ich kann Dir den TA Dr. Benetka in Stgt. Botnang empfehlen eine kleine
Praxis aber sehr gut und nicht so teuer.
Hallo Frau Freitag,
bei dieser Praxis sind wir auch. Erstens finde ich die beiden total nett, und sie gehen sehr liebevoll und fürsorglich mit den Tieren um. Das ist mir sehr wichtig, drei meiner Katzen waren schon stationär dort, da finde ich das durchaus relevant. Auch als wir meinen beiden Alten auf ihrem letzten Weg helfen mussten, waren die beiden TA sehr gut. Sie haben die Euthanasie bei uns zuhause durchgeführt und waren sehr einfühlsam. Die Behandlung der beiden (CNI und chronische Pankreatitis) war im Übrigen angemessen und – im Rahmen dessen, was noch möglich war – wirksam.
Zweitens sind die Preise tatsächlich vergleichsweise moderat (im Schnitt: 1,4-facher Satz).
Drittens gibt es kaum Wartezeiten, da sie mit Ausnahme wirklicher Notfälle nur mit Terminvergaben arbeiten. Hausbesuche machen sie auch, kostet einen zusätzlichen Betrag von 25,- Euro (meine ich mich zu erinnern).
Die Einschränkungen: Man hat, als wir mit unseren – zwischenzeitlich verstorbenen – chronisch kranken Senioren erstmals dorthin kamen, natürlich auch versucht, uns RC und Hills Spezialfutter zu verkaufen und mir zu erzählen, spezielles Trockenfutter würde Zahnstein verhindern. Nachdem ich eindeutig klargemacht hatte, dass ich meinen Katzen Trofu höchstens mal als Leckerli und zum Spielen gebe, war das kein Thema mehr.
Man sollte also eine gewisse Vorinformation haben bzw. wissen, was man will und was nicht. Ich habe mir anfangs einiges an Mittelchen mitgeben lassen, die nicht wirklich was gebracht haben (Immustim und Ähnliches auf pflanzlicher Basis) oder die ich wirklich nicht gebraucht habe (Profender für eine nierenkranke Wohnungskatze). Da bin ich mittlerweile vorsichtiger.
Aber wenn Du mit Deinem Vorwissen und einer klaren Vorstellung hingehst und sagst, was genau Du möchtest, passt das denke ich schon.
Wir waren z.B. Anfang der Woche zum wiederholten Mal dort mit unserem seit Monaten immer wieder schnupfengeplagten Tigerchen. Diesmal wollte ich endlich Abstriche aus Rachen, Nase und, weil es seit kurzem auch getränt hat, vom Auge für ein Antibiogramm. Hätte ich nicht explizit das Wort „Mykoplasmen“ erwähnt, hätte man nur auf die üblichen Bakterien getestet. So gab es jetzt aber das Komplettpaket mit Tests auf Viren und Bakterien. Dass das etwas teurer werden würde, hat er mir vorher gesagt (also die Laborkosten).
Weiter ging es heute mit dem Anruf, mit dem sie mir die Ergebnisse mitgeteilt haben (= Pasteurellen und Pseudomonas). Morgen soll ich vorbeikommen und das Antibiotikum abholen. Vorgeschlagen hat er entsprechend dem Befund (keine Resistenzen vorhanden) Amoxiclav, also Amxocyclin + Claviculansäure, oder Enrofloxacin. Von Doxycyclin hat er mir auf meine Nachfrage abgeraten (wegen der Gefahr für die Speiseröhre beim Schlucken), aber wenn ich darauf bestehe, bekomme ich natürlich das Rezept dafür. (Ich überlege noch, was wohl besser wäre, muss nochmal recherchieren. Amoxiclav hatten wir schon, aber wahrscheinlich nicht lange genug gegeben; hatte nicht nachhaltig geholfen.)
Will sagen: Als bereits leidlich informierter Kunde ist man dort gut aufgehoben, finde ich. Ich habe eine Bekannte, die nicht mehr hingeht, warum auch immer, da hat wohl die Chemie einfach nicht gestimmt.
Von der Hasenberg-Klinik habe ich in meinem unmittelbaren Umfeld übrigens bisher nichts Gutes gehört.
Liebe Grüße und schönes Wochenende!