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Justinia
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- 23. Dezember 2016
- Beiträge
- 2
Sehr geehrte Forenmitglieder,
ich bin ganz neu hier im Forum, brauche aber bzgl. meines Katers Vince Hilfe und poste den nachfolgenden Beitrag in mehreren Katzenforen, um möglichst viele Leser zu erreichen und damit die Chancen auf eine Lösung zu erhöhen.
Hier nun der Beitrag:
Ich wende mich an Euch in der Hoffnung, dass das vielleicht jemand liest, der schon Ähnliches erlebt hat und schlussendlich eine Lösung für folgendes Problem gefunden hat (ich werde alles so genau wie möglich beschreiben, weil ich nicht weiß, was evtl. wichtig sein könnte - man sagt ja immer, jedes Detail könnte zählen; es wird also ein langer Text):
Unser Kater Vince (ca. 1,75 Jahre alt) hat nunmehr innerhalb von zwei Wochen zum dritten Mal in Folge Wasser in der Lunge gehabt, ohne dass eine erkennbare Ursache gefunden wurde.
Leider habe ich hier keine Unterlagen bzgl. Blutbefunden o. Ä., laut Tierklinik, in welche wir ihn immer bringen, sind die Blutbilder aber unauffällig, also alle Werte im Normalbereich.
Der Verlauf der Erkrankung ist folgendermaßen: Vor ca. 1,5 Monaten (Anfang/Mitte November) ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass Vince immer ruhiger wurde und fast den ganzen Tag in seinem Körbchen lag. Habe ihn dann ein paar Mal rausgehoben, um ihn sozusagen zu aktivieren, und dann war auch alles normal, er hat also gespielt, ist rumgelaufen usw. Die Mattigkeit habe ich dann auf Erschöpfung vom Urlaub und den Wetterwechsel Herbst/Winter zurückgeführt. Gefressen hat er ganz normal, Ausscheidungen waren auch normal, er war aus unserer Laiensicht einfach nur etwas ausgelaugt und ruhig. (Das Lesen im Internet über "Apathie" bei Katzen brachte uns nicht weiter, da lt. der ganzen Beschreibungen irgendwie immer noch ein weiteres Symptom wie nicht Fressen, Aggression o. Ä. vorliegen müsste, um Handlungsbedarf zu sehen.)
Am Donnerstag vor zwei Wochen (08.12.16) habe ich dann mit der Katzenangel, auf die er total abfährt, mit ihm gespielt und irgendwie war er nach einem Mal kurz hinterherjagen sofort total aus der Puste, hat sich auf die Seite gelegt und gehechelt. Weiterhin hatten wir den Eindruck, dass er plötzlich sehr verzögerte Reaktionen zeigt (schnelles Bewegen der Hand und extrem verlangsamtes Hinterherschauen) und Schwierigkeiten hat, den Gegenstand zu fixieren (Kopf/Blick hat jeweils erstmal links und rechts vorbeigeschaut und sich dann mehr oder weniger "eingependelt").
Daraufhin haben wir beschlossen, am nächsten Tag, also Freitag, mit ihm zum Tierarzt (TA/TÄ) zu fahren, was dann so auch in die Tat umgesetzt wurde. Wir waren gerade dabei, ihn einzupacken und loszufahren, als er hinten weggeknickt ist, also das Hinterteil ist so auf die Seite gekippt. Noch ein Grund mehr, zum TA zu fahren.
Hier wurde er erstmal allgemein untersucht und zunächst hieß es, alles sei normal, man würde aber unter Narkose mal röntgen. Als wir ca. eine Stunde später wieder zurück zum TA kamen, hatte sich die Situation drastisch verschlechtert. Die TÄ meinte, sie hätte ihn beinah nicht aus der Narkose zurückholen können und wollte wissen, ob ich schonmal seine heftige Atmung bemerkt hätte, was ich verneinte (hatte zwar am Vorabend gesehen, dass er schnell atmet, das aber auf das kurze Spiel zurückgeführt und da sah das auch noch nicht so aus, wie dann beim Tierarzt, war einfach nur ziemlich schnell).
Jedenfalls hat sie uns dann die Röntgenbilder gezeigt. Erst vom hinteren Teil des Körpers, auf dem alles gut aussah, also verdautes Futter im Darm und unverdautes im Magen usw. Ich fragte, ob es normal sei, dass fast zwölf Stunden nach der Nahrungsaufnahme noch Futter im Magen sei, was sie verneinte, aber auch nicht erklären konnte.
Dann kam das Bild vom vorderen Teil des Körpers, was total grau war. Normal muss/sollte es im Lungenraum ja eher schwarz aussehen, bei ihm gabs da aber überhaupt nichts Schwarzes. Weiterhin sei sein Herz viel zu groß.
Die TÄ meinte, sie könne so nicht feststellen, was das Graue ist und wir sollten zu einer Tierklinik (TK) mit CT oder MRT fahren, wo er ggf. mit Sauerstoff versorgt werden würde. Aufgrund der heftigen Atmung erschien es ihr dann wohl doch sehr dringend und sie sorgte dafür, dass wir auch außerhalb der Sprechstunde in der TK vorsprechen durften.
In der TK wurde dann, ca. eine Stunde später, ein weiteres Röntgenbild (2. Ebene) gemacht und das sah noch schlimmer aus als das Erste. Da war fast alles weiß, also innerhalb einer Stunde starke Befundverschlechterung.
Er kam in einen Sauerstoffkäfig und einen Entwässerungstropf und musste dort bleiben.
Am nächsten Tag sollte dann ein Herzultraschall gemacht werden, wobei er laut TK einen Krampfanfall hatte. Weiterhin sei er neurologisch extrem auffällig. Er zeige überhaupt keine Reaktionen auf Stressoren (laut auf den Tisch hauen, Dinge vor ihm runterfallen lassen, lautes Klatschen, Rufen usw.). Weiterhin sei sein Blutdruck viel zu niedrig für die Stresssituation, die so ein TA/TK-Aufenthalt mit sich bringe.
Hier wurde das erste Mal die Diagnose Epilepsie in den Raum gestellt. Man wollte aber eben noch den Herzultraschall abwarten. Dieser wurde dann zunächst im Stehen durchgeführt (da er ja nicht hingelegt werden konnte und man ihm bei dem Gesamtzustand/Blutdruck keine Narkose zumuten wollte) und war unauffällig. Er wurde weiter entwässert und erhielt ein Antiepileptikum.
Am nächsten Tag wurde der Ultraschall dann zusammen mit einem CT des Kopfes (wg. evtl. Tumor) durchgeführt und hierbei konnte man erkennen, dass die Herzinnenwand wohl etwas zu dünn ist, sodass nicht das ganze Blut herausgepresst werden kann. Grundsätzlich sei dies aber nicht stark ausgeprägt und könne nicht die Ursache für das Volllaufen der Lunge in dem Maße sein. Das CT war auch ergebnislos, also kein Tumor oder andere Auffälligkeiten im/am Kopf.
Nach dem Ausschlussprinzip (Blutbild wie gesagt unauffällig, Herzfehler ganz gering, kein Tumor) wurde also festgestellt, dass er, aufgrund des Krampfanfalles in der TK und der neurologischen Auffälligkeit, anscheinend einen epileptischen Anfall hatte, der das Lungenödem ausgelöst hat und aufgrund des Herzfehlers würde das eben noch etwas heftiger, als ohne Herzfehler.
Er blieb dann noch einen Tag zur Beobachtung in der Klinik und am 13.12.16 durften wir ihn dann mitnehmen und mussten ihm dann folgende Medikamente verabreichen:
- morgens: 1 Entwässerungstablette (Libeo 10 mg), 1/2 Tablette Antiepileptikum (Phenoleptil 25 mg), 1 Tablette Herzmedikament (Vasotop 0,625 mg)
- abends: 1 Entwässerungstablette (Libeo 10 mg), 1/2 Tablette Antiepileptikum (Phenoleptil 25 mg)
Wir waren erstmal erleichtert, ihn noch bzw. wieder zu haben und dass es ihm besser ging. Am nächsten Abend (14.12.16) stellten wir fest, dass er wieder so komisch atmete und extrem matt wirkte. Er war todmüde, wollte sich zum Schlafen hinlegen und konnte nicht, weil er keine Luft bekam beim Liegen und ist vor Müdigkeit im Sitzen fast umgefallen. Die Atmung war viel zu schnell (über 70 Atemzüge pro Minute), also wieder in die TK. Lunge wieder voller Wasser.
Es wurde am nächsten Tag erneut ein Herzultraschall durchgeführt, welcher keine neuen Erkenntnisse brachte. Weiterhin wurde Blut abgenommen, um FIP bzw. andere Erkrankungen, die zu Lungenödemen führen können, auszuschließen. Alles negativ. Er blieb bis Freitag, 16.06.16, in der TK. Die Medikation wurde geringfügig angepasst und zwar sollten wir nun statt morgens und abends eine Entwässerungstablette nun auch mittags eine geben, also 3 x täglich 1 Libeo 10 mg.
Nun schien tatsächlich eine Besserung/Stabilisierung einzutreten. Er war zwar schwach und wackelig, was aber lt. TK aufgrund des Antiepileptikums zu erwarten war. Die Atmung war für seine Verhältnisse sehr schön ruhig. Zwar nicht ganz normal (wir haben ja noch seinen gesunden Bruder als direkten Vergleich), aber weeesentlich besser. Am Montag, 19.09.16, war noch ein Kontrolltermin, und es schien, dass er es geschafft hätte. Wir haben nun nur noch darauf gewartet, dass die Nebenwirkungen des Antiepileptikums nachlassen (was wohl ca. 3 bis 4 Wochen dauern kann) und fanden, dass auch das in den letzten Tagen besser wurde.
Gestern Abend dann kam er auf Herrchens Brust zum Kuscheln und da atmete er plötzlich wieder viel zu schnell und heftig. Wieder in die TK. Wieder Wasser in der Lunge. Es gab eine Entwässerungsspritze und wir sollen ihm jetzt 3 x täglich 1,5 Entwässerungstabletten geben. In der TK ist man zwischenzeitlich (richtig) ratlos. Alles davor war ja auch nur auf der Vermutung basierend, dass er epileptische Anfälle hatte, die die Lungenödeme auslösten. Jetzt ist es aber so, dass er eigentlich aufgrund der Medikamente (auch schon beim zweiten Lungenödem) keine epileptischen Anfälle mehr haben dürfte. Zumindest nicht so heftige, dass ihm jedes Mal die Lunge vollläuft. Jedenfalls ist die dreimalige Gabe der Entwässerungstablette nun das Maximum. Wenn das immer noch nicht hilft, wüsste man auch nicht mehr weiter.
So. Das ist der Stand der Dinge.
Nun von mir ein paar Anmerkungen/Beobachtungen: Wir selbst haben bei ihm noch nie einen epileptischen Anfall gesehen. Das Einzige, was uns vor ca. einem dreiviertel Jahr aufgefallen war, war, dass er seine Ohren immer so komisch auf die Seite legte (also nicht aufgestellt nach vorne, sondern fast waagerecht nach unten) und dass er damals Probleme hatte beim Laufen, weil auch da seine Hinterbeine ganz wackelig waren (ein bissschen wie Torkeln) und er in den Hinterbeinen irgendwie fast gelähmt erschien. Wir sind damit natürlich auch beim TA gewesen, der sich das aber auch nicht erklären konnte (Ohren unauffällig, Knochenbau i. O., Blutbild i. O.). Es ging dann nach ein bis zwei Tagen von allein wieder weg und wir haben das dann auch nicht weiter verfolgt.
ich bin ganz neu hier im Forum, brauche aber bzgl. meines Katers Vince Hilfe und poste den nachfolgenden Beitrag in mehreren Katzenforen, um möglichst viele Leser zu erreichen und damit die Chancen auf eine Lösung zu erhöhen.
Hier nun der Beitrag:
Ich wende mich an Euch in der Hoffnung, dass das vielleicht jemand liest, der schon Ähnliches erlebt hat und schlussendlich eine Lösung für folgendes Problem gefunden hat (ich werde alles so genau wie möglich beschreiben, weil ich nicht weiß, was evtl. wichtig sein könnte - man sagt ja immer, jedes Detail könnte zählen; es wird also ein langer Text):
Unser Kater Vince (ca. 1,75 Jahre alt) hat nunmehr innerhalb von zwei Wochen zum dritten Mal in Folge Wasser in der Lunge gehabt, ohne dass eine erkennbare Ursache gefunden wurde.
Leider habe ich hier keine Unterlagen bzgl. Blutbefunden o. Ä., laut Tierklinik, in welche wir ihn immer bringen, sind die Blutbilder aber unauffällig, also alle Werte im Normalbereich.
Der Verlauf der Erkrankung ist folgendermaßen: Vor ca. 1,5 Monaten (Anfang/Mitte November) ist mir zum ersten Mal aufgefallen, dass Vince immer ruhiger wurde und fast den ganzen Tag in seinem Körbchen lag. Habe ihn dann ein paar Mal rausgehoben, um ihn sozusagen zu aktivieren, und dann war auch alles normal, er hat also gespielt, ist rumgelaufen usw. Die Mattigkeit habe ich dann auf Erschöpfung vom Urlaub und den Wetterwechsel Herbst/Winter zurückgeführt. Gefressen hat er ganz normal, Ausscheidungen waren auch normal, er war aus unserer Laiensicht einfach nur etwas ausgelaugt und ruhig. (Das Lesen im Internet über "Apathie" bei Katzen brachte uns nicht weiter, da lt. der ganzen Beschreibungen irgendwie immer noch ein weiteres Symptom wie nicht Fressen, Aggression o. Ä. vorliegen müsste, um Handlungsbedarf zu sehen.)
Am Donnerstag vor zwei Wochen (08.12.16) habe ich dann mit der Katzenangel, auf die er total abfährt, mit ihm gespielt und irgendwie war er nach einem Mal kurz hinterherjagen sofort total aus der Puste, hat sich auf die Seite gelegt und gehechelt. Weiterhin hatten wir den Eindruck, dass er plötzlich sehr verzögerte Reaktionen zeigt (schnelles Bewegen der Hand und extrem verlangsamtes Hinterherschauen) und Schwierigkeiten hat, den Gegenstand zu fixieren (Kopf/Blick hat jeweils erstmal links und rechts vorbeigeschaut und sich dann mehr oder weniger "eingependelt").
Daraufhin haben wir beschlossen, am nächsten Tag, also Freitag, mit ihm zum Tierarzt (TA/TÄ) zu fahren, was dann so auch in die Tat umgesetzt wurde. Wir waren gerade dabei, ihn einzupacken und loszufahren, als er hinten weggeknickt ist, also das Hinterteil ist so auf die Seite gekippt. Noch ein Grund mehr, zum TA zu fahren.
Hier wurde er erstmal allgemein untersucht und zunächst hieß es, alles sei normal, man würde aber unter Narkose mal röntgen. Als wir ca. eine Stunde später wieder zurück zum TA kamen, hatte sich die Situation drastisch verschlechtert. Die TÄ meinte, sie hätte ihn beinah nicht aus der Narkose zurückholen können und wollte wissen, ob ich schonmal seine heftige Atmung bemerkt hätte, was ich verneinte (hatte zwar am Vorabend gesehen, dass er schnell atmet, das aber auf das kurze Spiel zurückgeführt und da sah das auch noch nicht so aus, wie dann beim Tierarzt, war einfach nur ziemlich schnell).
Jedenfalls hat sie uns dann die Röntgenbilder gezeigt. Erst vom hinteren Teil des Körpers, auf dem alles gut aussah, also verdautes Futter im Darm und unverdautes im Magen usw. Ich fragte, ob es normal sei, dass fast zwölf Stunden nach der Nahrungsaufnahme noch Futter im Magen sei, was sie verneinte, aber auch nicht erklären konnte.
Dann kam das Bild vom vorderen Teil des Körpers, was total grau war. Normal muss/sollte es im Lungenraum ja eher schwarz aussehen, bei ihm gabs da aber überhaupt nichts Schwarzes. Weiterhin sei sein Herz viel zu groß.
Die TÄ meinte, sie könne so nicht feststellen, was das Graue ist und wir sollten zu einer Tierklinik (TK) mit CT oder MRT fahren, wo er ggf. mit Sauerstoff versorgt werden würde. Aufgrund der heftigen Atmung erschien es ihr dann wohl doch sehr dringend und sie sorgte dafür, dass wir auch außerhalb der Sprechstunde in der TK vorsprechen durften.
In der TK wurde dann, ca. eine Stunde später, ein weiteres Röntgenbild (2. Ebene) gemacht und das sah noch schlimmer aus als das Erste. Da war fast alles weiß, also innerhalb einer Stunde starke Befundverschlechterung.
Er kam in einen Sauerstoffkäfig und einen Entwässerungstropf und musste dort bleiben.
Am nächsten Tag sollte dann ein Herzultraschall gemacht werden, wobei er laut TK einen Krampfanfall hatte. Weiterhin sei er neurologisch extrem auffällig. Er zeige überhaupt keine Reaktionen auf Stressoren (laut auf den Tisch hauen, Dinge vor ihm runterfallen lassen, lautes Klatschen, Rufen usw.). Weiterhin sei sein Blutdruck viel zu niedrig für die Stresssituation, die so ein TA/TK-Aufenthalt mit sich bringe.
Hier wurde das erste Mal die Diagnose Epilepsie in den Raum gestellt. Man wollte aber eben noch den Herzultraschall abwarten. Dieser wurde dann zunächst im Stehen durchgeführt (da er ja nicht hingelegt werden konnte und man ihm bei dem Gesamtzustand/Blutdruck keine Narkose zumuten wollte) und war unauffällig. Er wurde weiter entwässert und erhielt ein Antiepileptikum.
Am nächsten Tag wurde der Ultraschall dann zusammen mit einem CT des Kopfes (wg. evtl. Tumor) durchgeführt und hierbei konnte man erkennen, dass die Herzinnenwand wohl etwas zu dünn ist, sodass nicht das ganze Blut herausgepresst werden kann. Grundsätzlich sei dies aber nicht stark ausgeprägt und könne nicht die Ursache für das Volllaufen der Lunge in dem Maße sein. Das CT war auch ergebnislos, also kein Tumor oder andere Auffälligkeiten im/am Kopf.
Nach dem Ausschlussprinzip (Blutbild wie gesagt unauffällig, Herzfehler ganz gering, kein Tumor) wurde also festgestellt, dass er, aufgrund des Krampfanfalles in der TK und der neurologischen Auffälligkeit, anscheinend einen epileptischen Anfall hatte, der das Lungenödem ausgelöst hat und aufgrund des Herzfehlers würde das eben noch etwas heftiger, als ohne Herzfehler.
Er blieb dann noch einen Tag zur Beobachtung in der Klinik und am 13.12.16 durften wir ihn dann mitnehmen und mussten ihm dann folgende Medikamente verabreichen:
- morgens: 1 Entwässerungstablette (Libeo 10 mg), 1/2 Tablette Antiepileptikum (Phenoleptil 25 mg), 1 Tablette Herzmedikament (Vasotop 0,625 mg)
- abends: 1 Entwässerungstablette (Libeo 10 mg), 1/2 Tablette Antiepileptikum (Phenoleptil 25 mg)
Wir waren erstmal erleichtert, ihn noch bzw. wieder zu haben und dass es ihm besser ging. Am nächsten Abend (14.12.16) stellten wir fest, dass er wieder so komisch atmete und extrem matt wirkte. Er war todmüde, wollte sich zum Schlafen hinlegen und konnte nicht, weil er keine Luft bekam beim Liegen und ist vor Müdigkeit im Sitzen fast umgefallen. Die Atmung war viel zu schnell (über 70 Atemzüge pro Minute), also wieder in die TK. Lunge wieder voller Wasser.
Es wurde am nächsten Tag erneut ein Herzultraschall durchgeführt, welcher keine neuen Erkenntnisse brachte. Weiterhin wurde Blut abgenommen, um FIP bzw. andere Erkrankungen, die zu Lungenödemen führen können, auszuschließen. Alles negativ. Er blieb bis Freitag, 16.06.16, in der TK. Die Medikation wurde geringfügig angepasst und zwar sollten wir nun statt morgens und abends eine Entwässerungstablette nun auch mittags eine geben, also 3 x täglich 1 Libeo 10 mg.
Nun schien tatsächlich eine Besserung/Stabilisierung einzutreten. Er war zwar schwach und wackelig, was aber lt. TK aufgrund des Antiepileptikums zu erwarten war. Die Atmung war für seine Verhältnisse sehr schön ruhig. Zwar nicht ganz normal (wir haben ja noch seinen gesunden Bruder als direkten Vergleich), aber weeesentlich besser. Am Montag, 19.09.16, war noch ein Kontrolltermin, und es schien, dass er es geschafft hätte. Wir haben nun nur noch darauf gewartet, dass die Nebenwirkungen des Antiepileptikums nachlassen (was wohl ca. 3 bis 4 Wochen dauern kann) und fanden, dass auch das in den letzten Tagen besser wurde.
Gestern Abend dann kam er auf Herrchens Brust zum Kuscheln und da atmete er plötzlich wieder viel zu schnell und heftig. Wieder in die TK. Wieder Wasser in der Lunge. Es gab eine Entwässerungsspritze und wir sollen ihm jetzt 3 x täglich 1,5 Entwässerungstabletten geben. In der TK ist man zwischenzeitlich (richtig) ratlos. Alles davor war ja auch nur auf der Vermutung basierend, dass er epileptische Anfälle hatte, die die Lungenödeme auslösten. Jetzt ist es aber so, dass er eigentlich aufgrund der Medikamente (auch schon beim zweiten Lungenödem) keine epileptischen Anfälle mehr haben dürfte. Zumindest nicht so heftige, dass ihm jedes Mal die Lunge vollläuft. Jedenfalls ist die dreimalige Gabe der Entwässerungstablette nun das Maximum. Wenn das immer noch nicht hilft, wüsste man auch nicht mehr weiter.
So. Das ist der Stand der Dinge.
Nun von mir ein paar Anmerkungen/Beobachtungen: Wir selbst haben bei ihm noch nie einen epileptischen Anfall gesehen. Das Einzige, was uns vor ca. einem dreiviertel Jahr aufgefallen war, war, dass er seine Ohren immer so komisch auf die Seite legte (also nicht aufgestellt nach vorne, sondern fast waagerecht nach unten) und dass er damals Probleme hatte beim Laufen, weil auch da seine Hinterbeine ganz wackelig waren (ein bissschen wie Torkeln) und er in den Hinterbeinen irgendwie fast gelähmt erschien. Wir sind damit natürlich auch beim TA gewesen, der sich das aber auch nicht erklären konnte (Ohren unauffällig, Knochenbau i. O., Blutbild i. O.). Es ging dann nach ein bis zwei Tagen von allein wieder weg und wir haben das dann auch nicht weiter verfolgt.