Kater geht es schlecht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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bluelle

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27. September 2008
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Hallo,

mein Kater (13) hat seit einer Zahnop (vor 3 Wochen) diverse Krankheitssymptome.

Eine Zahnfleischentzündung, die mit Antibiotika behandelt wurde, am gleichen Abend liess er plötzlich den Kopf hängen, also konnte ihn nicht richtig oben halten...wir sofort in die Klinik, es wurde nichts festgestellt...sehr gute Blutwerte, laut Arzt kann man nichts auffälliges feststellen.
Wieder zu Hause war er wieder der Alte, hat gefressen gespielt usw.
Vor 3 Tagen wieder apathisch, zu TA , diese stellte 41 Fieber fest, gab Antibiotika, er frass wieder, 2. Tag wieder eine Antibiotikaspritze, da die Temperatur noch immer auf 40 Grad war.
Zu Hause hatte er gleich wieder Hunger und war lebhafter.
Gestern früh dann zum dritten Mal zur TA - Fieber 39,5, diesmal 2 Antibiotikaspritzen, da sie meinte das eine Mittel langt nicht, sie gibt noch ein neues dazu...ausserdem ein Schmerzmittel und Fiebersenkung.

Wir nach Hause guter Hoffnung, da ihr anfänglicher Verdacht auf ev. FIP sich mit der Fiebersenkung nicht bestätigt hatte.
Am Nachmittag gings ihm dann schon so einigermassen hat auch etwas gefressen.

Gegen Abend dann sehr apathisch, kein Hunger, kein Durst, und heute immer noch so, er ist matt will nichts essen und Trinken, nun weiss ich weder was er hat, noch weiss ich wie ich ihm die Antibiotika Tabletten und Fiebersenkungstagl. geben soll wenn er nicht frisst...

Vor allem habe ich das Gefühl das eine Antibiotika hat ja das Fieber gesenkt, wieso gibt sie dann ein zusätzliches, und danach ist er mieser drauf..

Das einzige was die TA festgestellt hat, dass der Kehlkopf vergrössert bzw. gerötet ist, und da ich auch gerade eine Grippe durchmache, er sich ev. angesteckt habe könnte....

Heute ist Samstag sie ist zwar telefonisch zu erreichen aber ich weiss schon jetzt (das sagte sie schon bei meiner letzten Katze die dann leider an Krebs gestorben ist) dass sie sagt ich solle jetzt am WE in die Klinik...aber da war er ja erst wegen dem Kopf, und hinterher sehr mies drauf und ängstlich...



weiss jemand Rat?
 
A

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Nein, leider weiß ich keinen Rat :(

Ich glaube, dass ich mir an Deiner Stelle trotzdem den Schatzemann schnappen würde und mit ihm entweder zum TA oder in die TK (besser in die TK, denn die TÄ macht auf mich den Eindruck, als sei sie am Ende mit ihrem Latein... )

Meine Daumen für Euch sind ganz dolle gedrückt. :)
 
Das ist außerordentlich schwierig aus der Ferne zu beurteilen.
Was mir auffällt sind die häufigen AB-Gaben (hast Du Mittelname und Dosis?), ohne den Erreger bestimmt zu haben. Selbst wenn AB im Moment zu helfen scheint, sind es wohl die Nebenwirkungen, die den kleinen Erfolg wieder zunichte machen.

Wie sind jetzt die Blutwerte, wie die vom Harn?
Welches Schmerzmittel wurde gegeben und warum, was war der Fiebersenker?

Könnte es sein, daß jetzt allmählich Medikamenten-Abusus die Katze schwächt?

Zugvogel
 
Sofort in die Tierklinik!!!
Lisbeth

bisschen reflektion und weniger panikmache wäre wünschenswert !!
überleg mal bitte, wie so ein "geschreie" auf jemanden wirkt, der sich gerade sorgen um sein tier macht.

ansonsten geb ich cikey recht.
lieber nochmal einen TA aufsuchen...
 
Für mich hört es sich so an, wie wenn er sich bei dir angesteckt hat...

Die OP hat sicher sein Immunsystem geschwächt und wenn der Kehlkopf entzündet ist könnte es sein, das ihn das beim fressen schmerzt und er auch deshalb dann Fieber hat evtl. hat er noch ne dicke Halsentzündung dazu.

Ich persönlich würde auch heute noch zu einem TA fahren und ihn nochmal anschauen lassen.

Gute Besserung!
 
Nein, leider weiß ich keinen Rat :(

Ich glaube, dass ich mir an Deiner Stelle trotzdem den Schatzemann schnappen würde und mit ihm entweder zum TA oder in die TK (besser in die TK, denn die TÄ macht auf mich den Eindruck, als sei sie am Ende mit ihrem Latein... )

Meine Daumen für Euch sind ganz dolle gedrückt. :)
Ja, das würde ich auch raten, aber zuerst mal die nötigen Untersuchungen und Tests, bevor noch weiter z.B. AB oder Schmerzmittel in den kranken Körper gepumpt werden.
Vielleicht eher Ringerlösung, um die Nieren beim Entgiften und Ausscheiden zu unterstützen.

Zugvogel
 
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Och nöööö, jetzt ist die TE offline und hat hier nimmer reingeguggt :( *hibbel* hoffentlich macht sie sich auf die Socken zur TK...
 
danke für Eure schnellen Antworten..

ich habe eben auch das Gefühl, dass es zu viele Medis sind, da er die drei Tage mit EINEM ganz gut drauf war (fressen usw.) die Antibiotika weiss ich leider nicht, die hat sie mir in eine Tüte abgefüllt...
aber die Fiebersenkung:Tolfedine...da soll ich ihm heute 3 Stück geben...
6 mg steht da drauf....
er schläft jetzt seit 3 Stunden.....liegt nicht verkrampt da, sondern alle viere von sich gestreckt..

meint ihr wirklich TK? Wenn ich mein TA anrufe schickt sie mich sowieso wieder dorthin..
sie hat KEIN Blutbild gemacht, weil sie das in die Hand nahm was vor 2 Wochen die Klinik gemacht hat....

ich dachte dass ich heute abend, um 18 Uhr dorthin fahre wenn es nicht besser ist, Blutabnahme, vielleicht Infusion und wieder mit nach Hause....
der ist absolut ein "Mamakind" hat schon beim letzten Mal dort nichts gefressen und getrunken, erst als er wieder bei mir zu Hause war...

Macht Eure TA Hausbesuche...ich weiss nur bei meiner, wenn es ausserhalb der Sprechstunde ist, hat sie zwar ein Nottelefon, sagt jedoch jedes Mal..
ab in die Klinik...
 
Nein, mein TA macht keine Hausbesuche, aber hier ist das so, dass am Wochenende immer ein TA Notdienst hat und man nach vorheriger telefonischer Absprache dort auch jederzeit auflaufen kann. Er erwartet einen dann in seiner Praxis. Der nothabende TA wird auf dem Band des jeweiligen Haus-TA angesagt.
 
  • #10
Aus der Ferne kann man da gar nichts sagen.

Wenn es ihm jetzt/heute gut geht, kannst Du ev. noch abwarten, je nachdem wie es ihm geht. Das kannst nur Du beurteilen.

Da bisher rein symptomatisch und nur auf Verdacht mit AB therapiert wurde, wirst Du um genauere Tests wohl nicht herumkommen, ev. mit Röntgen. Natürlich wär's gut, wenn die Katze dann halbwegs fit ist, weil das auch belastend ist.

Offenbar gibt es im Körper ein entzündliches Geschehen, was auch die immer wiederkehrenden Fieberschübe erklärt und warum das AB kurzfristig wirkt. Mein Verdacht wären da die Zähne bzw. der Kiefer - entweder wurde etwas übersehen oder es sind Bakterien in den Kreislauf gelangt.
AB-Unverträglichkeit wäre natürlich auch eine Möglichkeit, die zusätzlich auftreten kann.

All das kann aber nur ein TA abklären. Ich würde mich gleich an die TK oder einen anderen TA wenden, wobei es natürlich gut wäre, wenn Du die bisher verabreichten Medikamente wüßtest - das können Dir TA und die TK aber sicher sagen, laß Dich da nicht abwimmeln.

Alles Gute.
 
  • #11
also ich war jetzt gerade in der TK...
alles im grünen Bereich...sehr kompetent und ich bin beruhigt...
UND wechsle auf jeden Fall die TA.....
die machte mir ja gleich Angst mit Fip und Leukose..

Er hat Katzenschnuppen, natürlich in abgeschwächter Form, da er geimpft ist,
aber den muss er sich während der Zahn OP (da waren an dem Tag auch andere Katzen) oder eben draussen eingefangen haben.

Die TA aus der Klinik meinte, dass das Immunsystem extrem niedrig nach so einer Narkose ist, der Körper geschwächt und somit verständlich, dass er die Symptome bekommen hat (Herpesbläschen, entzündeten Hals, tränende Augen)

das 2. Antibiotika war wohl sehr nebenwirkungsreich....es schlug ihm auf dem Magen...
er hat nun ein sehr verträgliches Antibiotikum bekommen und ein magenfreundliches fiebersenkendes Mittel...ausserdem eine Infusion..

er wirkt wieder gesünder, lebhafter und wir müssen morgen nochmals hin..

so weit so GUUUUT...

bin nun ziemlich erleichter..und
vielen Dank nochmal für Eur Anteilnahme..

:)
 
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  • #12
Gut das du in der TK warst. ;)
Na dann , gute Besserung dem Schatz.;)
 
  • #13
Les ich das richtig, daß bei akut ausgebrochenem Herpes jetzt das dritte Antibiotika verabreicht wurde?
Wie soll eines verträglicher sein als ein andres?

Antibiotika richten gegen Viren nichts aus, sind sogar eher als kontraproduktiv zu betrachten, weil sie das dringend nötige Immunsystem weiter schwächen.

Daß trotz Impfung Katzenschnupfen ausgebrochen ist, spricht nicht grad positiv für die Impfung :confused:

Ist die ZFE auch eine Folge der Impfung? Welche AB-Sorten haben bisher nicht helfen können?

Zugvogel
 
  • #14
er hat heute Tetracycline (Doxycyclin) bekommen,
die beiden von meiner Tierärztin weiss ich leider nicht...

ich habe mich jetzt informiert und folgendes gefunden:

Katzenschnupfen:
Grundziel der Behandlung ist es, durch optimale Umweltbedingungen die eigene Abwehr der Katze soweit zu stärken, dass sie in der Lage ist, die Erreger selbst zu bekämpfen. So spielen hier, neben der Verabreichung von Antibiotika zur Vermeidung bakterieller Sekundärinfektionen, pflegende Maßnahmen des Besitzers eine wichtige Rolle.

Einschränkend muss hier erwähnt werden, dass die Impfung vor allem einen guten Schutz gegen schwere Verlaufsformen des Schnupfens bietet. Trotzdem können auch bei geimpften Katzen Schnupfenerkrankungen vorkommen. Mehrere Faktoren sind hierfür verantwortlich: - Von der Vielzahl der möglichen Schnupfenerreger sind nur die wichtigsten - und je nach Impfstoff unterschiedliche - enthalten. Die Grippeimpfung des Menschen verhindert ja auch nicht jede Erkältung, sondern nur die gefährlichsten Formen

Ich denke dass ich mit der TK gut fahre...und die Diagnose wohl zutrifft.
nun muss ich eben abwarten, ob er genügend Eigenkräfte mobilisieren kann..

im Moment schläft er und ich lass ihn einfach mal in Ruhe.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #15
@bluelle: Ja, das sehe ich auch so. Die TK hat einen Plan, wie weiter zu verfahren ist und wenn Du einen guten Eindruck und Vertrauen hast, ist es sehr gut! Es macht Dich jetzt nur zusätzlich kirre, wenn Du wirklich jeden Schritt kritisch hinterfragst... Mir ist durchaus klar, dass auch TÄ Fehler machen, aber ich gehe in meiner kindlichen Naivität davon aus, dass das nicht die Regel ist.

Sorry, aber so sehe ich das!
 
  • #16
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  • #17
Weil die Wirkstoffe, die das AB zum Antibiotikum machen, nicht nur die Erreger angehen, gegen die das Mittel eingesetzt wird, sondern als 'Nebenwirkung' noch viele nützliche Bakterien, die auch fürs Abwehrsystem zwingend nötig sind.

Leider kann bisher keiner genau sagen, welche nützlichen Bakterien mit den verschiedenen AB mitbetroffen sind, allein für Amox und die lebenswichtigen Clostridien im Dünndarm scheint das festzustehen.

Bei Antibiotika-Abusus kann es zu Organversagen kommen, ein typisches Zeichen dafür ist das unförmige Aufdunsen der betroffenen Organe, bevor die Funktion vollkommen zusammenbricht.
Versuche dazu gibt es mit Ratten, die völlig bakterienfrei gehalten wurden und innerhalb kürzester Zeit starben.

Zugvogel

Nachtrag: alle chemischen Mittel, die immunasoziiert sind, schädigen das Abwehr- und Immunsystem. Manche nur kurzfristig, manche ein Leben lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Weil die Wirkstoffe, die das AB zum Antibiotikum machen, nicht nur die Erreger angehen, gegen die das Mittel eingesetzt wird, sondern als 'Nebenwirkung' noch viele nützliche Bakterien, die auch fürs Abwehrsystem zwingend nötig sind.

Nachtrag: alle chemischen Mittel, die immunasoziiert sind, schädigen das Abwehr- und Immunsystem. Manche nur kurzfristig, manche ein Leben lang.

Da geb ich dir recht - hat auch unser Arzt gesagt. Bei uns Menschen werden auch gewisse Bakterien vernichtet und man kann dadurch noch eine zusätzliche Krankheit bekommen. Wie etwa Pilz. :(
 
  • #19
also Zugvogel..
ich bin ja grundsätzlich auch für hömöopatische Mittel oder zumindest medis
die das eigene Immunsystem nicht angreifen..
chemo ist ja auch so etwas in die Richtung..
dennoch würde wahrscheinlich Menschen und Tiere viel öfters sterben, wenn es den Wirkstoff nicht gäbe..

Die TA heute meinte, die Lebenserwartung lag vor ein paar Jahren bei Katzen zwischen 7-8 Jahren, erst als man Tiere aufmerksamer betrachtet und ihre Krankheiten behandelt und erkennt liegt sie bei ca 14.

ich denk es ist jetzt einfach ganz wichtig dass mein kleiner Mann seine Immunabwehr stärkt, das geht mit viel Liebe und Zuwendung, gute Raumluft,
Trinken Essen........das AB ist für mich derzeit ein Zusatz der für ihn wichtig ist, damit die Krankheit besser überstanden werden kann....
er ist 13 Jahre alt, also kein junger Bursche mehr, hat vor ein paar Monaten seine Lebensgefährtin an den Krebs verloren...
das alles spielt sicher eine Rolle, dass er so geschwächt ist...

ich hab auf jeden Fall ein gutes Gefühl, und er läuft auch schon wieder rum, streicht um die Beine, und ist nicht mehr apathisch......
 
  • #20
Natürlich ist es in Deinem Ermessen, wie die Therapie aussieht, ich wollte nur auf die Nebenwirkungen von chemischen Therapeutika hinweisen und Du hattest ja um Rat gefragt.

Deinem kleinen Senior alles, alles Gute und noch viele gesunden Jahre wünschen mein Mariechen (knapp 15) und der

Zugvogel
 
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