Leukose positiv - ausgebrochen, was nun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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CrazyWolf

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2. August 2014
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Hallo, eine gute Freundin von mir ist sehr verzweifelt...

Es geht um ihren Lieblingskater, 2 1/2 Jahre, geimpft (alles, auch Leukose). Ich glaube aber nicht, dass er je getestet wurde. Es kann also sein, dass er das Virus schon immer hatte, es aber bis jetzt noch nie ausgebrochen ist, oder dass er "nur" keinen Impfschutz aufgebaut hat...

Nun, alles fing damit an, dass eine Katze (sie hat 4) mit einer Zahnentzündung angefangen hat, nach ein paar Tagen hatte sie dann Halsschmerzen und im nu hatten es natürlich alle... nur einer hatte es nicht nach 2-3 Tagen überstanden. Die TA gab ihm Cortison gegen die Zahnfleichentzündung (Fragt mich nicht wieso Cortison). Auf alle Fälle ging es ihm besser. Cortison abgesetzt (ausschleichend wie es sich gehört), Halsweh und Zahnentzündung wieder da... nur dass sie nun nach Hause kam und ihm mit blauer Zunge vorfand... Kater genommen und wieder zum TA gerast. Lungenröntgen, Diagnose Lungenentzündung. AB gegeben, Cortison (die TA meinte bei Lingenentzündung darf man das eig. nicht, aber sonst erstickt er bis das AB greift) und Sauerstoff. Es ging ihm wieder besser... für 2 Tage... wieder schlechter. Meiner Freundin hatte die Nase voll und ist in die nächste Tierklinik gefahren. Dort blieb er für 3 Tage. Sie haben Punktiert (1/4 Flüssigkeit aus der Pleura) haben einen Schall gemacht (alle Lyphmknoten sind vergrößert so das sie schon auf die Organe drücken) und natürlich Bluttest und Punktat eingeschickt. Ja, Ergebnis des Bluttests Leukose positiv. Cytologie (vom Punktat) ist noch nicht da. Sie hat Cortison mitbekommen, er soll täglich 2 Tbl bekommen, und die TA geben ihm noch max. 2 Monate, aller höchstens. Sie gibt ihm auf anraten ihrer TA, die ihm nur 1/2 Tbl gegeben hätte, nun 1 Tbl täglich, also Mittelweg.

Nun geht es ihm so gut dass er frisst, spielt etc. Er kuschelt und ist aktiv, es geht ihm besser denn je... und sie macht sich jetzt natürlich Hoffnungen.
Ich habe viel im Internet gelsesen und das die Changen wirklich nicht gut stehen wenn es einmal ausgebrochen ist und vor allem, dass man kein Cortison geben soll... nun meine Frage:

WAS TUN?

Hat er wirklich nur noch Wochen, obwohl es ihm so gut geht? Kann man versuchen das Cortison langsam abzusetzten und gleichzeitig das Immunsytsem aufzubauen? Gibt es nichts was man noch probieren könnte? Ich finde es nur unfair... ich habe einen 19 Jährigen Kater zu Hause dem es mehr oder weniger bestens geht.... und sie muss ihren 2 1/2 Kater bald einschläfern lassen... da muss man doch noch was probieren können um ihm zumindestens noch ein halbes Jahr zu geben oder mehr....

Jeder Tipp/Trick/Empfehlung/Erfahrungsbericht über ausgebrochene Krankheiten und wie man die behandelt hat werden gerne genommen.

Und ja, ich war schon im Leukose postitiv ist nicht gleich ein Todesurteil---- Erfahrungsberichte, nur das es dort meistens nicht um die ausgebrochene Form geht, sondern nur was man machen kann wenn sie positiv getestet wurden.
 
A

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Das tut mir sehr leid.

Ich halte auch nicht viel von unsinnigen Cortisongaben.

Aber da es hier jetzt um Linderung geht, würde ich glaube in einer Uniklinik noch eine Meinung zur derzeitigen Cortisongabe einholen.

Die anderen Miezen sollten eigentlich getrennt werden damit sie sich nicht anstecken, falls dies noch nicht geschehen ist.

Ich wünsche trotzdem alles Gute!
 
Es gibt die Möglichkeit einer Interferon-Therapie. Aber ich weiß nicht, wie viel das noch bringt, wenn es schon ausgebrochen ist.
 
Über die Trennung und entzug des Freigangs (er ist Freigänger) habe ich mit ihr schon geredet. Ihre Meinung dazu ist, dass die Katzen jetzt schon so lange zusammenleben, und sie sich entweder schon angesteckt haben, oder es sowieso nicht werden, da sie ja geimpft sind (Ist Ihre Meinung, ich kann sie irgendwo nachvollziehen, aber ob ich es auch so machen würde weiß ich nicht). Ich konnte sie (leider) nicht dazu bringen ihm den Freigang zu verwehren. Sie meint eben auch, dass die Nachbarskatzen sich entweder schon angesteckt haben, oder es auch nicht werden bzw. er sich eh von denen angesteckt hat. (Da hab ich wirklich versucht ihr ins Gewissen zu reden... aber hat leider nichts gebracht) Sie will jetzt zu mindestens die Nachbarn warnen, dass diese Testen und auf alle Fälle impfen sollen, falls dass noch nicht passiert ist. (Ich versteh ja auch dass Sie ihm die letzten Wochen schön machen will, aber zu Riskieren dass sich eine gesunde Katze ansteckt... ja... was soll ich dazu sagen...)

Das man Interferon geben könnte, habe ich ihr schon gesagt. Die Frage ist nun, sollte man vorher das Cortison absetzten? Cortison schwächt ja das Immunsystem, Interferon soll es steigern...
Und Cortiso dürfte ihm echt helfen... die Frage ist nur wie lange...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, wenn man Interferon probieren will, muss ein gewisser Zeitabstand zwischen dem und der Cortisongabe liegen. Genaueres weiß ich aber nicht.
 
Hallo, ich kann dir leider absolut nicht weiterhelfen.

Aber es tut mir wirklich sehr leid.
Alles Gute für den weiteren Weg und den armen Kerl!! Es ist eine Schande, wenn es gerade so junge Katzen erwischt. Ich wünsche dir und deiner Freundin viel Kraft, ich denke du wirst ihr helfen, diese schwierige Zeit durchzustehen!
 
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Vielen Dank für all die lieben Wünsche. Dem Kater geht es (noch) Bestens... wir hoffen dass der Zustand so bleibt. Die TA prophezeien aber nichts Gutes...

Keine Tippes/Tricks oder sonst etwas, was mann ausprobieren könnte???
 
Wir hatten einen Patienten der mit Interferion seiner Katze noch einige sehr schöne Jahre schenken konnte.
Zum Schluss gings der Katze immer noch "gut" also sie war munter, hatte appetit, war draussen streunern obwohl die Blutwerte wirklich grauenvoll waren - so schlecht das der Tierarzt meinte das sie bei den WErten eigentlich gar nicht mehr geradeaus hätte gehen können und scheintot sein müsste.
Der katze gings aber hervorragend - schmuste uns ab und sah sich das BEhandlungszimmer an.

3 Wochen später gings ihr nicht mehr gut und sie wurde eignschläfert. Aber ingesammt wurde sie in der Praxis fast 3 Jahre behandelt als ich dort war und war aber schon länger mit den Spritzen stammgast.
 
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Wir hatten einen Patienten der mit Interferion seiner Katze noch einige sehr schöne Jahre schenken konnte.
Zum Schluss gings der Katze immer noch "gut" also sie war munter, hatte appetit, war draussen streunern obwohl die Blutwerte wirklich grauenvoll waren - so schlecht das der Tierarzt meinte das sie bei den WErten eigentlich gar nicht mehr geradeaus hätte gehen können und scheintot sein müsste.
Der katze gings aber hervorragend - schmuste uns ab und sah sich das BEhandlungszimmer an.

3 Wochen später gings ihr nicht mehr gut und sie wurde eignschläfert. Aber ingesammt wurde sie in der Praxis fast 3 Jahre behandelt als ich dort war und war aber schon länger mit den Spritzen stammgast.

Das heißt Inerferon ist hier anscheinend das Mittel der Wahl. Aber dazu müsste mann erstmal das Cortison absetzten. Soweit ich dass verstanden hab, will sie (die Besitzerin/meine Freundin) jetzt noch diese Woche behandeln, und dann, wenn es ihm noch immer sooo toll geht, wie jetzt, langsam absetzten. Etwas warten udn dann Immunsystem wieder aufbauen. Hoffen wir mal das die Lymphkno9ten nur vergrößert waren udn noch nciht entartet...

Wie lange kann so ein Cytologiebefund bitte brauchen???

PS: Vielen Dank für deinen Bericht, Auryn. Dass macht mir ein bisschen Hoffnung, dass er doch noch länger als 2-3 Wochen hat.
 

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