Spätkastrierte "Züchter"-Miez Sofie hat Mammatumor

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    brustkrebs mammatumor

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Schröderiene

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9. März 2012
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Östliches Ruhrgebiet
Ihr Lieben, nach längerer Zeit schreibe ich hier mal wieder, der Anlass ist traurig. Vor 3 Jahren adoptierten wir unser Seelchen Sofie aus einem Tierheim, wo sie nach einer "Hobbyzucht"-Auflösung zusammen mit einem Dutzend weiterer BKHs und -Mixen gelandet war. Sie war damals 6 Jahre und wurde erst im TH kastriert. Sie versteht sich super mit unseren anderen dreien (Knut, Merlin und Tessa, alle hier im Forum gefunden.)
Vor ca. einer Woche stellten wir an Sofies Unterbauch einen Knubbel fest, das sich in wenigen Tagen vergrößerte und sich leider als bösartiger Mammatumor erwiesen hat (Laborbefund wurde uns vorhin von der TÄ mitgeteilt). Bei der TÄ wurde Sofie am Freitag auch geröntgt, es fielen zahlreiche helle "Tupfen" auf der Lunge auf, sehr regelmäßig, es ist noch unklar, ob das schon Metastasen sind. Die Lymphknoten schienen noch nicht befallen zu sein. Der Tumor selbst ist ca. 2 cm groß. Sofie wirkt völlig zufrieden, schnurrt, schmust, spielt, frisst gut, man merkt ihr absolut nichts an. Sie bekommt Metacam, falls ihr der Tumor wehtun sollte, leckt sich dort öfter, wirkt ansonsten völlig unverändert. Das macht die Sache für uns ziemlich tragisch. Denn aufgrund der Aggressivität des Krebses rät uns die TÄ nicht zu einer OP.
Wir möchte Sofie die Zeit, die sie noch hat, so schön wie möglich machen. Morgen besprechen wir mit der TÄ das weitere Vorgehen, z. B. Kortisontherapie.
Über weitere Ratschläge freue ich mich. Genaueres zur Art des Tumors kann ich morgen nachtragen, wenn mein Mann mit Sofie bei der TÄ war.

 
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Hallo, das tut mir sehr leid für euch :( Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, außer dass es bei meiner Maus ein Lymphom ist. Sie bekommt jetzt seit ca. 1 Woche 7,5mg Cortison täglich. Aktuell geht es ihr gut damit :)

Aber auch für sie gibt es keine Heilung, also versuche ich jetzt ihr alles so schön wie möglich zu machen und mir nicht anmerken zu lassen wie traurig ich bin…

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe 🍀
 
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Hallo, das tut mir sehr leid für euch :( Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, außer dass es bei meiner Maus ein Lymphom ist. Sie bekommt jetzt seit ca. 1 Woche 7,5mg Cortison täglich. Aktuell geht es ihr gut damit :)

Aber auch für sie gibt es keine Heilung, also versuche ich jetzt ihr alles so schön wie möglich zu machen und mir nicht anmerken zu lassen wie traurig ich bin…

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe 🍀
Hallo, das tut mir sehr leid für euch :( Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, außer dass es bei meiner Maus ein Lymphom ist. Sie bekommt jetzt seit ca. 1 Woche 7,5mg Cortison täglich. Aktuell geht es ihr gut damit :)

Aber auch für sie gibt es keine Heilung, also versuche ich jetzt ihr alles so schön wie möglich zu machen und mir nicht anmerken zu lassen wie traurig ich bin…

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Liebe 🍀
Vielen Dank für die lieben Wünsche, ja, wir werden es auch mit Cortison versuchen. Wie alt ist denn deine Maus? Fühlt euch gedrückt!
 
Meine Poldi war ca 17 Jahre alt als wir die Diagnose Mammakarzinom bekommen haben. Auch bei ihr waren schon winzige Sprenkel auf der Lunge zu sehen. Allerdings waren im Bauchbereich die Lymphknoten hart und verdickt. Wir haben Poldi nicht operieren lassen, das Alter und das Ausmaß des Tumors haben das verhindert.
Poldi hat nach der Diagnose noch 9 Monate gelebt, dann ist der Haupttumor aufgebrochen.

Ich drücke euch die Daumen für eine lange und beschwerdefreie Zeit. 🍀
 
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Meine Poldi war ca 17 Jahre alt als wir die Diagnose Mammakarzinom bekommen haben. Auch bei ihr waren schon winzige Sprenkel auf der Lunge zu sehen. Allerdings waren im Bauchbereich die Lymphknoten hart und verdickt. Wir haben Poldi nicht operieren lassen, das Alter und das Ausmaß des Tumors haben das verhindert.
Poldi hat nach der Diagnose noch 9 Monate gelebt, dann ist der Haupttumor aufgebrochen.

Ich drücke euch die Daumen für eine lange und beschwerdefreie Zeit. 🍀
Ganz lieben Dank, wir hoffen das Beste!
 
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Ach das tut mir so leid. Meine liebe ist im april auch über die brücke gegangen aufgrund eines mammakarzinoms. War leider bereits stark metastasiert in die lunge, auch die lymphknoten hatte es erwischt. Aufgrund des alters und ihrer schwachen lunge wurde auch von einer op abgeraten, allerdings ging es bei uns nach der diagnose so schnell da hätten wir gar nicht die möglichkeit gehabt. Als hätte sie gemerkt dass ich es jetzt weiß und stark darunter leide und verzweifelt bin und nicht weiß was tun und als ob sie mir dadurch alle entscheidungen abnehmen hätte wollen. Aufgrund ihres sehr langen unglaublich dichten fells und ihrer absoluten abneigung gegen berührungen am bauch (auch aufheben durfte man sie nicht) fiel der tumor erst zu spät auf leider 😓
Aber bei dir ist es ja anscheinend noch nicht so fortgeschritten. Ich drücke euch sooo fest die daumen. Schicke ganz viel kraft und liebe und eine wuuuuunderschöne zeit mit eurem fellbündel 💙 tut mir leid dass ich nur energie schicken kann habe sonst keine tipps :(
 
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Leider musste ich mit dieser Art Tumor auch schon Erfahrung machen. Auch wir hatten uns seinerzeit gegen eine Operation entschieden, aufgrund der Schwere des Eingriffs, des Alters der Süßen und ihrer CNI. Wir hatten einen Tierarzt, der Lizzy palliativ begleitet hat, und uns hinsichtlich Schmerzbekämpfung etc. beraten hat. Cortison war allerdings nie ein Thema bei uns.

Was man wissen muss: wenn Du nicht operieren läßt, handelst Du Dir mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit die Komplikation "offener Tumor" ein. Mammatumoren neigen dazu. Das heißt, der Tumor wächst so schnell, dass die Haut darüber nicht mitkommt und aufplatzt. Das bleibt dann so. Die Haut schafft es nicht mehr, wieder zuzuwachsen. Das war natürlich ein Schock, aber wir alle haben gelernt, mit dem offenen Tumor zu leben, Lizzy und ihre Menschen, und so hatte sie noch einen schönen Sommer. Sie hat daran kaum geleckt, vielleicht einmal in der Woche. Sie hat Antibiotika bekommen, um eine Infektion an der offenen Stelle zu verhindern. Die hat sie problemlos genommen und vertragen. Schmerzmittel waren erst sehr spät erforderlich und auch diese wurden problemlos genommen und vertragen. Einmal täglich war Wundreinigung angesagt, aber das ist nichts schlimmes. All das ist mit Sicherheit nicht mit jeder Katze und in jeder Lebenssituation so möglich. Ein offener Tumor kann ein guter Grund sein, die Katze einzuschläfern.

Lizzy hat ihre Diagnose ein Jahr überlebt und hatte dabei bis auf die letzten Tage eine gute Lebensqualität. In ihren letzten Tagen machten sich dann die Lungenmetastasen bemerkbar und sie bekam schwer Luft. Um ihr den Tod durch Ersticken zu ersparen, haben wir sie dann einschläfern lassen.
 
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  • #10
Vielen Dank euch allen für eure Schilderungen. Wir haben heute Mittag mit den Tierärztinnen den Befund besprochen. Alle drei raten von einer OP eher ab, da sie extrem belastend und zugleich von sehr fragwürdiger Effektivität sei aufgrund der hohen Streufreudigkeit des Tumors. Ob die Flecken auf der Lunge Metastasen sind, könnte nur ein CT klären, die nächste Klinik, die sowas macht, ist ziemlich weit von hier entfernt. Wir möchten das alles der Süßen eigentlich nicht mehr zumuten bei den insgesamt sehr schlechten Aussichten. Das Problem eines offenen Tumors ist uns natürlich bewusst... er ist von relativ tief unten nach oben gewachsen. Ich stelle hier mal den Laborbefund ein.



 
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  • #11
Ach Schroederiene! Es ist eine besch...eidene Diagnose.

Wenn Ihr ohnehin nicht mehr operieren wollt: CT, Röntgen, all das ist für die palliative Therapie nicht von Bedeutung, sondern nur für den Menschen, wenn er es genau wissen will. Im Interesse der Katze würde ich auch davon absehen. Mach es ihr schön und versuche, Dich über die verbleibende Zeit mit ihr zu freuen. Ich weiß, das ist nicht ganz einfach.
 
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  • #12
Lieben Dank Leuchtendes Grün, du sprichst exakt aus, was ich denke. Jede weitere Untersuchung wäre lediglich "für uns Menschen" und eine Belastung für Sofie, die bisher offenbar höchstens merkt, dass sie da einen Knubbel am Bauch hat, der da nicht wirklich hingehört. Sie hat an beiden Saugleisten bis obenhin schon kleine Metastasen. Das Einzige, was wir noch in Sachen OP klären wollen, ist die Frage, ob es Sinn machen würde, nur den Haupttumor entfernen zu lassen, damit er nicht kurzfristig schon aufbricht. Dass damit die Metastasierung nicht gestoppt wird, wissen wir.
Ich habe mich gestern Abend noch durch viele ähnliche Beispiele gelesen, teils hier, teils in anderen Foren, und bei einigen gruselte es mir angesichts der geschilderten Strapazen, die den Tieren noch zugemutet werden, auch wenn es faktisch nur um einige Monate mehr oder weniger geht. Nicht die Länge der Zeit ist für die Katze entscheidend, sondern die Qualität. Leben auch unter großen Belastungen hinauszuzögern, um "mehr Zeit" zu gewinnen, das würden wir letztlich nur für uns machen, nicht aber für Sofie. Ich habe bereits eine Katze mit ebenfalls nur 9 Jahren an Plattenepithelkrebs verloren und würde ihr die damalige Belastung mit der Chemo aus heutiger Sicht auch nicht mehr antun. 2 Monate nach der Diagnose starb sie trotzdem und hatte schrecklich gelitten, schrie zuletzt vor Schmerzen beim Fressen. - Der Austausch hier tut gut, vielen Dank.
 
  • #13
Erwartetes trauriges Update knapp 3 Monate nach der Diagnose. Wir müssen Sofie jetzt gehen lassen, sie hat sich in den letzten drei Wochen langsam und leise aus dem Leben geschlichen. Der Tumor nimmt inzwischen den gesamten Unterbauch ein. Inzwischen spricht sie nicht mehr, seit zwei Tagen isst sie nicht mehr. Freitagmorgen hatten wir mit der TÄ abgestimmt, dass wir sie nachmittags zum Einschläferm bringen. Seit Freitagmittag wohnt Sofie nun unter dem Sofa. In der hintersten Ecke, wo wir sie nicht erreichen können, gleichzeitig ganz nah bei uns, weil wir auf diesem Sofa unsere Abende verbringen und mein Mann dort seit einer Woche auch schläft wg. Sofie. Sie putzt sich dort unter dem Sofa noch, hat ein Wasserschälchen dort stehen, geht einmal am Tag wacklig aufs Klöchen, pullert, springt kurz aufs Sofa, lässt sich auch streicheln, dann aber wieder unter das Sofa. Dort lag sie heute den ganzen Tag fast bewegungslos, schaut uns an, wenn wir drunterschauen und mit ihr sprechen, bleibt aber reglos. Ich musste schon einige Katzis gehen lassen und bin etwas ratlos, was wir machen sollen. Um sie zu erlösen, müssten wir sie entweder unter dem Sofa hervorscheuchen oder das komplette Ding auseinanderbauen. Und sie abgreifen, wenn sie dann mal rauskommt zum Klogang, käme uns herzlos vor. :-( Weiß jemand Rat?
 
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  • #14
Ach man...das ist ja eine traurige Geschichte. Wenn sie mal wieder rauskommt und sich kurz streichen lässt-redet mit ihr. Liest sich komisch, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es wirkt. Auch wenn Katz natürlich den Sinn der Worte nicht versteht. Vielleicht gelingt es damit, sie einzutüten. Viel Kraft euch:cry:
 
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  • #15
Ach man...das ist ja eine traurige Geschichte. Wenn sie mal wieder rauskommt und sich kurz streichen lässt-redet mit ihr. Liest sich komisch, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es wirkt. Auch wenn Katz natürlich den Sinn der Worte nicht versteht. Vielleicht gelingt es damit, sie einzutüten. Viel Kraft euch:cry:
Vielen Dank für die lieben Worte, das liest sich überhaupt nicht komisch. Wir reden ständig mit ihr...seit 2 Tagen scheint sie sich aber völlig abgeschottet zu haben. Alles sehr bedrückend, aber das weißt du ja. LG.
 
  • #16
Sofie ist heute um 11.26 Uhr ganz friedlich bei unserer tollen Tierärztin auf ihrer grünen Decke eingeschlafen. Auf der Fahrt hat sie sich noch leise schnurrend kraulen lassen. Wir sind sehr traurig, aber auch sehr erleichtert und froh, dass sie so würdevoll gehen konnte. Ganz lieben Dank für eure letztlich sehr wichtige Bestärkung. 💖💖💖
 
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