Leukose positiv und negative Katzen im Haus

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Wasabi.Rosso

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25. Februar 2021
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Hi,
leider wurde der Beitrag, den ich unter einem alten Thread geschrieben habe, nicht weiter oben in der Liste angezeigt.

also ich hab ein Problem. Derzeit halte ich eine negative und positive Katze im Haushalt getrennt von einander.
Die negative Katze gehört einer Pflegestelle. bei ihr war der per Test einmal positiv und dann einmal negativ kurz vor der Einreise ins Land.
wir nahmen sie trotzdem auf und sie ist halt derzeit auf einer Art Zwischenstation.

nun meine zwei Fragen:
1.) wisst ihr derzeit von Studien über die Felv Impung? Ich finde nur alte Foren Beiträge, in denen geschrieben steht, dass die für das zusammensetzen dennoch ein Risiko mit sich bringt….Es wäre nur eine Sicherheit, wenn sich die Katzen Vlt im Freigang begegnen. Aber vlt gibt es inzwischen neuere Impfungen oder Studien….
2.) da es mal positiv und mal negativ ausging im Test, will die Pflegestelle es nicht riskieren, sie zu einer gesunden Katze zu setzen… also bliebe sie allein. ich glaube, ihr täte es aber gut Mit Kamerad. Sie ist eine wirklich sehr sehr ängstliche Katze, aber neugierig. Habt ihr da Erfahrungen?

liebe Grüße
Wasabi
 
A

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Die Impfung gilt tatsächlich nur als Schutz, wenn es zu kurzfristigem Kontakt beim Freigang kommt. Im gemeinsamen Haushalt ist die Viruslast ggf. sehr hoch, so dass trotz Impfung eine Infektion möglich ist.

Dass die Tests nicht immer positiv ausfallen, kann zum einen an der Fehlerquote von Schnelltests liegen, zum anderen kann der Virus sich auch innerhalb des Körpers ins Rückenmark zurückziehen und dann noch vorhanden, aber nicht mehr nachweisbar sein.

Und dann gibt es noch die Möglichkeit, dass der erste Test bei einer neuen Infektion positiv sein. Wenn die Katze den Virus bei der Infektion erfolgreich bekämpft, ist sie geheilt und dann natürlich auch negativ. Sie wird daran aber nicht mehr erkranken.

Eine FelV-positive Katze muss nicht alleine leben, sollte aber in einen Haushalt mit einer anderen FelV-Katze.

Gewissheit, ob deine Pflegekatze wirklich dauerhaft FelV- Trägerin ist, bringt dir nur ein PCR-Test.
 
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Reaktionen: tiha und Wasabi.Rosso
Soweit ich weiß, war der letzte Test von denen ein PCR Test. Drum hätte ich sie nun als nicht Leuki gesehen. Im Moment sehe ich nur die Möglichkeit, dass sie weiter vermittelt wird. Aber ich hätte eben nicht gedacht, dass bei einem negativen pcr noch ein Restrisiko da ist, dass sie nicht mehr zu gesunden Katzen gesetzt werden kann (nicht meine Aussage).
Ich bin gerade echt traurig, weil ich die Befürchtung habe, dass die Kleine keine Endstation finden wird…
 
Genau so hatte ich es auch verstanden: Dass der PCR sicher ist. Leider sehe ich keine Infos zu der Impfung im Beitrag. Aber so wie ich verstehe, ist es auch vom Hersteller der Tests.

Also wir entschieden uns, das das Risiko nicht einzugehen und die Kleine nicht impfen und zu unserer zu setzen. Die Kleine soll ein normales Leben führen dürfen. Wir wissen ja nicht, ob sie eine regressive Erkrankung hat oder ob der Schnelltests fälschlicherweise positiv war.

Ich danke allen für Ihre Hilfe!
 
Genau so hatte ich es auch verstanden: Dass der PCR sicher ist.
Ich kann dir empfehlen, die die von mir gepostete Quelle durchzulesen, da das alles kompliziert ist. So wie ich es darin gelesen habe, muss der Antigen-Elisa-Test und gleichzeitig der PCR-Test gemacht werden, denn nur wenn beide negativ sind, ist die Katze negativ, und das auch nur, wenn 30 Tage seit der letzten möglichen Exposition vergangen sind (mein Tierarzt meint 21 Tage). Es ist möglich, dass der PCR negativ ist, aber der Antigen Elisa trotzdem positiv und umgekehrt natürlich auch (laut der Quelle von IDEX). So wie ich es verstanden habe, sollte man das Geld für beide Tests in die Hand nehmen. Die Impfung schützt nicht zuverlässig, Impfung ist nur besser als keine Impfung. So wie ich es von einer Tierärztin erklärt bekommen habe, ist die Impfung eher was Positives für die Gesamtpopulation als ein Vollkasko-Schutz für das einzelne Tier.
 
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Hi Tamara,
ich hab die Quelle gelesen. Ich habe daher zur Sicherheit auch beim Tierschutzverein nachgefragt, was sie für ein Schnelltest beim ersten Mal verwendet haben und mit welchem Abstand der Schnelltest vom PCR Test gemacht wurde. Bislang weiß ich es aber leider noch nicht. Sie wollten mit dem Arzt vor Ort, der den test machte, reden...
Es wurden jedenfalls zwei Tests bei ihr gemacht. Ein Schnelltest (pos.) und ein PCR (neg.). Mein Tierarzt sagte, dass der PCR Test ausschlaggebender ist als der Schnelltest.
Ich fand ansonsten noch den Thread von 2015:
#35

Aber nun schauen wir mal, was sie mir zurück schreiben...
Danke und liebe Grüße
Wasi
 
Hallo, nochmal ich... wie muss man bei einer regressiven Infektion eigentlich weiter verfahren? Darf die Katze dann zu Leukies?

Edit: der Arzt vor Ort sagte, dass sie negativ ist.

Die Antwort auf die Frage würde mich aber dennoch interessieren, wie man mit regressiv infizierten Katze weiter macht. Ich verstehe es aus Tamaras Quelle vom IDEX, dass Regressive nicht zu "gesunden" Katzen sollten. Sie können es ja an sich wieder bekommen. Kann das jemand bestätigen?

Nachdem ich so viel gelesen habe, frage ich mich, ob meine Katze nicht vlt die Regressive hat, weil sie inzwischen 7 ist und robust wirkt (ich will es nun nicht verschreien). Ich übernahm sie mit FeLV und bei ihr habe ich mir daher nie die Frage gestellt. Mein Kater hatte FIV und FeLV (laut Tierschutz), aber eingetragen im Pass war nur FIV. Drum ließ ich es damals nochmal kontrollieren und nachtragen. Aber ich hab damals nie einen weiteren Test gemacht. Mein Kater verstarb auch leider an den Folgen des Ausbruchs.

Achse, falls sich jemand das fragt: die beiden jetzigen Katzen leben getrennt voneinander. Die kleine Pflegekatze durfte mein Arbeitszimmer beziehen und genießt nun den Ausblick auf den Garten und die Sonnenstrahlen von einem Kratzbaum am Fenster :) Meine Katze hat dafür den Rest. Also keine Ansteckungsmöglichkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurden jedenfalls zwei Tests bei ihr gemacht. Ein Schnelltest (pos.) und ein PCR (neg.). Mein Tierarzt sagte, dass der PCR Test ausschlaggebender ist als der Schnelltest.
Ein Schnelltest ist nichts wert, das kannst du überall lesen, dass die Ergebnisse oft falsch sind. Daher ist der PCR natürlich besser, aber um es genau zu wissen musst du den Antigen-Elisa-Test und den PCR machen. Der Antigen Elisa zeigt eine Virusbelastung des Blutes an und der PCR eine Virusbelastung des Knochenmarks (so wie ich es verstanden habe, zumindest vereinfacht gesehen).

Nur wenn beide, Elisa Antigen und PCR positiv sind hat die Katze eine progressive Infektion und ist ein ansteckender "Leuki". Und selbst das kann sich nach einigen Wochen noch ändern.

Also ich habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt, die regressive Infektion ist in der Regel (wenn das Virus nicht im Blut kreist, also Elisa-Test negativ) nicht ansteckend, nur die progressive Infektion.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Hallo, nochmal ich... wie muss man bei einer regressiven Infektion eigentlich weiter verfahren? Darf die Katze dann zu Leukies?

Ich verstehe es aus Tamaras Quelle vom IDEX, dass Regressive nicht zu "gesunden" Katzen sollten. Sie können es ja an sich wieder bekommen. Kann das jemand bestätigen?
Nein, das würde ich auf gar keinen Fall machen. Das Immunsystem der Katze hat das Virus mit sehr viel Mühe ins Knochenmark verbannt und kontrolliert es dort, so dass es zu keinem Ausbruch kommt. Setzt du diese regressive Katze einer Virus ausscheidenden anderen Katze aus, ist das dann wahrscheinlich zu viel fürs Immunsystem und die Katze wird krank. Die regressive Katze ist ja gesund. Sie muss es auch nicht irgendwann wieder bekommen. Sie scheidet auch kein Virus aus und ist nicht ansteckend. Eine regressive Katze ist gesund. Zu wissen dass die Katze regressiv ist ist nur für dich. Damit du weißt, dass du ihr Immunsystem stärken musst, sie vor Stress bewahren und bei Krankheitsanzeichen daran denken.
 
  • #11
was sie für ein Schnelltest beim ersten Mal verwendet haben und mit welchem Abstand der Schnelltest vom PCR Test gemacht wurde.
Das ist völlig egal was das für ein Schnelltest war, die sind alle unsicher. Sowas wird aus Kostengründen gemacht und daher die hohe Unsicherheitsrate in Kauf genommen. Ich weiß wirklich nicht, warum Schnelltests gemacht werden. Wenn du wissen willst wie der Stand der Katze ist musst du die zwei Labor-Tests machen lassen, die die Quelle nennt.
Falls du mit deiner Frage darauf abzielst, ob der Schnelltest ein Elisa-Test war, nein natürlich nicht, der Elisa-Test ist ein Labortest.
 
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  • #12
Hallo zusammen, hi Tamara,
:) danke für deine Nachrichten. Man merkt, dass das Thema dir Nahe geht. Finde es voll gut zu merken, dass ich da nicht alleine bin. Mir brachte es schon schlaflose Nächte…

also ich hab noch weiter eingelesen und geschaut, was es sonst für Quellen zu den Testungen gibt.

Erstmal zu einer Klärung:
ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay) ist nur die Methode, die nachweist, ob ein Antigen Protein in der Probe enthalten ist. Diese Methode wird sowohl im Labor als auch bei Schnelltests benutzt.

@Tamara: ich hab aber verstanden, dass du meintest, dass es der Labor sein muss. Da hab ich inzwischen vom Tierschutz erfahren, dass es der Schnelltest bei der Kleinen war, der positiv war. Also würde noch ein Labor anstehen.

Ich hab ansonsten eine Quelle gefunden, die was zu meiner Situation schrieb (katzenklinik Frankfurt - https://www.katzenklinik-frankfurt.de/katzenkrankheiten/leukose/).
Ich hoffe, es hilft vlt. auch weiteren Leuten.

Zitat:

„Diagnose

Die Diagnose erfolgt über den Nachweis von Virusbestandteilen (Antigennachweis). Man kann entweder freies Antigen im Blut nachweisen (ELISA-/SNAP Test) oder an Zellen gebundenen Antigen (IFA- Test) im Blut oder Knochenmark. Der IFA-Test ist nur dann positiv, wenn das Knochenmark bereits befallen ist und eine zweite Virusausbreitung im Blut vorliegt. Der ELISA Test ist bereits beim ersten Kontakt mit dem Virus positiv.

Eine weitere Möglichkeit ist der Nachweis von sog. Provirus DNA (PCR) in Blut und Gewebe. Allerdings wird damit nur nachgewiesen das das Tier Träger ist, wenn der ELISA Test in diesem Moment negativ ist, aber vermutlich nur latent infiziert, so das keine sichere Aussage über den Zusammenhang zwischen Infektion und Symptomatik zu machen ist.

Generell sollte zuerst ein ELISA gemacht werden, dieser ist immer dann positiv wenn das Tier persistierend oder transient infiziert ist und die Ansteckung mindestens 28 Tage zurückliegt.

Bei einem negativen Befund und der Möglichkeit einer zwischenzeitlichen Infektion, wenn zum Beispiel eine Fundkatze neu aufgenommen werden soll, kann es daher sinnvoll sein den Test nach einem Monat zu wiederholen.

Bei einem positiven Befund kann ein Provirus-DNA Nachweis mittels PCR angeschlossen werden.

Sind beide Ergebnisse positiv ist dies beweisend für eine Infektion mit Virusausbreitung im Blut.

Ist der ELISA positiv und die PCR negativ sollte der Test wiederholt werden um zu klären, ob das Tier die Infektion überwunden hat, ein Test versagt hat oder es noch zu früh war für einen Provirus Nachweis.

In jedem Fall sollte eine positiv getestete Katze nach 3 Monaten erneut getestet werden, um zu überprüfen, ob sie die Infektion überwunden hat.

Ein positives Testergebnis muss allerdings IMMER in Zusammenhang mit der Symptomatik gesehen werden!“


Vlt hilft das jemanden.
Ansonsten habe ich viele Aussagen auch im Forum gefunden. die Aussagen sind in etwa die gleichen wie bei der Frankfurter Katzenklinik.

Von dem Tierschutz bekam ich noch keine Aussage, was nun genau an Tests gemacht wurde. Es war aber wohl ein Schnelltest und ein PCR Test. Aber die Antwort steht noch aus und sie wollen sich die Woche nochmal melden.
Es wird aber auf jeden Fall noch ein Test folgen.

Liebe Grüße
Wasi
 
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