Sterbeplatz für 3 Monate gesucht

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Beate

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18. Oktober 2006
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Hallo alle zusammen,

diese mail erreichte mich heute:

Hallo,



durch eine Vorkontrolle für eine unserer Katzen in der Nähe von Bonn wurden wir von der Interessentin darauf angesprochen, daß die Nachbarin ihre Katzen abgeben will..... also ging die Kontrolleurin gucken 🙁 Da war eine 49jährige Frau, die anscheinend nicht ganz zurechnungsfähig ist. Sie wollte die Katzen abgeben, im nächsten Moment überlegte sie es sich anders. Nun ja, wir können ja niemanden zwingen, obwohl der 16 jährige Kater anscheinend unterkühlt war und ganz klein und ruhig. Die Nachbarin versprach, mit nach ihm zu schauen. Der Kontakt zu ihr besteht bis jetzt und nun ist der arme Kerl so krank, daß etwas geschehen mußte, er hat Blut im Urin. Die nette Nachbarin packte sich den Kater, mußte aber dessen Frauchen leider auch mitnehmen, die die ganze Zeit nur brabbelte, er wird aber nicht eingeschläfert..... gleich ihre ersten Worte beim Tierarzt 🙁. Auf meine Anfragen vorher wurde mir mitgeteilt, er würde auch immer erbrechen und furchtbar aus der Schnauze stinken. Nun können wir ihn nicht einfach der Frau wegnehmen... denn die andere Stelle ist mit Katzen jetzt auch voll bis an den Rand.. Die Diagnose des Tierarztes: ein von außen fühlbarer Blasentumor, geschädigte Nieren.... und eine Lebenserwartung von einigen Wochen. Statt nun diesen armen Kater unter diesen Perspektiven (die Frau selber hat einen bestellten Vormund und kommt selber nicht zurecht) zu erlösen (Tablettengabe etc. völlig unmöglich durch die Frau), gab er den Kater wieder mit.



Gestern ist die ehemalige Vorkontrolleurin 150 km dorthin gefahren, die Klos liefen von Kot über. Sie hatte vorher Tierärzte angerufen und einen Röntgentermin gemacht. Der Blasentumor wurde leider bestätigt, Lebenserwartung noch ca. 3 Monate. Die Tabletten bekommt der Kerl, für den keinerlei Spielzeug in der Wohnung vorhanden ist und der zusammen mit seiner scheuen Katzenfreundin häufig angeschrien wird, nun von der Nachbarin. Die Tierärztin steht auf unserer Seite, eine Beschlagnahme durch das Veterinäramt dürfte problemlos möglich sein, wenn die Frau sich nicht freiwillig trennen will, der Vormund wird informiert, Angehrige wissen schon Bescheid. Der Kater ist dankbar und froh für jedes streicheln und schmusen; wir würden ihm gern noch die letzten 3 Monate so schön wie möglich machen und ihn dann nicht leiden lassen, die Frau selber kapiert gar nichts, weder, daß der Kater totkrank ist, noch daß er nur noch 3 Monate hat....



Wir suchen nun:



entweder einen Platz, wo die 2 allein sind ohne weitere Katzen bei Menschen, die einfach nur lieb zu ihnen sind aber auch loslassen können, wenn die Zeit gekommen ist und dann für die verbleibende scheue Maus eine Zweitkatze aufnehmen würden



oder jemanden, der ein Pflegezimmer UND viel Zeit für beide hat sowie andere Katzen, wo die übrig bleibende Mieze dann später Anschluß finden kann. Da jeder Wechsel für den Kater Streß ist, also zumindest eben zu anderen Katzen, gibt es nur diese 2 Varianten - oder halt das sofortige einschläfern. Der Kerl kommt aus einem Tierheim und ist dort gelandet, wo er nun schon etliche Jahre unter diesen Umständen leben muß (unsre Kontaktperson ist erst kürzlich dorthin gezogen), einmal in seinem Leben soll er es nun noch wirklich gut haben....



Wer kann helfen, sowohl dem Tiger als auch seiner Freundin? Wir sind wirklich alle voll bis an die Ohren mit Pflegekatzen, sonst gäbe es diesen Hilferuf nicht.....



Kontakt: Kerstin Ridder, kridder1@t-online.de. Bitte erstmal per mail, da ich das gern zusammen mit der VK-Frau und der Nachbarin entscheiden möchte, aber bitte mit Tel.-Nr. damit wir dann zurück rufen können.......



Um Weiterverteilung wird gebeten......



Ganz lieben Dank, ein schönes 2. Advendswochenende



Liebe Grüße



kerstin

Habt ihr eine Idee wie man diesen beiden armen Seelchen helfen könnte, vielleicht eine Oma sie noch fit ist oder eine andere Stelle wo keine anderen Tiere sind?
 
A

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Es ist so tragisch und dramatisch... Ich bin wirklich traurig berührt.
Ich frage mich ernsthaft, wie die Betreuung sich um die Frau gekümmert hat, dass ihr die Zustände nicht aufgefallen sind.
Aber vielleicht ist diese ja blind.
Leider sind hier schon Katzen, aber ich werde auch hier im Umkreis rumhören (hab so 2-3 Ideen)

Liebe traurige Grüße

Vlora

Ps. Nur zur Info -

Wäre auch eine Aufnahme als Pflegestelle möglich (Unterstützung bei Medis ect.)

Ist zu vermuten (bei einem Blasentumor rechne ich fast damit) dass der Süsse auch inkontinent ist? (- damit sich seine letzten lieben Dosis evtl. darauf einstellen können)

Wäre denn überhaupt dem kranken Häschen eine weitere Reise zuzumuten, oder soll er nur in der näheren Umgebung von Bonn ein neues Heim finden?


Damit ich diesbezügliche Infos weitergeben kann - würde ich mich sehr über Antwort freuen.
 
Ps. Nur zur Info -

Wäre auch eine Aufnahme als Pflegestelle möglich (Unterstützung bei Medis ect.)

Ist zu vermuten (bei einem Blasentumor rechne ich fast damit) dass der Süsse auch inkontinent ist? (- damit sich seine letzten lieben Dosis evtl. darauf einstellen können)

Wäre denn überhaupt dem kranken Häschen eine weitere Reise zuzumuten, oder soll er nur in der näheren Umgebung von Bonn ein neues Heim finden?


Damit ich diesbezügliche Infos weitergeben kann - würde ich mich sehr über Antwort freuen.



Eine Aufnahme als Pflegestelle wäre sicher möglich.
Ob er bereits inkontinent ist, kann ich leider nicht sagen. Wenn nicht kommt das aber sicher noch. Ich werd aber nochmal bei Kerstin nachfragen,
 
Da ich die Nachbarin bin, kann ich Euch sagen, dass Tiger noch nicht inkontinent ist.
 
Ach du meine Güte🙁.
Hoffentlich kommen die schnell da weg!

Wie alt sind die beiden?
 
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Tiger ist 16 Jahre alt und Lina 8 Jahre alt
 
Ich frage mich ernsthaft, wie die Betreuung sich um die Frau gekümmert hat, dass ihr die Zustände nicht aufgefallen sind.
Aber vielleicht ist diese ja blind.


Sorry, eigentlich Off Topic, aber was die Betreuung angeht - das hat leider sehr oft mit "kümmern" nichts zu tun und ist von einem staatlich bestellten Betreuer auch garnicht möglich. Der ist eher dafür zuständig, finanzielle Angelegenheiten zu regeln.

Wenn die Frau so verwirrt und unzurechnungsfähig ist, wie beschrieben, müsste sie wohl eher eine Pflegestufe erhalten und dann eben häusl. Pflege oder ein Heim.

Vielleicht sollte hier besser das Vormundschaftsgericht eingeschaltet werden...
 
Mir tut der Kater so leid. 🙁 Hoffentlich finden die beiden noch ein gutes, schönes Plätzchen.
 
Gibt es Neuigkeiten?
Hat sich eine Pflegestelle oder Endplatz gefunden?
 
Schubs nach oben
 
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Schubs.....

leider haben sich 2 meiner 3 Ideen, wen ich fragen könnte, schon zerschlagen. Sie haben abgesagt. Ich bin echt traurig deswegen. Hoffe noch auf die 3. Familie...
Sie brauchen aber noch Bedenkzeit und wollen sich melden.


Vlora
 
Hallo,

Die Diagnose des Tierarztes: ein von außen fühlbarer Blasentumor, geschädigte Nieren.... und eine Lebenserwartung von einigen Wochen. Statt nun diesen armen Kater unter diesen Perspektiven (die Frau selber hat einen bestellten Vormund und kommt selber nicht zurecht) zu erlösen (Tablettengabe etc. völlig unmöglich durch die Frau), gab er den Kater wieder mit.

So traurig wie das für das Katerli ist, aber warum wir der so gequält😕🙁
Vielleicht sollte man den TA auch Mal an seine Pflicht erinnern, zu entnehmen aus diesem Artikel der Brauschweiger Zeitung v . 21.10.08.

LG, Kordula



 
Ich bin zu weit weg um helfen zu können. Aber ganz ehrlich, wenn es meine Katze wäre, die müsste nicht noch Wochen leiden und erst recht nicht umziehen um in der Fremde zu sterben. Das sollte man dem armen Tier nicht antun.
 
Daran habe ich auch schon gedacht - hatte aber verstanden, die Ärzte wollen ihn noch nicht einschäfern... (ich hatte deswegen ja auch gefragt, ob er denn nur in der nahen Umgebung ein Plätzchen finden soll...)
 
Ich bin zu weit weg um helfen zu können. Aber ganz ehrlich, wenn es meine Katze wäre, die müsste nicht noch Wochen leiden und erst recht nicht umziehen um in der Fremde zu sterben. Das sollte man dem armen Tier nicht antun.

GANZ genau so sehe ich das auch. Es wäre in diesem Fall Meiner Meinung nach das beste, dieses Tier zu erlösen. Bei Tieren hat man diese Möglichkeit der frühen Gnade - jeder Tierarzt hat diese Möglichkeit. Kannst Du den Tierarzt nicht darauf ansprechen bitte? Das wäre ein würdiges Ende - das Abschieben für ein paar lausige Tage in Schmerzen bestimmt nicht.

LG Sandra
 
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Genau so sehe ich das auch.

Habe auch hin und her überlegt, ob ich ihn nehmen soll. Er hätte ein Einzelzimmer bekommen und es bestimmt noch gut gehabt.

Aber auf der anderen Seite denke ich auch, was soll man so ein krankes Tier noch wieder in eine fremde Umgebung setzen, so gut es auch gemeint ist.

Ich denke, das ein verantwortungsvoller TA solchen Argumenten offen gegenüber steht und das arme Tier erlöst.
 
Leidet er?
Hat er Schmerzen?
Frisst er kaum?
Ist er apathisch?

Wenn all dies net der Fall ist, dann darf MENSCH auch nich einfach so Sterbehilfe leisten! *find*


Armer Kerl 🙁
Einem kranken, strebenden Tier wünscht man ein liebevolles Zuhause.
 
Hallo,

Leidet er?
Hat er Schmerzen?
Frisst er kaum?
Ist er apathisch?

Wenn all dies net der Fall ist, dann darf MENSCH auch nich einfach so Sterbehilfe leisten! *find*


Armer Kerl 🙁
Einem kranken, strebenden Tier wünscht man ein liebevolles Zuhause.

Der Kater ist älter, hat einen Blasentumor und einen Nierenschaden. Seine Besi ist seelisch erkrankt/behindert und eine regelmässige Medikamtengabe ist nicht sichergestellt, um dem armen Katerchen seine Beschwerden zu nehmen. Er ist totkrank und viele hier, wie auch ich pfelegen auch totkranke Katzen bis das Ende da ist.
Durch diese besonderen Umstände ist es einfach vernünftiger, den Kater gehen zu lassen, bevor er sich bei seiner selbsterkrankten Besitzerin zu Tode quält.
Es ist nicht fair, ihn jetzt noch irgendwo hinzubringen, wo er wieder Stress hat und wo er möglicherweise am Stress sterben wird.

LG, Kordula
 
Leidet er?
Hat er Schmerzen?
Frisst er kaum?
Ist er apathisch?

Wenn all dies net der Fall ist, dann darf MENSCH auch nich einfach so Sterbehilfe leisten! *find*


Armer Kerl 🙁
Einem kranken, strebenden Tier wünscht man ein liebevolles Zuhause.

Nein, nein, nein, nein. All dies trifft noch nicht zu. Er hat aber kein liebevolles zu Hause. lest bitte hier: http://www.katzen-forum.net/couchgefluester/27324-mein-groesster-alptraum-3.html#post558690
 

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