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Pfotentaps
Benutzer
- Mitglied seit
- 15. Mai 2011
- Beiträge
- 83
- Ort
- Mossautal, Hessen
Hallo liebe Alle,
ich bin fix & alle, und versuche mal zu berichten:
Ich habe 4 junge Mädels, alle ca. 1 Jahr alt. Sie sind kastriert, gechippt, voll grundimmunisiert und ggn. Leukose geimpft.
Zwei, so war es angedacht, sollten Freigang bekommen. Bei den zwei anderen ist es so, dass eine aktuell nicht gut sieht, sich das aber noch ändern kann. Das wird alles gerade untersucht, wie sich das entwickelt. Und die andere ist so klein, dass ich sie mir gerade noch nicht draußen alleine vorstellen kann. Das Alter ist nur geschätzt (10 Monate) und sie wiegt aber nur 2.5kg (aber gesund und fit, sieht halt aus wie ein Kitten). Da ich hier im Forum gelesen habe, dass es bei manchen so funktioniert, und sie im Rudel sowohl Freigänger als auch "Drinnies" haben, dachte ich, das kann funktionieren. Angedacht war darüber hinaus noch, die 2 Drinnies dann erstmal an Leine und extra für sie angefertigtem Sicherheitsgeschirr zu gewöhnen und mit ihnen spazieren zu gehen (wir wohnen umgeben von Wanderwegen).
Soweit so gut. Hier ist ein sehr ländliches 500 Leute Dorf, eine 30er Straße vorm Haus, die aber meist nur von Anliegern benutzt wird (oben kann man entweder wenden oder kommt weiter in den Wald). Natürlich gibt es leider gelegentlich auch Raser. Es gibt viele Leute mit Hunden, die aber an der Leine laufen und auch einige Freigänger im Ort. Und leider auch Streuner, die ich regelmässig mithilfe des Tierschutzes einfange und zur Kastra/Vermittlung abgebe.
Wenn ich wollte wie ich könnte, hätte ich ein eingezäuntes Grundstück, das geht aber leider nicht weil das Gelände es leider nicht hergibt.
Soweit so gut.
Nun sollte gestern der große Tag werden (4 Wochen nach der 2ten Leukose-Impfung) und es funktionierte auch alles bilderbuchmäßig prima. Sie orientierten sich an mir, ich begleitete quasi den Freigang und sie kamen immer wieder freudig rein und bekamen dafür Leckerlis. Die anderen waren derweil oben "eingesperrt", was bedeutet: 2 Zimmer verbunden mit einem riesigen gesicherten Balkon.
Dann plötzlich brach auf dem Nachbarsgrundstück aber die Hölle los. Unser Nachbar ist neuerdings Rentner und ich fass es nicht, ich fass es einfach nicht: ausgerechnet dieses Wochenende haben sie sich 2 Hunde angeschafft. Mit Hunden kenn ich mich nun gar nicht aus, aber es sind mittelgroße "Superkläffer", die sich jetzt frei auf ihrem Grundstück bewegen. Das Grundstück ist zwar eingezäunt, aber eine Katze lacht darüber (vllt. 1.20m, höchstens 1.50m) und meine Ronja hat auch gleich geguckt, wie sie da wohl am besten rüberkommt, während am Zaun hinter der Gartenlaube das aufgebrachteste Kläffen und Bellen losging (weil die andere Katze bei uns im Gebüsch direkt vorm Zaun war).
Das hat mich völlig - und ich meine: völlig! aus der Bahn geworfen. Ich glaube es sind Jagd- oder Wachhunde (ich kenne mich mit Hunden wirklich nicht aus, aber sobald sie ein Geräusch hören oder etwas am Zaun wahrnehmen "schlagen sie aus", auch wenn es ein Mensch ist). Später kam ein anderer Nachbar vorbei und sprach mir sein Mitgefühl aus, denn schon den Tag davor, an dem wir nicht da waren, ging es wohl von 7 bis 22 Uhr nonstop: Kläffen - "RUHE JETZT!!" - kläffen - "JETZT REICHTS ABER!!!" - kläffen - "HÖRT IHR JETZT AUF!!!!" - kläffen - "SEID IHR JETZT RUHIG!!!". Genauso ging es gestern auch den ganzen Tag. Aber das soll gar nicht das Thema sein.
Als ich den Freigang beendete, stieg in mir dann die Angst hoch. Ich googlete und leider mit Erfolg: Katzen von Nachbars Hund totgebissen ist wohl schon öfter passiert. Klar Katzen sind schnell, aber um da aufs Grundstück zu kommen bedarf es doch einen kleinen Kletterakt, den es bei wieder verlassen ja dann ebenfalls benötigt.
Ich habe eine Angst- und Panikstörung, die ich eigentlich gut im Griff hab. Aber gestern dann nun einmal nicht mehr. Mir ging es soooo schlecht, weil das Timing nicht beschissener sein könnte, ich sie nun schon rausgelassen hatte, sie jetzt um die Außenwelt wissen, es ihnen Spaß gemacht hat. Ich konnte nicht mehr essen, musste brechen, hatte eine Horrornacht hinter mir, in der die Panik in Wellen kam und mein Kopf ratterte und suchte nach Lösungen.
Jetzt habe ich sie heute erstmal drinnengelassen und bisher ist das auch ok. Sie guckten zwar raus aber es wurde weder gebettelt noch gemaunzt noch völliges Unverständnis gezeigt. Habe mit meinem Partner gesprochen und der meinte auch: erstmal drinnenlassen, der eine Tag mache nichts, sie können sich auch wieder umgewöhnen, sind eh den ganzen Tag beschäftigt und haben den Balkon (wobei ich nicht weiß ob der sie jetzt nicht "triggern" würde).
Und nochmal mit den Nachbarn sprechen, aber die werden nix ändern. Ist ja ihr Grundstück, ihre Hunde, ist eingezäunt, was sollen sie machen. Könnte höchstens mal fragen, wie hoch sie das Risiko einschätzen, dass ihre Hunde ne Katze jagen und töten, aber wie ich hörte, haben die selbst wenig Ahnung von Hunden und wollten halt jetzt als Rentner einfach Wuffis.
Ich würde gerne wissen: was würdet ihr tun? Hat jemand Freigänger plus Hunde bei Nachbarn?
Was macht es eurer Ansicht nach mit Katzen, einen Tag Freigang genossen zu haben, und diesen dann nicht weiter zu bekommen?
Ich ärgere mich halt so.. hätt ich das doch nur ein Fünkchen eher gewußt. Aber jetzt ist es zu spät.
ich bin fix & alle, und versuche mal zu berichten:
Ich habe 4 junge Mädels, alle ca. 1 Jahr alt. Sie sind kastriert, gechippt, voll grundimmunisiert und ggn. Leukose geimpft.
Zwei, so war es angedacht, sollten Freigang bekommen. Bei den zwei anderen ist es so, dass eine aktuell nicht gut sieht, sich das aber noch ändern kann. Das wird alles gerade untersucht, wie sich das entwickelt. Und die andere ist so klein, dass ich sie mir gerade noch nicht draußen alleine vorstellen kann. Das Alter ist nur geschätzt (10 Monate) und sie wiegt aber nur 2.5kg (aber gesund und fit, sieht halt aus wie ein Kitten). Da ich hier im Forum gelesen habe, dass es bei manchen so funktioniert, und sie im Rudel sowohl Freigänger als auch "Drinnies" haben, dachte ich, das kann funktionieren. Angedacht war darüber hinaus noch, die 2 Drinnies dann erstmal an Leine und extra für sie angefertigtem Sicherheitsgeschirr zu gewöhnen und mit ihnen spazieren zu gehen (wir wohnen umgeben von Wanderwegen).
Soweit so gut. Hier ist ein sehr ländliches 500 Leute Dorf, eine 30er Straße vorm Haus, die aber meist nur von Anliegern benutzt wird (oben kann man entweder wenden oder kommt weiter in den Wald). Natürlich gibt es leider gelegentlich auch Raser. Es gibt viele Leute mit Hunden, die aber an der Leine laufen und auch einige Freigänger im Ort. Und leider auch Streuner, die ich regelmässig mithilfe des Tierschutzes einfange und zur Kastra/Vermittlung abgebe.
Wenn ich wollte wie ich könnte, hätte ich ein eingezäuntes Grundstück, das geht aber leider nicht weil das Gelände es leider nicht hergibt.
Soweit so gut.
Nun sollte gestern der große Tag werden (4 Wochen nach der 2ten Leukose-Impfung) und es funktionierte auch alles bilderbuchmäßig prima. Sie orientierten sich an mir, ich begleitete quasi den Freigang und sie kamen immer wieder freudig rein und bekamen dafür Leckerlis. Die anderen waren derweil oben "eingesperrt", was bedeutet: 2 Zimmer verbunden mit einem riesigen gesicherten Balkon.
Dann plötzlich brach auf dem Nachbarsgrundstück aber die Hölle los. Unser Nachbar ist neuerdings Rentner und ich fass es nicht, ich fass es einfach nicht: ausgerechnet dieses Wochenende haben sie sich 2 Hunde angeschafft. Mit Hunden kenn ich mich nun gar nicht aus, aber es sind mittelgroße "Superkläffer", die sich jetzt frei auf ihrem Grundstück bewegen. Das Grundstück ist zwar eingezäunt, aber eine Katze lacht darüber (vllt. 1.20m, höchstens 1.50m) und meine Ronja hat auch gleich geguckt, wie sie da wohl am besten rüberkommt, während am Zaun hinter der Gartenlaube das aufgebrachteste Kläffen und Bellen losging (weil die andere Katze bei uns im Gebüsch direkt vorm Zaun war).
Das hat mich völlig - und ich meine: völlig! aus der Bahn geworfen. Ich glaube es sind Jagd- oder Wachhunde (ich kenne mich mit Hunden wirklich nicht aus, aber sobald sie ein Geräusch hören oder etwas am Zaun wahrnehmen "schlagen sie aus", auch wenn es ein Mensch ist). Später kam ein anderer Nachbar vorbei und sprach mir sein Mitgefühl aus, denn schon den Tag davor, an dem wir nicht da waren, ging es wohl von 7 bis 22 Uhr nonstop: Kläffen - "RUHE JETZT!!" - kläffen - "JETZT REICHTS ABER!!!" - kläffen - "HÖRT IHR JETZT AUF!!!!" - kläffen - "SEID IHR JETZT RUHIG!!!". Genauso ging es gestern auch den ganzen Tag. Aber das soll gar nicht das Thema sein.
Als ich den Freigang beendete, stieg in mir dann die Angst hoch. Ich googlete und leider mit Erfolg: Katzen von Nachbars Hund totgebissen ist wohl schon öfter passiert. Klar Katzen sind schnell, aber um da aufs Grundstück zu kommen bedarf es doch einen kleinen Kletterakt, den es bei wieder verlassen ja dann ebenfalls benötigt.
Ich habe eine Angst- und Panikstörung, die ich eigentlich gut im Griff hab. Aber gestern dann nun einmal nicht mehr. Mir ging es soooo schlecht, weil das Timing nicht beschissener sein könnte, ich sie nun schon rausgelassen hatte, sie jetzt um die Außenwelt wissen, es ihnen Spaß gemacht hat. Ich konnte nicht mehr essen, musste brechen, hatte eine Horrornacht hinter mir, in der die Panik in Wellen kam und mein Kopf ratterte und suchte nach Lösungen.
Jetzt habe ich sie heute erstmal drinnengelassen und bisher ist das auch ok. Sie guckten zwar raus aber es wurde weder gebettelt noch gemaunzt noch völliges Unverständnis gezeigt. Habe mit meinem Partner gesprochen und der meinte auch: erstmal drinnenlassen, der eine Tag mache nichts, sie können sich auch wieder umgewöhnen, sind eh den ganzen Tag beschäftigt und haben den Balkon (wobei ich nicht weiß ob der sie jetzt nicht "triggern" würde).
Und nochmal mit den Nachbarn sprechen, aber die werden nix ändern. Ist ja ihr Grundstück, ihre Hunde, ist eingezäunt, was sollen sie machen. Könnte höchstens mal fragen, wie hoch sie das Risiko einschätzen, dass ihre Hunde ne Katze jagen und töten, aber wie ich hörte, haben die selbst wenig Ahnung von Hunden und wollten halt jetzt als Rentner einfach Wuffis.
Ich würde gerne wissen: was würdet ihr tun? Hat jemand Freigänger plus Hunde bei Nachbarn?
Was macht es eurer Ansicht nach mit Katzen, einen Tag Freigang genossen zu haben, und diesen dann nicht weiter zu bekommen?
Ich ärgere mich halt so.. hätt ich das doch nur ein Fünkchen eher gewußt. Aber jetzt ist es zu spät.