Erst Pankreatitis dann Gastroenteritis - Ärzte sind sich nicht sicher bei der Diagnose

  • Themenstarter cateye180374119
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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cateye180374119

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31. Oktober 2014
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Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll euch zu erzählen. Filou (Name ist bei ihm Programm) ist Freigänger. Im Sommer ist es sehr schlank und im Winter nimmt er dann wieder sehr gut zu. Wenn er mal nicht gefressen hat, haben wir uns keine großartigen Gedanken gemacht, weil in der Nachbarschaft überall Futter vor die Türe gestellt wird und wir ihn dort schon beobachtet haben, wie er gefressen hat.
Vor ca. 6 Wochen passierte es - er fraß einen toten Erlenzeisig. Am nächsten Tag wollte er nur schlafen - nix fressen, nicht pieseln - nur schlafen. Ich erfuhr von der ganzen Sache erst spät abends wo kein Tierarzt mehr bei uns offen hat.
Am nächsten Tag fuhren wir gleich morgens zum Gesundheitszentrum. Geröntgt, Infusion, Schmerzmittel, Mirataz (ins Ohr) und Röntgenkontrastmittel um zu sehen ob der gefüllte Darm durchgängig ist - Ärztin sagte das Darm leicht entzunden aussieht. Unter Tags ging ihm besser - am Abend wieder schlechter.
Am Samstag (einen Tag später) gleiche Spiel. Selbe Medikamente wie am Vortag - Zusätzlich bekam er noch ein Antibiotika das für zwei Tage hielt, weil ich wegen der Salmonellen und Erlenzeisig die Tierärztin drauf angesprochen hatte. Beim Röntgen Darm ist durchgängig - jedoch meinte Ärztin, dass der Magen Entzündungsanzeichen zeigt - mitgebrachte Kotprobe sehr viele Federn. Temperatur grenzwertig bei 37 °C, wir sollten ihn gut warm halten und beobachten.
Von Mittag weg bis zum Abend ständig mit der Heizmatte hinterher. Er rutschte immer wieder davor ab - Temperatur immer 37 - 37,2 °C. Am Abend dann runter auf 36,4 °C sind wir dann 200 km in die nächste Tierklinik gefahren.
Dort im Notdienst ewig gewartet - Kater wurde immer schlapper und teilnahmsloser - durften wir als wirklicher Notfall vor und kamen endlich dran. Filou musste bleiben. Ich wies die Ärztin noch auf den Verdacht von meiner Seite her auf Salmonellen drauf hin, da es ein Erlenzeisig war und dieser eigentlich tot gewesen ist und genau diese Vögel dafür bekannt sind.
Sie behandelten ihn mit Infusionen, AB, Mirataz (Salbe in die Ohren für Appetit), Schmerzmittel (Bupresol), Cerenia gegen die Übelkeit und der gnädige Herr fing wieder an zu Fressen. Der erste Test auf Bauchspeicheldrüse fPli war grenzwertig bei 4,5 der zweite war dann bei 3,5. Sein Blutbild ergab erniedrigte Krea, Harnstoff,... jedoch nichts was eigentlich auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hinweisen würde. Der Hämatokrit war bisschen erniedrigt zusammen mit dem erniedrigten Krea und BUN schätze ich das er zuviel Infusionsflüssigkeit bekommen hat. Das weiße und rote Blutbild zeigte jedoch auch erniedrigte Neutrophile an die jedoch zwei Tage verschwunden war.
Ultraschall zeigte eine gering entzündete Bauchspeicheldrüse und Gallenblase. Am Endbefund stand dann Gastroenteritis und regressive Neutropenie - nach der Kontrolle (drei Wochen später) sah das weiße und rote Blutbild top aus - nur die Immunabwehr ist noch ein bisschen unten.
Nach der Tierklinik fraß er von sich aus so naja, also mehr schlecht wie recht. Also Reconvales gekauft - wurde gefressen. Recoaktiv führte zur Durchfall, Bioserin gibt es zur Zeit nicht (war sonst immer der Rettungsanker). Also Hühnchenbrust gekauft, gekocht und ab in den Mixer damit und per Spritze ins Mäulchen. Anfangs wenig, dafür öfters und ohne Suppies. Seit zwei Wochen bekommt er Suppies mit rein, jedoch bis dato ist das einzige Fett, das eine selbstgekochte Hühnerbrühe aus Kakassen liefert, mit drinnen. Vom Tierarzt haben wir die Freigabe den Fettgehalt langsam zu steigern. Kot hatte er bis dato nur einmal den Durchfall auf das Recoaktiv ansonsten immer schön fest. Für seine Übelkeit bekommt er zwei mal täglich SEB je 1ml mit Reconvales. Vitamin B im Wechsel mit B12. Propolis zur Immunstärkung und zur Darmreinigung.

Es geht aufwärts - was immer noch geblieben ist: Hühnchen püriert, am Liebsten von der Spritze nuckeln und dass man ihm immer noch das Futter hinterhertragen muss. Manchmal werden auch ein paar Krümel Trockenfutter (ca. 15 St.) gefressen aber Dreamies gehen auch.

Tierärztin wo wir zur Kontrolle waren, kann sich auch keinen richtigen Reim auf das Ganze machen. Sie meinte mal hungern lassen oder Gastroskopie oder aufmachen und schauen was es evtl. sein kann.

Ich bin langsam am Verzweifeln, aber ihn einfach aufschneiden ohne was Handfestes finde ich einfach nicht richtig. Ich hab hier einige gelesen, die ihre Katze nach einer Krankheit/OP füttern mussten und das sehr lange Zeit - mich würde es da interessieren was bei Ihnen die Lösung war.
Ich weiß es ja von Clairens damals den musste ich auch 6 Wochen durchgängig nach ner schlimmen Darmentzündung füttern - der hat wieder selber angefangen zu fressen als ich ihm gedroht hab, dass ich ihn einschläfern lasse wenn er nicht frisst (so verzweifelt war ich damals - ich hätte das aber meinem Herzibub nicht angetan sondern ihn weiter gefüttert).
 
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