Kater bringt sich immer wieder in lebensbedrohliche Situationen

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fionaemilia123

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11. Juni 2022
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Hallo zusammen,

ich habe 1 Kater (Findus 1 Jahr und 2 Monate) und Luna (2,5 Jahre).
Beide habe ich seit kleinauf und sind Freigänger seitdem sie 8 Monate sind.
Mein Problem nun ist, dass Findus sich in letzter Zeit immer wieder in lebensbedrohliche Situationen begibt.

Vor ca. 2 Monaten klingelte es morgens an der Tür. Als ich aufmachte stand meine Nachbarin mit ihm, schreiend, zitternd und nass in ein Handtuch gewickelt vor der Tür. Er war total unterkühlt.
Sie berichtete mir, dass er in die Regentonne gefallen sei.
Ich bin sofort mit ihm in die Tierklinik gefahren. Obwohl die Überlebenschancen gering waren, hatt er es glücklicherweise geschafft.

Ich habe ihn wieder rausgelassen und gehofft, dass er in Zukunft vorsichtiger wird.

Mittlerweile hat er seine Routine. Ich lasse ihn morgens vor der Arbeit raus, er kommt regelmäßig zum fressen und spätestens um 21:30 Uhr liegt er auf seinem Kratzbaum und schläft.

Da er mir jedoch die letzten Tage morgens immer wieder Vögel mit heimgebracht hat, habe ich ihn gestern erst Mittags rausgelassen. Abends habe ich ihn noch gefüttert gegen 18 Uhr.

Als er gegen 22 Uhr immer noch nicht Zuhause war, dachte ich erstmal er würde wahrscheinlich etwas später kommen, weil ich ihn später rausgelassen habe.
Ich bin trotzdem immer wieder raus und habe ihn gerufen (wenn ich ihn rufe und er mich hört, kommt er immer, ohne Ausnahme). Naja, er kam nicht. Ich machte mir pro vergangene Stunde immer mehr Sorgen und habe immer wieder Suchaktionen gestartet, jedoch nichts.
Um 4 Uhr morgens bin ich auf die Idee gekommen auf der anderen Straßenseite, wo sich ein See befindet, mal nachzusehen. Eigentlich streunt er immer nur in den Nachbarsgärten rum.
Ich bin hin und habe ihn gerufen.
Er hörte mich und fing direkt das schreien an. Ich bemerkte, dass die Schreie von der Autobahn, oberhalb des Gehweges kamen. Als ich hochging, sah ich ihn schon, schreiend auf dem Seitenstreifen der Autobahn.

Mir ist nicht klar, wie er dahin gekommen ist.
Der Zaun über den ich geklettert bin um ihn zu holen ist zu hoch für ihn. Unten drunter hätter er auch nicht können.
Außerdem wäre er doch wieder auf die andere Seite gekommen, wenn es ihm möglich gewesen wäre, so viel angst wie er hatte. Und weil er sonst, wie immer, direkt zu mir gerannt wäre. Er ist am Seitenstreifen auf und ab gegangen und hat nach einer Möglichkeit gesucht zu mir zu gelangen.

Wäre die Autobahn so leicht zugänglich, würde ich sie hier gar nicht rauslassen.

Mittlerweile ist es 05:30 Uhr morgens und ich bin immer noch absolut geschockt.

Ich möchte ihn eigentlich nicht mehr rauslassen.
Jedoch liebt er seinen Freigang und würde mir wahrscheinlich die Ohren vollschreien, wenn ich ihn einsperre.
Zudem kommt noch, dass die Luna auch den Freigang gewöhnt ist.
Sie ist da ganz anders. Sie ist immer super vorsichtig und hält sich immer in unmittelbarer Nähe des Hauses auf.
Sie liebt ihren Freigang und mir würde es so leid tun, sie da auch zu „bestrafen“.

Ich weiß, dass es meine Entscheidung ist, die mir niemand abnehmen kann, jedoch wäre ich trotzdem sehr froh eure Meinung zu hören.
 
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Hallo zusammen,

ich habe 1 Kater (Findus 1 Jahr und 2 Monate) und Luna (2,5 Jahre).
Beide habe ich seit kleinauf und sind Freigänger seitdem sie 8 Monate sind.
Mein Problem nun ist, dass Findus sich in letzter Zeit immer wieder in lebensbedrohliche Situationen begibt.

Vor ca. 2 Monaten klingelte es morgens an der Tür. Als ich aufmachte stand meine Nachbarin mit ihm, schreiend, zitternd und nass in ein Handtuch gewickelt vor der Tür. Er war total unterkühlt.
Sie berichtete mir, dass er in die Regentonne gefallen sei.
Ich bin sofort mit ihm in die Tierklinik gefahren. Obwohl die Überlebenschancen gering waren, hatt er es glücklicherweise geschafft.

Ich habe ihn wieder rausgelassen und gehofft, dass er in Zukunft vorsichtiger wird.

Mittlerweile hat er seine Routine. Ich lasse ihn morgens vor der Arbeit raus, er kommt regelmäßig zum fressen und spätestens um 21:30 Uhr liegt er auf seinem Kratzbaum und schläft.

Da er mir jedoch die letzten Tage morgens immer wieder Vögel mit heimgebracht hat, habe ich ihn gestern erst Mittags rausgelassen. Abends habe ich ihn noch gefüttert gegen 18 Uhr.

Als er gegen 22 Uhr immer noch nicht Zuhause war, dachte ich erstmal er würde wahrscheinlich etwas später kommen, weil ich ihn später rausgelassen habe.
Ich bin trotzdem immer wieder raus und habe ihn gerufen (wenn ich ihn rufe und er mich hört, kommt er immer, ohne Ausnahme). Naja, er kam nicht. Ich machte mir pro vergangene Stunde immer mehr Sorgen und habe immer wieder Suchaktionen gestartet, jedoch nichts.
Um 4 Uhr morgens bin ich auf die Idee gekommen auf der anderen Straßenseite, wo sich ein See befindet, mal nachzusehen. Eigentlich streunt er immer nur in den Nachbarsgärten rum.
Ich bin hin und habe ihn gerufen.
Er hörte mich und fing direkt das schreien an. Ich bemerkte, dass die Schreie von der Autobahn, oberhalb des Gehweges kamen. Als ich hochging, sah ich ihn schon, schreiend auf dem Seitenstreifen der Autobahn.

Mir ist nicht klar, wie er dahin gekommen ist.
Der Zaun über den ich geklettert bin um ihn zu holen ist zu hoch für ihn. Unten drunter hätter er auch nicht können.
Außerdem wäre er doch wieder auf die andere Seite gekommen, wenn es ihm möglich gewesen wäre, so viel angst wie er hatte. Und weil er sonst, wie immer, direkt zu mir gerannt wäre. Er ist am Seitenstreifen auf und ab gegangen und hat nach einer Möglichkeit gesucht zu mir zu gelangen.

Wäre die Autobahn so leicht zugänglich, würde ich sie hier gar nicht rauslassen.

Mittlerweile ist es 05:30 Uhr morgens und ich bin immer noch absolut geschockt.

Ich möchte ihn eigentlich nicht mehr rauslassen.
Jedoch liebt er seinen Freigang und würde mir wahrscheinlich die Ohren vollschreien, wenn ich ihn einsperre.
Zudem kommt noch, dass die Luna auch den Freigang gewöhnt ist.
Sie ist da ganz anders. Sie ist immer super vorsichtig und hält sich immer in unmittelbarer Nähe des Hauses auf.
Sie liebt ihren Freigang und mir würde es so leid tun, sie da auch zu „bestrafen“.

Ich weiß, dass es meine Entscheidung ist, die mir niemand abnehmen kann, jedoch wäre ich trotzdem sehr froh eure Meinung zu hören.

Eigentlich hast Du dir die Antwort doch schon gegeben.

Wenn ein gesicherter Garten nicht möglich ist, würde ich auch mit einem Tracker arbeiten.....
.......zumindest versuchen....
Man weiß ja nicht einmal genau, wie es zu der unglücklichen Situation auf der Autobahn kam......
absichtlich hat er sich bestimmt nicht dort in Gefahr gebracht.

Ich klopf´hier dreimal auf´s Holz, daß es beide Male ( und eventuell mehr ) so gut ausgegangen ist......
Ich möchte gar nicht wissen, welchen Gefahren unsere Extrem-Freigänger schon ausgesetzt waren,
aber es sind allesamt ehemalige, wildlebende Streuner.....ihr Revier ( zu 80 % Waldfläche )
ist nun mal größer als ein gesicherter Garten und ich vertraue auch darauf, daß sie.....
je älter sie werden....Gefahren besser einschätzen können.

Ich behaupte Mal Findus wird auch nicht mehr, in Richtung der Autobahn gehen.....
 
Mir ist nicht klar, wie er dahin gekommen ist.

Sind Gehwegseitig in der Nähe des Zauns Bäume oder größere Büsche? Dann kann es sein, dass er da hochgeklettert ist und auf der anderen Seite dann runter gesprungen. Zurück ging das dann vielleicht nicht und so sass er "fest".

Ich würde dem jungen Abenteurer auch einen Tracker ummachen, dann hast Du zumindest im Blick wo er sich rumtreibt und kannst im Zweifel helfend eingreifen. Außerdem siehst Du so, wo er sich überall rumtreibt und kannst die Wege selbst mal abgehen und auf Gefahrenstellen prüfen.

Und bitte Deine Nachbarin die Regentonne mit einem Deckel oder einer Ausstiegshilfe für Tiere zu versehen. Ungesicherte Regentonnen sind leider nicht nur für Katzen eine Gefahr sondern auch für Wildtiere.
 
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