Pflegestelle anbieten ja oder nein

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Christian89

Gast
Ja, also ich komme gleich zum Punkt ich hätte ja eigentlich noch Platz für eine weitere Katze und überlege, diesen als Pflegestelle anzubieten.
Nur frage ich mich ob das überhaupt Sinn macht und was die Konsequenzen sind.
Wie macht man das mit den eigenen Katzen dann?
Kann man eine Gittertür einbauen ohne was kaputtzumachen? (Irgendwo reibbohren bei mir immer Problem mit Vermieterin).

Mal so zu meiner Situation. Ich arbeite zwar bin aber sonst fast immer zu Hause (Dauernachtschicht, da geht man nicht viel weg). Der Tagesablauf ist so einigermaßen regelmäßig.

Meine eigenen Katzen sind Mädels, 2 Jahre alt und ich schätze sie recht verträglich ein. Wie sie sich an eine fremde Katze gewöhnen kann ich aber nicht garantieren.

Ich hab selbst kein Problem damit wenn die Katze eim Handicap hat, es muss aber alles vereinbar mit einer Mietwohnung sein.

Ich wohne auf 70 Quadrstmetern. Katzen für eine Weile getrennt halten würde gehen aber nicht auf Dauer.

Kann das klappen oder soll ich mir das lieber aus dem Kopf schlagen?
 
A

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Ohne jegliche eigene Erfahrung: Spontan würde ich sagen, kommt auf die Gastkatze an. Bei der müsste dann auf jeden Fall schon vor Einzug geklärt sein, ob sie ansteckende Krankheiten hat. Ich hab schon von einer PS gehört, die Pflegis von Anfang an mit ihren eigenen mitlaufen lässt, andere PS haben einen extra Raum und trennen sie dauerhaft von den eigenen Katzen. Bin gespannt auf die anderen Antworten 😊
 
Ich finde das mit der Pflegestelle eine super Idee. Ich habe auch schon gelesen, das viele separieren. Aber eine Gittertür ist auf jeden Fall auch ohne bohren möglich. Einfachste Variante, wenn du Standardtürmaße hast, billigstes Türblatt aus dem Baumarkt holen, Loch rein sägen, Gitter befestigen…

z.b. die Cats at Andros suchen ja dringend Pflegestellen, da könntest du ja ggf. mal nachfragen?
 
Ich denke, dass die meisten Vereine voraussetzen, dass auch separiert werden kann, aber da kann dir bestimmt @Miriquidius von Cats Andros mehr zu sagen.
 
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Grundsätzlich würde ich sagen, dass es unter den gegebenen Bedingungen schon möglich wäre, eine Pflegestelle anzubieten. Allerdings wäre es für dich wichtig einen Verein zu finden, der bereit ist auf die Umstände einzugehen und dir passende Pflegekatzen zuzuteilen. Passend würde für mich in diesem Fall bedeuten: Die Katze muss bereits „fertig“, also gesund, geimpft, getestet und kastriert sein. Außerdem sozial genug um sich unkompliziert in die vorhandene Gruppe zu integrieren.
Trotz allem kann es natürlich auch vorkommen, dass eine „fertige“ Katze krank ist/wird und beispielsweise Giardien mitbringen. Das muss man immer im Hinterkopf behalten, wenn man Pflegekatzen in der Gruppe mitlaufen lässt.
 
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Wenn ich Pflegekätzchen aufnehmen würde, würde ich sie separiert von meinen eigenen Katzen halten wollen.
Ausnahme Dauerpflege, aber das hat man ja nicht so oft.

Stetiges Rein und Raus in die eigene stabile Katzengruppe würde ich nicht wollen. Wer weiß wie lange sie sonst stabil bleibt.
Und die Infektionsgefahr wäre mir zu hoch
 
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Wenn ich Pflegekätzchen aufnehmen würde, würde ich sie separiert von meinen eigenen Katzen halten wollen.
Ausnahme Dauerpflege, aber das hat man ja nicht so oft.

Stetiges Rein und Raus in die eigene stabile Katzengruppe würde ich nicht wollen. Wer weiß wie lange sie sonst stabil bleibt.
Und die Infektionsgefahr wäre mir zu hoch

jein. ich habe jahrelang pflegies gehabt, meist kleinere katzen, die einfach scheu waren und den umgang mit menschen kennenlernen mussten & vertrauen aufbauen sollten.

die zwerge kamen nach einer quarantänezeit im TH zu mir, da ich auch würmer, flöhe und so ein krams gern vermeiden wollte... neben den anderen fiesen geschichten.

die kurzen sind dann aber nach kurzer zeit hier in meine damalige truppe integriert worden, denn auch die interaktion mit anderen katzen (auch ein paar erwachsenen) halte ich für wichtig. aber das kann man vermutlich auch anders sehen.

wie auch immer, meine bunten waren routiniers, die kannten das & waren immer wieder bereit, sich mit dem jungvolk abzugeben. vor allem mein luka hatte immer seine helle freude an den kleinteilen. die konnte man gut zum toben, zum durch die waschstraße ziehen ^^ und zum dummfug beibringen "gebrauchen"

ich hab aufgehört, als filou älter wurde. er war zwar immer der etwas ungelaunte dicke onkel, groß antoben lassen fand er immer schon semi.... aber auch sowas lernen zwerge wirklich schnell. und gab ja genug auswahl für die kurzen. aber irgendwann hab ich filou zuliebe damit trotzdem aufgehört.

ich hatte auch erwachsene katzen, das hat (eine ausnahme gabs) immer geklappt, irgendwann wurden die katzen zusammengelassen. denn nur in einem raum ist eben auch definitiv zu fad.

leider weiß man auch nie, wie lange einem die pflegies erhalten bleiben. das sollte man nicht unterschätzen. neben dem abgabe- dilemma. das muss man auch können. dieser aspekt ist wahrlich nicht zu unterschätzen.

aber, klar, ein restrisiko bleibt. giardien hatten wir einmal durch einen rückläufer. naseweiß war ein paar tage vermittelt & wurde dann wegen der altkatze zurückgegeben.

war etwas langwierig und ätzend. aber auch das haben wir in den griff gekriegt.
 
Ich hatte schon mehrmals Pflegekatzen vom 2 Wochen alten Kitten bis zur 15 jährigen Omakatze für 1 Nacht bis hin zu 1Jahr ( wo ich aber dann zum PSV wurde 😁)
Anfangsseparierung von 3 Wochen bis zum Fiv und Felv test ist bei mir Pflicht, Quarantäne davon mindestens 10 Tage wegen Seuche und Giardien.
Sprich: ein separates Zimmer, kann auch das Bad sein, für 3 Wochen sollte vorhanden sein.
Ob Katze dann in der Gruppe mitlaufen kann, hängt sehr von der Katze ab. Toshi hätte die Uris massakriert, Kedi hat sich integriert, Luzie ihre Kinder verteidigt und die Wildchen hätte ich nicht zahm bekommen ....Und ja, ich habe auch schon Pflegis ungeplant wieder abgeben müssen, da bei uns das Chaos ausbrach und ich es nicht mehr schaffen konnte.

Man sollte klar kommunizieren, was man sich zutraut und vielleicht nicht gerade mit einem Härtefall starten. Aber PS werden immer gesucht. Ob nun für das verwaiste Ömchen nach dem Tod der Dosine, oder 2 Jungspunde zum Zähmen....Jeder kann seine Nische finden, in der er/sie arbeiten kann.

Ich biete zur Zeit z.b. nur noch Zwischenparken , Eingangsquarantäne, Transporte und dergleichen an, weil ich eben nicht dauerhaft zuhause bin und meine Bande schon schwierig genug ist. Wobei sich Herr Diesel sicher über einen Katerkumpel freuen würde 🤣 mit seinem Seniorinnenharem.
Also, überlege, was bei dir passen kann...und dann los.
 
die kurzen sind dann aber nach kurzer zeit hier in meine damalige truppe integriert worden, denn auch die interaktion mit anderen katzen (auch ein paar erwachsenen) halte ich für wichtig. aber das kann man vermutlich auch anders sehen.

Ich finde auch , das sollte man von den vorhandenen Katzen abhängig machen. Bei 2 von unseren 3 würde ich einigermaßen soziale Pflegis ohne Bedenken mitlaufen lassen, bei der 3. im Bunde wäre ich mir nicht so sicher, ob ein häufigerer Wechsel von Artgenossen sie nicht doch zu sehr stressen würde.

Ich hatte mich ja auch schon mit dem Gedanken getragen, hin und wieder Pflegis aufzunehmen. Neben der oben angesprochenen Problematik ist hier das Problem, dass wir ein Freigängerhaushalt sind und besonders im Sommer die Türen viel offen stehen. Aber erstmal haben wir eh andere Baustellen im Haus zu beseitigen (u. a. Komplettaustausch der Heizung), so dass Pflegis derzeit ohnehin nicht in Frage kommen. Was ich mir danach evtl. vorstellen könnte, wie @ENM auch Zwischenparken etc. anzubieten.
 
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  • #10
Hmm..erstmal eine Menge Input.

Also geimpft und getestet finde ich eigentlich selbstverständlich (Das Gleiche wird man ja auch von mir erwarten)
Aber eine Alternative sie zusammen laufen zu lassen habe ich nicht. Dafür ist nunmal einfach zu wenig Platz da.

Aber Zimmer zum trennen sind aber notfalls da (Hier ist es noch so geschnitten, dass alles durch den Flur getrennt ist).

Ein Risiko bleibt halt, genau kann ich nicht einschätzen wie die Mädels auf Neuzugänge reagieren. Normalerweise sind sie aber eher sanftmütige Charaktere und gewöhnen sich gut an Neues.

Am Ende muss ich gucken ob überhaupt irgendjemand Interesse hat ist ja doch nicht ganz einfach.
 
  • #11
Schau dir die Vereine ganz genau an, für die du Pflegestelle werden möchtest und sag ganz klipp und klar was geht und was nicht.
Ich bin momentan sehr froh, dass ich trennen kann, weil zwei unserer Pflegis leider ansteckende Erkrankungen eingeschleppt haben.
Da wurde auf der vorherigen Pflegestelle leider nicht ausreichend getestet....

Also was du alles "normal" ansiehst, ist leider auch im Tierschutz nicht immer Realität. Und da stecken nichtmal böse Absichten hinter.

Die Möglichkeiten zum Trennen finde ich aber allein deshalb schon sinnvoll, weil eben nicht alle Katzen miteinander können. Was, wenn deine Katzen total Stress haben durch den Pflegi und du nicht dauerhaft trennen kannst? Das wäre auch schwierig.
 
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  • #12
Ich denke, dass die meisten Vereine voraussetzen, dass auch separiert werden kann, aber da kann dir bestimmt @Miriquidius von Cats Andros mehr zu sagen.
Ja, auf jeden Fall. Für uns ist eine Separationsmöglichkeit zwingend notwendig, wenn bereits "Bestandskatzen" dort leben oder wenn zwei Pflegekatzen von unterschiedlichen Stellen auf Andros stammen.

Wir testen natürlich so umfassend wie möglich bereits vor Ort. Insbesondere FIV, FeLV und Giardien. Das sind aber eben nur Schnelltests (wenn die Katze nicht dort schon länger in ärztlicher Behandlung war und deshalb im Labor getestet wurde). Und auch so können die Streuner irgendwas im Gepäck haben, was man erst bei eingehender Untersuchung entdeckt. Bevor wir Pflege- und Bestandskatzen zusammenbringen, schreiben wir der PS deshalb zwingend Labortests, Kotuntersuchung und Blutbild vor. Alles andere wäre unverantwortlich. Und Separation muss außerdem wegen der evtl. notwendigen medizinschen Behandlungen und Nachsorge möglich sein; wir bringen ja nur Katzen mit, die auf Andros keine Chance haben. Und das sind eben kranke und/oder behinderte Nasen.

... Ich hab schon von einer PS gehört, die Pflegis von Anfang an mit ihren eigenen mitlaufen lässt, ...
Siehe eben - das geht nur, wenn alle beteiligten Katzen sicher getestet (ggf. auch geimpft) sind. Alles andere wäre unverantwortlich.

... Man sollte klar kommunizieren, was man sich zutraut und vielleicht nicht gerade mit einem Härtefall starten. Aber PS werden immer gesucht. Ob nun für das verwaiste Ömchen nach dem Tod der Dosine, oder 2 Jungspunde zum Zähmen....Jeder kann seine Nische finden, in der er/sie arbeiten kann.
...
Also, überlege, was bei dir passen kann...und dann los.
Genau so.

Hmm..erstmal eine Menge Input.

Also geimpft und getestet finde ich eigentlich selbstverständlich (Das Gleiche wird man ja auch von mir erwarten)
Ist möglich, wenn die Pflegekatze vorher schon auf einer anderen PS war und dort das alles erledigt werden konnte. Und eine PS dann "nur" noch für die Wartezeit bis zur Vermittlung in ein endgültiges Zuhause benötigt wird.
 
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  • #13
Hmm..erstmal eine Menge Input.

Also geimpft und getestet finde ich eigentlich selbstverständlich (Das Gleiche wird man ja auch von mir erwarten)

Nein, selbstverständlich ist das auf gar keinen Fall. Es kommt immer darauf an in welchem Bereich des Tierschutzes du tätig werden willst.

Meine Pflegis sind zum Beispiel meistens Kitten und kommen fast immer direkt von der Straße und bringen daher oft das ganze Spektrum an Flöhen, Milben, Giardien, etc. mit. Geimpft, getestet und kastriert sind sie natürlich auch nicht.

Für dich wäre vielleicht der Auslandstierschutz interessant. Diese Katzen kommen oft schon „fertig“ nach Deutschland und brauchen „nur“ einen Platz wo sie bis zur Vermittlung unterkommen können.
 
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