in der tierklinik in esslingen war ich - und werde dort nicht mehr hingehen.
z. hatte ja asthma ...
damals hat man mich in stuttgart bei einer augenfachärztin (es gibt nur eine ...) dahingehend zuallererst nicht beraten, meinte, ich sollte cortison geben. habe ich - bis die packung alle war. habe dann nichts mehr gegeben ... bis die hustenanfälle wiederkamen
dann hat man mir am telefon gesagt, dass ich doch wissen müsste, dass man das dann immer geben müsste - DANN begann mein "studium": ich habe mich schlau gemacht und vor ort dann auf den aerokat hingewiesen.
das wurde dort zuallererst als "im internet steht ja vieles, gefährliches halbwissen" etc. abgetan und das rezept-ausstellen abgelehnt.
ich habe dann wissenschaftliche studien gesammelt, aktuelle. mir ein rezept über meine freundin (hum-med-internistin) besorgt und mit inhalieren angefangen. z. war perfekt eingestellt - ich habe der ärztin die unterlagen geschickt. beim nächsten besuch meinte sie, das sei ihr alles neu und lese sich gut - aber das mit dem inhalieren mache ja eh keine katze mit. ich habe es ihr dann gezeigt - mit z. und habe ihr sogar meine scripte zum weitergeben an patienten überlassen. dafür hat sie mir dann einen kleinen teil der visite erlassen. damals (ca. 2008) war die behandlung mit dem aerokat schon seit fünf jahren state-of-the-art.
unsere Geschichte:
---> z. hatte dann irgendwann massiv husten. plötzlich und richtig schlimm. man tippte dann auf katzenschnupfen (ich habe alle behandlungsunterlagen der praxis direkt da!) und hat trotzdem nochmals, ohne mich zu fragen, in die katze geimpft. dann wurde behandelt:
- zuallererst mit veracin, dass für katzenschnupfen so ziemlich das mittel 237. wahl ist, weil es die potentiellen bakteriellen erreger nicht gut abdeckt.
der husten blieb.
- behandlung mit marbocyl mit zwei- und dreitägigen pausen. laut praxis ein depot. laut hersteller ein ammenmärchen und natürlich KEIN depot - lediglich bei blasenerkrankungen kann das ab auf 48std.-turnus ausgedehnt werden, weil es sich über die blase abbaut. auch da ist aber 24 std. besser.
- konfrontation mit der falschen dosierung: alles blödsinn was ich erzähle.
dann:
- wieder marbocyl - mit schön viel cortison dazu, um anzuschieben.
- wieder marbocyl - wieder mit viel cortison.
husten mal weg, mal wieder da (schon klar - cortison bremst aus, marbocyl hat vielleicht ein wenig geholfen), ständige rezidive. bei rezidiven sollte man laut lehrbuch den wirkstoff bzw. die ganze wirkstoffgruppe wechseln. und vielleicht irgendwann mal einen abstrich machen. sah man nicht für nötig an.
- weitere diagnostik? keine. weitere behandlungsmöglichkeiten laut telefon: hochdosiert cortison versuchen, könnte ja doch nur das asthma sein (NEIN, kann es nicht! chronische erkrankungen werden nicht plötzlich und massiv derart schlimm!) ich habe abgelehnt.
---> tierärztin in esslingen aufgesucht. abstrich machen lassen. mykoplasmen. wieder marbocyl
röntgenbild - diagnose: wasser in der lunge. massive entwässerung mit dimazon. husten bleibt. ärztin weiß nicht mehr weiter, bietet homöopathika an.
--> dachswald und/oder hasenberg angefragt zwecks herzultraschall - kosten ungefähr am telefon veranschlagt: mindestens 400-500 euro (preis in der lmu danach: unter 200 euro weil: einfacher satz; zudem: vom kardiologen vorgenommen und beurteilt)
---> lmu münchen
z. auf den kopf stellen lassen:
KEIN wasser in der lunge und anhand der eigenen röntgenbilder sowie derjenigen von der tierärztin aus esslingen KEINERLEI anzeichen für wasser in der lunge, lediglich: hochgradige lungenentzündung (haben wir noch nie so gesehen, lunge platzt fast for keimen) mit irreversiblen lungenschäden (ca. 3/4 bis noch mehr der lunge komplett zerstört) durch mykoplasmen.
entwässerung war natürlich fatal bei einer lungenentzündung ...
behandlung über monate mit azithromycin, keine erfolge. dann auf doxycyclin umgestiegen. wäre eigentlich damals 1. wahl gewesen, zora hat es nicht vertragen, deshalb hat man azi gegeben. ich habe dann selbst nachgeforscht, habe das mit dem verträglicheren doxycyclin herausbekommen durch einen anderen tierarzt und habe auf doxy umgestellt. ca. sechs monate ruhe nach wochenlanger behandlung.
danach - wieder husten.
[hier begann die zeit meines 1. intensivsen autodidaktischen studiums ...]
---> tierklinik esslingen
ich wollte einen abstrich haben und KEIN röntgenbild. arzt schlägt luftröhrenabstrich vor. ich habe dezidiert nachgefragt, ob man dort dieselbe flora hat wie in der lunge - ja, klar. ganz sicher? ja.
alles in allem, soweit ich mich erinnere, um die 400 euro gelatzt - für die katz' oder eben nicht, wie sich später heraus stellte, natürlich MIT hauseigenem röntgenbild und blut, dass ich nicht geordert hatte ...
abstrichergebnis: pseudomonas aeruginosa. behandlung mit umgewidmetem, hochtoxischem reserveantibiotikum (colistin --> polymyxin; extrem toxisch, gefahr der nebenwirkungen, der gravierenden, extrem hoch).
nach über drei wochen: kein ergebnis. extremer husten mit erstickungsanfällen immer noch da. arzt rät zum einschläfern.
---> lmu münchen
lungenspülung machen lassen.
siehe da: flora in der lunge doch eine andere: mykoplasmen und pseudomonas aeruginosa. pseudomonas ohnehin sekundärerreger (setzt sich auf bestehende infektionen drauf) - hätte esslingen wissen müssen ... nach wochenlanger behandlung mit einfachem doxycyclin auf einmal: husten weg.
katze wäre ohne lmu und mich schon lange tot - siehe oben.
erkenntnis - hätte man mir vorher schon mal sagen können: katze kann nicht mehr ohne antibiose, da die lunge halb tot ist, antibiose in den komplett verschatteten bereichen nicht wirken kann, ergo besiedlung nur noch einzudämmen ist, aber nicht mehr abzutöten. ergo: dauerhafte, lebenslange antibiose, um die restlunge vor weiterem befall zu schützen.
[hier war dann die zeit meines 2. intensivsen autodidaktischen studiums ...]
lange zeit ging es mit doxycyclin gut. dann auf einmal: wieder husten, erstickungsanfälle etc.
lmu münchen rät gentamicin-inhalationen, obgleich es damit so gut wie keine erfahrungen gibt, weil man dort darauf tippt, dass der pseudomonas schuld ist.
ich habe ... anders gehandelt. und wollte erst die mykoplasmen nochmals anders angeht, bevor ich inhalativ mit gentamicin behandle, resistenzen des pseudomonas riskiere (mutiert unfassbar schnell) und für den notfall kein systemisches ab mehr habe, dass sensibel ist und dass ich spritzen kann. ergo: azithromycin dazu. lmu fand das damals nicht zielführend. auf eigenregie durchgeführt. siehe da: katze nach einer woche hustenfrei. lmu verwundert.
... so ging es dann wirklich noch drei oder vier jahre gut.
und das, obgleich ich noch mehrfach an der lmu war und eine tierärztin, die die röntgenbilder von z. sah und unseren fall nicht kannte, meinte, dass die katze tuberkulose oder lungenkrebs im endstadium hat - maximal zwei monate lebenserwartung. ich habe sie dann darauf aufmerksam gemacht, doch bitte einmal die früheren röntgenbilder gegenzuhalten - tat sie. und meinte, sie könnte es nicht fassen, dass das DIESE katze sei - die alten röntgenbilder seien noch schlimmer, der zustand der lunge hätte sich sogar etwas verbessert, das könne überhaupt nicht sein. und dass die katze zwischendurch sogar noch zwei jahre fröhlich gelebt hat, konnte sie gar nicht fassen. man führte es dann auf mein unermüdliches engagement zurück.
z. war in den letzten jahren gut beieinander, die medikamente dank der vielen fehler waren aber immens, sie hatte "betriebskosten" von ca. 100 euro im monat.
die augenärztin in stuttgart habe ich mit ihren fehlern schriftlich konfrontiert, ich hatte ja die originalprotokolle (die mir eine sprechstundenhilfe weitergegeben hatte, worauf man dort ziemlich sauer auf diese war). ergebnis:
- ich bin an allem schuld, da ich die behandlungen nicht durchgängig durchgeführt hätte und nicht ständig in der praxis war.
- problemkeime hätte man dort noch nie gehabt, denn hätte sich z. wohl nur in der klinik einfangen können (nein, krankenhauskeime heißen eben NICHT so, weil sie nur im krankenhaus leben, sondern weil dort das publikum sitzt, dass sie gerne befallen - der pseudomonas lebt überall in der umwelt; tolle bakterienkenntnisse, danke ...)
- keinerlei einsicht, keinerlei "wie geht es z.?", nach jahren dort ...
--> überlegungen, einige der oben genannten vorgehensweisen der tierarztkammer zu melden. davon abgekommen, weil: irre arbeit zwecks darlegung und: kleiner, aber feiner unterschied zwischen "nichts richtig machen" und nachweislich "etwas/alles FALSCH machen". aussichten auf erfolg gering ...
dazwischen hatten wir dann noch ständig probleme mit bindehautentzündungen, vor allem durch herpes verursacht. wurde in zwei notdienstpraxen (weiß nicht mehr, wo wir da waren) als kampfverletzungen diagnostiziert und mit ab-cortison-gemisch behandelt, was natürlich völlig kontraindiziert ist bei herpes am auge, was es in beiden fällen war.
vermutlich habe ich oben noch die hälfe an un-dingen vergessen, die noch so passiert sind ...
tja, vielleicht versteht jetzt wer, warum ich keine lust mehr habe.
z. hat noch fast fünf jahre ge- nicht überlebt mit ihrer schlimmen erkrankung, die mich tausende (!) euro während des studiums gekostet hat und monate einlese- und informationszeit. jetzt kenne ich mich wirklich gut aus mit asthma, dem kompletten katzenschnupfenkomplex (atemwegsinfektionen, bindehautentzündungen usw.) und zähnen. und vertraue einfach keinem mehr.
ausnahme: mein zahntierarzt dr. eickhoff in weissach. dem vertraue ich blind.