Flohmittel löst epileptischen Anfall aus?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
emand, der lange im Berliner Tierheim gearbeitet hat, hat mich gewarnt, das es eine Häufung der Unverträglichkeit bei blauen Katzen gibt.

Ich kannte einen Kuhkater und einen schneeweißen Kater, die beide hoch allergisch auf Stronghold reagiert haben. Wir sind dann ziemlich schnell drauf gekommen, dass die großenflächigen, nässenden, haarlosen Geschwüre im Nachen von den Spot-ons kommen. Die Heilung hat trotzdem Monate gedauert.
 
A

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Wo findet man denn diese Liste? In den Beipackzetteln von Capstar und Program steht jedenfalls nichts von solchen Nebenwirkungen.
In Deutschland gibt es wohl noch zu wenige Meldungen (aber wie man auch an diesem Fall sieht ist es manchmal gar nicht einfach, einen Tierarzt zu finden der den Zusammenhang bestätigt und meldet...), deshalb sind sie nicht verpflichtet etwas in den Beipackzettel zu schreiben.
Die bekannten Nebenwirkungen aus anderen Teilen der Welt wurden schon mehrfach hier im Forum gepostet.

Krämpfe, Atemnot,... Klingt nicht schön.
Ich denke auch, dass es im Durchschnitt besser verträglich ist als Frontline, aber für die einzelne Katze ist es eben immer ein individuelles Glücksspiel. 🙁
 
@ Barbarossa:

Ja richtig, es kann alle Katzen betreffen, die Blauen sind wohl "überproportional" oft betroffen, gefährdet sind aber alle - das hab ich doof ausgedrückt, sorry.

Lieben Gruß
Karen
 
Situation verschlechtert

In Deutschland gibt es wohl noch zu wenige Meldungen (aber wie man auch an diesem Fall sieht ist es manchmal gar nicht einfach, einen Tierarzt zu finden der den Zusammenhang bestätigt und meldet...), deshalb sind sie nicht verpflichtet etwas in den Beipackzettel zu schreiben.
🙁

Genau das passiert glaube ich gerade bei Mimi mit 3 Medikamenten auf die sie mit höchstgradiger Unverträglichkeit reagiert...

Letzte Nacht hat sie erst in mein Bett uriniert um ca. 3 Uhr und um 5 Uhr morgens der erste 'richtige' Krampfanfall den ich bei ihr beobachten konnte. Ich hatte ne mords Angst. Sie ist einfach umgeschlagen und der ganze Körper hat ca. 20-30 Sekunden gezuckt und gekrampft. Danach rasselnder Atem, die Katze war natürlich extrem verängstigt, hat aber nach einigen Minuten und Fresschen wieder ruhig reagiert und kam zum schmusen...

Heute morgen bin ich dann mit ihr wieder zum Tierarzt, da ich nun irgendwie die Zeit überbrücken muss... sind bei Bravecto leider sorgar 3 Monate (!) Wirkzeit. Und die Tierärztin, anstatt vielleicht einfach mal zuzugeben, dass es vielleicht keine gute Idee ist bei einem Kätzchen das sie selbst ja unter Verdacht hat Epilepsie zu haben, so ein Nervengift verschreibt. stattdessen versuchte sie sich selbst zu rechtfertigen ('o-Ton: Man müsse die Flöhe ja irgendwie loswerden...), drehte sich immer wieder im Kreis und wollte anstatt einfach sich zu einigen, dass Mimi wahrscheinlich NUR auf das Frontline und nun Bravecto reagiert hat, und es eventuell daher völlig unnötig war sie gleich am ersten Tag auf Luminaletten einzustellen, woraufhin wiederum die Lymphknoten angeschwollen sind... darauf wollte sie gar nicht eingehen. Sie kam dann wieder zu ihrer Lieblingstheorie zurück, dass Mimi Lymphdrüsenkrebs haben müsste und Epileptikerin sein müsste, da ein Flohmittel keine Epilepsie erschaffen könnte, sondern nur 'aufwecken' könnte was schon da ist... Frag mich nur warum ich vorher bei Mimi NIE etwas bemerkt habe und nun NUR bei Gabe von Flohmitteln die epileptischen Anfälle auftreten. Und ihre Begründung, sie sei nur 3 Wochen anfallsfrei dank der Lumis gewesen hinkt auch... Kann man ja nicht wissen, wenn man nicht erstmal abwartet und gleich auf Luminaletten einstellt... alles nur weil die von Anfang an, das Frontline als Auslöser ausgeschlossen haben...

Dass die Anfälle nun so viele sind (10 innerhalb von 2 Tagen, vorher 4 innerhalb 1 1/2 Wochen) und auch schwerer (urinieren hatten wir noch nicht, genauso wenig wie kompletter Körper krampfend, das war das erste mal heute Nacht),
das alles ist meiner Meinung nach nur ein weiterer Beweis, dass die Tierklinik gerade irgendwie versucht ihren Allerwertesten aus der Affäre zu ziehen...

Als sie wieder anfing, von wegen Lymphdrüsenkrebs, da die Lymphknoten ja, zwar abgeschwollen, aber immer noch 'hochgradig vergrößert sind' und ich nochmal darauf aufmerksam machte, dass Mimi ja auch immernoch Luminaletten bekommt, kam sie wieder damit, dass das ja nicht auf dem Beipackzettel für Tiere steht und als ich meinte, aber auf dem für Menschen... also warum sollte das nicht der Auslöser sein, meinte sie Humanmedizin und Tiermedizin wären halt etwas völlig unterschiedliches... Wenn Tierärzte auch dann einfach nicht von ihrer Theorie absehen wollen, wenn schon alle Zeichen eigentlich darauf zeigen, dass sie höchstwahrscheinlich im Unrecht sind... für mich sind das ganz klar Dinge die auch auf die Liste der Nebenwirkungen für Tiere gehört... ALLE Krebstests bisher waren negativ... Epilepsieanfälle nur nach Gabe der Flohmittel... für mich besteht da weder eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Mimi wirklich Epileptikerin ist, noch, dass sie Lymphdrüsenkrebs hat... eher, dass sie eben ganz ganz schlecht auf diese Geschichten reagiert und ja gewissermaßen 'zugepumpt' bis oben hin mit für sie giftigem Zeug war... dass da der Körper zu schaffen hat und Lymphknoten anschwellen weil das Immunsystem in Alarmbereitschaft hochfährt ist ja eigentlich wesentlich plausibler nun als ihre Theorie von explosionsartigem Krebs der flächendeckend auftritt, aber bei solch einer Aggresivität trotzdem bei allen gemachten Tests nichts aufweist... hallo?
Aber irgendwie müssen sie ja scheinbar nun rechtfertigen, was sie da verbockt haben... am Montag öffnet eine andere Tierklinik in der Nähe wieder nach einem Umzug... dort werde ich mir eine hoffentlich unvoreingenommene Zweitmeinung holen können...Solange hab ich nun leider ein zweites Epilepsiepräparat bekommen und die Lumidosis wieder erhöhen müssen... und das für die nächsten 3 Monate.... zuvor werde ich aber vermutlich die Klinik nun wechseln... ich hab absolut kein Vertrauen weder in die Fähigkeiten, noch in die Ehrlichkeit der Tierärzte dort... wäre dann schon Klinik Nummer 2 die in meinem Umfeld auf Grund Profitgier rausfällt. Ich mache wirklich keine guten Erfahrungen mit den Tierkliniken... diese ist jetzt übrigens Mitglied der ANICURA... schonmal was davon gehört? Soll so ein Tierklinikenverband aus Schweden sein, der angeblich ganz hohe Standards hätte... merk ich nur nichts von...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh Hmmel, das ist echt dramatisch.
Foxi reagierte sowohl auf Frontline wie auch auf Stronghold.

Dieser Mist kommt nie wieder auf meine Katzen!!!!!
 
Zustand weiter verschlechtert...

Mimi ist seit heute wieder stationär in der Tierklinik aufgenommen worden... sie hatte letzte Nacht insgesamt 5 Attacken, eine 6. heute morgen. Zwei mal hat sie die Kontrolle über ihre Blase verloren... Das war nicht mehr tragbar und Mimi braucht eine Pause... sie wurde in einen Dämmerzustand versetzt, damit sich ihr kleiner Körper etwas beruhigen kann......

Die Tierärztin (diesmal die Klinikleitung) hält Frontline für unwahrscheinlich für den ersten Auslöser, aber Bravecto, welches sich an das Plasma des Tieres heftet, schließt sie nicht aus als Auslöser für die schlimmen Attacken....ich bin immernoch überzeugt, dass beide Präparate für sie pures Gift waren... Bravecto sogar noch um einiges schlimmer...

Wir müssen die schlimme Zeit jetzt irgendwie überbrücken... ich konnte Mimi leider auch zu keiner anderen Klinik bringen, da wie gesagt die andere in meiner Nähe (immernoch 40 minuten Autofahrt) leider erst wieder Montag öffnet und Mimi's Zustand war zu akut und meiner Meinung nach zu gefährlich um sie bei mir zu Hause zu behalten... auch wenn es mir gar nicht gefällt, dass ich sie wieder dort lassen musste...
 
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Hier sind alle Daumen für Mimi, die wir haben!

Und: Danke, dass Du darüber berichtest! Bravecto scheint hier auch das "neue Wundermittel" in TA-Praxen zu sein. Einige machen auf ihren FB-Seiten sogar offene Werbung dafür. Ich könnte rückwärts essen...
 
Ich drücke deiner Katze ganz ganz feste die Daumen!
Ein weiterer Grund für mich, keine Spot-ons zu verwenden:reallysad:.
Ich hoffe, dass deine Katze sich wieder fängt.
Ich würde die Pharmafirma von Bravecto kontaktieren.
 
Die Tierärztin (diesmal die Klinikleitung) hält Frontline für unwahrscheinlich für den ersten Auslöser, aber Bravecto, welches sich an das Plasma des Tieres heftet, schließt sie nicht aus als Auslöser für die schlimmen Attacken....ich bin immernoch überzeugt, dass beide Präparate für sie pures Gift waren... Bravecto sogar noch um einiges schlimmer...

Falls die Tierärztin einen Zusammenhang vermutet, sollte sie eine UAW-Meldung machen: https://apps2.bvl.bund.de/vetprod/
an BVL und Hersteller.

Alles Gute,
Karin
 
Ein kleines Update

Hallo ihr Lieben,

im Moment ist Mimi noch stationär aufgenommen und unter Beobachtung... da die Anfälle in immer kürzeren Abständen kamen und für mich auch leider nicht mehr tragbar waren, hatte ich Mimi ja am letzten Freitag leider in die Tierklinik gebracht...

Eventuell kann ich sie morgen wieder holen. Sie frisst und trinkt, allerdings wurde ihre Dosis enorm hochgeschraubt was die Epilepsie Medikation angeht... es soll nur zur Überbrückung sein, aber nachdem ich nun mit mehreren der Ärzte schon geredet habe, scheint es nun auch bei ihnen angekommen zu sein, dass zur Abwechslung tatsächlich mal der Laie recht hat und es eine starke Reaktion auf besagte Flohmittel ist. Sobald der Wirkstoff einigermaßen aus Mimi's Körper verschwunden ist, werde ich erneut versuchen die Luminaltten ausschleichen zu lassen. Aber im moment geht das wegen der Heftigkeit der Anfälle nicht.

Bravecto hat mein Kater relativ gut vertragen... Mimi hatte schon einmal kreisrunden Haarausfall bei einer Impfung... wenn man sowas feststellt, sollte man wohl ganz davon absehen solche Spoton Präparate zu verwenden. Leider war mir das vorher nicht bewusst, wir hatten immer Katzen und noch nie Probleme mit Spotons gehabt... allerdings wird das für mich in Zukunft auch nicht mehr in Frage kommen... Ich werde mich gleich noch mit einer Tierheilpraktikerin in Verbindung setzen (die bietet im Übrigen auch Flohbefall-Prävention an... also werden die Alternativen schonmal abgecheckt). Ich hoffe im die 'Entgiftung' von Mimi zu beschleunigen, kann sie mir vielleicht mehr helfen als meine Tierärzte. Diese waren leider gar keine Hilfe, haben alles nur noch schlimmer gemacht. Alle richtigen Diagnosen und was Mimi fehlt, habe ich bisher eigentlich nur mit Hilfe dieses Forums herausgefunden. Bis zu letzt wollte die Tierklinik zB Frontline für die ersten (leichteren) Anfälle ausschließen... Ich habe allerdings schon angemerkt, dass sie auf jedenfall die Hersteller der Präparate darüber informieren sollen... ob sie das tun weiß ich nicht. Ich habe jedenfalls 3 Medikamente mit 3 verschiedenen Nebenwirkungen bei Mimi in Verdacht: Frontline - Auslöser fokaler Krampfanfälle im Gesicht mit sabbern, apathisches Verhalten. Luminaletten - Anschwellen der Lymphknoten im gesamten Körper, Fieber. Bravecto - EXTREME Reaktionen, bereits 20 sekunden nach dem Auftragen, starke epileptische Anfälle zuletzt alle 2 Stunden, Krampfanfälle des gesamten Körpers, Rennanfälle, Sabbern, einfach unzumutbar.

So etwas hätte die Tierklinik niemals meiner Katze verabreichen dürfen und die Aussage, als Ihnen das Wasser bis zu den Knien stand 'Irgendwie müssen wir ja die Flöhe loswerden' lies jetzt auch nicht gerade darauf schließen, dass sie wirklich wussten, was sie da eigentlich verabreicht haben... trotzdem stelle ich bei jedem Gespräch fest... sie nehmen die Mittel immernoch in Schutz... genauso wie ihre Vorgehensweise... jedoch streiten sie nicht mehr ab, dass Mimi's Anfälle von Bravecto ausgelöst wurden... So eine Sch*** alles nur wegen eines Flohpräparats... ich hoffe jedoch, dass mit Geduld und evtl. homöopatischer Unterstützung, Bravecto schnell wieder aus dem Körper verschwindet und das ich danach die Luminaltten ausschleichen lassen kann und dann hoffentlich wieder ein gesundes munteres Kätzchen habe, wie sie es auch 4 Tage vor Gabe des Frontlines war...
 
Wir drücken weiter die Daumen!
Das mit der THP halte ich für eine gute Idee in eurem Fall. Das gibt es einiges, was die Entgiftung im Körper unterstützen kann.
Hoffentlich ist das schnell wieder vorbei und Mimi kann schnell wieder nach Hause zum vollständig gesund werden.

Ich lehne die Spot-ons hier auch seit Jahren ab und lasse Program spritzen. Das hat hier noch nie zu krassen Nebenwirkungen geführt.
 
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Ich habe hier auch einen Epileptiker und deswegen sehr viel zu dem Thema recherchiert.
Ohne das ich jetzt einen wissenschaftlichen Beweis erbringen kann, ist mir schon aufgefallen, dass es schon einige Berichte gibt, in denen man diese Mittel als Epilepsieauslöser vermutet. (übrigens auch hier)
Es kommt zwar nicht so häufig vor aber es gibt sie.

Ich hatte auch den Eindruck, dass es bei Hunden noch öfters vorkommt.

Fakt ist auch, dass die Überdosierung mit diesen Mitteln auch Krampfanfälle auslösen kann. Und wenn ein Tier überreagiert auf einen Wirkstoff, dann ist das gleichbedeutend mit einer Überdosierung.

Bei Kaninchen darf Fipronil gar nicht angewendet werden.
Dort führt es häufig zu Krampfanfällen bis hin zum Tod.

Also halte ich deinen Verdacht für gar nicht mal so weit hergeholt.
 
Frontline wird hier von einem Kater sehr gut vertragen und gezielt gegen Zecken eingesetzt. Der Rest bekommt Comfortis oder Avantage. Bei sämtlichen Antiparasitikas kann es bei einigen genetischen Konstellationen Probleme geben. Anscheinend treten die, warum auch imemr in den letzten 3-5 Jahren gehäuft bei Katzen auf.

Ich hatte das Problem letzten Jahr mit einem Flohhalsband. Aslan hat darauf nach knapp 36 h mit neurologischen Anzeichen reagiert. Advantage und Comfortis veträgt er aber problemlos.

ich denke ich würde bei deiner Katze in Zukunft keine Medikamente gegen Flühe mehr geben, sondern es mit auskämmen und verstärkter Hygiene ( also Laken auf allen Liegeflächen, täglich absaugen, etc) versuchen. An leichtem Flohbefall stirbt niemand, an Reaktionen auf Medikamente schon.
 
Update zu Mimi

Ich kann euch gar nicht sagen wie deprimiert ich bin... und enttäuscht und müde...

Vorgestern habe ich wegen Mimi in der Tierklinik angerufen. Man sagte mir man hätte die Anfälle jetzt einigermaßen im Griff und sie hätte nur noch leichte Anfälle im Gesicht gehabt (milde Zuckungen.) und ich könnte sie vorraussichtlich Diestag abholen. Gestern morgen rief ich also an um mich über Mimi's befinden und eventuelle Entlassung zu informieren. Die Tierarzthelferin am Telefon sagte mir sie hätte an diesem Morgen gefressen, wäre munter, aber sollte wohl nochmal einen Tag dort bleiben zur Überwachung, mich würde aber nochmal eine Tierärztin wegen genauerem anrufen.. Zwischenzeitlich hatte ich mich mit einer Tierheilpraktikerin gesprochen, die schockiert war, über den ganzen Vorgang. 2 Stunden nach diesem Telefonat rief mich die Tierärztin an, die Mimi schon das Bravecto ohne weiteres mitgegeben hatte, obwohl sie in ihr doch eine Epileptikerin vermuteten. Mimi würde es ganz schlecht gehen und sie glaubt nicht, dass Mimi das Ganze überleben wird. Es würde sehr schlecht aussehen, ihre Blutwerte wären sehr schlecht und ihre Knochenmarkswerte, Leberwerte... alles schlecht. Dann wurde mir mitgeteilt, was alles in die Katze noch zusätzlich reingeballert wurde... 2 Luminaltten morgens, 2 abends, 1 Pexion morgens, eine Pexion abends, + Kortison, + Beruhigungsmittel, + 24 Std. künstliches Koma am vergangenen Freitag, als ich sie dorthin brachte... alles in allem wollte die Tierärztin wieder auf Krebs hinaus. Nun auf Krebs im Knochenmark. Als ich anmerkte, dass sowohl schlechte Leberwerte, als auch 'Schädigung der Stammzellen des Knochenmarks' aufgeführte Nebenwirkungen der Luminaltten sind, antwortete sie 'ich kann ja verstehen, dass sie nun nach jedem Strohhalm greifen, aber...' Daraufhin bin ich sofort in die Tierklinik, habe Mimi nun rausgeholt, gegen Tierärztlichen rat der Tierklinik. (Die wollten nur Kortison noch weiter erhöhen, keinesfalls die Luminaletten absetzen und wenn es nach ihr gegangen wäre, wohl am besten gleich das Tier einschläfern lassen oder sie hätte mich angerufen und gesagt 'Sorry, Katze tot' und somit wäre ihre ganze Behandlung die von Anfang bis Ende falsch war, vertuscht gewesen....

Nun ist es so, dass Mimi gestern tatsächlich mehr tot wie lebendig war. Keine Reaktion, flacher Atem... Ich habe sie gleich zur Tierheilpraktikerin bei uns im Ort gebracht, wo sie Aufbaumittel bekommen hat... Sie ist immernoch in einem sehr kritischen Zustand, aber seit gestern gab es schon kleine Erfolge... Das gespritze Mittel + Globuli Pyramid haben Mimi wieder etwas 'aufgeweckt'... Sie war wieder wie auf Drogen, weit aufgerissene Augen apatisch... ich kann mir nur vorstellen, dass diese eine vielleicht wirklich dreist genug war ihr noch etwas Beruhigungsmittel in den Tropf zu spitzen...
Das ganze hat sich wirklich zu einer absoluten Horrorstory entwickelt...
Mimi bekommt Homöopatische Mittel zur Unterstützung der Entgiftung der Leber, zum Entkrampfen, Globuli zur Anregung der Blutbildung, Pyramid, ReConvales zur Nahrungsaufnahme und soviel ich kann, geb ich ihr Wasser ein, damit sie die ganzen Medikamente ausspülen kann... Morgen kommt die Tierheilpraktikerin zu mir, da ich möglichst Stress vermeiden will... Sie wird mir etwas für mimi's Nierenfunktion mitbringen und falls notwendig Kochsalzlösung... aber ich denke Mimi wird nicht dehydrieren bis dahin, da ich nun weiß, dass ich ihr wenn möglich um die 100 ml einflösen muss... Ansonsten würde sie bei einem Tierarzt eine Ortschaft weiter, welcher eng mit der tierheilpraktikerin zusammenarbeitet, eine Infusion bekommen....

Fieber hatte sie heute morgen 38,8 aber man sagte mir, dass sei nicht schlimm... im moment schläft sie... ihre Hinterbeinchen rutschen ihr ständig weg, wenn sie sich bewegen will (aber immerhin will sie das manchmal im Vergleich zu gestern...) Katzenklo ist damit jedoch ein Problem... Sie ist im Moment zu schwach. Ich hab sie ein paar mal reingesetzt und einmal hat sie sogar Wasser gelassen, hat aber prompt dringehockt und trotz notdürftiger Reinigung mit babytüchern, hab ich sie nicht richtig sauber bekommen...

Alles in allem, habe ich heute morgen noch einen weiteren Tierarzt konsultiert, da ich auch die Branüle entfernen lassen musste aufgrund der Infektionsgefahr... und auch dieser tierarzt meinte, er würde eher als Ursache für Mimi's Zustand von einer Vergiftung ausgehen als von einem Lymphom.
Es schließt das natürlich nicht komplett aus. Aber Biopsie etc. hätten bei so einerm 'aggresiven krebs' ja schonmal Krebszellen aufweisen müssen...

Alles in allem, wirkt es so als hätte die Tierklinik nur nach Schulbuchmedizin gehandelt. Was nicht in ihren Schulbüchern steht, wird dann auch komplett verworfen, egal ob da jemand kommt der wirklich plausible Argumente hat, warum es eben doch die Ursachen sein könnten... und nicht Krebs.
Und wenn die Medikamente nicht anschlagen, geben wir einfach wahllos noch mehr Medikamente bis die Katze Leber- und Nierenversagen hat...
So eine schreckliche Stümperei hab ich noch nie erlebt. Ich werde nie wieder einer Tierklinik vertrauen können...

Ich kann jetzt nur hoffen, dass Mimi das durchsteht. Es geht ihr wirklich sehr sehr schlecht. Aber besser im Vergleich zu gestern... Also hoffe ich, dass auch kleine Schritte letztendlich zur Entgiftung führen und sie hoffentlich wieder gesund werden kann... Alle nicht homöopatischen Medis sind abgesetzt seit gestern Abend... bisher hatte sie keine weiteren Anfälle...

Ich werde berichten wie es weitergeht und hoffentlich kann ich bald etwas positives berichten... anzuschlagen scheint die Therapie... nur durchhalten muss Mimi jetzt.... danach nie wieder Tierklinik oder chemische Medikamente für Mimi.... :-(
 
So eine schreckliche Stümperei hab ich noch nie erlebt. Ich werde nie wieder einer Tierklinik vertrauen können...

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ja, auch ich vermeide den stationären Aufenthalt meiner Tiere, wann immer ich kann. Man hat selbst ja dann überhaupt keine Kontrolle mehr, was da veranstaltet wird.

Glücklicherweise sind nicht alle TKs so. Aber woher weiß man, dass die diensthabenden "Experten" was von ihrer Arbeit verstehen?

Die komplette Schulmedizin infrage stellen, möchte ich deshalb aber nicht.

Ich hatte mich vor Jahren mal wegen eines Notfalls dazu entschieden, meine Katze drei Tage lang morgens zum TA zu bringen - zwecks Infusionen und Überwachung - und abends nach der Arbeit wieder abzuholen (statt TK, in die sie eigentlich sollte). Sie ist dort hervorragend versorgt worden. Die TFAs und die TÄ haben dort großartige Arbeit geleistet.

Und wenn ich den Thread "Radiojodtherapie in Wien" lese macht mir das auch Hoffnung auf eine gute Kommunikation zwischen Klinikpersonal und Tierbesitzer und eine sehr gute medizinische Versorgung der Tiere.

Was Dir passiert ist, ist wirklich in jeder Hinsicht unter aller Sau gewesen und ich hoffe, dass ihr das Miezchen mithilfe der THP wieder auf die Pfoten stellt. Meine Erfahrungen mit HP in solchen Krisen sind sehr gut und ich würde das (zumindest unterstützend) auch immer wieder machen.

Also alle Daumen von hier für Mimi!
 
Das klingt gar nicht gut. 🙁
Ich drücke Mimi weiterhin die Daumen, bitte halte uns auf dem Laufenden!
 
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kleines Update

Dienstag war Mimi wirklich mehr tot als lebendig, hat auf nichts mehr reagiert und sehr flach geatmet.

Nun ist sie heute den 5. Tag wieder daheim und wir befinden uns sans chemischer Medikamente wieder auf dem Weg der Besserung.
Ich bin sehr erstaunt, was die Homöopathie für meine Kleine getan hat. Wir sind zwar noch meilenweit davon entfernt, dass sie wieder gesund ist, aber in nur knapp 4 Tagen Behandlung auf natürlicher Basis schon solche Erfolge verzeichnen zu können, finde ich schon wirklich sehr aufbauend. Dienstag habe ich nicht mal gewusst ob sie die Nacht überlebt, Mittwoch war sie viel zu schwach, ich dachte ihre Hinterläufe seien gelähmt. Da ging gar nichts mehr. Von Mittwoch Nacht auf Donnerstag war es ein bisschen als würde sie von den Toten auferstehen. Eigenständig auf die Toilette ohne in ihren eigenen Exkrementen zu landen, etwas gefressen und wieder Neugier für ihre Umgebung gezeigt. Alles noch wackelig, aber das Entgiften der Leber scheint Wirkung gezeigt zu haben.

Heute ist Mimi sogar wieder in der Wohnung auf Auskundschaftstour. Fressen ist zwar noch spärlich, aber da ich sie die letzten Tage mit Wasserspritzchen, Aufbaufutter und homöopatischen Kuren zur Unterstützung ihres gesamten Stoffwechsels versorgt habe, ist sie bereits wesentlich kräftiger im Vergleich zu vor nur wenigen Tagen.
Inzwischen habe ich nachgeforscht, die Tierklinik hat Mimi gnadenlos überdosiert. Alleine die Luminaletten lagen 20mg über der Obergrenze der empfohlenen Tagesmenge beschrieben im Beipackzettel. Dann hatte sie ja auch noch mit dem Bravecto zu kämpfen, bekam Kortison, bekam noch je 2 Tabletten à 100mg Pexion (ein weiteres Epilepsie-Präparat) und Beruhigungsmittel, sowie das 24-Stündige künstliche Koma, in das sie Mimi freitags zuvor versetzt hatten, das garantiert noch nicht von ihrem System verdaut werden konnte... Alles in allem haben sie Mimi dort kann man sagen vergiftet. Sie haben versucht ihren Fehler mit dem Bravecto durch noch mehr Medikamente auszubessern und da das nicht angeschlagen hat, haben sie einfach NOCH mehr Medis in das kleine 3,5kg Kätzchen reingepumpt....

Mimi ist zwar auf dem Weg der Besserung, dennoch bleibt abzuwarten ob es wirklich ohne weitere gesundheitliche Konsequenzen für sie bleibt... :sad:
Im Moment hat sie wieder eine Art 'Husten', ist natürlich matt (leider heute etwas mehr sogar als gestern...). Ich hoffe sehr, dass sie meine Katze nicht im Endeffekt ireversibel krank therapiert haben... Sobald Mimi stabil genug ist, werde ich nochmal bei einer anderen Tierärztin einem möglichen Lymphom nachgehen, auch wenn das wie gesagt nicht die Ursache für Mimi's beinahe Ableben am Dienstag sein kann. Wie gesagt: Die Lymphknoten schwellen nun ab, nachdem ich die Luminaletten nicht mehr gebe... Sie bekam noch 4x ein natürliches Entkrampfungsmittel, aber bisher ist in der Epilepsie-Schublade nichts mehr geschehen, sodass ich sie jetzt eigentlich schon fast komplett schließen möchte, da ich eh von Anfang an nicht wirklich von einer 'richtigen' Epilepsie bei Mimi ausgegangen bin. Ganz einfach eine Reaktion erst auf das Frontline, nun auf das Bravecto... Im Gespräch mit meiner tante fand ich nun heraus, dass auch ihr Hund regelmäßig mit kleineren epileptischen Anfällen auf das Bravecto reagiert... sie wird es nun wohl auch nicht mehr einsetzen...

Die Tierklinik jedenfalls, ist sich keiner Schuld bewusst. Noch am Dienstag waren sie sich nicht sicher ob Mimi den Tag überlebt und darauf angesprochen, dass es Mimi vergleichsweise bedeutend besser geht, nachdem die Medikation abgesetzt wurde und durch natürliche Mittel ersetzt wurden, meinten sie, warum wir ihnen nicht noch die Chance gegeben hätten Mimi erfolgreich zu therapieren und dass Homöopathie ja nur ein Placebo-Effekt erzielen würde... dass bei ihrem Vorgehen und der Uneinsicht, dass Mimi wohl generell einfach keine Medikamente verträgt, Mimi wohl wahrscheinlich am Dienstag verstorben wäre, da der Tropf immer weiter Medis in sie reingefeuert hat... dass wollen sie wohl komplett von sich weisen....

Jedenfalls ist die Situation alles andere als überstanden, aber ich hoffe, dass die Erfolge die wir bisher erzielt haben von Dauer sind und dass Mimi schon möglichst bald wieder so munter wie vor der Gabe von Frontline und Co. ist... Ein paar kleine Lichtblicke gab es schon... aber es braucht wohl noch viel Zeit und Geduld....

Danke auch an alle lieben Däumchen- und Pfötchendrücker! Ich hoffe nur das Beste und hoffe, dass es keine Rückschläge mehr geben wird...

Lieben Gruß,
Michelle + Lui + Mimi
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiterhin alles alles Gute. Hoffentlich geht es Mimi bald besser.
Deine Wut kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich war damals auch so wütend, obwohl es bei Foxi längst nicht so dramatisch war wie bei Mimi.
Er hatte nur halt ganz normale Anfälle und war nicht in Lebensgefahr. Übrigens verwende ich bei meinen beiden vorbeugend gegen Flöhe oder sonstiges Ungeziefer immer Kokosöl von Alnatura.
Zwischen den Händen verreiben und Katze damit streicheln. Nie wieder Spot -on.
 
Das hast Du gut gemacht, dass Du sie aus der Tierklinik genommen hast und nun mit der Homöopathie w.eiter machst. Ich hatte einen. 16jährigen Hund, der mit epileptischen Anfällen in die Tierklinik kam. Auch ddort passierte es, dass man ihr zu viele Medikamente gab, nämlich Valium - und das nicht nur für Stunden, sondern auch noch den nächsten Tag. Der Hund konnte nicht mehr stehen danach. Das Ende war leider traurig, weil sie sich nicht mehr erholt hat. Auch hier ein Fall von totaler Fehlbehandlung, weil man ein altes Tier nicht so lange sedieren kann...Ich habe die Klinik verklagt und leider den Prozess verloren. Aber deine Katze ist noch jung, ich drück Dir die Daumen, dass sie es schafft, aber es hört sich doch schon sehr gut an. Und ich habe mit der Homöopathie nur gute Erfahren, meine Hündin bekommt sie, ich nehme sie. Du tust das Richtige und ich drücke Euch von Herzen die Daumen.
 
Beim Lesen Deines letzten Beitrage hatte ich gerade Tränen in den Augen. Weniger vor Rührung als vor Fassungslosigkeit über die Reaktion der TK-Ärzte.

Inkompetenz ist ja schon schlimm genug. Gepaart mit Arroganz ist das unerträglich.
Das mit dem Placebo-Effekt ist lächerlich. Den gibt es bei Tieren nicht. Falls doch, hätte ich dazu ganz gerne mal einen Hinweis auf eine sog. "evidenzbasierte Studie" (damit argumentieren sie doch sonst gern).

Für Mimi sind hier jedenfalls immer noch alle Daumen ganz fest gedrückt. Und für Dich auch, Michelle! Solche Zeiten sind nicht leicht - gönn' Dir zwischendurch mal etwas Schönes für Dich - zum Kraft tanken!
 

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