Diagnose Epilepsie

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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mo1985

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8. Januar 2021
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Hallo, wir haben einen Kater (3Jahre) der im letzten Monat 4 Anfälle hatte. Es handelte sich um Fokale Anfälle wo die Augen zwinkerten und er speichelte. ca 30 Sekunden. Dann der Neustart wo er sich mal orientiert und sehr anschmiegsam ist und nach einigen Minuten ist ihm nicht mehr anzukennen. Daraufhin haben wir diverse Blutuntersuchungen gemacht, den ganzen Brust/Bauchraum Ultraschallen lassen und ein Herzultraschall durchführen lassen um zu prüfen ob es eine direkte Ursache gibt für die Anfalle. Alle Untersuchungen blieben ohne Auffälligkeit was damit die erst vermutetet Diagnose bestätigt. Wir haben nun gestern Abend mit Phenobarbital begonnen. Ich wollte fragen ob jemand Erfahrung zu Nebenwirkungen hat und ab wann diese auftreten würden. Er hat 6,8kg (Ragdoll) und wir geben morgens und abends 12,5mg Pheno. Er hat nun gestern am Abend und heute morgen die ersten erhalten und bis jetzt sind ihm keine Nebenwirkungen anzusehen. Ich wollte nur wissen ob ich da schon etwas positiv denken darf oder ob die Nebenkostenabrechnung wenn welche kommen auch erst später kommen? Freu mich über alle Erfahrungen Tipps Anregungen. Vielen Dank.
 
A

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Ich betreue einen Stallkater mit Epilepsie, ebenfalls komplex-fokale Anfälle.

Der bekommt seit etwa fünf Wochen Phenobarbital, wurde jetzt erhöht, weil er wieder Anfälle hatte. Liegt am Stoffwechsel der Leber, wenn der trainiert ist, wird wie beim Alkohol das Medikament schneller abgebaut.

So ganz der Alte ist er noch nicht wieder, aber auf dem Weg dazu und deutlich besser.

Hab Geduld, das wird.
 
Nebenwirkungen sind Müdigkeit und Gangunsicherheit beim Eindosieren. Gibt sich. Beim Stallkater dosieren wir daher sehr vorsichtig ein, damit der nicht vor Hund oder Auto landet.

Außerdem macht es wie viele Medikamente eine Enzyminduktion in der Leber. Wie Alkohol auch. Trinkst Du mehr, verträgst Du mehr. Man muss die Dosis im Verlauf oft nochmal anpassen.

Manchmal gibt es eine Leberwerterhöhung, die zwar nach Absetzen weg geht, aber unter Medikation bleibt. Das ist - so es im Rahmen bleibt - kein Drama.
Phenobarbital war eines der ersten Antiepileptika, das beim Menschen gegeben wurde. Da es nichts anderes gab, musste man mit den Leberwerten leben und weiß daher, dass das auch über Jahre nix Dramatisches ist.
 
Danke für die Infos. Heisst aber wenn er starke Nebenwirkungen wie gangunsicherheit oder ähnliches zeigen würde, wäre das jetzt nach zwei gaben schon ersichtlich gewesen. Ich wäre einfach nur froh wenn es wirklich so bleibt weil nach den ersten zwei gaben hat man ihm gar nichts angekannt. Aber er ist auch eher ein ruhiger Kerl von dem her kanns auch sein das es bei ihm dann nicht so auffällt wenn er müder ist.
 
Hallo zusammen, heute hatten wir wieder einen Anfall (vermutlich, da Speichel gefunden..) Er bekommt jetzt seit 9 Tagen die Phenobarbital. Hoffe das das evtl noch irgendwie damit zusammenhängt das der Wirkspiegel noch nicht erreicht ist. Überprüfung dazu haben wir übernächste Woche Montag. Wie ist eure Erfahrungen dazu mit Anfällen in der "frühen" Phase nach Start der Tablettengabe? Schon ein schlechtes Zeichen oder doch eher häufiger das das vorkommt?
 
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Hatte Pumba auch. Der bekommt inzwischen 2 x 7,5 mg, also zweimal eine halbe Tablette Luminaletten 15 mg.
Bei zweimal 1/4 war er erst besser, dann habe ich doch immer mal Anfälle gesehen.

Problem ist, dass der Herr Stallkater bei dem schönen Wetter nicht immer zum Pillen fassen antritt.
 
Wir sind als Startdosis bei 2 x 12,5mg eingestiegen aber wie oben geschrieben hat er auch 6,8kg. Momentan denke gibt's ja eh nur Dosis beibehalten und schauen was sich bei der Wirkspiegel überprüfung zeigt und mit dem TA absprechen wies weiter geht. Das das bei einem Stallkater nicht so einfach ist kann ich mir vorstellen.
 
Nelly bekommt seit 2,5 Jahren Luminaletten 15mg. Angefangen bin ich mit 1/4 + 1/4, recht schnell auf morgens 1/2 und abends 1/4 Tablette erhöht, Nellys Anfälle waren immer Nachmittags.
Weil sie noch leichte Anfälle (Zuckungen) aus dem Tiefschlaf hatte, bekommt sie zusätzlich noch GabaLiquid (Gabapentin). Damit ging es ihr eine Zeit gut, seit Anfang des Jahres sind die fokalen Anfälle zurück, die Dosierung der Luminaletten habe ich auf 1/2 + 1/2 Tablette erhöht, natürlich in Absprache mit der TÄ.
 

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