Giardien + scheue Katzen (+Ohrmilben/Flöhe?)

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hallo,

wir haben seit letzter Woche Montag zwei scheue Pfleglinge aufgenommen.
Die beiden sind ca. 8 Monate alt, weiblich, kastriert und kommen von einer anderen Pflegestelle (sind seit deren 8. Lebenswoche dort gewesen). Dort haben sie in einem unbeheizten Schweinestall in einem der Schweinekoben (abgetrennt, bis zur Decke mit Kaninchendraht eingezäunt) auf ca. knapp über 4qm mit... mind. 5, vllt auch mehr Katzen gelebt.

Das Einfangen hat der Mann von der dortigen Pflegestelle mit dicken Handschuhen (ist trotzdem durch den Daumen gebissen worden) übernommen. Anouk (schwarz-weiß) war am Fauchen, hat sich mit Krallen und versuchtem Beißen aber glücklicherweise in meine Transportbox verfrachten lassen (Transportbox von oben zu öffnen- ich wusste warum ich mir so eine gekauft hab 😉 ). Yuna (getigert, blind auf einem Auge) sollte in so eine kleine Standardbox, das hat über eine halbe Stunde mit wilder Flucht gedauert (sie hat letzlich auch durchgebissen).

Die beiden haben die ersten zwei, drei Tage nur unter unserem Bett gelebt, mittlerweile fressen sie schon in unserer Anwesenheit in der Küche, lassen sich auch tagsüber blicken. Leckrli (gekochtes Hähnchen) wird schon gaaanz vorsichtig aus der Hand genommen. Es wird auch mal an der leeren Hand geschnüffelt- mehr ist aber nicht. Also Anfassen: nada. Die haben ja auch nie gelernt, dass ne Hand auch streicheln kann.

Das zur Vorgeschichte: Jetzt haben wir Giardien (Freude!).
Sie bekommen Metronidazol in Leerkapseln (aus der Apotheke) in Thunfisch verpackt. Erste Gabe war heute, es soll insgesamt 5 Tage lang gegeben werden (je Katze ne 1/4 Tablette).

Sie bekommen momentan nur reisfrei Macs und Grau zum Fressen.
Wegen der anfänglichen Futterumstellung haben sie bis vorgestern Heilerde unters Futter bekommen.
Ich hab Kratzbaum u.ä. schon mit kochfesten Handtüchern abgedeckt.
Disifin habe ich bestellt.

Gibt es sonst noch ein anderes Desinfektionsmittel, -bis das Disifin kommt- das gegen Giardien hilft - vllt. aus der Apotheke?

Jetzt kommt aber noch dazu:
Beide kratzen sich auffällig oft nahe am Ohr.
Ohrmilben?

Wie schaffe ich da Klarheit? Anfassen kann ich sie ja nicht, ins Ohr aus der Ferne gucken ist bei schwarz, bzw. dkl-grauen Ohren schwierig. Ohrtropfen eingeben wäre auch unmöglich.

Hat jemand einen Rat?

Danke schonmal. 🙂
 
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A

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Bezüglich der Ohrmilben ist das spot-on Stronghold sehr wirksam.
Es müßte zweimal, im Abstand von 4 Wochen, aufgetragen werden.

Du hast jetzt also die Wahl, sie entweder nochmal in die Box zu verfrachten, dann sollte der Ta direkt vor Ort das Spot-on verabreichen, oder das Spot-on auf Verdacht zu besorgen und es dann irgendwie selbst zu verabreichen.

Ohne eine "körperliche Manipulation" wird es bei Ohrmilben nicht gehen.
Ohrentropfen bräuchten sie aber nur, wenn das Ohr sehr entzündet wäre.
Aber zweimal Spot-on wird nötig sein.
 
Da das für später Suchende interessant sein könnte:

Yuna und Anouk mussten (zig male) für den Tierarztbesuch eingefangen werden, haben da einmal Stronghold als Spot-on bekommen und die Ohren gereinigt bekommen.

Wenn ich mich recht erinnere- nach 4 Wochen- haben wir das Stronghold wiederholt auftragen müssen. Anouk ließ sich mittlerweile am Futternapf streicheln und hat da das Stronghold von uns auf die Haut (Haare gescheitelt) am Nacken aufgetragen bekommen. Yuna musste dafür nochmal extra zum TA- da wurden auch die Ohren erneut gereinigt. Für Yuna brauchte man immer 4 Wattestäbchen, die sehr dreckig waren nach der Reinigung. 😱
Anouk war weniger stark befallen.

Nachdem das rein über Stronghold und das zweimalige Reinigen des Ohr nicht wirksam genug die Ohrmilben bekämpfte, sind wir die letzten 4 Wochen einmal die Woche zum TA gefahren und dort wurde den Damen die Ohren wieder gereinigt und zusätzliche Ohrtropfen verabreicht.

Eigentlich hätte man das im besten Falle täglich den Katzen verabreichen müssen, aber die Beiden ließen sich zwar schon anfassen und streicheln, aber festhalten und ihnen was in die Ohren eingeben, war nicht möglich. Daher sind wir zum TA. Alle anderen können das natürlich selber Zuhause erledigen 🙂

Letzte Woche Donnerstag gab es dann die erfreuliche Nachricht:
Bei beiden sind die Ohren sauber.


Das nur zum "Ende der Geschichte" 🙂

LG
 

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