Regine
Forenprofi
- Mitglied seit
- 13. Februar 2014
- Beiträge
- 9.950
Hallo zusammen,
ich hätte gerne eure Erfahrungen gewusst. Und ob ihr ein bestimmtes Labor empfehlen könnt.
Folgendes ist mir passiert:
Letztes Jahr November hatte mein Zwerg Julie DF. Wir waren beim TA und ich habe eine Kotprobe bei IDEXX untersuchen lassen.
So weit, so gut - das Ergebnis kam, Julie bekam AB und der DF war weg. Schön!
Was nicht schön war, es stand im Befund, sie habe Kryptosporidien 😱
Dazu findet sich folgendes bei IDEXX:
"Kryptosporidiose
Cryptosporidium spp. (C. felis, C. parvum, C. canis) Kryptosporidien parasitieren im Dünndarm. Mit dem Kot werden sporulierte Oozysten ausgeschieden, die in der Umwelt monatelang infektiös bleiben. Die Übertragung kann direkt von Tier zu Tier oder über kontaminiertes Futter,
Trinkwasser oder Gegenstände erfolgen. Eine Infektion mit Cryptosporidium spp. verläuft normalerweise bei Hunden symptomlos. Manchmal tritt leichter Dünndarmdurchfall auf. Bei Welpen und Tieren, die immungeschwächt sind
bzw. eine zusätzliche Infektion (z. B. Staupe) haben, können schwere Symptome auftreten. Katzen sind etwas häufiger betroffen als Hunde, obwohl die Pathogenität auch stärker bei immungeschwächten Katzen ist. Eine
Übertragung von Kryptosporidien auf Menschen kann nicht ausgeschlossen werden.
Therapie: Eine vollständige Erregerelimination ist durch Medikamente nicht erreichbar. Es gibt keine zugelassenen Medikamente. Empfohlen wird Paromomycin (Humanpräparat: Humatin®, Hd/Ktz: 125 -165 mg/kg KG 2x täglich p.o. über 5 Tage, NW: renale Toxizität, Erblindung)."
Julie war zu dem Zeitpunkt 5 Monate alt und sollte jetzt etwas haben, was sie nie wieder los wird, weil nicht behandelbar. 😱😱
Ich habe dann eine Woche später erneut Kot gesammelt und überprüfen lassen - da war der Befund auf Kryptosporidien NEGATIV !!!
Vor 2 Wochen habe ich bei Püppi den Kot überprüfen lassen, vollständige Bakteriologie, Mykologie, Parasiten und Nahrungsausnutzung. Erst war alles fein, dann rief die TÄ nach 2 Tagen erneut an, völlig panisch, Püppi hätte Yersinien, die meldepflichtig wären, weil auf den Menschen übertragbar. 😱
Dazu findet sich bei IDEXX:
"Y. enterocolitica ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes Stäbchen und gehört zur Familie der Enterobacteriaceae. Es werden nach ihren Stoffwechselleistungen Biovare und nach der Reaktion mit Antiseren Serovare unterschieden. Bestimmte Bioserovare werden dabei besonders häufig im Zusammenhang mit humanen Yersiniosen nachgewiesen (in Deutschland die Bioserovare 4/O:3, 2/O:9 und 2/O:5,27). Bei diesen Typen findet sich in der Regel auch der ail-Faktor, ein Protein, das für die
Anheftung an die Darmwand – und damit für die Pathogenität – entscheidend ist.
Eine antibiotische Therapie kann, in Anlehnung an die humanmedizinische Empfehlung [6], nur in Einzelfällen, nämlich bei begründetem Verdacht auf
das Vorliegen einer septischen Yersiniose oder zusätzlichen, schweren Grunderkrankungen, empfohlen werden. In vielen Fällen ist die durch Yersinia enterocolitica ausgelöste Symptomatik selbstlimitierend, eine allgemeine unterstützende Therapie, ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt
und evtl. eine probiotische Begleittherapie erscheinen jedoch sinnvoll. Das Vorliegen von Yersinia enterocolitica bei gleichzeitiger Symptomatik ist zudem als Indiz für eine Imbalanz im Darm zu werten. Oftmals finden sich in der Durchfallprobe neben den Yersinien weitere relevante Erreger (Parasiten, andere Bakterien wie Salmonellen und Campylobacter sp.), die in ihrer Gesamtheit erst zu Symptomen führen. Ist der Darm insgesamt wieder ins Gleichgewicht gebracht, bereiten die Yersinien meist keine Probleme mehr."
Mit der Erfahrung des letzten Jahres habe ich kein AB gegeben, mal davon ganz abgesehen, das hier keiner DF hat, und habe den Kot erneut nachtesten lassen sowie auch den Kot der Zwerge.
Diesmal war der Befund NEGATIV!
Was soll man da jetzt noch glauben? Die wenigstens werden den Kot nachtesten lassen, sondern darauf vertrauen, das es korrekt ist und hätten jetzt AB gegeben, was wiederum gar nicht nötig ist.
Mittlerweile zweifle ich sogar die Blutergebnisse an.
Ich finde es fahrlässig, was da passiert. Tiere werden aufgrund der Ergebnisse behandelt und da sollte man doch erwarten können, das die Ergebnisse auch korrekt sind.
Oder seht ihr das anders?
ich hätte gerne eure Erfahrungen gewusst. Und ob ihr ein bestimmtes Labor empfehlen könnt.
Folgendes ist mir passiert:
Letztes Jahr November hatte mein Zwerg Julie DF. Wir waren beim TA und ich habe eine Kotprobe bei IDEXX untersuchen lassen.
So weit, so gut - das Ergebnis kam, Julie bekam AB und der DF war weg. Schön!
Was nicht schön war, es stand im Befund, sie habe Kryptosporidien 😱
Dazu findet sich folgendes bei IDEXX:
"Kryptosporidiose
Cryptosporidium spp. (C. felis, C. parvum, C. canis) Kryptosporidien parasitieren im Dünndarm. Mit dem Kot werden sporulierte Oozysten ausgeschieden, die in der Umwelt monatelang infektiös bleiben. Die Übertragung kann direkt von Tier zu Tier oder über kontaminiertes Futter,
Trinkwasser oder Gegenstände erfolgen. Eine Infektion mit Cryptosporidium spp. verläuft normalerweise bei Hunden symptomlos. Manchmal tritt leichter Dünndarmdurchfall auf. Bei Welpen und Tieren, die immungeschwächt sind
bzw. eine zusätzliche Infektion (z. B. Staupe) haben, können schwere Symptome auftreten. Katzen sind etwas häufiger betroffen als Hunde, obwohl die Pathogenität auch stärker bei immungeschwächten Katzen ist. Eine
Übertragung von Kryptosporidien auf Menschen kann nicht ausgeschlossen werden.
Therapie: Eine vollständige Erregerelimination ist durch Medikamente nicht erreichbar. Es gibt keine zugelassenen Medikamente. Empfohlen wird Paromomycin (Humanpräparat: Humatin®, Hd/Ktz: 125 -165 mg/kg KG 2x täglich p.o. über 5 Tage, NW: renale Toxizität, Erblindung)."
Julie war zu dem Zeitpunkt 5 Monate alt und sollte jetzt etwas haben, was sie nie wieder los wird, weil nicht behandelbar. 😱😱
Ich habe dann eine Woche später erneut Kot gesammelt und überprüfen lassen - da war der Befund auf Kryptosporidien NEGATIV !!!
Vor 2 Wochen habe ich bei Püppi den Kot überprüfen lassen, vollständige Bakteriologie, Mykologie, Parasiten und Nahrungsausnutzung. Erst war alles fein, dann rief die TÄ nach 2 Tagen erneut an, völlig panisch, Püppi hätte Yersinien, die meldepflichtig wären, weil auf den Menschen übertragbar. 😱
Dazu findet sich bei IDEXX:
"Y. enterocolitica ist ein gramnegatives, fakultativ anaerobes Stäbchen und gehört zur Familie der Enterobacteriaceae. Es werden nach ihren Stoffwechselleistungen Biovare und nach der Reaktion mit Antiseren Serovare unterschieden. Bestimmte Bioserovare werden dabei besonders häufig im Zusammenhang mit humanen Yersiniosen nachgewiesen (in Deutschland die Bioserovare 4/O:3, 2/O:9 und 2/O:5,27). Bei diesen Typen findet sich in der Regel auch der ail-Faktor, ein Protein, das für die
Anheftung an die Darmwand – und damit für die Pathogenität – entscheidend ist.
Eine antibiotische Therapie kann, in Anlehnung an die humanmedizinische Empfehlung [6], nur in Einzelfällen, nämlich bei begründetem Verdacht auf
das Vorliegen einer septischen Yersiniose oder zusätzlichen, schweren Grunderkrankungen, empfohlen werden. In vielen Fällen ist die durch Yersinia enterocolitica ausgelöste Symptomatik selbstlimitierend, eine allgemeine unterstützende Therapie, ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt
und evtl. eine probiotische Begleittherapie erscheinen jedoch sinnvoll. Das Vorliegen von Yersinia enterocolitica bei gleichzeitiger Symptomatik ist zudem als Indiz für eine Imbalanz im Darm zu werten. Oftmals finden sich in der Durchfallprobe neben den Yersinien weitere relevante Erreger (Parasiten, andere Bakterien wie Salmonellen und Campylobacter sp.), die in ihrer Gesamtheit erst zu Symptomen führen. Ist der Darm insgesamt wieder ins Gleichgewicht gebracht, bereiten die Yersinien meist keine Probleme mehr."
Mit der Erfahrung des letzten Jahres habe ich kein AB gegeben, mal davon ganz abgesehen, das hier keiner DF hat, und habe den Kot erneut nachtesten lassen sowie auch den Kot der Zwerge.
Diesmal war der Befund NEGATIV!
Was soll man da jetzt noch glauben? Die wenigstens werden den Kot nachtesten lassen, sondern darauf vertrauen, das es korrekt ist und hätten jetzt AB gegeben, was wiederum gar nicht nötig ist.
Mittlerweile zweifle ich sogar die Blutergebnisse an.
Ich finde es fahrlässig, was da passiert. Tiere werden aufgrund der Ergebnisse behandelt und da sollte man doch erwarten können, das die Ergebnisse auch korrekt sind.
Oder seht ihr das anders?