Hilfe, Toxoplasmose bei Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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stevens-flora

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16. Dezember 2013
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Ich finde im Zusammenhang mit Toxoplasmose immer nur was über Gefahren für Schwangere oder dass es sehr viele Katzen haben und immun werden. Aber kaum was über Katzen bei denen es ausbricht. Mein Kater Stevens hat Toxoplasmose und seit 3 Wochen ist das nicht richtig in den Griff zu bekommen. Ich bin recht verzweifelt und suche Rat oder Erfahrungsberichte.

Also erst mal wie alles begann: Stevens war recht munter und plötzlich fing er an etwas träge zu werden. Er hat auch mal geniest also bin ich zum TA und der hat festgestellt dass er Fieber hat. Also gab es ein Antibiotika. Nach 10 Tagen war soweit wieder alles gut. Er hat gut gegessen und mit seinem Schwesterchen Flora gespielt.

Dann wurden beide geimpft, was sie auch gut verkraftet haben. Es ging beiden gut und fressen, spielen war alles ganz normal. Eines Tages fing Stevens an zu humpeln. Ich konnte aber nicht richtig feststellen ob mit dem linken oder rechten Hinterbein. Das wechselte sich irgendwie ab. Beim Streicheln hab ich beide Beine etwas genauer angeschaut und angefasst. Er hat aber nicht reagiert, also hatte er keine Schmerzen.

Ich habe das dann etwas beobachtet und es wurde immer schlimmer. Er knickte mit den Hinterbeinen einfach ein. Aber danach war wieder alles ok und er spielte und fraß ganz normal, war recht munter. Ich dachte dass es vielleicht am Wachstum liegen kann, er war da erst 6,5 Monate alt.

Es wurde aber immer schlimmer und er brach mehrmals am Tag mit den Hinterbeinen ein. Also ging ich gleich zum TA. Es wurde ziemlich alles untersucht. Röntgenaufnahmen und Blut. Dann wurde Taxoplasmose festgestellt und ich gebe nun seit 3 Wochen Antibiotika (2 x 2 Kapseln Cleorobe täglich). Sonst wurde nichts festgestellt.

Nach 1,5 Woche hatte ich den Eindruck, dass es besser wird. Aber es gibt immer wieder Tage wo es schlimmer ist und er wieder schlechter läuft. Er hatte letzte Woche auch Anfälle wo er an den Beinen stark zitterte und sich ganz heftig kratzen und abschlecken musste. Das ist zum Glück wieder weg. Aber er humpelt immer wieder ganz stark, knickt manchmal ein und dann ist es zeitweise wieder fast gut.

Seit ca. 1,5 Wochen ist er auch nicht mehr richtig stubenrein. Pipi geht ganz normal in der Katzentoilette nur beim großen Geschäft geht es an unterschiedlichen Orten daneben. Auch weit weg von der Toilette. Wenn ich es zufällig beobachten kann sieht es so aus als ob er es gar nicht merkt dass er muss. Es passiert während dem laufen.

Ich habe für Flora und Stevens 3 Katzentoiletten mit 3 verschieden Katzenstreus und Flora benützt alle für alles und Stevens benutzt alle für Pipi. also kann es daran doch nicht liegen? Kann das an der Toxoplasmose bzw. deren Folgen liegen?

Wie gesagt bin ich sehr entmutigt, da Stevens nun schon seit 3 Wochen das Antibiotika nimmt und es noch nicht wirklich gut ist. Die Ärzte sagen man muss abwarten und 4 Wochen durchhalten. Hat jemand hier Erfahrungen und was ähnliches erlebt.

Ich habe nicht wirklich was zu erkrankten Katzen mit Toxoplasmose gefunden und hoffe das Thema ist auch für andere interessant.

Ich Danke schon mal allen, die sich die Zeit nehmen so viel zu lesen und was dazu schreiben können!
 
A

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Ich habe keine Erfahrung damit, aber ich interessiere mich sehr dafür, weil das Thema hier in Brasilien so eine Hype ist. Also abnnier ich den THread mal.

Gute Besserung dem kleinen Stevens!
 
Ich war gerade nochmal beim Tierarzt. Trotz 3 Wochen Antibiotika hat sich die Lage verschlechtert. Deshalb geht die TÄ davon aus, dass Toxoplasmose nicht die Ursache für die Probleme sind.

Stevens hat hinten rechts keine Reflexe mehr und die Pupillen reagieren auch kaum. Deshalb weiß er nicht wann er groß muss. Es ist also keine Trotzreaktion, es passiert halt.

Da andere Krankheiten wie Katzenaids und Leukämie negativ waren, ist die TÄ am Ende des Lateins und vermutet neurologische Ursachen. Gehirninfarkt oder ähnliches.

Das kann man aber nur über Kernspin herausfinden. Mal abgesehen von den Kosten, die dann über die Euro 1.000 gehen (was ich mir leider nicht leisten kann):*Was kann man denn machen, wenn man weiß dass es das ist? Nichts, oder?

Ich bin ziemlich verzweifelt und weiß nicht mehr was ich machen soll...
 
Oje, das hört sich aber nicht gut an.

Ich würde mir evtl. noch eine zweite Meinung einholen
oder den Kleinen in eine Tierklink bringen.

Dein TA scheint ziemlich ratlos zu sein...

Leider kann ich dir auch nicht helfen,
drücke aber alle Daumen
 
Ich denke auch das es was neurologisches ist, keine Reflexe , das einknicken und die Inkontinenz.
Sind die Bandscheiben untersucht worden?
Wenn es ein Banscheibenvorfall wäre,macht es auch diese Symptome.
Wie beim Mensch kann man das mit Physiotherapie oder OP behandeln.
 
Danke für die Antworten, es tut schon gut einfach zu lesen, dass ihr euch Gedanken macht und versucht zu helfen...

@ Musepuckel:
Die Wirbelsäule wurde geröngt und es wurde nichts festgestellt.

@*Lenny + Denny
Ich war in einer Tierklinik und die umfangreichen Untersuchungen (Euro 300) waren ohne Befund, bis auf Toxoplasmose. Aber hier hätte das Antibiotika wirken müssen und den Zustand nicht verschlechtern dürfen. Das sagt auch ein 2. TA bei dem ich den Vorfall auch schon mal geschildert habe. Aber das war bis jetzt nur telefonisch. Diese Woche werde ich noch mit Stevens hingehen...
 
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Bandscheibenvorfall sieht man aber nicht im Röntgen,richtig nur im CT oder MRT.
 
Toxoplasmose ist anscheinend wirklich leider eine noch sehr unerforschte Krankheit. Mein Katerle ist FIV positiv und hatte auch einen hohen Toxoplasmosewert. Hab zu seinem Zustand ja schon mehrmals etwas geschrieben und leider auch so gut wie keine Informationen und Erfahrungsberichte erhalten.

Aus meinen Erfahrungen sprechen die Symptome schon für Toxoplasmose. Die Neurologen bei denen ich mit Pete war meinten, dass Toxoplasmose nun leider eine sehr hartnäckige Krankheit ist, die immer wieder kommen kann. Pete hat über 8 Wochen jeweils 2x je 150 mg Clindamycin auf 5 kg bekommen. Danach war sein Wert wieder gut. Erblindet ist er leider doch, da sich die Toxoplasmose wohl in den Hirnsträngen und am Auge hängen bleiben und sich dann weiter vermehren.

Ein MRT haben wir aus Kosten/Nutzengründen auch nicht gemacht. Er müßte unter Narkose was in seinem Zustand problematisch sein könnte und die Ergebnisse werden nicht dafür sorgen, dass die Toxoplasmose behoben werden kann. Diese kann man ja leider nicht wegoperieren.

Ich würde es nochmal mit dem anderen Antibiotikum probieren. Ich denke, da er keine Immunschwäche hat, sollte man es nochmal mit der Antibiotikakur probieren.

Wünsche Dir viel Kraft. Es ist schwer gegen so eine ungewisse Krankheit anzukämpfen.
 
Hier war ein Katerchen dessen Auge mit einen Mal trüb war.
Fiv/FeLV waren zum Glück negativ, Corona-Titer auch.

Toxoplasmose (IgG-IFT war positiv, IgM-IFT negativ).

Das Katerchen bekam vor dem Testergebnis Doxi und Convenia, nach dem Testergebnis wurde Doxi abgesetzt und durch Cleorobe ersetzt.

Der Kleine hatte ausser dem Auge keine weiteren Einschränkungen. Das Auge schaut auch wieder gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finn hatte vor anderthalb Jahren auch Toxoplasmose. Das Wegknicken der Hinterläufe war genau wie bei euch. (http://www.youtube.com/watch?v=VXBQI1Zh5Q4)
Er bekam zuerst Duphamox gespritzt, dann Cleorobe und Prednisolon als Tabletten, was glücklicherweise angeschlagen hat.

Ist das Blut denn nochmal untersucht worden, ob das AB angeschlagen hat?

Ansonsten kann ich dir nur raten, hier das Blutbild einzustellen - hier gibt's viele Experten, die dir da sicher weiterhelfen können (vielleicht in einem anderen Unterforum).

Alles Gute!
 

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