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Desiree68
Benutzer
- Mitglied seit
- 30. März 2012
- Beiträge
- 52
Ein freundliches Hallo der Runde,
Ich brauch moralische Unterstützung bei unserer Vergesellschaftung! Und hoffe, sie hier finden zu dürfen. (Meine Umgebung hält mich schon für „deppert“ ob des „Katzentheaters“ und wollen gar nicht mehr zuhören).
Vorschichte: Wir leben mit unserer Katze Pezi, sie ist vier und ruhig, seit zwei Jahren „auf dem Land“. Damals war Kaperl (Bruder) auch noch bei uns, er ist aber vor 1,5 Jahren verschwunden. Nach einer Trauerzeit haben wir einen „passenden“ Kater aus dem Tierheim geholt und haben eine Zusammenführung versucht. Trotz langsamer Zusammenführung war hier die Hölle los – inkl. Blutvergießen. Wobei die Aggression eher vom Kater als von unserer Pezi ausgegangen ist. Wir haben nach zwei Monaten einen neuen Platz für ihn gesucht und ihn wieder abgegeben, inkl. des Versprechens, nie mehr eine Katzenzusammenführung zu versuchen. Pezi ist Freigängerin und lebt ein Prinzessinnen-Dasein. Wir nehmen uns viel Zeit für sie und hatten nie das Gefühl, dass sie sich einsam fühlt. Da wir auch draußen viel mit ihr spielen, kennen wir natürlich alle Katzen in der Nachbarschaft, so auch Tiger, der schon als kleines Kerlchen oft bei uns auf der Terrasse war. Natürlich haben wir ihn weder gefüttert noch in die Wohnung gelassen. Als er noch klein war hat er auch öfters mit unseren Katzen gespielt – nur wurde er leider nie kastriert, was später schon zu Spannungen geführt hat…. Wir haben ihn mehr so oft gesehen.
Bis vor zwei Monaten: Da ist dieser wilde Kerl, völlig abgemagert, verzeckt und verlaust auf der Wiese auf uns zugelaufen. Wir waren echt erschrocken ob seines erbärmlichen Zustandes. Nachdem wir versucht haben bei der Nachbarin zu klingeln (wir kennen sie, hat ihre Kätzin ja vor einem halben Jahr ihre Jungen auf unserer Terrasse bekommen hat) wurde uns mitgeteilt, dass sie bereits vor sechs Wochen ausgezogen ist und den Kater hier gelassen hat!!!!! (und kein Mensch hat sich um dieses Tier gekümmert – schon ein Wahnsinn). Nachdem wir ihn dann doch ein paar Tage angefüttert haben konnten wir ihn einfangen und mal ins Tierheim bringen, wo er aufgepäppelt, medizinisch betreut und kastriert wurde. Wir haben ihn im Tierheim auch besucht und wurden auch sonst immer auf dem laufenden gehalten. Und was sollen wir tun? Wir können den Kerl doch nicht im Tierheim lassen (noch zur Info: ich habe der Nachbarin mehrere Mail geschrieben und habe auch lesebestätigungen bekommen - sie hat sich nie mehr gemeldet...)
Und so haben wir ihn halt wieder abgeholt. Das Schlafzimmer wurde geräumt und für den Tiger eingerichtet, Gittertüre eingebaut mit Vorhang für die ersten Tage. Er war noch keine 2 Minuten im dem Zimmer und hat nur exzessiv gebrüllt. Nach drei Tagen haben wir den Vorhang weggegeben. Pezi war neugierig, er hat durch das Gitter gefaucht, aber Pezi war wenig beeindruckt. Noch zwei Tage, dann wollten wir mal die Türe öffnen. Am Abend des vierten Tages sind wir etwas essen gegangen – das erste Mal, dass wir gemeinsam das Haus verlassen haben. Als wir zurück gekommen sind – ihr werdet es ahnen – war der Kater weg! Er hat es tatsächlich geschafft, ein kleines Schlupfloch in die Gittertüre zu reißen und da ja erst für den nächsten Tag geplant war, die Türe zum Rest der Wohnung zu öffnen, war die Katzenklappe noch nicht gesichert. Um ca. 3 Uhr morgens war dann auch mir klar, dass es jetzt keinen Sinn mehr macht, ihn jetzt Nachts zu suchen. Die Sorge war sooo groß – er war ja nur drei Tage hier! So gegen 6 Uhr früh wurden wir geweckt. Es war Tiger, der völlig selbstverständlich nach seinem Essen verlangte. Er ist also durch die Katzenklappe am Morgen wieder rein. Mit erhobenen Kopf und aufrechtem Schwanz galt es dann mal jeder Zimmer zu inspizieren – man muss ja wissen, wo man jetzt wohnt! Er machte dann auch keine Anstalten mehr raus zu wollen. Nach ein paar Stunden hab ich dann meine Katze gesucht, die im freien war. Ich bin mit Tiger raus – schauen was passiert. Sie haben sich beschnuppert, aber es ist nicht weiter was passiert (*schweissvonderstirnwisch*). Dann war er auch wieder weg……. Er kam am Abend wieder und will jetzt eigentlich auch gar nicht mehr raus. Also der Fellknäul hat sein zu Hause gefunden. (Der Kater wurde das letzte Jahr nur draußen gefüttert – ich glaub er hat Angst, dass er nicht wieder reinkommt, wenn er mal draußen ist).
Und meine Pezi? Ist eine absolute Traumkatze und das wichtigste für mich und daher ist mir ihr Wohlbefinden so wichtig. Aber seit der Kater in der Wohnung ist, hab ich nicht das Gefühl, dass sie sich wohl fühlt. Sie zieht sich total zurück, ja sie rennt sogar vor mir davon. Er geht ihr mächtig auf die Nerven, weil er immer spielen will – sie interessiert das gar nicht. Und ich vermiss sie so im Bett (seit zwei Tagen kommt sie nicht mehr). Gestern Abend verlief recht ruhig – sie haben beide auf dem Sofa „geschlafen“, jedoch mit dem größt möglichen Abstand und mein Mann dazwischen.
Kriegen wir das hin? Was kann ich tun, dass meine Pezi mir „verzeiht“ – aber ich hätte diesen armen kleinen Kerl (zwei Jahre) einfach nicht im Tierheim lassen können. Charakterlich sind die beiden sehr verschieden, aber was hätte ich tun sollen. Seht ihr eine Chance?
Danke fürs Zuhören und reagieren!
Lg
desiree
Foto: Tiger
Ich brauch moralische Unterstützung bei unserer Vergesellschaftung! Und hoffe, sie hier finden zu dürfen. (Meine Umgebung hält mich schon für „deppert“ ob des „Katzentheaters“ und wollen gar nicht mehr zuhören).
Vorschichte: Wir leben mit unserer Katze Pezi, sie ist vier und ruhig, seit zwei Jahren „auf dem Land“. Damals war Kaperl (Bruder) auch noch bei uns, er ist aber vor 1,5 Jahren verschwunden. Nach einer Trauerzeit haben wir einen „passenden“ Kater aus dem Tierheim geholt und haben eine Zusammenführung versucht. Trotz langsamer Zusammenführung war hier die Hölle los – inkl. Blutvergießen. Wobei die Aggression eher vom Kater als von unserer Pezi ausgegangen ist. Wir haben nach zwei Monaten einen neuen Platz für ihn gesucht und ihn wieder abgegeben, inkl. des Versprechens, nie mehr eine Katzenzusammenführung zu versuchen. Pezi ist Freigängerin und lebt ein Prinzessinnen-Dasein. Wir nehmen uns viel Zeit für sie und hatten nie das Gefühl, dass sie sich einsam fühlt. Da wir auch draußen viel mit ihr spielen, kennen wir natürlich alle Katzen in der Nachbarschaft, so auch Tiger, der schon als kleines Kerlchen oft bei uns auf der Terrasse war. Natürlich haben wir ihn weder gefüttert noch in die Wohnung gelassen. Als er noch klein war hat er auch öfters mit unseren Katzen gespielt – nur wurde er leider nie kastriert, was später schon zu Spannungen geführt hat…. Wir haben ihn mehr so oft gesehen.
Bis vor zwei Monaten: Da ist dieser wilde Kerl, völlig abgemagert, verzeckt und verlaust auf der Wiese auf uns zugelaufen. Wir waren echt erschrocken ob seines erbärmlichen Zustandes. Nachdem wir versucht haben bei der Nachbarin zu klingeln (wir kennen sie, hat ihre Kätzin ja vor einem halben Jahr ihre Jungen auf unserer Terrasse bekommen hat) wurde uns mitgeteilt, dass sie bereits vor sechs Wochen ausgezogen ist und den Kater hier gelassen hat!!!!! (und kein Mensch hat sich um dieses Tier gekümmert – schon ein Wahnsinn). Nachdem wir ihn dann doch ein paar Tage angefüttert haben konnten wir ihn einfangen und mal ins Tierheim bringen, wo er aufgepäppelt, medizinisch betreut und kastriert wurde. Wir haben ihn im Tierheim auch besucht und wurden auch sonst immer auf dem laufenden gehalten. Und was sollen wir tun? Wir können den Kerl doch nicht im Tierheim lassen (noch zur Info: ich habe der Nachbarin mehrere Mail geschrieben und habe auch lesebestätigungen bekommen - sie hat sich nie mehr gemeldet...)
Und so haben wir ihn halt wieder abgeholt. Das Schlafzimmer wurde geräumt und für den Tiger eingerichtet, Gittertüre eingebaut mit Vorhang für die ersten Tage. Er war noch keine 2 Minuten im dem Zimmer und hat nur exzessiv gebrüllt. Nach drei Tagen haben wir den Vorhang weggegeben. Pezi war neugierig, er hat durch das Gitter gefaucht, aber Pezi war wenig beeindruckt. Noch zwei Tage, dann wollten wir mal die Türe öffnen. Am Abend des vierten Tages sind wir etwas essen gegangen – das erste Mal, dass wir gemeinsam das Haus verlassen haben. Als wir zurück gekommen sind – ihr werdet es ahnen – war der Kater weg! Er hat es tatsächlich geschafft, ein kleines Schlupfloch in die Gittertüre zu reißen und da ja erst für den nächsten Tag geplant war, die Türe zum Rest der Wohnung zu öffnen, war die Katzenklappe noch nicht gesichert. Um ca. 3 Uhr morgens war dann auch mir klar, dass es jetzt keinen Sinn mehr macht, ihn jetzt Nachts zu suchen. Die Sorge war sooo groß – er war ja nur drei Tage hier! So gegen 6 Uhr früh wurden wir geweckt. Es war Tiger, der völlig selbstverständlich nach seinem Essen verlangte. Er ist also durch die Katzenklappe am Morgen wieder rein. Mit erhobenen Kopf und aufrechtem Schwanz galt es dann mal jeder Zimmer zu inspizieren – man muss ja wissen, wo man jetzt wohnt! Er machte dann auch keine Anstalten mehr raus zu wollen. Nach ein paar Stunden hab ich dann meine Katze gesucht, die im freien war. Ich bin mit Tiger raus – schauen was passiert. Sie haben sich beschnuppert, aber es ist nicht weiter was passiert (*schweissvonderstirnwisch*). Dann war er auch wieder weg……. Er kam am Abend wieder und will jetzt eigentlich auch gar nicht mehr raus. Also der Fellknäul hat sein zu Hause gefunden. (Der Kater wurde das letzte Jahr nur draußen gefüttert – ich glaub er hat Angst, dass er nicht wieder reinkommt, wenn er mal draußen ist).
Und meine Pezi? Ist eine absolute Traumkatze und das wichtigste für mich und daher ist mir ihr Wohlbefinden so wichtig. Aber seit der Kater in der Wohnung ist, hab ich nicht das Gefühl, dass sie sich wohl fühlt. Sie zieht sich total zurück, ja sie rennt sogar vor mir davon. Er geht ihr mächtig auf die Nerven, weil er immer spielen will – sie interessiert das gar nicht. Und ich vermiss sie so im Bett (seit zwei Tagen kommt sie nicht mehr). Gestern Abend verlief recht ruhig – sie haben beide auf dem Sofa „geschlafen“, jedoch mit dem größt möglichen Abstand und mein Mann dazwischen.
Kriegen wir das hin? Was kann ich tun, dass meine Pezi mir „verzeiht“ – aber ich hätte diesen armen kleinen Kerl (zwei Jahre) einfach nicht im Tierheim lassen können. Charakterlich sind die beiden sehr verschieden, aber was hätte ich tun sollen. Seht ihr eine Chance?
Danke fürs Zuhören und reagieren!
Lg
desiree
Foto: Tiger