisher gewohnte wie Ropocat oder Macs geben, dann halt für Sookie mit einem Schuss Phosphatbinder?

Ähnliches frage ich mich bei meinen anderen 50% der Fütterung, dem Barfen. Theoretisch kann ich da ja ganz wunderbar auf alle Werte Einfluss nehmen, in der Praxis scheint das marginal komplizierter. :-/ Die einen sagen, Calcium/Phosphor-Verhältnis von 1,15 auf 1,2 oder 1,3 anheben, die anderen sagen, bloss nicht am Verhältnis drehen, lieber Rezepte nach der Norm erstellen und am Ende einfach weniger Phosphor rein, und wieder andere sagen, ganz normale Rezepte und dann für die CNI-Katze einen Schuss Phosphatbinder drüber (analog dem Dosenfutter eben).

Ich muss gestehen, mir persönlich ist die letzte Variante die sympatischste und scheint mir auch die mit der gerinsten Fehleranfälligkeit, denn selber an den Werten schrauben finde ich etwas heikel, da fehlt mir dann doch das tiefergehendere Wissen.
Auch logistisch ist es natürlich das einfachste, ich könnte weiterhin das Futter für beide Katzen zusammen zubereiten, es hätten beide weiterhin dasselbe im Napf (alles andere gestaltet sich tasächlich schwiereig), nur eben Sookie noch „mit Schuss“.

(Hinweis: ja, ich bin bei dubarfst registriert und frage logischerweise auch dort nochmal konkret nach. Gerade das scheint aber auch dort ein schwieriges Thema zu sein, bei dem man nicht wirklich eindeutige Antworten bekommt).
Daher: Erfahrungswerte wären sehr willkommen.

Uff, doch wieder ein Roman..... Danke an alle die es bis hierher geschafft haben, und ich würde mich wirklich über Anregungen und Input freuen, was die Fütterung angeht. Und eben auch bezüglich der Blutwerte an sich. Mein Hirn sagt mir zwar, das ist ja von den Werten her alles nicht dramatisch, und seeeeeehr früh erkannt, daher kann man noch gut gegensteuern. Aber CNI ist einfach ein Schreckgespenst für mich, da klappt das mit dem Hirn nicht immer so....
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Ich schubs dich mal, damit deine Fragen nicht untergehen... 🙂
 
Wouw.....viele Fragen......

Ich hab auch einen Kater, der immer grenzwertig ist, wenn er was am Zahnfleisch/Zähne hat. Haben grad wieder ein Blutbild (Laborklin) machen lassen. Mittlerweile wurde bei ihm ein Backenzahn und noch ein Zahn gezogen.

Hatte vor 2 Jahren schon mal das gleiche. Hier waren vor der Zahn-OP und kurz danach (Narkose,Schmerzmittel etc.) die Werte auch leicht erhöht. Hab sofort mit der SUC Therapie angefangen. Nach 3 Monaten waren alle Werte wieder in der Reff.

Derzeit geb ich auch wieder vermehrt SUC (w/Zahn-OP).

Wenn zu der ZFE auch noch Calici kommt, kann es durchaus zu einer vermehrten Belastung der Nieren kommen.

NACH der SUC Therapie sollte man SUC dauerhaft 1 x pro Woche geben. Das mache ich seit 2 Jahren.

Habe auch eine Calici-Katze. Hier habe ich den Virus mit Interferon, Zylexis und Engystol in den Griff bekommen.

Wenn Du noch Fragen hast...bitte

Liebe Grüße

Ulli
 
Ich hab auch einen Kater, der immer grenzwertig ist, wenn er was am Zahnfleisch/Zähne hat. Haben grad wieder ein Blutbild (Laborklin) machen lassen. Mittlerweile wurde bei ihm ein Backenzahn und noch ein Zahn gezogen.

Hatte vor 2 Jahren schon mal das gleiche. Hier waren vor der Zahn-OP und kurz danach (Narkose,Schmerzmittel etc.) die Werte auch leicht erhöht. Hab sofort mit der SUC Therapie angefangen. Nach 3 Monaten waren alle Werte wieder in der Reff.

...

NACH der SUC Therapie sollte man SUC dauerhaft 1 x pro Woche geben. Das mache ich seit 2 Jahren.

Danke für Deinen Input. Was Calici angeht, hat Sookie eigentlich keine Beschwerden. Ausser halt der ZFE. Sie hatte letztes Jahr einen schlimmen Schub mit Fieber, Bläschen und allem drum und dran (DA wurde es auch erstmalig festgestellt), da kriegte sie auch eine Zylexis-Kur. Aber danach kam kein Ausbruch mehr.

Meine Überlegung war auch schon, ob die Zahn-OP bei den Nieren irgendwie mit reingespielt hat, das war halt auch das volle Programm mit AB davor und danach, krasse Narkose (war wohl eine relativ lange OP) und danach auch noch Metacam. Dafür, dass es noch die Nachwirkungen davon sind, die irgendwann wieder weggehen, ist die OP aber schon zu lange her. Wenn dann hat sich da wohl was festgesetzt.:sad:
Ich meine, gelesen zu haben, dass Du auch wegen der ZFE eine längere Interferon-Kur gemacht hast - wie hat sich das denn bei Euch entwickelt? Wie lange hast Du Interferon gegeben?

Und wie seid Ihr in die SUC-Kur eingestiegen? Ich sollte bei Woche 2 anfangen (also zunächst alle 2 Tage, dann nach einer Woche 2x pro Woche, dann 1x....).
 
Hm. In dem Alter CNI wäre schon extrem ungewöhnlich.

Wenn man jetzt noch miteinbezieht, dass das Ergebnis der Kreatinin-Clearance grenzwertiger nicht sein könnte und die Katze eine ZFE hat, würde ich persönlich erst einmal die Zähne angehen und danach noch mal Werte kontrollieren. Und nierenmäßig bis dahin erst einmal gar nichts machen.

Hast du schon mal drüber nachgedacht, die Backenzähne komplett rausmachen zu lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Interferon wurde verdünnt und wir haben es 36 Tage gegeben.

ZFE, Operation, Narkose, AB und besonders Metacam gehen auf die Nieren.

Aber, wenn Du schreibst, die OP wäre schon eine Weile her.....

Er hat aber noch immer ZFE, oder? Also, können die erhöhten Nierenwerte auch von dieser noch bestehenden Entzündung kommen.

Hast Du den Therapieplan von Heel für SUC? Wenn nicht, schick mir eine PN mit Deiner E-Mail-Adresse, ich schick ihn dir dann.

Alles Gute

Ulli
 
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Hast du schon mal drüber nachgedacht, die Backenzähne komplett rausmachen zu lassen?

Beim Zahnarzt waren wir inzwischen tatsächlich nochmal. Der sagt mir das, was mir mein Haustierarzt auch sagt - sooooo schlimm sei das Zahnfleisch doch garnicht (mag ja sein dass es schlimmer geht, aber gut ist es eben auch nicht). Verdächtige Stellen am Zahnfleischansatz sind derzeit auch nicht vorhanden.
Er hat sich auch nochmal die Röntgenbilder von der OP angesehen (ich hatte mich übrigens vertan, die war im Mai. Letzten Winter war ich nur zum Checkup dort gewesen) und meinte, die 5 Zähne die auffällig waren, hat er ja rausgemacht, alles andere war - zumindest im Mai - tiptop.
Ich weiss, das kann sich jederzeit ändern, aber richtig prüfen, sprich röntgen, hiesse ja schon wieder Narkose. Er rät davon - zumindest momentan - ab. Ich habe ihn gefagt, was er dazu meint, alle Backenzähne rauszumachen, auch das verneint er. Sein Rat ist also, erstmal nix machen.
Schmerzhaft scheint das Zahnfleisch tatsächlich nicht zu sein, denn der Zahnarzt hat ziemlich daran herumgedrückt und Sookie zeigte sich davon komplett unbeeindruckt.

Ich bin da wirklich hin- und hergerissen, aber ich denke, ich vertraue da doch erstmal auf den Profi. Immer mit einem Argusauge darauf, ob es schlimmer wird.

Er hat aber noch immer ZFE, oder? Also, können die erhöhten Nierenwerte auch von dieser noch bestehenden Entzündung kommen..

Yep, ZFE ist nach wie vor vorhanden (wenn auch - laut TA - ja nicht so schlimm). Ich kann im Moment nicht sagen, ob es durch das Interferon schon besser wird - mal sehen wie es am Ende der Kur (ich soll 90 Tage geben) ist.

Hast Du den Therapieplan von Heel für SUC? Wenn nicht, schick mir eine PN mit Deiner E-Mail-Adresse, ich schick ihn dir dann.

Den Plan habe ich, danke Dir. Ich habe auch schon kurz mit Dr. Ulrich telefoniert. Mich interessieren nur Erfahrungswerte, wo andere eingestiegen sind, wir haben ja wie gesagt bei Woche 2 angefangen.

Was die Fütterung angeht, bleibe ich wirklich erstmal beim Normalfutter (bzw. Normal-Barf - Sookie ist definitiv eine Barf-mich Katze, das meiste Dosenfutter lässt sie, bis auf sehr wenige Ausnahmen, stehen), mit Renalzin. Das geht glücklicherweise sehr gut.
Im Januar dann nochmal Blutbild inkl. PTH-Test, sowie auch mal eine Urinuntersuchung, und dann sehe ich ja, ob es irgendeine Veränderung gibt und inwieweit der Phosphatbinder überhaupt notwendig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mal wieder,

vor ein paar Tagen stand mal wieder Blutkontrolle bei Sookie an.
Ich hatte am Tag nach der Blutentnahme schon mit dem TA telefoniert, am Telefon sagte er mir, die Nierenwerte seien „alle soweit in Ordnung“. Ich hatte das erstmal so hingenommen, da wir noch auf das PTH-Ergebnis gewartet hatten und ich DANN sowieso das komplette Blutbild holen wollte.
Nachdem PTH aber immernochnicht da ist, habe ich heute die vorläufigen Ergebnisse doch schon mal geholt und bin nun ehrlichgesagt etwas erschrocken, wo ich die tatsächlichen Werte sehe.

Ich hänge das komplette Blutbild als Scan an, hier nur nochmal explizit die Werte ausserhalb der Referenz:
Kreatinin erhöht: 189,3 mmol/ (Referenz < 168 )
Cystatin C erhöht: 1,2 mg/l (Referenz 0 < 1,0)
Hämatokrit, Hämoglobin und Lymphozyten erhöht
Leukozyten und Monozyten erniedrigt



Cystatin C schmiere ich mir mal in die Haare, das war im November bei 1,3, ist also sogar etwas niedriger.

Aber:
Kreatinin: 22.11.12 152 | 29.11.12 146 | 14.1.13 153 | 7.6.13 189,3
Harnstoff: 22.11.12 10 | 7.6.13 10,8

Phosphat ist im Vergleich zu letztem Jahr sogar runter, von 1,3 (11.2012) auf 1,2 (jetzt). Und ja, ich weiß, das an sich ist nicht aussagekräftig. PHT habe ich wie gesagt noch nicht. Das wurde im Januar schon mal gemessen und war da tiptop in der Referenz.
Und Harnstoff ist nur minimalstens höher, das könnte man als normale Schwankung verbuchen (?).
Kreatinin finde ich allerdings heftig. Ist jetzt tatsächlich oberhalb der Norm, ist im letzten halben Jahr gestiegen, und das TROTZ Schonkost (Normalfutter mit moderatem Phosphatgehalt + Binder, oder Barf mit moderatem Phosphatgehalt + Binder) + SUC (1x wöchentlich).

Zusatzinfos:
Dieses Jahr im Januar wurde wie gesagt PTH bestimmt und eine Urinuntersuchung gemacht. Hier das spezifische Gewicht sowie der Eiweiß-Kreatinin-Quotient. Alles absolut in der Norm und unauffällig.

Sookie hat nach wie vor Zahnfleischentzündung.
Jedoch sind 2 verschiedene Haustierärzte und 2 verschiedene Zahnspezialisten unabhängig voneinander alle der Meinung, das sei im Rahmen, kein Handlungsbedarf und ich soll Zähne putzen, weil die Entzündung wirklich NUR da ist wo Zähne sind und laut den TÄ vom Zahnbelag kommt. Zahnstein ist keiner vorhanden.

Kreatinin könnte also wohl auch wegen der Entzündung erhöht sein, aber was soll ich machen wenn keiner meint es wäre behandlungsbedürftig. Ich habe die arme Katze schon fast 120 Kilometer zu Zahnspezialist 2 gekarrt, weil Zahnspezialist 1 (der ETWAS näher ist) eben nix machen wollte. Der nächste wäre NOCH weiter weg, und am Ende sagt der auch wieder dasselbe.

Was sagen denn die Profis hier? Irgendwelche hilfreichen Tipps oder sonst eine Idee?
 
Hallo silvermoonshine,

da Du viele Fragen bezüglich des Futters und Zusammenhang mit Kreatinin hast...

Kreatinin ist ein nicht nahrungsabhängiger Wert - da bringt alles Phosphatreduzieren nichts.
Phosphat liegt bei Deiner Miez knapp unterhalb der Mitte der Referenz und ich sehe deswegen keinen Grund Nierendiäten zu füttern, den Phos liegt recht ideal, sollte gar nicht tiefer gehen.

Harnstoff ist stark Nahrungsabhängig und auch Stressanfällig (z.B. bei der Blutabnahme), steigt auch bei mangelnder Hydrierung.
Da Du zu 50% barfst, ist Harnstoff von Natur aus einen Tacken höher als bei Dosenfutter. Das ist völlig normal.

Das Eiweiß könnte etwas höher liegen.
Der Albumin/Globulin Quotient ist höher als er sein sollte, was ein Anzeichen für eine chronische Entzündung ist - da spielt wohl das ZF mit rein.

Kalium könnte einen Tacken höher liegen. Sollte Deine Katze vermehrt trinken, solltest Du schaun dass Du zusätzliches Kalium über Pellkartoffeln (sehr lang gekocht) ins Futter gibst.
Kalium wird durch vermehrtes pieseln ausgeschwemmt, ebenso die wasserlöslichen B-Vitamine.

Ich bin mir sicher, solltet Ihr die ZFE in den Griff bekommen, dass dann auch Kreatinin wieder sinkt. Kreatinin reagiert auf Entzündungsprozesse und jede chronische Entzündung schlägt auf die Nieren und das Herz.

Hier mal ein Link zu Helens Seite, wo Du sehr viele Infos über Nierenerkrankungen, die Zusammenhänge zwichen Zähnen und Nieren findest:
http://www.felinecrf.info/zahnerkrankungen.htm

Ein erhöhter Kreawert macht übrigens noch keine CNI - dafür gibt es zu viele Faktoren die diesen Wert steigen lassen können, wie Entzündungen, Bluthochdruck, Diabetes, große muskulös gebaute Katzen haben von Natur aus einen höheren Kreawert etc.

Wenn Du eine Ernährungsberatung suchst, kann ich Dir die Beratung der LMU München ans Herz legen, die eine sehr umfangreiche Anamnese machen und ggf. einen Ernährungsplan anhand des eh verfütterten Futters erstellen:

http://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/ernaehrung/ernaehrungsberatung/index.html

Liebe Grüße
Misskorbut
 
Hallo und danke schonmal für die Antwort,

ich picke mir mal einige Punkte raus um nochwas dazu zu sagen:

Kreatinin ist ein nicht nahrungsabhängiger Wert - da bringt alles Phosphatreduzieren nichts.
Phosphat liegt bei Deiner Miez knapp unterhalb der Mitte der Referenz und ich sehe deswegen keinen Grund Nierendiäten zu füttern, den Phos liegt recht ideal, sollte gar nicht tiefer gehen.
Das Phosphatreduzierung nicht direkt den Krea senkt, weiß ich. Aber man geht ja davon aus, dass Phosphatreduzierung die Niere schont, d.h. der Krea sollte nicht unbedingt weiter steigen, wenn man denn schon schont. Seeeehr vereinfacht ausgedrückt.

Da Du zu 50% barfst, ist Harnstoff von Natur aus einen Tacken höher als bei Dosenfutter. Das ist völlig normal.
Sage ich mir auch. Bloß bei der zweiten Miez, die ebenso gebarft wird, ist der Harnstoff niedriger. Und jaaa, ich weiß auch dass jede Katze anders ist. Ich mach mich halt grad ein wenig verrückt. 😳

Sollte Deine Katze vermehrt trinken, solltest Du schaun dass Du zusätzliches Kalium über Pellkartoffeln (sehr lang gekocht) ins Futter gibst.
Das ist es ja - es wird nicht vermehrt getrunken oder vermehrt gepieselt. Urin war zumindest im Januar tiptop.

Ich bin mir sicher, solltet Ihr die ZFE in den Griff bekommen, dass dann auch Kreatinin wieder sinkt. Kreatinin reagiert auf Entzündungsprozesse und jede chronische Entzündung schlägt auf die Nieren und das Herz.
Das habe ich ja auch immernoch im Kopf. Bloß wenn Dir 4 verschiedene Ärzte - davon 2 Zahnspezialisten - sagen, die ZFE sei im Rahmen und nicht behandlungsbedürftig, dann fängst Du langsam an, zu zweifeln, ob Du es selber vielleicht doch dramatischer wahrnimmst als es eigentlich ist (glaube ich aber eigentlich immernochnicht).
Zähne werden geputzt, Interferonbehandlung haben wir durch (hat meiner Ansicht nach keine Auswirkung gehabt), was es sonst so an gängigen Mitteln gibt (Dentisept, Propolis und weißdergeierwas) haben wir auch probiert. Dentisept brachte eine minimale Verbesserung, aber das soll man ja wiederum nicht dauerhaft verwenden. Arrrgh..

Ein erhöhter Kreawert macht übrigens noch keine CNI - dafür gibt es zu viele Faktoren die diesen Wert steigen lassen können, wie Entzündungen, Bluthochdruck, Diabetes, große muskulös gebaute Katzen haben von Natur aus einen höheren Kreawert etc.

Blutdruck, das wäre mal noch was. Wieso fällt einem selbst nie das ein was man anderen vermutlich sofort raten würde... Werde ich mal den TA drauf ansprechen.

Wenn Du eine Ernährungsberatung suchst, kann ich Dir die Beratung der LMU München ans Herz legen
Danke! Das werde ich wohl auf jeden Fall mal in Angriff nehmen, wenn die auch eigene Rezepte "optimieren", ist das ja perfekt.
Mein TA hatte mir mal eine Ernährungsberatung gesagt, aber damit kam ich nicht so richtig klar, das war komplett auf die von IHR vorgegebenen Rezepte ausgelegt.
 
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Den Plan habe ich, danke Dir. Ich habe auch schon kurz mit Dr. Ulrich telefoniert. Mich interessieren nur Erfahrungswerte, wo andere eingestiegen sind, wir haben ja wie gesagt bei Woche 2 angefangen.

Kreatinin finde ich allerdings heftig. Ist jetzt tatsächlich oberhalb der Norm, ist im letzten halben Jahr gestiegen, und das TROTZ Schonkost (Normalfutter mit moderatem Phosphatgehalt + Binder, oder Barf mit moderatem Phosphatgehalt + Binder) + SUC (1x wöchentlich).

Hatte Dir Dr. Ulrich dazu geraten, im SUC(H)-Therapieplan bei der zweiten Woche anzufangen? Hatte er auch vorgeschlagen die SUC(H) 1-mal pro Woche zu geben? Welchen Vorschlag hinsichtlich der SUC(H)-Therapie hatte Dein TA? Oder hat er sich ganz mit Empfehlungen zurückgehalten? Vielleicht sollte ja Dein SUC(H)-Therapieplan noch mal angepasst werden? Weitere Infos zur SUC findest Du auch hier: http://vetepedia.de/index.php?id=35 (vielleicht kennst Du das ja noch nicht).
 
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Hatte Dir Dr. Ulrich dazu geraten, im SUC(H)-Therapieplan bei der zweiten Woche anzufangen? Hatte er auch vorgeschlagen die SUC(H) 1-mal pro Woche zu geben? Welchen Vorschlag hinsichtlich der SUC(H)-Therapie hatte Dein TA? Oder hat er sich ganz mit Empfehlungen zurückgehalten? Vielleicht sollte ja Dein SUC(H)-Therapieplan noch mal angepasst werden? Weitere Infos zur SUC findest Du auch hier: http://vetepedia.de/index.php?id=35 (vielleicht kennst Du das ja noch nicht).

Ich hatte Dr. Ulrich nur gefragt, ob der Therapieplan, den ich vorliegen hatte, noch der aktuelle ist. Einstieg bei Woche 2 hatte ich mit meinem Haus-TA besprochen. Vor einem halben Jahr war der Krea ja noch komplett IN der Referenz, der Ausschlag war da ja das erhöhte Cystatin C gewesen und die daraufhin durchgeführte Kreatinin-Clearance, die eine LEICHT erniedrigte Filterleistung ergeben hatte. Also eigentlich FAST nichts auffälliges - selbst wenn mein TA da den Einstieg bei Woche 1, mit Infusionen & Co. vorgeschlagen hätte, hätte ich ihm vermutlich widersprochen damals.

Mein TA, bzw. meine beiden Haus-TAs, sind leider nicht so konkret mit Vorschlägen. Von sich aus empfehlen beide nur Renes Viscum, SUC gibt es überhaupt nur auf Nachfrage. Was die Häufigkeit angeht, verlassen sich beide tatsächlich auf die Herstellervorgaben, die sprechen keine eigenen, abweichenden Empfehlungen aus.

Es gibt aber wohl ein neues Schema von Heel, nach dem die Gabe nun am IRIS-Stadium orientiert ist. Nach den Werten (allerdings komplett ohne die Symptome) hätten wir IRIS 2, also 2x wöchentlich.
Ich werde auch nochmal konkret bei Heel nachfragen, die sind ja in der Regel sehr fix und hilfsbereit.

Danke auch für den Link. Hatte ich zwar schon, aber auch erst seit kurzem, und habe nun Deinen Reminder zum Anlass genommen, da auch nochmal genau nachzulesen.
 
Mein TA, bzw. meine beiden Haus-TAs, sind leider nicht so konkret mit Vorschlägen. Von sich aus empfehlen beide nur Renes Viscum, SUC gibt es überhaupt nur auf Nachfrage. Was die Häufigkeit angeht, verlassen sich beide tatsächlich auf die Herstellervorgaben, die sprechen keine eigenen, abweichenden Empfehlungen aus.

Meine Daisy hat mit 10 Jahren CNI diagnostiziert bekommen. Das war vor 3 Jahren - seither können wir GsD die Werte stabil halten. Harnstoff ist absolut im Normbereich - Phosphat auch - aber an der oberen Grenze. Krea liegt bei 2,8.
Sie bekommt Nierendiät (RC) was sie zum Glück gut annimmt. Phosphatbinder kommen für uns leider nicht in Frage - sie verweigert leider komplett die Nahrungsaufnahme sobald ich ihr was ins Futter mische.
Mit Renes Viscum haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht - das akzeptiert sie sogar IM Futter - jeden 2. Tag 1 ml. Ansonsten bekommt sie ACE-Hemmer (Fortekor - die Eingabe ist zum Glück leicht bei den meisten Katzen - dürfte nicht schlecht schmecken). Zusätzlich gehen wir 2 x im Monat zur Infusion (Ringer Lactat - pro Mal 200 ml) was ihr sichtlich gut bekommt. Bei dem schwülen Wetter, werden wir wohl die Abstände etwas verkürzen.
Wir lassen auch jährlich einen Nierenschall machen um zu kontrollieren wie stark die Nieren schrumpfen - auch da hat sich seit Diagnose nix getan.

Meine Maus leidet leider auch regelmäßig an Zahnstein und ZFE. Die letzte Zahnsanierung hatten wir jetzt im April. Auf den Krea-Wert hatte das (leider) überhaupt keine Auswirkungen. So ein Eingriff ist eigentlich kein Problem wenn du einen TA hast, der Erfahrung mit CNI-chen hat. Bei uns gab es davor und danach MaulhöhlenAB, zweimal davor Infusionen. Meine Puppe wiegt nur 2,3 kg. Meine TA hat Narkose für 1,5 kg gegeben und bei Bedarf mit Inhalationsnarkose ergänzt. Direkt nach dem Eingriff kam sie wieder an den Tropf. Wir waren dann in der Woche danach noch zweimal zur Infusion um das Narkosemittel gründlich auszuschwemmen. Sie hat es SUPER überstanden.

Vielleicht konnte ich dir mit meinen Erfahrungen etwas weiter helfen..
 
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So. Eben mit der Tierklinik telefoniert. PTH ist endlich da, und er/es ist zu niedrig.
0,1 pmol/l (Ref 0,4 - 2,5)
Das heisst, der niedrige Blutphosphatwert ist tatsächlich halbwegs realistisch.

Und nu? Phosphatbinder erstmal weglassen, 4 Wochen normal füttern und dann nochmal Blutkontrolle?
(Spreche auch gleich nochmal mit dem TA wenn er im Haus ist, die Werte hatte mir grade schnell die Helferin durchgegeben. Weitere Meinungen sind aber immer willkommen.)
 
Mein TA, bzw. meine beiden Haus-TAs, sind leider nicht so konkret mit Vorschlägen. Von sich aus empfehlen beide nur Renes Viscum, SUC gibt es überhaupt nur auf Nachfrage. Was die Häufigkeit angeht, verlassen sich beide tatsächlich auf die Herstellervorgaben, die sprechen keine eigenen, abweichenden Empfehlungen aus.

Es gibt aber wohl ein neues Schema von Heel, nach dem die Gabe nun am IRIS-Stadium orientiert ist. Nach den Werten (allerdings komplett ohne die Symptome) hätten wir IRIS 2 also 2x wöchentlich.
Ich werde auch nochmal konkret bei Heel nachfragen, die sind ja in der Regel sehr fix und hilfsbereit.

Danke auch für den Link. Hatte ich zwar schon, aber auch erst seit kurzem, und habe nun Deinen Reminder zum Anlass genommen, da auch nochmal genau nachzulesen.

Wenn Dein Haus-TA so zurückhaltend mit den Behandlungsempfehlungen zur SUC(H) ist, dann macht es wirklich Sinn noch mal mit Heel zu sprechen. 🙂 Meines Wissens wird zur SUC auch immer wieder H (= Hepar compositum) kombiniert. Es könnte aber auch in Deinem Fall sein, dass es von Seiten Heels noch andere/weitere Empfehlungen zu homöopathischen Arzneimitteln gibt.

Danke auch für den Link zum Beitrag von vetion.de. 🙂 Den Orginaltext, um den es in dem SUC-Beitrag geht, kenne ich. 🙂 Ansonsten ist es doch schön, dass mein (unbeabsichtigter) "Reminder" dazu geführt hat, dass Du noch mal auf vetepedia.de warst und Dich über die CNE informiert hast. 😉
 
Spreche auch gleich nochmal mit dem TA wenn er im Haus ist, die Werte hatte mir grade schnell die Helferin durchgegeben. Weitere Meinungen sind aber immer willkommen.

Weitere Meinungen sind tatsächlich mehr als willkommen, denn der TA sagte mir eben wortwörtlich "ich muss zugeben, ich kann Ihnen jetzt garnicht sagen was es bedeutet, das Parathormon erniedrigt ist. Ich teste diesen Wert ja normalerweise nicht.".

Ich habe ihn auch nochmal auf die Krea-Erhöhung angesprochen. Er meinte nun, um das genau abzuklären, würde er gerne nochmal eine Kreatinin-Clearance machen.
Äh, danke, aber nein danke. Den Stress tue ich Sookie nicht nochmal an.

Ich fürchte, mein Tierarzt und ich, wir stoßen hier grade an unsere Grenzen der "Zusammenarbeit". Zumindest kriege ich nicht das, was ich eigentlich bräuchte, nämlich die konkrete Info, was ich denn nun genau sinnvollerweise tun soll. Ausser "Nierenfutter füttern".

Ich überlege auch, in ein paar Wochen nochmal ein Kontrollblutbild machen zu lassen, um zu sehen, ob die häufigere SUC-Gabe was bringt. Sehr hilfreich ist der TA da leider auch nicht. "Ja, kann man natürlich machen". Ob es wirklich SINNVOLL oder ANGEBRACHT ist, war nicht aus ihm rauszukriegen.

Wenn Dein Haus-TA so zurückhaltend mit den Behandlungsempfehlungen zur SUC(H) ist, dann macht es wirklich Sinn noch mal mit Heel zu sprechen. 🙂 Meines Wissens wird zur SUC auch immer wieder H (= Hepar compositum) kombiniert. Es könnte aber auch in Deinem Fall sein, dass es von Seiten Heels noch andere/weitere Empfehlungen zu homöopathischen Arzneimitteln gibt.

Jep. Das ist im Moment auch meine Hoffnung, dass von da dann mal ein konkreter Vorschlag kommt.
 
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Hallo,

was ist Parathormon für ein Wert?

Kenne ich gar nicht.

Mein Kater hatte auch erhöhte Nierenwerte und nach Eingabe von SuC (nach Therapieplan ab Anfang jedoch nicht gespritzt sondern Eingabe ins Mäulchen) hatten sich die Werte nach 3 Monaten total in den Normalbereich zurückentwickelt.

Ich hatte auch Phosphatbinder gegeben, den ich jedoch nach 3 Monaten wieder abgesetzt habe und nur noch sporadisch mal was ins Futter gegeben habe, da sich der Phophatwert in den unteren Bereich entwickelt hatte. Der TA sagte mir, wenn der Phophatwert zu niedrig ist, nimmt sich der Körper das Phophat aus den Knochen........

Wünsche Dir alles Gute

Gruss Ulli
 
Und wenn du das hier machen lässt?
http://www.alomed.de/prae_inulin.htm

Ist für die Katze lang nicht so stressig wie die Kreatinin-Clearance.

Minnifand, der Parathormon-Wert ist die einzige aussagekräftige Möglichkeit zu überprüfen, ob der Phosphat-Haushalt passt oder nicht. Das ist das Hormon, das den Calcium-Phosphat-Haushalt steuert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Parathormon
Der Phosphatwert im Blutbild sagt ungefähr gar nichts aus, weil der Körper den noch lange konstant hält, selbst wenn schon alles aus dem Gleichgewicht geraten ist.
 
Mit Renes Viscum haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht - das akzeptiert sie sogar IM Futter - jeden 2. Tag 1 ml. Ansonsten bekommt sie ACE-Hemmer (Fortekor - die Eingabe ist zum Glück leicht bei den meisten Katzen - dürfte nicht schlecht schmecken). Zusätzlich gehen wir 2 x im Monat zur Infusion (Ringer Lactat - pro Mal 200 ml) was ihr sichtlich gut bekommt.
Renes Viscum hatte ich bei meinem früheren CNIchen gegeben, ebenso wie RC Renal. Die Werte wurden trotzdem permanent schlechter. Vermutlich war es zum Zeitpunkt der Diagnosestellung einfach schon zu spät (die Werte waren damals schon deutlich ausserhalb der Referenz, Sina war vermutlich schon krank als ich sie damals übernommen hatte). Infusionen und ACE-Hemmer gab es damals auch, aber Sookie ist ja nicht dehydriert. Blutdruck will ich aber mal noch messen lassen, danke für diesem Reminder. 🙂

Ich hatte auch Phosphatbinder gegeben, den ich jedoch nach 3 Monaten wieder abgesetzt habe und nur noch sporadisch mal was ins Futter gegeben habe, da sich der Phophatwert in den unteren Bereich entwickelt hatte. Der TA sagte mir, wenn der Phophatwert zu niedrig ist, nimmt sich der Körper das Phophat aus den Knochen........
PTH hat JFA ja schon was zu gesagt. Was den Phosphatbinder angeht, schraube ich den jetzt auch erstmal wieder runter. Ich achte beim Futter ja eh schon auf den Wert, und beim BARF sowieo. Durch den Binder war es wohl etwas zuviel (oder zuwenig) des guten. In Ermangelung anderer konkreter tierärztlicher Vorgaben gibt's Binder jetzt erstmal nur noch bei einer Mahlzeit am Tag.

SUC-Dosis wird erstmal erhöht, eine konkrete Anfrage bei HEEL habe ich laufen. Ich lasse dann in ein paar Wochen nochmal ein Blutbild machen.

Und wenn du das hier machen lässt?
http://www.alomed.de/prae_inulin.htm
Ist für die Katze lang nicht so stressig wie die Kreatinin-Clearance.

Danke für den Tipp. Das ist tatsächlich etwas weniger schlimm. Ich frage da mal gezielt bei meinem (anderen) Haus-TA nach, ob die das machen würden via Alomed. Wenn ja, wird das Kontrollblutbild auf jeden Fall dort gemacht und dieser Test gleich mit.
Ich hatte TA Nr. 1 (den momentanen Haupt-Behandler) auch schonmal auf Alomed hingewiesen wg. dem PTH-Test, aber scheinbar hat ihn das nicht interessiert (PTH wurde bei Laboklin gemacht, eben so die Clearance). Vielleicht ist TA Nr. 2 ja kooperativer.
 
Weitere Meinungen sind tatsächlich mehr als willkommen, denn der TA sagte mir eben wortwörtlich "ich muss zugeben, ich kann Ihnen jetzt garnicht sagen was es bedeutet, das Parathormon erniedrigt ist. Ich teste diesen Wert ja normalerweise nicht."

Was ich nicht verstehe ist: Wenn der TA nicht genau weiß, was ein erniedrigter Wert beim Parathormon bedeutet, dann kann er entweder vorab (!) selbst dazu recherchieren (Literatur, WWW, etc.) oder aber einfach beim Labor nachfragen. 😕

Renes Viscum hatte ich bei meinem früheren CNIchen gegeben, ebenso wie RC Renal. Die Werte wurden trotzdem permanent schlechter. Vermutlich war es zum Zeitpunkt der Diagnosestellung einfach schon zu spät (die Werte waren damals schon deutlich ausserhalb der Referenz, Sina war vermutlich schon krank als ich sie damals übernommen hatte).

SUC-Dosis wird erstmal erhöht, eine konkrete Anfrage bei HEEL habe ich laufen. Ich lasse dann in ein paar Wochen nochmal ein Blutbild machen.

Renes/Viscum comp. (PlantaVet) ist ebenfalls ein homöopathisches Komplexmittel, welches oftmals zusätzlich bei der CNE-Behandlung eingesetzt wird. Schade, dass es damals bei Deinem CNEnchen keine Verbesserung gebracht hat. Ich persönlich würde mich allerdings immer für die SUC(H)-Therapie von Heel entscheiden, da diese das CNE-Problem umfassender angeht.

Super ansonsten, dass Du schon in Sachen "SUC(H)" direkt mit Heel Kontakt aufgenommen hast. Da wirst Du auf jeden Fall Rat erhalten. 🙂 Wichtig finde ich persönlich ebenfalls, dass das Blut regelmäßig kontrolliert wird. Schade, dass Dein TA selbst hinsichtlich dieser Frage keine große Hilfe ist. 🙁

Zudem sollte eigentlich auch der Blutdruck gemessen/kontrolliert werden. Allerdings ist dies bei Katzen schwierig, bzw. es müssen, um einen wirklich aussagekräftigen Wert zu erhalten, mehrere Messungen hintereinander gemacht werden (Stress!). Darüber hinaus bietet nicht jeder TA Blutdruckmessungen an. Ob das Dein TA macht, frage ich am besten erst gar nicht. 😉
 

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