Mehrere Fragen zum Thema Verhalten / Erziehung

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miss.erfolg

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Hallo Zusammen,

Ich habe noch ein paar Fragen zu meinen beiden kleinen, vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps oder Ideen. Ich poste sie in einem Faden, dies wurde einer anderen Userin neulich auch geraten. Sorry, wenn es dadurch etwas länger wird. Wenn ich die Fragen einzeln stellen sollte, bitte ich um Info.

1. Zu Ihr : Kätzin, geboren 25.9.2021
Die kleine lässt sich nicht gern streicheln. Sie ist nicht ängstlich, folgt mir auch des öfteren, liegt auch bei mir im Arbeitszimmer, wenn ich arbeite und jetzt schon das dritte Mal neben mir auf dem Sofa. Aber eine Kuschelkatze ist sie defintiv nicht. Wenn ich sie streichel, steht sie kurz darauf auf und legt sich woanders hin. Ich fasse sie nicht mehr am Bauch an, weil ich hier gelesen habe, dass man dazu schon sehr großes Vertrauen braucht. Also nur Kopf. Manchmal darf ich sie unterm Kinn kraulen. Aber auch da geht sie irgendwann. Wenn sie jetzt neben mir liegt.. Woher weiß ich denn, ob sie jetzt gestreichelt werden will oder ob sie einfach nur meine Nähe sucht? Sie hat null Angst vor Menschen, freut sich über jeden Besuch und lässt sich ohne Probleme hochheben. Ist sie einfach so? Oder kann ich das ein wenig beeinflussen? Ich will nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt, weil der Kater so ein krasses Gegenteil ist und so ein Kampfschmuser ist. Mir tut sie dann immer leid, wenn sie vor mir auf dem Teppich liegt und quasi "zuschaut", wie er seine Einheiten einfordert. Oder ist das ein menschliches Denken, was ich auf Katzen projeziere?

2. Würde Training was bringen? Ich clicker schon mit den beiden aber bisher aus Zeitgründen nur einmal am Tag (bespielt werden sie ja auch ausführlich). Aber ich trainiere nur Tricks wie Pfötchen oder High Five. Vielleicht gibt's ja etwas, was ich mit "sich streicheln lassen" in Verbindung bringen kann 🤔

3. Dickkopf
Ich hatte ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass der Kater nachts gern mal maunzt. Er maunzt aber grundsätzlich immer in einer Lautstärke, wenn ihm was nicht passt und er hat einen unfassbaren Dickkopf. Das Maunzen werde ich ihm wohl eher nicht abgewöhnen können. Kriegt man den Dickkopf und die Sturheit in den Griff? Beispiel: er weiß genau, er darf nicht auf den Tisch. Oder auf Arbeitsfläche der Küche. Was macht er? Schaut mich an und hüpft rauf. Ich: energisch "Nein". Er schaut mich an und sitzt ungerührt da. Also muss ich aufstehen und in seine Richtung gehen. Dann springt er meistens runter.

4. Schulter
War vielleicht ein Fehler, aber wir haben ihm beigebracht, auf unseren Schultern zu sitzen. Jetzt passiert es jedoch, dass er, wenn wir ihm den Rücken zugedreht haben, er Anlauf nimmt und auf unseren Rücken springt. Aua 😂 wenn ich nicht gerade meinen dicken Pulli an habe, dann ist das schon unangenehm. Ich finde es ja prinzipiell gut und niedlich, wenn er wie ein Pelz da oben sitzt aber das springen finde ich nicht so gut. Kann ich aber wahrscheinlich nur unterbinden, wenn ich das gänzlich nicht mehr erlaube? Besonders dumm ist es, dass er das auch bei Fremden macht 🙈

5. Dominanz
Ich habe das Gefühl, er ist eifersüchtig auf die kleine. Wenn ich sie mal streicheln darf, kommt er und drängt sie weg. Kann ich hier mit Clickern was erreichen und wenn ja, wie? Auch wenn sie entspannt da liegt, kommt er ebenfalls an und drängt sie weg und flatscht sich dann da hin, wo sie lag (manchmal, nicht immer, oft liegen sie beieinander, ohne, dass er das macht) Er ist hier defintiv der Chef, auch wenn sie noch nicht kastriert ist (habe keinen früheren Termin als nächste Woche bekommen) und gesagt wird, dass das unkastrierte Tier in der Rangfolge über dem kastrieren steht. Er ist manchmal nur kein sehr netter Chef 🤔

Das war es erst einmal. Wie schon mal erwähnt, es sind meine ersten jungen Katzen.
 
A

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1. Zu Ihr : Kätzin, geboren 25.9.2021
Die kleine lässt sich nicht gern streicheln. Sie ist nicht ängstlich, folgt mir auch des öfteren, liegt auch bei mir im Arbeitszimmer, wenn ich arbeite und jetzt schon das dritte Mal neben mir auf dem Sofa. Aber eine Kuschelkatze ist sie defintiv nicht. Wenn ich sie streichel, steht sie kurz darauf auf und legt sich woanders hin. Ich fasse sie nicht mehr am Bauch an, weil ich hier gelesen habe, dass man dazu schon sehr großes Vertrauen braucht. Also nur Kopf. Manchmal darf ich sie unterm Kinn kraulen. Aber auch da geht sie irgendwann. Wenn sie jetzt neben mir liegt.. Woher weiß ich denn, ob sie jetzt gestreichelt werden will oder ob sie einfach nur meine Nähe sucht? Sie hat null Angst vor Menschen, freut sich über jeden Besuch und lässt sich ohne Probleme hochheben. Ist sie einfach so? Oder kann ich das ein wenig beeinflussen? Ich will nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt, weil der Kater so ein krasses Gegenteil ist und so ein Kampfschmuser ist. Mir tut sie dann immer leid, wenn sie vor mir auf dem Teppich liegt und quasi "zuschaut", wie er seine Einheiten einfordert. Oder ist das ein menschliches Denken, was ich auf Katzen projeziere?
Da ist jede Katze wirklich individuell und grundsätzlich brauchen sie den Körperkontakt zu uns nicht. Einfach so Nähe, beobachten was wir machen und auch so interagieren über Stimme, Füttern usw ist auch etwas, was vielen schon reicht.

2. Würde Training was bringen? Ich clicker schon mit den beiden aber bisher aus Zeitgründen nur einmal am Tag (bespielt werden sie ja auch ausführlich). Aber ich trainiere nur Tricks wie Pfötchen oder High Five. Vielleicht gibt's ja etwas, was ich mit "sich streicheln lassen" in Verbindung bringen kann 🤔
Hier würde ich mal fragen (das musst du nicht im Thread beantworten; die Frage kannst du einfach dir selbst mal beantworten wenn du tief in dich gehst) ob das dein eigenes Bedürfnis und der Wunsch ist, dass sie sich streicheln lässt?
Tiere kann man nicht immer 1:1 mit Menschen vergleichen aber ich denke schon, dass es eigentlich nichts selbstverständliches ist so nah an ein Tier ran zu gehen. Viele lassen es zu aber in dem Sinne haben sie wie wir einen eigenen "Schutzraum" um ihren Körper, in dem auch nicht einfach so eingedrungen werden sollte. Das hat nichts damit zu tun, dass man jemanden nicht mag oder so. Auch viele Menschen mögen es nicht einfach so angefasst zu werden und auch einen guten Bekannten oder Freund fragt man vorher ob man den mal in den Arm nehmen darf. Und selbst da kann es sein, dass derjenige das nicht möchte und dann muss man das akzeptieren. Konditionierung im Zusammenhang mit Körperkontakt zulassen erachte ich nur für das Zulassen von Untersuchungen für tierärztliche Behandlungen und/oder eigene Untersuchungen ob alles okay ist, für sinnvoll. So wie es beispielsweise im Tierpark mit einigen Tieren gemacht wird.

3. Dickkopf
Ich hatte ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass der Kater nachts gern mal maunzt. Er maunzt aber grundsätzlich immer in einer Lautstärke, wenn ihm was nicht passt und er hat einen unfassbaren Dickkopf. Das Maunzen werde ich ihm wohl eher nicht abgewöhnen können. Kriegt man den Dickkopf und die Sturheit in den Griff? Beispiel: er weiß genau, er darf nicht auf den Tisch. Oder auf Arbeitsfläche der Küche. Was macht er? Schaut mich an und hüpft rauf. Ich: energisch "Nein". Er schaut mich an und sitzt ungerührt da. Also muss ich aufstehen und in seine Richtung gehen. Dann springt er meistens runter.
Ich weiß nicht ob das was mit Sturheit und Dickkopf haben zu tun hat. Ich kenne deine anderen Threads nicht und daher auch nichts genaues über deinen Liebling.
Meine erste Einschätzung wäre, dass er etwas unterfordert ist. Einige Tiere brauchen wirklich viel Action usw.
Eventuell wäre ein Raufpartner für ihn sinnvoll? Das Thema wurde vermutlich schon woanders mal angesprochen.

Zu der eigentlichen Frage - Ich würde daran arbeiten, dass du selbst gelassener wirst. Denn das Raufspringen auf "verbotenen" Flächen wirst du nicht einfach so aus ihm raus bekommen. Und dafür haben wir ja auch Katzen und nicht Hunde oder Meerschweinchen. Damit will ich nicht sagen, dass du dir mal eben andere Tiere holen und die Katzen weg geben sollst. Vielmehr möchte ich dich dazu ermutigen die Katze einfach Katze sein zu lassen und vielleicht in Zukunft über den "Dickkopf" zu schmunzeln :)

4. Schulter
War vielleicht ein Fehler, aber wir haben ihm beigebracht, auf unseren Schultern zu sitzen. Jetzt passiert es jedoch, dass er, wenn wir ihm den Rücken zugedreht haben, er Anlauf nimmt und auf unseren Rücken springt. Aua 😂 wenn ich nicht gerade meinen dicken Pulli an habe, dann ist das schon unangenehm. Ich finde es ja prinzipiell gut und niedlich, wenn er wie ein Pelz da oben sitzt aber das springen finde ich nicht so gut. Kann ich aber wahrscheinlich nur unterbinden, wenn ich das gänzlich nicht mehr erlaube? Besonders dumm ist es, dass er das auch bei Fremden macht 🙈
Ich finde das ehrlich gesagt schon sehr gefährlich und würde es unterbinden. Vielleicht ist es möglich das nur noch in einem bestimmten Raum von einem bestimmten Regal oder so zuzulassen?
Besonders wenn du schreibst dass er Anlauf nimmt - da gehe ich mal davon aus dass er vom Boden aus abspringt?
Ich denke euer Kater könnte vielleicht mit Agility was anfangen, was man sonst so mit Hunden macht. Irgendwas um ihn auszupowern, wenn er vor allem so gern springt.

5. Dominanz
Ich habe das Gefühl, er ist eifersüchtig auf die kleine. Wenn ich sie mal streicheln darf, kommt er und drängt sie weg. Kann ich hier mit Clickern was erreichen und wenn ja, wie? Auch wenn sie entspannt da liegt, kommt er ebenfalls an und drängt sie weg und flatscht sich dann da hin, wo sie lag (manchmal, nicht immer, oft liegen sie beieinander, ohne, dass er das macht) Er ist hier defintiv der Chef, auch wenn sie noch nicht kastriert ist (habe keinen früheren Termin als nächste Woche bekommen) und gesagt wird, dass das unkastrierte Tier in der Rangfolge über dem kastrieren steht. Er ist manchmal nur kein sehr netter Chef 🤔
Hm also auch hier muss ich wie bei Punkt 3 sagen, dass ich deine Thread und deine Tiere nicht kenne. Von dem was du schreibst sind deine beiden sehr unterschiedlich. Ich würde auch nicht von Freundschaft sprechen.
Wenn er gern viel Nähe und Aufmerksamkeit möchte und ihr es reicht wenn sie einfach nur mit dir im selben Raum ist und gern zuschaut aber keine direkte Nähe will, dann würde ich den beiden jeweils geben was sie möchten.

Spielen und interagieren die beiden denn zusammen? Also ein nebeneinander liegen zählt da für mich nicht. Eher wenn sich ihre Körper berühren, sie auch mit dem Rücken voneinander weg gedreht sind, was sehr viel Vertrauen bedeutet. Und natürlich auch gegenseitige Fellpflege usw.
 
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@Azar danke schön für die lieben Hinweise und Fragestellungen. Zum Thema Kuscheln und Streicheln: es ist nicht wirklich mein Bedürfnis, was ich auf sie projeziere. Vielmehr würde ich sie gern bekuscheln, weil ich bisher dachte, dass Katzen dies gern haben und wenn dem nicht so ist, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Dass sie sich nicht wohl fühlt oder mich nicht mag. Mir tut sie dann eher leid aber wenn ich ein Exemplar erwischt habe, dass nicht so darauf steht, dann akzeptiere ich das natürlich.

Zum Thema Schulter : noch ist er klein (3,56 kg) aber er wächst ja noch 1,5 Jahre und wenn dann so ein 8kg Kater auf dich raufspringt, dann halte ich das auch eher für bedenklich. Ich werde ihm das generell wohl abgewöhnen müssen. Saudämlich, ihm überhaupt beigebracht zu haben auf der Schulter zu sitzen. Mal sehen, wie ich ihm das abgewöhne. Ich kann ihm wahrscheinlich doch nur schwer begreiflich machen, dass er es in einer Situation darf und in anderen nicht. Besser ist es, das gänzlich zu unterbinen, auch wenn es niedlich ist.

Spielkamerad : hier bin ich mir nicht sicher für wen. Er ist super gemütlich und spielt gern und hat eine unfassbare Sprungkraft (guter Tipp mit Agilty). Sie dagegen liebt spielen und raufen und verstecken, was sie mit dem kleinen gleichaltrigen Nachbarskater auch ausgiebig betreibt, wenn wir bei meiner Mutter sind (nur dort ist der Nachbarskater, nicht in meiner Hauptwohnung). Von daher tendiere ich eher, eine Kameradin für sie zu suchen als einen Kameraden für ihn. Er macht auf mich nicht den Eindruck, als hätte er viel Freude an anderen Katzen, im Gegensatz zur kleinen. Jeweils eine Kameradin für sie und einen Kameraden für ihn ist nicht drin, dafür ist die Wohnung dann wirklich zu klein. Ich habe schon Bauchschmerzen bei dem Gedanken an drei Katzen. Und ich werde keinen der beiden abgeben, das ist klar, denn sie sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Die beiden toben miteinander, sie liegen zusammen (ab und an mal auch aneinander), fressen nebeneinander und gaaaanz selten putzen sie sich. Aber ich habe schon von anderen Usern hier gelesen, dass das manche Katzen so handhaben, auch welche, die zusammen aufgewachsen sind. Es ist nicht die große Liebe aber auch keine Freundschaft, aber mehr als ein Nebeneinander herleben.

Ich hoffe, ich bin auf alles eingegangen 🤔
 
@Azar ich habe noch etwas vergessen. Mehr Gelassenheit für mich : ich habe ihm jetzt schon Zugang zum Schlafzimmer gewährt (ab heute nacht). Ich muss ihm doch Grenzen aufzeigen oder nicht? Er ist ein Meister der Manipulation und konditioniert mich ganz hervorragend. Besonders, wenn er mich mit seinen großen Augen anschaut *schmelz*.. Ich kann doch nicht immer nach seiner Pfeifer tanzen und ihn machen lassen 🤔
 
Wenn sie jetzt neben mir liegt.. Woher weiß ich denn, ob sie jetzt gestreichelt werden will oder ob sie einfach nur meine Nähe sucht?

Biete ihr deine entspannte Hand zum Schnuppern an. Wenn sie sie dann gestreichelt werden möchte, wird sie dir das durch anstupsen / an deiner Hand entlang streifen schon zeigen. Ihr müsst euch langsam aneinander gewöhnen. Jede Katze reagiert da anders.
 
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4. Schulter
War vielleicht ein Fehler, aber wir haben ihm beigebracht, auf unseren Schultern zu sitzen. Jetzt passiert es jedoch, dass er, wenn wir ihm den Rücken zugedreht haben, er Anlauf nimmt und auf unseren Rücken springt. Aua 😂 wenn ich nicht gerade meinen dicken Pulli an habe, dann ist das schon unangenehm. Ich finde es ja prinzipiell gut und niedlich, wenn er wie ein Pelz da oben sitzt aber das springen finde ich nicht so gut. Kann ich aber wahrscheinlich nur unterbinden, wenn ich das gänzlich nicht mehr erlaube? Besonders dumm ist es, dass er das auch bei Fremden macht 🙈

Ich weiß, was du meinst. Wir haben auch so einen Hexenkater. Da hilft nur konsequent zu bleiben: Wenn ich merke, dass er zum Springen ansetzt, dann gibt es ein bestimmendes: Nein! Verbunden mit einer abwehrenden Handbewegung (bei uns: Flache Hand nach außen). Wenn es klappt: Loben !! !!

Wenn es nicht klappt: Ein durchdringenden: Aua! Abwenden ohne viel Taram.

Caspar darf nur nach Blickkontakt, Handbewegung und akustischer Aufforderung hochspringen.

Ein paar schmerzhafte Kratzer später, hat er das dann aber auch ziemlich schnell gelernt.
 
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Wir wissen genau, wann we springen möchte. Er schaut dann immer so taxierend und dann gibt's ein Nein und den gehobenen Zeigefinger. Funktionuert auch. Nur bei Besuch müssen wir ihn ganz genau im Auge behalten oder bei meiner Mutter.

Hand hinhalten und warten. Guter Tipp. Ich hocke mich manchmal zu ihr hin und erzähle ihr was. Total dämlich, ich weiß, aber sie hört dann zu und schaut mich mit ihren großen schönen Augen an. Wahrscheinlich denkt sie sich Ihren Teil. Aber das ist ihr lieber, als wenn ich sie anfasse
 
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Hallo Zusammen,


1. Zu Ihr : Kätzin, geboren 25.9.2021
Die kleine lässt sich nicht gern streicheln. Sie ist nicht ängstlich, folgt mir auch des öfteren, liegt auch bei mir im Arbeitszimmer, wenn ich arbeite und jetzt schon das dritte Mal neben mir auf dem Sofa. Aber eine Kuschelkatze ist sie defintiv nicht. Wenn ich sie streichel, steht sie kurz darauf auf und legt sich woanders hin. Ich fasse sie nicht mehr am Bauch an, weil ich hier gelesen habe, dass man dazu schon sehr großes Vertrauen braucht. Also nur Kopf. Manchmal darf ich sie unterm Kinn kraulen. Aber auch da geht sie irgendwann. Wenn sie jetzt neben mir liegt.. Woher weiß ich denn, ob sie jetzt gestreichelt werden will oder ob sie einfach nur meine Nähe sucht? Sie hat null Angst vor Menschen, freut sich über jeden Besuch und lässt sich ohne Probleme hochheben. Ist sie einfach so? Oder kann ich das ein wenig beeinflussen? Ich will nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt, weil der Kater so ein krasses Gegenteil ist und so ein Kampfschmuser ist. Mir tut sie dann immer leid, wenn sie vor mir auf dem Teppich liegt und quasi "zuschaut", wie er seine Einheiten einfordert. Oder ist das ein menschliches Denken, was ich auf Katzen projeziere?
Manchmal muss man auch einfach Geduldig sein. Meine Caprina hat sich über ein halbes Jahr nur an ihren Safeplaces ein bisschen streicheln lassen und sonst keine Chance. Danach ist sie von Woche zu Woche mehr aufgetaut und heute, nochmal ein halbes Jahr später ist sie die grösste Schmuserin überhaupt und lässt sich sogar am Bauch streicheln (allerdings nur von mir und meinem Mann, Fremden gegenüber ist sie eher wieder skeptisch)
3. Dickkopf
Ich hatte ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass der Kater nachts gern mal maunzt. Er maunzt aber grundsätzlich immer in einer Lautstärke, wenn ihm was nicht passt und er hat einen unfassbaren Dickkopf. Das Maunzen werde ich ihm wohl eher nicht abgewöhnen können. Kriegt man den Dickkopf und die Sturheit in den Griff? Beispiel: er weiß genau, er darf nicht auf den Tisch. Oder auf Arbeitsfläche der Küche. Was macht er? Schaut mich an und hüpft rauf. Ich: energisch "Nein". Er schaut mich an und sitzt ungerührt da. Also muss ich aufstehen und in seine Richtung gehen. Dann springt er meistens runter.
Du musst dir Bewusst sein, dass die Katzen, sobald du ausser Haus bist, sowieso auf dem Tisch, der ArbeitSfläche Samba tanzen. Durch konsequentes runterschicken und NEIN beim blossen Versuch kannst du sie aber meistens soweit bringen, dass sie, wenn du da bist zumindest nicht mehr hoch springen.
Die beiden toben miteinander, sie liegen zusammen (ab und an mal auch aneinander), fressen nebeneinander und gaaaanz selten putzen sie sich. Aber ich habe schon von anderen Usern hier gelesen, dass das manche Katzen so handhaben, auch welche, die zusammen aufgewachsen sind. Es ist nicht die große Liebe aber auch keine Freundschaft, aber mehr als ein Nebeneinander herleben.

Ich hoffe, ich bin auf alles eingegangen 🤔
Ich glaube hier wird oft zu viel nach menschlichem Verhalten hineininterpretiert.
Deine Beschreibung würde total zu meinen zwei passen. Und wir hatten auch mal so das Gefühl, ja mögen die sich überhaupt? Als Delandro dann einen Tag beim TA gewonnen hatte; hat Caprina den ganzen Tag gesucht und geweint. Sie beruhigte sich erst wieder als er nach Hause kam. Nur weil sie nicht oft kuscheln, bedeutet also nicht, dass keine Bindung vorhanden ist.
 
Wir wissen genau, wann we springen möchte. Er schaut dann immer so taxierend und dann gibt's ein Nein und den gehobenen Zeigefinger. Funktionuert auch. Nur bei Besuch müssen wir ihn ganz genau im Auge behalten oder bei meiner Mutter.

Hand hinhalten und warten. Guter Tipp. Ich hocke mich manchmal zu ihr hin und erzähle ihr was. Total dämlich, ich weiß, aber sie hört dann zu und schaut mich mit ihren großen schönen Augen an. Wahrscheinlich denkt sie sich Ihren Teil. Aber das ist ihr lieber, als wenn ich sie anfasse
Nein, überhaupt nicht dämlich. Das wie du es machst ist so ziemlich perfekt. Jede Katze ist eigen und du machst das toll mit dem zu ihr setzen und quatschen 👍🏼
 
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  • #10
Ich mache mit meiner Hand die Pommesgabel (habe ich vor x Jahren hier in diesem Forum gelernt), dann sieht die Hand wie ein Katzenkopf aus.
Und nicht so "bedrohlich" wie eine ganze Hand. Was du auch vermeiden solltest ist mit der Hand von oben (Feindangriff) zu kommen.
Immer die Hand von vorne hinhalten.
 
  • #11
Oh ihr seid so hilfreich und gebt echt mega tolle Tipps. Man man stelle ich mich echt an, sorry dafür. Aber bei den ersten "Kindern" will man ja dann doch gern alles richtig machen.

Dass sie auf den Tisch springen, wenn ich nicht da bin, davon gehe ich aus 😂 muss mir mal eine Webcam zulegen.
 
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  • #12
Oh ihr seid so hilfreich und gebt echt mega tolle Tipps. Man man stelle ich mich echt an, sorry dafür. Aber bei den ersten "Kindern" will man ja dann doch gern alles richtig machen.

Dass sie auf den Tisch springen, wenn ich nicht da bin, davon gehe ich aus 😂 muss mir mal eine Webcam zulegen.
Ich hab heute erst unsere süße erwischt wie sie auf den Küchentisch saß 😅 ließ sich aber auch nicht aus der Ruhe bringen als ich zu ihr ging.
 
  • #13
1. Zu Ihr : Kätzin, geboren 25.9.2021
Die kleine lässt sich nicht gern streicheln. Sie ist nicht ängstlich, folgt mir auch des öfteren, liegt auch bei mir im Arbeitszimmer, wenn ich arbeite und jetzt schon das dritte Mal neben mir auf dem Sofa. Aber eine Kuschelkatze ist sie defintiv nicht. Wenn ich sie streichel, steht sie kurz darauf auf und legt sich woanders hin. Ich fasse sie nicht mehr am Bauch an, weil ich hier gelesen habe, dass man dazu schon sehr großes Vertrauen braucht. Also nur Kopf. Manchmal darf ich sie unterm Kinn kraulen. Aber auch da geht sie irgendwann. Wenn sie jetzt neben mir liegt.. Woher weiß ich denn, ob sie jetzt gestreichelt werden will oder ob sie einfach nur meine Nähe sucht? Sie hat null Angst vor Menschen, freut sich über jeden Besuch und lässt sich ohne Probleme hochheben. Ist sie einfach so? Oder kann ich das ein wenig beeinflussen? Ich will nicht, dass sie sich ausgeschlossen fühlt, weil der Kater so ein krasses Gegenteil ist und so ein Kampfschmuser ist. Mir tut sie dann immer leid, wenn sie vor mir auf dem Teppich liegt und quasi "zuschaut", wie er seine Einheiten einfordert. Oder ist das ein menschliches Denken, was ich auf Katzen projeziere?
Warum tut dir die Katze leid, wenn der Kater seine Streicheleinheiten einfordert? Mir würde sie eher leid tun, wenn sie immer angefasst wird, obwohl sie signalisiert, dass sie es nicht mag. Ich habe selbst eine Katze, die sich jahrelang nicht gerne streicheln ließ. Dafür ließ und lässt sie sich durch die Gegend tragen, schläft gerne unter der Bettdecke, auf meinen Beinen oder dem Oberkörper. Wenn sie etwas will, dann fordert sie das ein. Sie lässt sich gerne bürsten und wenn ihre vierbeinige Mitbewohner ihre Streicheleinheiten einfordert, dann ist ihr das egal. Die ist im umgekehrten Fall aber sofort da und passt auf, dass sie nicht zu kurz kommt.

Mein Rat wäre, lass doch jede Katze sein wie sie ist. Sind es nicht gerade die Eigenheiten, die Katzen ausmachen und ein positiver Aspekt bei der Haltung von mehreren Katzen, dass man unterschiedliche Charaktere erleben kann?
 

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